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Eine Spielerin will eine Druidin mit eigenem Hain und einer Katzenvertzrauten spielen in einer kirchlich angehauchten Kampagne, in der ansonsten ein Inquisitor, ein Priester und ein Ordensritter spielen (wurde vorab so kommuniziert). Die SL untersagt diesen Wunsch und bittet/fordert einen passenden SC zu erstellen.
Hängt von meinen Vorgaben ab. Wenn ich vorgebe wir spielen eine Gruppe die sich aus den Anhängern der Kirche des XYZ zusammensetzt, dann klares nein. Wenn die Vorgabe ist das die Kampagne sich mit der entsprechende Kirche/Religion beschäftigt und wir eine Möglichkeit finden, warum sich die Druidin dafür interessiert, kein Problem.
2
Ein Spieler will einen Drow spielen.
Im Setting der SL existieren diese jedoch nicht ...
Wunsch ermöglichen oder nicht?
Ganz klar nein, auch wenn diverse Regelwerke einen Katalog von spielbaren Völkern/Klassen ect haben, behalte ich mir vor, diese für eine Kampagne entsprechend einzuschränken. Ich schliesse nicht aus, das mir bei einer entsprechenden Anfrage eine Idee kommt, was ich mit Drow in der Kampagne anfangen kann. Aber grundsätzlich definiere ich als SL was es für Völker/Kulturen/Klassen in meiner Welt gibt.
3
Die SL ist bekannt für sehr herausforderungsorientiertes Spiel.
In einem anfänglich scheinbar banalen Kampf, übernimmt der Mentalist der Gegner den Gruppenbarbaren und mischt mit dem die Gruppe auf.
Die SL hat einerseits klar die Schwächen der Gruppe gegen sie genutzt und andererseits den Barbaren mittels Magie kontrolliert.
Wenn der Spruch im Regelwerk existiert und die Gruppe sich darauf geeinigt hat ihn zu benutzen, dann schwingt die Türe in beide Richtungen. Das kann man natürlich auch während des Spiels ändern. Wenn also nach der oben beschriebenen Situation die Gruppe diese als Mist empfand, kann sich die Gruppe ja darauf einigen, das entsprechende Magie beidseitig nicht mehr genutzt wird.
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Ein Spieler erstellt sich einen Krieger mit Axt und Bogen. Dazu sucht er sich passende und nicht übertriebene Bilder aus dem Netz und kauft von seinem Startguthaben die entsprechende Ausrüstung.
Die SL sagt, dass er eine solche Axt erst finden könne und auch einen solchen Bogen nicht habe. Seine Ausrüstung wäre minderwertig, weil das zu einem Krieger von einem Bergvolk besser passen würde.
Finde ich Unsinn. Solange die Waffen dem Standard entsprechen soll der Spieler sie nutzen. Ich kann ihn natürlich drauf hinweisen, das es sich nicht um die typischen Waffen seiner Kultur handelt und wir überlegen wor er sie her hat.
5
Ein Spieler erschafft sich einen jungen Schurken, der von einem eremitischen Assassinenorden aufgezogen und ausgebildet wurde. Er geht als Glücksritter/Spezialist in der Gruppe und niemand weiß von seiner Geschichte (Wunsch des Spielers).
Im Laufe der Kampagne scheint es der SL aber besser in den Kram zu passen, dass der Spieler einen Kleriker der Duklen Gottheit spielt und regelt immer mehr Geschenke (teilweise unter Zwang) und macht den SC des Spielers zu etwas, was sich der Spieler ausdrücklich nicht gewünscht hatte.
Auch hier klares NEIN! Ich kann den Spieler in versuchung führen, aber ob er die Gaben der Gottheit annimmt und im Zweifel, dann irgendwann die Rechnung zahlen muss ist Entscheidung des Speilenden. Auf entsprechende Verpflichtungen die der Spielende eigeht sollte er ja sagen würde ich natürlich hinweisen.
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Andere Einmischungen z.B. Sinneseindrücke, Empfindungen ect
Hängt sehr von der Situation ab. Ein Hinweis, wie du findest den nicht glaubhaft finde ich okay, solange ich entscheide was ich damit mache. Generell vertrete ich die Meinung, das Interaktionsfertigkeiten auch gegen Charaktere eingesetzt werden können. Aber sie sind halt keine Gedankenkrolle und der Spielende sollte im Rahmen der Regeln und seines Charakters entscheiden können wie er mit der Situation umgeht.