Ist Euer SL- und Spieler/Spielerinnengeschmack gleich? Wenn Nein, warum?
Ist eine gute Frage.
Antwort für mich: Nein.
Mein Spielstil ist flexibel und hängt nicht zuletzt von den Menschen ab, mit denen ich zusammenspiele. Aber selbst bei gleicher Besetzung kann der Stil durchaus stark variieren, was wiederum von äußeren Umständen abhängen kann. Wir haben kürzlich bei einem Wochenend-Rollenspieltreff nach ein bisschen Manöverkritik am ersten Abend zum zweiten Spieltag hin den Stil schon deutlich verändert, mit exakt den gleichen Menschen wohlgemerkt.
Insbesondere der Leitstil ist m. E. so stark von äußeren Umständen abhängig (Zeit für Sessions, Terminfindung etc.), dass die daraus resultierenden Priorisierungen ganz anders aussehen als jene, die ich als Spieler vornehme.
Den inhaltlichen, sozusagen rollenspielerischen Aspekt versuche ich für mich auch flexibel und offen zu halten. Ich habe zwar gewisse Vorlieben, die verschiedene Prioritäten haben, aber ich lasse mich gerne auf anderes ein, ich lasse mich auch gerne überraschen. Am liebsten mag ich auch die Abwechslung.
Beispiel April bei mir: 2x Monsterklasse! (also Erzählspiel)(SL), 1x Beyond the Wall(SL), 1x Cthulhu Nyarlathotep, 1x Engel, 2x Pendragon, 1x DSA 4.1 Dunkle Zeiten, 1x Symbaroum.
Völlig andere Gruppenzusammensetzungen, mal online, mal offline, ganz andere Spiele, ganz andere Spielstile sowohl von mir als Spieler/Spielleiter, als auch von den Spieler*innen.
Wenn ich so darüber nachdenke, resultiert daraus auch meine Abneigung gegen "starres" Denken (man müsste so oder so spielen oder dieses oder jenes tun). Unflexibilität ist demnach etwas, womit ich nicht so gut klar komme und dann auch eher geneigt bin, mit Leuten nicht (häufig) zusammen zu spielen, die unflexibel sind.
Also nein und ich füge hinzu: Für
mich kann der Spielstil als Spieler und als Spielleiter auch überhaupt nicht gleich sein.