Die
"Initiative als spontaner Reißverschluss" von The Dungeon Coach" wirkt auf mich auf den ersten Blick als großer Wurf: Insbesondere die
Dynamisierung des Kampfes, das spontane Reagieren auf das, was im Kampf geschieht, finde ich sehr spannend.
Auf der anderen Seite können die Taktikentscheidungen, die nach jeder Charakterhandlung zu treffen sind, zu längeren Diskussionen führen und somit den Kampf noch stärker in die Zeitlupe drücken, die Kampf in vielen Systemen und Rollenspielrunden sowieso schon ist.
Man könnte zuviel Diskussion aber sicher in den Griff bekommen, denke ich: Angenommen, der SC-Paladin war als erster mit einem Sturmangriff dran, hatte aber enormes Pech und seinen Angriff vermasselt. Nach dem erfolgreichen Konterangriff der Kampfogerin liegt der Paladin sterbend am Boden.
Alle haben Heiltränke, und ein SC ist außerdem ein Kleriker. Also könnten alle SCs helfen. Die zeitlich lange Diskussion könnte nun sein, auszudiskutieren, w a s am besten als nächstes getan werden sollte. Schneller ginge es, wenn die Gruppe vielleicht sogar ohne Worte nur bestimmt, w e r als nächstes handeln soll: Alle könnten auf den Kleriker zeigen, oder der Mönch meldet sich freiwillig (weil er am schnellsten zum Paladin rennen kann). Was genau der Kleriker oder der Paladin tut, sehen alle dann, wenn ihre Spielerin für ihren SC handelt.