Autor Thema: [Setting]Deus Ex Machina (SF)- Grundzüge  (Gelesen 1320 mal)

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CthulhusBruder

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[Setting]Deus Ex Machina (SF)- Grundzüge
« am: 12.08.2004 | 17:20 »
Kommentare, Kritik und Anregungen werden von mir mit Freuden aufgenommen.

Wir schreiben das Jahr 3550 und es ist gerade ein großer Krieg zuende gegangen, der größte Glaubenskrieg, den die Menschheit je durchgestanden hat.
Wie kam es dazu? Nun, vor etwas über 400 Jahren gab es auf der Erde ein Ereignis, welches nur als die Offenbarung bekannt ist.
Alles began mit der totalen Zerstörung Roms durch eine Explosion unbekannten Ursprungs. Die Stadt wurde vollkommen dem Erdboden gleichgemacht, doch etwas befand sich noch dort.
Stunden nachdem sich der Staub gelegt hatte, erschien über den Trümmern der Stadt eine Lichtgestalt, die in einer unbekannten Sprache zu den Menschen sprach.
Niemand verstand ihre Worte, doch wurden auf mysteriöse Weise Emotionen von Liebe, aber auch von Hoffnung, Wut und Traurigkeit übermittelt.
Viel wichtiger war aber, daß jeder, der das Wesen sah, etwas erblickte, daß seinem Bild eines Gottes am ehesten entsprach.
Bevor man versuchen konnte, sich mit dem Lichtwesen zu verständigen, verschwand es spurlos. Und dann fing der Ärger an. Aus kleineren Streitigkeiten bezüglich der Natur des Wesens wurden handfeste Konflikte und innerhalb kürzester Zeit war die gesamte Menschliche Koalition in einen gewaltigen Krieg verwickelt, der keinen Stein auf dem anderen ließ.
Was nämlich am schlimmsten war....jeder, der fest genug an seine Version der Erscheinung glaubte, besaß plötzlich mysteriöse Fähigkeiten, die sich wissenschaftlich nur dürftig erklären ließen...ein klarer Beweis für jede Gruppe, daß sie Recht mit ihrer Annahme hatte.
Mittlerweile haben sich die größten Spannungen gelegt und es bilden sich einzelne souveräne Herrschaftsgebiete.
Doch hat sich auch gezeigt, daß einige Gruppen sich mit einem mysteriösen dunklen Aspekt jener Erscheinung verbunden haben und über ziemlich erschreckende Mächte verfügen.
Die Gruppen, die existieren, teilen sich in vier Obergruppen auf:
Die Hellen Legaten ( Legat von Botschafter, in diesem Fall Botschafter einer Gottheit), die Grauen Legaten, die Dunklen Legaten und die Skeptiker.
Die Hellen vertrauen darauf, daß das Wesen in seiner Natur gutartig war und sie voranbringen wollte.
Die Grauen sehen das Wesen als Personifikation des Schicksals, als eine Kraft, die weder gut noch böse war, ihnen aber neue Impulse geben wollte.
Die Dunklen wiederum sehen die ganze Sache anders. Viele von ihnen sehen das Zeitalter überholter Moral am Ende und freuen sich auf eine Endzeit, in der sie ihren dunkelsten Leidenschaften freien Lauf lassen können, wodurch das Universum in den Flammen seiner selbst vergehen muß.
Die Skeptiker wiederum waren jene, die an eine Verschwörung oder einen Trick einer außeriridischen Macht glaubten und rechtzeitig aus der Koalition fliehen konnten. Mittlerweile sind sie zurückgekehrt und zeigen sich als eine Kraft, mit der man rechnen muß, da ihre Technologie enorm weit fortgeschritten ist ( obwohl man nicht völlig weiß, woher sie sie erhalten haben).

Ausgearbeitet sind bisher nur zwei der Hellen Legaten, die Dienerinnen der Dreifachen Göttin ( Hauptwelt Terra) und die Islamische Allianz. Es sollen drei in jeder Gruppe sein ( außer die Skeptiker, die haben keine Untergruppen).
Natürlich haben die Legaten noch Untersekten und sind sich noch immer nicht ganz grün.
Das Christentum ist größtenteils allerdings bedeutungslos geworden - war es schon lange vor der Offenbarung.
Die Natur des Lichtwesens wird nicht ausgearbeitet, das soll ein Geheimnis bleiben.
Velleicht kann mir jemand helfen, ein paar wichtige Fragen zu beantworten: Sollten Aliens rein ( also echte, keine übernatürlichen Wesenheiten, wie die Dunklen Legaten sie rufen können)? Und vielleicht Vorschläge zu den übrigen Legaten wären recht nützlich. genau wie allgemeine Stimmen zu der Idee.


Es soll sowohl typische SF-Elemente ( Raumschiffe, KI etc.) drinhaben als auch Horror-Elemente ( die Dunklen Legaten), die allerdings eher in Richtung Cthulhu als in Richtung "fröhliche Monsterparade" gehen sollen.
Und dank der Glaubenskräfte ist noch ein kleiner Schuß Fanatsy mit dabei.
Stellt sich auch noch die Frage, welches bestehende System sich am besten eignet.

Wie gesagt, für Tipps wäre ich sehr dankbar.
« Letzte Änderung: 13.08.2004 | 17:11 von CthulhusBruder »

CthulhusBruder

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Re: [Setting]Deus Ex Machina (SF)- Grundzüge
« Antwort #1 am: 12.08.2004 | 17:21 »
Und gleich noch das erste halbwegs ausgearbeitete Helle Legat

1. Die Dienerinnen der Dreifachen Göttin ( Heimatwelt: Terra)
Die Dienerinnen der Dreifachen Göttin sind Überbleibsel alter neoheidnischer Kulte, die nach dem Ende der organisierten christlichen Kirche in ihrer Gesamtheit zur drittgrößten religiösen Gemeinschaft wurden ( nach dem Islam und Buddhismus). Die Offenbarung wirkte auf sie ähnlich verwirrend und zugleich erleuchtend wie es bei allen anderen Kulten der Fall war. Viele ( größtenteils weibliche) Mitglieder der Heidenkulte hielten die Offenbarung für ein Zeichen der Muttergottheit in ihrer dreifachen Gestalt ( Junge Frau, Mutter und Altes Weib) und bauten im Großen Glaubenskrieg ihren Kreuzzug drauf auf.
Irgendwann während der Kriegsbemühungen verzerrte sich der zum Kampfverband mutierte Kult und Männer wurden zunehmend ausgeschlossen, waren sie doch dank Gentechnologie bei der Fortpflanzung überflüssig geworden.
Im Vertrag von Tauros V erhielten die Dienerinnen Terra und das Solsystem – der Planet war fast vollkommen unbewohnbar und nur die Reökologisierungstechniken der Dienerinnen werden die Erde wiederherstellen können. Die Islamische Allianz äußerte allerdings heftigen Protest gegen diesen „Ausverkauf“ ihrer heiligen Stätten ( insbesondere Mekka). Seitdem die Dienerinnen es Gläubigen erlauben, die Ruinen von Mekka zum Zwecke der Pilgerfahrt zu besuchen, haben sich die Wogen diesbezüglich wieder einigermaßen geglättet, wenn auch so manche der Meinung sind, daß man die Ungläubigen von Terra vertreiben sollte...notfalls mit allen Mitteln.
Mittlerweile sind die Dienerinnen zu einer rein weiblichen Kultur geworden, die sich in einem Kastensystem nach Vorbild der Dreifachen Göttin organisiert. Dieses System hat allerdings nichts mit Abstammung zu tun, sondern bezieht sich auf das Alter der Betroffenen.
Erstaunlicherweise veränderten sich nämlich die Glaubenskräfte der Dienerinnen mit fortschreitendem Alter. Junge Frauen ( ab 15 Jahren) gehören zur Kaste der „Furien" und übernehmen Verteidigungs-, bzw. Kriegsaufgaben. Sie sind aber größtenteils Soldatinnen, selten Kommandantinnen. Nach knapp 40 Jahren werden die meisten der Krähen zu „Gaias“ erhoben. Gaias haben die Aufsicht über die Biotechnologie-Einrichtungen und leiten die Reökologisierungsbemühungen auf Terra und Mars. Zudem sind sie für die Kinderbetreuung zuständig und kontrollieren die Fertilisationsmaßnahmen.
Gaias werden meistens nach knapp 60 Jahren zu Nornen erhoben. Nornen sind für alle Verwaltungsaufgaben zuständig und beraten den Rat der Drei. Sie sind es auch, die militärische Operationen leiten, worin sie ziemlich erfolgreich sind, was auch mit ihren besonderen Glaubenskräften zu tun hat.
Zu denen ist zu sagen, daß sie sich im Laufe des Lebens der Dienerinnen wandeln, wodurch auch ihre Zugehörigkeit zu einer Kaste zu erkennen ist. Für Außenstehende ist dies aber auch an der Haarfarbe festzumachen, da sie ihre Haare entsprechend einfärben.
Krähen besitzen die Fähigkeit, ihre Körperkraft, Reaktionsschnelligkeit und Geschicklichkeit zu erhöhen, zudem können sie schwere Verletzungen dadurch überstehen, daß sie in der Lage sind, Schmerzen weitgehend abzuschalten und ihre Herzfrequenz zu verlangsamen. Krähen färben sich die Haare pechschwarz.
Gaias wiederum können durch Handauflegen Verletzungen heilen, aber auch hinzufügen. Sie besitzen außerdem eine eingeschränkte Form der Telepathie, durch die sie mit allen Lebewesen in geistigen Kontakt treten und deren Emotionen erfahren können bzw. ihnen ihre eigenen mitzuteilen. Wenige sind sogar in der Lage, in anderen Wesen Emotionen hervorzurufen. Diese Kraft ermöglicht es ihnen auch, Lebewesen aufzuspüren.
Gaias tragen rote Haare.
Die Nornen haben die Kraft, sich für kurze Zeiträume in einen tranceartigen Zustand zu versetzen, der es ihnen gestattet, Entscheidungen so schnell und logisch zu treffen wie ein Computer. Man ist sich allerdings nicht ganz sicher, ob diese Kraft wirklich gleichzusetzen ist mit den anderen, eindeutig übernatürlichen Glaubenskräften oder ob sie eher auf strenger mentaler Disziplin und einer Art Selbsthypnose beruht.
Nornen haben aber noch eine weitere Kraft. Es ist ihnen möglich, begrenzt in die Zukunft zu sehen. Dazu müssen sie eine Person anschauen und versuchen, sich auf seinen Schicksalspfad zu konzentrieren. Dann ist es ihnen möglich, zu sehen, was dieser Person in nächster Zeit zustoßen wird. Natürlich ist das veränderlich, wenn die Person davon erfährt oder die Norne eine Veränderung versucht.
Diese prophetische Gabe macht es Nornen auch möglich, die Schiffe präzise zu steuern, weil sie von eventuellen gefahren schon wissen. Aus diesem Grund werden die Navigationssysteme nur für kurzfristige Manöver eingesetzt, bei längeren Strekcne übernimmt eine Norne die Steuerung.
Nornen tragen ihre Haare weiß.
Manchmal kommt es übrigens vor, daß sich bestimmte Kräfte unabhängig vom Alter manifestieren, was als Wink der Göttin gewertet wird, die betroffene Person direkt in eine Kaste zu holen, bzw. sie trotz ihres Alters in ihrer derzeitigen Kaste zu belassen.
Dies ist schon sehr selten. Noch seltener ist es, daß eine Dienerin über sämtliche Kräfte zugleich verfügt.
Es scheint stets nur exakt drei von diesen Personen zu geben und diese bilden den Rat der Drei, das Regierungsorgan der Dienerinnen.
Die tatsächlichen Namen der Drei werden niemals bekanntgegeben, stattdessen erhalten sie Pseudonyme, die Aspekten der Göttin entsprechen.
Die jüngste wird stets Morrigan genannt, die Älteste Cerridwen. Die Frau, welche altersmäßig in der Mitte steht, erhält den Namen Brigid.
Die Regierungsform ist eher einer Diktatur angenähert, da die Drei absolut herrschen, wobei nur einstimmige Beschlüsse durchgeführt werden. Sie werden allerdings stets von Nornen beraten.
Zur Zeit existieren knapp 20000000000 Dienerinnen, die relativ dünn über das gesamte Herrschaftsgebiet verstreut sind. Etwa 100 Millionen leben auf Terra, was einerseits eine ziemlich geringe Zahl für eine Hauptwelt ist, allerdings verständlich wird durch die Unwirtlichkeit eines Großteils des Planeten.
Mittlerweile, da die Zeit der großen Konflikte vorbei zu sein scheint, ist es auch wieder männlichen Menschen erlaubt, in das Hoheitsgebiet der Dienerinnen einzutreten, sie können sich allerdings der Gruppierung nicht anschließen. Beziehungen zwischen Dienerinnen und Männern werden geduldet, sogar als positiv angesehen, da so etwas gerade bei den Furien zur notwendigen Entspannung beiträgt. Doch wird nur weiblicher Nachwuchs, der aus solchen Beziehungen entstehen sollte, in die Gemeinschaft aufgenommen, bei Jungen wird erwartet, daß sie sich der Gruppe anschließen, zu der der Vater gehört.
Die einzige Art, in der die Dienerinnen sonst Nachwuchs erzeugen, ist die In-Vitro-Fertilisation, wobei genetisch manipulierte Stammzellen das männliche Erbgut ersetzen. Durch speziell eingeführte Mutagene werden Klon-Effekte verhindert und genetische Variation bleibt erhalten.
Die Embryos werden dann den Gaias eingepflanzt, die sich freiwillig dafür zur Verfügung gestellt haben.
Die Kinder werden von der Gemeinschaft der Gaias betreut.
Im Laufe des Krieges haben die Dienerinnen sich zu Meisterinnen der Biotechnologie entwickelt.
Ein Großteil ihrer Technologie ist organischer Natur. Für die meisten Böden können sie kompatible Nutzpflanzen züchten. Sie besitzen zudem die größte genetische Datenbank aller lebenden und mancher ausgestorbener Arten. Ihre Reökologisierungstechnik ( die dazu dient, im Krieg zerstörte und verseuchte Planeten wieder herzustellen) ist überall gefragt und sorgt für stetigen Fluß an Geldmitteln nach Terra.
Auch an sich selbst haben die Dienerinnen ein wenig manipuliert. So sind Krebs oder Altersdemenz völlig unbekannt und die durchschnittliche Lebenserwartung beläuft sich auf 400 Jahre.
Sogar viele ihrer Schiffe sind prinzipiell organisch und können instinktiv reagieren, selbst wenn die Computersysteme versagen.
Klone zu erstellen ist allerdings unter Strafe verboten, da so etwas der Einzigartigkeit des Lebens widerspricht und damit ihren Glauben verletzt. Selbst ihre eigenen Kreationen werden bei der Befruchtung mit Mutagenen geimpft, die speziell entwickelt wurden und für genetische Vielfalt sorgen.

Hab ich irgendwas nicht bedacht? Was muß in die Beschreibung noch rein?
Wirkt irgendwas total unlogisch?
« Letzte Änderung: 13.08.2004 | 17:05 von CthulhusBruder »

CthulhusBruder

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Re: [Setting]Deus Ex Machina (SF)- Grundzüge
« Antwort #2 am: 12.08.2004 | 17:22 »
Soo, mal eines der Grauen Legaten, Kommentare sind wie immer erwünscht.

Die Apokalyptiker
Die Apokalyptiker sind wohl das am wenigsten verstandene Legat. Von vielen sind sie einfach nur als Raumpiraten verschriien und selbst diejenigen, die sie als Verbündete kennengelernt haben, betrachten sie mit Mißtrauen.
Die Apokalyptiker sind diejenigen, die in der Offenbarung den Beginn der Endzeit sahen und sich vor ihrem endgültigen Hereinbrechen zu schützen versuchen. Zwar hatten sie am Ausbruch des Großen Glaubenskrieges wenig Anteil, aber sie machten sich schnell Feinde, weil sie damit begannen, sich in Schlachten einzumischen und kämpfende Parteien ohne Rücksicht auf Loyalitäten und Bündnisse anzugreifen.
Ihr Vorgehen trug ihnen schnell den Ruf ein, sie seien entweder Piraten oder völlig wahnsinnige Marodeure.
Dabei folgten sie einem ziemlich simplen Prinzip: Teile und bewahre.
Die Apokalyptiker sehen sich als die letzte Verteidigungsbasis der Menschheit gegen die vier apokalyptischen Reiter, als da wären : Tod, Krieg, Hunger und Pestilenz.
Für die Apokalyptiker sind diese vier ursprünglich aus der Bibel entlehnten Figuren wirkliche Wesenheiten. Während die Bibel jedoch davon ausgeht, daß die Reiter von Gott selbst geschickt werden, nehmen die Apokalyptiker an, daß die Offenbarung von Gott ausging und die Menschen vor diesen dämonischen Wesenheiten warnen sollte.
Die Apokalyptiker nehmen an, daß bestimmte Konzentrationen von Katastrophen in dieser Zeit genug Potential besitzen, um die Reiter körperlich in diese Dimension herüberzurufen.
Die Apokalyptiker versuchen nun, diese Katastrophen zumindest abzuwenden, um die Reiter auf unbestimmte Zeit verbannt zu halten. Denn sollten die Reiter jemals ausbrechen, wird Gottes Macht die Menschen vor ihnen nicht bewahren, denn dann hätten sie versagt und würden unwiderruflich dahingefegt.
Ihre Angriffe auf Kriegsteilnehmer während verschiedener Schlachten dienten dazu, die Fokussierung des Krieges auf lediglich zwei oder drei Parteien aufzubrechen, indem sie selbst als unabhängige Partei ins Geschehen eingriffen.
Die Bombardierung des Hospizes auf Almon I geht ebenso auf ihr Konto wie die Verteilung kostenloser Medikamente an Opfer der berüchtigten V-Grippe auf dem Mars.
Auch der mißglückte Anschlag auf Heerführer Asham III kurz vor der Maltak-Offensive wurde durch Apokalyptiker geplant und durchgeführt.
Die Hauptwelt der Apokalyptiker ist offiziell nicht bekannt, da das Legat Racheakte für seine Aktionen befürchtet. Es handelt sich um eine streng geheim gehaltene Welt im Ancosa-System, die mit Tarnschirmen ausgerüstet ist, welche dafür sorgen, daß vorbeifliegende Schiffe nur eine Gravitationsanomalie wahrnehmen. Nur die Apokalyptiker selbst wissen die Codes, auf die sie ihre Sensoren einstellen müssen, um wieder nach Hause zu finden.
Die Apokalyptiker sind, entgegen allen Behauptungen, nicht wahnsinnig und agieren auch nicht willkürlich.
Viele von ihnen erhalten häufig sonderbare Visionen, Träumen gleich, in denen sie vor einer Konzentration von Hunger, Tod, Krieg oder Krankheit gewarnt werden. Mit diesen Visionen geht jedes Mal ein solch intensives Gefühl der Angst einher, daß jeder Empfänger sich umgehend zum Handeln genötigt fühlt.
Wird eine Vision empfangen, muß der Empfänger sie sofort so genau wie möglich an die Planungskammer weitergeben. Dort wird der Vision eine Priorität zugeteilt und die weitere Handhabung des Problems den Kommandanten ausgewählter Schiffe übergeben.
Wie diese das Problem aus der Welt schaffen, ist dann ihre Sache. Und genau hier setzte eine Spaltung ein. Es gibt zum einen die Bewahrer. Diese empfinden es als nötig, Katastrophen zu lindern, ohne daß dabei jemand zu Schaden kommt. Droht ein Ausbruch einer Seuche, werden sie Medikamente verteilen. Droht ein Konflikt, werden sie Diplomaten schicken.
Die Erlöser hingegen sehen die Sache etwas anders. Je schneller ein Problem aus der Welt geschafft wird, desto besser. Und das geht nunmal am Besten mit Gewalt. Ein von einer Seuche bedrohter Planet wird zerbombt. Bei einem Konflikt werden sie sich gegen beide Parteien zugleich richten (s.o.).
Die Anzahl an Bewahrern und Erlösern ist etwa gleich, doch gibt es hin und wieder offene Konflikte zwischen beiden Parteien, die auch schonmal mit Waffengewalt ausgetragen wurden.
Der Regierung des Legats ist es an sich egal, wie etwas ausgeführt wird. Hauptsache, es wird etwas getan.
Während die Planungskammer weitere Aktionen durchführen läßt, ist die Verwaltungskammer mit allen inneren Dingen beschäftigt.
Etwa alle 4 Jahre werden von einer Gruppe von Wahlmännern, die wiederum vom Volk gewählt werden, die 160 Mitglieder der Verwaltungskammer gewählt. Aus diesen wird dann in geheimer Abstimmung die Planungskammer gewählt, an der 40 Personen beteiligt sind.
Die Zahl 4 ist den Apokalyptikern besonders wichtig, repräsentiert sie doch die Zahl ihrer „Erzfeinde“. Indem sie sich auf diese Zahl fokussieren, signalisieren sie ihren Widerstand gegen die Zerstörung des Universums.
Eine besondere Gruppe Personen, die genau 44 Mitglieder hat, sind die Stillen Wanderer. Der Name trügt allerdings, handelt es sich doch bei diesen Personen um professionelle Attentäter.
Kann z.B. ein Krieg nicht verhindert werden und hat dieser so große Ausmaße, daß die Apokalyptiker ihn nicht abschwächen können( oder der Konflikt ist zu weit entfernt etc.), werden Stille Wanderer ausgeschickt, um Schlüsselfiguren des Konflikts möglichst schnell zu eliminieren.
Auch andere Aktionen wie z.B. das Entführen von Familienmitgliedern wenn die Diplomatie versagt, sind durchaus möglich.
Oder die gezielte und heimliche Vergiftung der Nahrungsvorräte einer von Krankheit bedrohten Kolonie, wenn Bomben oder Medikamente nicht einsetzbar sind...oder...die Liste ginge noch sehr viel weiter.
Stille Wanderer sind insofern eine Ausnahme zu allen anderen Einsatzgruppen, als daß sie nicht nur geheim sind, sondern auch nicht zu den Apoalyptikern gehören müssen. Menschen mit Killerinstinkt und einer gehörigen Portion Geschick etc. werden von ihnen angeheuert und mit viel Geld in den Dienst gelockt.
Die Apokalyptiker haben neben ihren Visionen auch noch ein ganz besonderes Talent, können sie sich doch mit einer Aura des Vergessens umgeben, die dafür sorgt, daß jeder, der die betreffende Person sieht, sie später wieder aus dem Gedächtnis verliert. Diese Fähigkeit ist jedoch nicht immer zuverlässig. Sehr viel zuverlässiger ist da etwas anderes. Die Apokalyptiker sind vollkommen immun gegen Krankheiten, sie können nicht verhungern und sterben keines natürlichen Todes.
Sie sind allerdings verwundbar wie gewöhnliche Menschen auch.
Die gesamte Technologie der Apokalyptiker geht darauf zurück, daß sie schnell und unbemerkt zuschlagen müssen, um zu überleben.
Sie besitzen die fortschrittlichste Tarntechnologie und ihre Antriebe sind darauf konzipiert, unglaublich lange Strecken mit einem einzigen Sprung zurückzulegen – was allerdings mitunter unsicher sein kann.
Sie besitzen aufgrund ihrer überantürlichen Resistenzen keine große Notwendigkeit für Biotechnik und Cybernetik scheint sie eher zu behindern als zu verbessern.
Dafür haben sie unglaublich präzise Waffen entwickelt und besitzen eine furchterregende Anzahl von Giften, die sie beliebig einsetzen können.
Das Phasengewehr z.B. ist eine Waffe, deren Zielvorrichtung fast sämtliche Materie durchschauen kann. Wird die Waffe abgefeuert, nachdem man das Zielsystem auf Richtung und Entfernung eingestellt hat, wird ein einzelnes Projektil phasenverschoben abgefeuert. Das Projektil schießt durch jegliche Materie hindurch, bis es die gewollte Entfernung erreicht hat. Eine kleine Steuervorrichtung im Projektil selbst läßt es wieder in den Normalraum gleiten und dort explodieren.
Die Apokalyptiker haben allerdings seit längerer Zeit ein Auge auf die B-Waffen der Dienerinnen geworfen und würden nur zu gern eine der berüchtigten Genbomben in ihren Besitz bringen, wissen sie doch, daß diese Waffen noch immer existieren, so sehr sie auch geächtet wurden.
Was sie nicht wissen, ist, daß bereits seit langem in den Forschungseinrichtungen der Islamischen Allianz an einem Weg gearbeitet wird, die Tarnvorrichtungen der Apokalyptiker zu durchschauen ( angeblich soll Technologie der Skeptiker dabei mit im Spiel sein, was aber von der IA als auch von den Skeptikern heftigst bestritten wird). Sollte das geschehen, wird die IA dem Legat ziemlich schnell ein Ende machen können ( und wollen, haben sie doch durch das Eingreifen der Apokalyptiker im Krieg z.T. ziemlich heftige Verluste hinnehmen müssen). Über versteckte Kanäle haben die Dienerinnen und die Budhindus ebenfalls bereits Interesse bekundet.

CthulhusBruder

  • Gast
Re: [Setting]Deus Ex Machina (SF)- Grundzüge
« Antwort #3 am: 13.08.2004 | 01:38 »
Mal was zu den dunklen Legaten

Die dunklen Legate

   Die Verschlinger
Die Verschlinger bezeichnen sich selbst auch als Jünger des Leviathan, der mythischen dämonischen Riesenschlange. Sie war es, die ihren zukünftigen Jüngern – allesamt Personen, deren persönliche Gier all ihre anderen Begierden überstieg - in Rom erschien und ihnen befahl, die Koalition zu verlassen und sich an einem fernen Ort auf den Letzten Raubzug vorzubereiten, der es ihnen ermöglichen würde, sich alle Reichtümer des Kosmos einzuverleiben.
Heimlich machten sich die Jünger auf und verließen das Gebiet der Koalition, kurz bevor der Große Glaubenskrieg losbrach.
Sie flogen, von Visionen ihrer „ Gottheit“ geleitet, bis zu einem völlig unwirtlichen System in der Nähe des galaktischen Rands.
Und dort...verschwanden sie. Genauer gesagt, lernten sie die wahre Natur ihres Meister kennen. Leviathan zeigte sich nicht nur als Geschöpf, sondern als vollständige Dimension, ein unendliches Gewirr aus Mäulern, Krallen, Augen und einem in sich in alle Ewigkeit erstreckenden, silbergrauen Leib, der praktisch neben unserer Realität existierte.
Über den Schiffen öffnete sich urplötzlich ein Riß im Realitätsgefüge und sie wurden allesamt in eines von Leviathans Mäulern gesogen.
Dann waren sie für über 150 Jahre verschwunden. Niemand wußte von ihnen, doch das sollte sich bald ändern. Urplötzlich nämlich manifestierte sich ein winziger Teil von Leviathan im Arkhos-System, in welchem zu der Zeit eine Schlacht zwischen den Budhindus und der Islamischen Allianz tobte.
Sämtliche Kampfhandlungen wurden eingestellt, als sich urplötzlich im freien Raum ein Riß öffnete, in dem der mit titanischen Mäulern versehene Kopf einer gewaltigen Kreatur erschien, ein Kopf dreimal so groß wie die Sonne. Die Mäuler öffneten sich...und heraus trat eine Flotte, deren Schiffe vollkommen organisch waren, jedoch nichts mit den halblebendigen Schiffen der Dienerinnen gemeinsam hatten. Diese Schiffe veränderten ständig die Form, waren nicht mehr als ein wahnsinniges Gewirr hungriger Mäuler und furchterregender Augen...und schrecklicher Tentakel, die sich an anderen Schiffen festkrallten, woraufhin die Mäuler begannen, die Hülle zu zerreißen, um sich dann an den Schiffen festzusaugen. Während die Schiffe ihre Opfer Stück für Stück verschlangen, strömten grauenvolle Kreaturen durch die geschaffenen Öffnungen und schlachteten die Besatzungen ab.
Aus den ehemals menschlichen Jüngern Leviathans waren nun Wesen geworden, die mehr mit bizarren Mischungen aus Spinnen und Schlangen gemein hatten als mit Menschen.
Ein langgezogener, aufgedunsener Körper, bestückt mit unzähligen dürren Spinnenbeinen und komplett mit weißlicher Schuppenhaut bedeckt, darauf ein nackter, mit Mäulern übersäter menschlicher Torso, vier spindeldürre Arme..und ein Gesicht, das fast nur aus einem gewaltigen Kiefer und unzähligen Facettenaugen zu bestehen schien.
Das Massaker von Arkhos ist bei allen beteiligten und überlebenden Parteien in nur allzu guter Erinnerung.
Der Kopf verschwand, nachdem er die gesamte Flotte ausgespien hatte, wieder in seiner eigenen Dimension. Die Flotte der Verschlinger zog sich zurück, bevor irgendjemand die Verfolgung aufnehmen konnte.
Von ihnen hörte man erst einmal für weitere 50 Jahre nichts, auch wenn gründlich nach ihnen gesucht wurde. Dann jedoch wurde eine Welt der  ( Name des Legats folgt später) von einer unbekannten Macht angegriffen. Als die Notrufe angekommen waren, war es bereits zu spät.
Man fand nur noch einige völlig kahle Planeten vor...und wunderte sich, wo die zwei Gasriesen abgeblieben waren.
Erst später – als man tatsächlich mal einen Angriff miterleben und verhindern konnte, fand man heraus, daß es sich bei den Angreifern um die gleichen handelte, die für das Massaker bei Athros verantwortlich waren.
Ihr Modus Operandi war dabei immer gleich. Zuerst wurden die Verteidigungsanlagen zerstört ( von den Schiffen aufgefressen, während ihre Besatzung in den Mägen der Verschlinger selbst endete). Dann landeten die Schiffe auf rohstoffreichen Planeten und begannen, ihre Tentakel in die Oberfläche der Planeten zu bohren, um über diese kurz darauf sämtliche Mineralstoffe und Bodenschätze abzuziehen. In der Zwischenzeit fegten die Verschlinger über die Oberfläche hinweg und fraßen alles an organischen Materialien, dessen sie habhaft.werden konnten.
Man stellte auch fest, daß die Gasriesen wohl von den Schiffen regelrecht „ eingesaugt“ würden.
Am erschreckendsten war aber wohl, daß die Schiffe in der Lage waren, sich aus sich selbst heraus fortzupflanzen.
Man konnte die Verschlinger mehrmals zurückschlagen, doch scheinen ihre Nummern fast unendlich zu sein und ihre Angriffe nehmen in der letzten Zeit zu, wobei sie immer dreister werden und in ihrer unermeßlichen Freßgier sogar schwer geschützte Planeten attackieren.
Die Verschlinger haben keine Hauptwelt, stattdessen halten sie sich häufig in der Nähe des galaktischen Rands auf, in der Leere zwischen den Sternen.
Ihre Schiffe sind sehr stark gepanzert, im Grunde sogar so stark, daß man direkt auf ihre Augen oder Mäuler feuern muß, um sie zu verwunden.
Das gilt zum Glück nicht für die Verschlinger selbst. Sie fallen genau so leicht wie Menschen, wenn sie auch in ihrer Freßgier immun gegen Schmerzen zu sein scheinen.
Das Prinzip von Fernkampf scheint den Verschlingern abhanden gekommen zu sein, zumeist stürmen sie auf den Gegner zu, um ihn sich einzuverleiben.
Es ist allerdings nicht gesagt, daß die Verschlinger dumm sind. Sie hassen Schußwaffen, können aber genau wie jeder andere Hinterhalte legen oder sich um Bewaffnete herumschleichen.
Ihre Klauen sind trotz ihres dürren Aussehens erstaunlich stark und können einen Menschen ohne Schwierigkeiten zerfetzen.
Aufgrund ihres Verhaltens läßt sich bei ihnen keine Kommandostruktur feststellen, man weiß allerdings, daß sie trotz ihres Aussehens keinen insektenartigen Kollektivverstand haben.
Es scheint wohl so zu sein, daß sie einfach nach dem Prinzip „ Jeder für sich, dann geht es allen gut“, handeln.
Allerdings scheint es ein Tabu zu geben, sich gegenseitig anzugreifen. Hat ein Verschlinger einmal Beute geschlagen, wird sie ihm niemand streitig machen. Das muß, einigen Forschern zufolge, ein Schutzmechanismus sein, um zu verhindern, daß sie sich gegenseitig angreifen und fressen.
Es ist ihnen aber offenbar nicht möglich, koordinierte Aktionen vorzunehmen – Gaias der Dienerinnen, die Angriffe auf Verschlingerschiffe geflogen sind, geben an, in diesen Wesen nur Gier gespürt zu haben und nichts weiter, keinerlei Bindung an Artgenossen. Es ist nicht einmal sicher, ob diese Kreaturen überhaupt noch über Sprache verfügen.
Andererseits muß es eine treibende Kraft geben, die ihre Raubzüge lenkt. Diejenigen, welche die Existenz Leviathans akzeptieren, nehmen an, daß es die „Schlange“ ist, die ihre Diener lenkt oder zumindest ihre Schiffe.
Erschreckend ist bei den Angriffen in letzter Zeit noch ein anderes Detail: Es scheint so, als hätten die Verschlinger und ihre Schiffe die Kraft entwickelt, für kurze Zeit einen Dimensionsriß zu erzeugen, durch den Teile von Leviathan in der normalen Welt eingreifen können. Es ist bisher selten vorgekommen, aber die Zeichen sind alarmierend.....

Wäre echt nett, wenn mal irgendwer was zu dem ganzen sagen könnte, feedback wird immer sehr begrüßt...

CthulhusBruder

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Re: [Setting]Deus Ex Machina (SF)- Grundzüge
« Antwort #4 am: 15.08.2004 | 23:19 »
Die Purgatoren

Die Purgatoren waren fast ausnahmlos Mitglieder fanatischer Sekten, deren Hauptaugenmerk auf der „Reinigung“ der Menschheit von allen Sünden lag.
Die Offenbarung wirkte für sie wie ein Zeichen Gottes, daß die Tage des Jüngsten Gerichts gekommen waren. Und sie sollten Gottes Vollstrecker sein, sein starker Arm, der die Menschheit durch ein neues Fegefeuer ( griech. Purgatori, deshalb der Name) in eine Zukunft ohne Sünden und Leid führen würde.
Man muß ihnen zugute halten, daß sie mit sich selbst begannen.
Sie hielten sich zu Beginn des Krieges aus den Kämpfen heraus und zogen sich auf einen Planeten  weiß außerhalb der umkämpften Gebiete zurück. Was sie in den nächsten Jahren mit sich selbst anstellten, darüber soll besser der Mantel des Schweigens gedeckt werden. Selbstverstümmelung war schon kein Ausdruck mehr für die Qualen denen sich die Purgatoren unterwarfen, um sich von echten oder vermeintlichen Sünden zu reinigen.
All das wäre an sich nicht wirklich von Bedeutung gewesen...hätten die Purgatoren nicht das Bestreben entwickelt, auch alle anderen Menschen an dieser „Erlösung“ teilhaben zu lassen.
Ihre Vorgehensweise war dabei stets gleich und von erschreckender Effizienz und Grausamkeit.
Kleinere Kampfverbände und Nachschubkonvois wurden blitzschnell überfallen, die Besatzung entführt und die Schiffe ausgeschlachtet, um an Rohstoffe zu kommen.
Die Purgatoren steckten bald darauf die Entführten in speziell entwickelte Schiffe, die aufgrund ihrer Hüllenfarbe ( die so dunkel war, daß sie das Sonnenlicht zu verschlucken schien) „Schwarze Korvetten“ genannt wurden.
Was dort auf die Gefangenen wartete, überstieg an Grausamkeit jegliche Vorstellungskraft und soll deshalb hier auch nicht beschrieben werden.
Schlußendlich bleibt zu sagen, daß zusammen mit der Folter den Gefangenen auch eine Gehirnwäsche widerfuhr, welche sie zur Denkweise der Purgatoren „bekehrte“ – und die Tatsache, daß die mittlerweile vollkommen wahnsinnig geworden waren, erschwerte den Vorgang nicht unbedingt.
Die Überfälle wurden zuerst natürlich für Angriffe der größeren Kriegsparteien gehalten. Erst gegen Ende des Krieges ( knapp 10 Jahre vor dem „Shiva“-Zwischenfall, der das Kriegsende einläutete) konnte man die Angriffe zurückverfolgen und wurde auf diese neuartige Bedrohung aufmerksam.
Allerdings war eine koordinierte Verteidigung gegen die Purgatoren nicht möglich, da immer noch Krieg herrschte. Erst 20 Jahre nach Kriegsende stellte man eine Flotte zusammen, die nach den Purgatoren suchen sollte.
Man legte einen Hinterhalt, indem man einen automatisierten Konvoi durch eine Region schickte, in der die Purgatoren oftmals aktiv gewesen waren.
Der Überfall glückte, doch stellte man fest, daß die Purgatoren schreckliche Gegner waren.
Zwar waren ihre Waffen eher unterdurchschnittlich entwickelt ( was wohl der Grund dafür war, daß sie leicht zu überwältigende Ziele vorzogen), aber der Einsatz der „Kovertierten“ in speziell entwickelten Schiffen als fliegende Bomben sowie die Überlagerung der Kommunikationskanäle mit qualerfüllten Schreien tat ihr übriges und der Angriff wurde schnell abgebrochen.
Man weiß nicht viel über die Purgatoren außer ein paar Grundfakten...sie breiten sich nicht aus, Handel interessiert sie nicht, sie sind unvorstellbar grausam und sie sind davon überzeugt, zu Wohle aller zu handeln.

Die Purgatoren wären, selbst wenn sie es wollten, nicht in der Lage, auf Planeten zu agieren.
Der Grund: Jeder einzelne von ihnen ist ein schmerzerfülltes Wrack, eingesponnen in unzählige Apparaturen, die von seiner Seele direkt angetrieben werden.
Jeglicher Vorgang auf ihrem Hauptplaneten sowie auf ihren Schiffen ist vollständig mechanisiert, gesteuert durch die gemarterte Intelligenz einiger weniger Purgatoren. Es existieren nur etwa 50000 Purgatoren. 3 sind nötig, um ein Schiff zu steuern.
Die Glaubenskräfte der Purgatoren bestehen darin, beliebig viele Schmerzen ertragen zu können, ohne in einen Schockzustand zu verfallen, ihre eigenen Schmerzen auf ein Lebewesen in Sichtweite zu übertragen ( es gab zwei Versuche, ein Purgatorenschiff zu entern...beide endeten damit, daß die Entermannschaft vollkommen wahnsinnig durch die Qualen wurde, als sie auf den „Maschinisten“ trafen) und diese Fähigkeiten auf andere zu übertragen. Zudem können sie eine sonderbare Symbiose mit Maschinen eingehen, die es ihnen erlaubt, diese Maschinen mit ihren eigenen Seelen mit Energie zu versorgen – was mit intensiver Agonie verbunden ist. Im Gegenzug ist ein purgator unsterblich, solange er mit einer Maschine dieser Art verbunden ist – überschüssige Energie wird direkt in seine Zellen geleitet und hält ihn am Leben). Schließ sich ein Purgator an ein Computersystem an, kann er dieses nach Belieben steuern.Sie müssen die Maschinen allerdings selbst bauen, da für die Aufnahme von Seelenenergie spezielle Batterien benötigt werden.
Ein Purgator, den man von seinen Maschinen abtrennt, stirbt augenblicklich.
Allerdings werden Konvertierte meist nicht in Schiffe integriert, sondern in mit Sprengstoff beladene Kampfschiffe gesetzt, um andere Schiffe zu rammen und damit kampfunfähig zu machen.
Muss ein Schiff geentert werden, benutzen die Purgatoren ferngesteuerte Sonden, die ihre Opfer lähmen und dann abtransportieren.
Allerdings werden die Purgatoren fremde Schiffe nur ausschlachten, niemals komplett übernehmen, da sie sich mit gewöhnlichen Maschinen nicht verbinden können.


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Re: [Setting]Deus Ex Machina (SF)- Grundzüge
« Antwort #5 am: 26.02.2005 | 00:39 »
 :d
Ich finds super. Schade das ich es erst jetzt entdeckt habe.
Arbeite weiter dran...
Ich bin ja immer für Setting spezifische Systeme, was heisst, du müsstest ein eigenes entwickeln.
Ich würd dieses Setting auf jedenfall antesten, wenn es Spielbereit ist.
BEsonders gefällt mir der Genremix aus Religiösem,Space und Horrorelementen.
Kann man viel draus machen.
Even if you win the Rat race, you´re still a Rat