Autor Thema: Pseudohistorisches Science Fiction Genre  (Gelesen 1010 mal)

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Offline ting-bu-dong

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Pseudohistorisches Science Fiction Genre
« am: 12.04.2005 | 03:35 »
Tach,
mir ist letztens eine Idee zu einem Setting gekommen, das ich in dieser Form bisher nirgendwo gefunden hatte, obwohl es Elemente von Settings wie Stargate aufnimmt.

Die Praemisse des Settings ist die Invasion einer technologischen ueberlegenen ausserirdischen Rasse auf die Erde irgendwann im fruehen Mittelalter. Aus unbekannten Gruenden erachten sie die Erde als bedeutungsvollen Vorposten, der viel Aufmerksamkeit verdient. Um sich das regieren leichter zu machen, verbergen sie sich vor den Augen der Menschheit und installieren Marionetten wie z.B. im Adel oder in der Kirche, also in jeder Schluesselposition mit Macht. Somit ist den Menschen in der Regel nicht einmal bewusst, dass die von Ausserirdischen beherrscht werden und meinen, ihr Leben so wie bisher fortgefuehrt zu haben. Natuerlich gibt es immer kleine Gruppen die der Wahrheit auf die Spur kommen, und diese starten auch Versuche von Rebellionen, aber sie sind eine verschwindende Minderheit.

Auch Ausserirdische sind nicht perfekt, sodass es zu kleinen Lecks in ihrer Besatzung kommt. Vereinzelte Stuecke Technologie verschwinden oder gelangen auf andere Weise aus dem Blickfeld der Aliens, sodass sie irgendwo zufaellig wieder auftauchen. Die Menschen, fuer die ein Fernrohr schon Hightech ist, verstehen natuerlich nicht worum es sich bei diesen Gegenstaenden handelt, oft koennen sie jedoch den Zweck eines Gegenstandes durch trial and error herausfinden. Getreu dem Motto 'Jede ausreichend fortgeschrittene Technologie laesst sich nicht von Magie unterscheiden' werden diese Dinge in der Regel fuer magische Artefakte oder goettliche Relikte gehalten, und dementsprechend behandelt. Was ist der genaue Unterschied zwischen einem hochentwickelten Medikament und einem heilenden Wunder? Und wo liegt der Unterschied zwischen einem Zauberstab und einem Plasmagewehr?

Niemand weiss genau, was die Aliens auf der Erde vorhaben, aber sie scheinen sehr an den genetischen Eigenschaften der Menschen interessiert zu sein, da sie eine Vielzahl an Experimenten durchfuehren. In manchen Faellen koennen die Ergebnisse entkommen, in anderen werden sie zu Testzwecken auf die Menschheit losgelassen. Was ist der Unterschied zwischen einem ausser Kontrolle geratenem Versuch, die Menschen zu aggressiven und starken Kriegern zu machen, und einem Ork? Aus diesen Dingen sollen die ganzen mythologischen Figuren und Sagen resultieren, die das Mittelalter gepraegt haben.

Die Charaktere koennen nun alle moeglichen Rollen uebernehmen. Sie koennen Abenteurer sein, die einfach ihr Glueck suchen und dabei ueber das Handwerk der Aliens stolpern, oder sie koennen Agenten wider Willen der Besatzer sein. Und was ist mit dem Priester, dass er das Medium von Gottes Willen ist, per Zufall aber herausfindet, dass der Gegenstand mit dem er seine Wunder vollbringen konnte in keinster Weise goettlich ist sondern sehr mundan? Und was war es genau, das die Kirche an Galilei gestoert hat? Warum versuchten sie mit allen Mitteln zu verhindern, dass die Menschen zu den Sternen blicken koennen? Und warum wurde gegen Wissenschaftler im Mittelalter so kompromisslos vorgegangen?

Meinungen zu dieser Skizze? Und gibt es ein solches Setting in der Form schon irgendwo?

tbd

Ein

  • Gast
Re: Pseudohistorisches Science Fiction Genre
« Antwort #1 am: 12.04.2005 | 11:03 »
Gab's schon in den 80er mal, als man Fantasy mit Science Fiction hinterlegt hat. Meistens lief es auf so ziemlich das gleiche Hinaus, wie du beschreibst.