BI hat da garnichts entschieden. Der RPG-Bereich wurde einfach von der "Mutter" GW dichtgemacht. Die Leute wechseln nun zu 'Black Library' oder auf die Straße.
Es geht schlicht ums Geld und die Konsequenzen aus dem abgeschmierten Aktienkurs (Details finden sich
hier). GW will sich nun offenbar auf Kern- und Lizenzgeschäft konzentrieren. Mit letzterem haben sie gute Erfahrungen gemacht. Eine einzige PC/Konsolen-Lizenz bringt GW ein Mehrfaches von dem, was BI je eingebracht hat. Da das
WFRP2/WFRSP relativ gut läuft und sich auch das 40k-RPG sehr gut anließ, wird es garantiert Interessenten geben, die die Lizenz wollen.
Am Ende hätte GW dann Einnahmen (durch Lizenzgebühren), die ohne Ausgaben daherkommen (weil Investitionen und Produktion von anderen übernommen werden). Das ist risikofrei und in der schwächelnden Bilanz sieht das vermutlich besser aus als eine Tochterfirma, die "nur" kleine Gewinne macht.
In der schönen neuen GW-Welt der Bosse mit Anzug und Aktionoptionen, die noch nie eine Miniatur in der Hand hielten (geschweigedenn einen Charakterbogen), scheint das alles zu sein, was im Moment zählt. Kurzfristige Strategien sind gefragt, denn dem Kurs geht es JETZT schlecht. Aus Sicht des GW-Vorstandes sieht dieses "Verschlanken auf's Wesentliche" bestimmt ganz toll und vernünftig aus. Synergien lassen sich eben nicht berechnen, nur einschätzen. Zudem bringen sie kein Geld - oberflächlich betrachtet.
Ciao,
RN