Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X  (Gelesen 303461 mal)

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #925 am: 16.04.2017 | 12:54 »
Ihr seid da alle schon weiter als ich. Ich habe gerade mal das GRW durch, bin aber auch nicht so heiß auf Regelwerklesen, so dass die anderen Erweiterungen noch eine Weile herumstehen werden.
Dass es jetzt noch Magie 2 und Götterwirken 2 geben wird, hat meine Motivation gekillt.
Bin ohnehin am überlegen, ob ich meine Sammelkäufe umstelle, da man wegen der ständigen "neuen Auflagen" ja bestraft wird, wenn man sofort kauft.
DSA 5 stinkt weniger als DSA 4.
Aber is immer noch nicht gut.

Zu viel was man am Tisch nicht braucht.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #926 am: 18.04.2017 | 11:30 »
Leute,
ich habe seit gestern das GRW komplett fertig gelesen und blättere gerade das Aventurische Kompendium durch. Für Uneingeweihte: Das ist der Regelerweiterungsteil für Talente und Kampf.
Durchblättern heißt: Ich überfliege die Stellen, die für mich als DSAler bereits Bekanntes vermitteln (z. b. Talentbeschreibungen), den Rest lese ich aufmerksam. Ich habe gestern Abend beim Kapitel Kampfstile aufgehört, diesen Teil also noch nicht gelesen.

Zum Rest des GRW: Wirklich gut, auch der Magieteil. Besonders positiv aufgefallen ist mir das letzte Kapitel mit den Spieltipps. Toll. Aber auch der Ausrüstungsteil ist gut, weil er nicht allzu viel unnützen Ballast enthält (klar, etwas schon, aber wir lesen hier DSA, für das der Begriff der Hartwurst erfunden wurde. Keine Ahnung, ob die Hartwurst aufgeführt wird. Spräche für den Humor der Autoren).
Es gibt dennoch einige Schwächen. Zum Beispiel stolpere ich bei der Waffenliste über Leiteigenschaft und Schadensschwelle. Zu letzterem Phänomen (auch Schadensbonus genannt), habe ich dann beim Suchen aber nichts gefunden. Ich habe es nach einigen Minuten aufgegeben. Wird irgendwo unter XY im Fließtext stehen, schon klar.
Also: GRW-Lesen erfolgreich abgeschlossen. Das Buch hinterlässt ein gutes Gefühl. Man glaubt nämlich, sofort losspielen zu können. Ob das der Realität entspricht, kann ich nicht sagen, da ich genau das nicht getestet habe.

Was mich insgesamt wundert: Ich frage mich, warum die Qualitätsstufen so gedeckelt sind. Das fühlt sich nicht danach an, als könnte man damit mächtige SC und NSC in epischen Kampagnen umsetzen.

Zum Kompendium:
Wenn ich nun jedes Blatt, das mit inhaltsleerem Zeug angereichert ist und/oder für alle Spielstile jenseits Bauerngaming und Barbiespiel nutzlos ist, entfernen würde, dann hätte ich ein sehr dünnes Buch in den Händen. Ich wollte erst schreiben: "[...] als Klopapier verwenden würde[...]", weil das meiner Stimmung beim Lesen der DSA 5 Regelerweiterung eher entspricht. Aber es ist ja Hochglanz und ist deshalb schlecht als Klopapier.

Mal aus dem Bauch heraus geschossen:
1. Ich weiß immer noch nicht, warum die Anwendungsgebiete für Talente geschaffen wurden. Gerade diese sorgen natürlich für ein Aufblähen der Talentbeschreibungen. Glauben die Autoren, dass ein Spieler nicht nach 3 Sätzen begriffen hat, was das Talent Betören soll?
2. Fokusregeln für Konflikte: Mit vor Aufregung zitternden Fingern schlage ich dieses Kapitel auf und finde ... meine Enttäuschung. Das Positive: Es gibt jetzt Regeln für einen sozialen Konflikt. Außerdem wurden die Problematiken eines sozialen Konfliktes in Regeln am Spieltisch erläutert (ausspielen vs. auswürfeln etc.), das ist wichtig und gut. Aber die Fokusregeln selbst sind ... merkwürdig kurz. Ich werde mich dazu noch im Einzelnen auseinandersetzen. Einerseits ist es ja gut, wenn die Regeln dazu kurz und knackig sind. Wenn sie denn knackig sind. Andererseits besteht für mich immer noch ein Missverhältnis in der Fokussierung Kampf/Sozialer Konflikt, wenn dem einen Thema 200 Seiten gegönnt werden und dem anderen 2. Wie gesagt, dazu irgendwann mal mehr.
3. Der Reiterkampf ist jetzt spielbar. Ja, mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Daumen hoch.
4. Es gibt tolle (neue) Sonderfertigkeiten. Es gibt aber auch: Die Sonderfertigkeit Glasbläserei. Klar, wer hat bitte noch nicht ein Abenteuer gespielt/geleitet, wo das wichtig war. "Finsterer Erzschurke, ergebt euch oder ich blase euch ein Nosing-Glas, aber vom Feinsten!". Natürlich darf die SF Ackerbau nicht fehlen. Und da man die SF Heraldik hat, braucht man natürlich auch noch die SF Heraldikspezialist. Vermutlich wird im nächsten Band dann die SF Heraldikspezialisten-Spezialist vorgestellt. Herzlich lachen musste ich auch über die SF Iglubau. Kein Scheiß. "Haha, Meister, schmier´ dir deinen Kälteschaden in den Hosenlatz, ich hab Iglubau!". Ich frage mich, warum es dann keine SF "Erdhöhle graben" gibt, schließlich ist das ne Diskriminierung aller Nicht-Nivesen und so. Aber naja, dafür können die Südländer dann mit der SF Möbelherstellung punkten. Ogottogottogott...
5. Trefferzonenmodelle: Klar, Trefferzonenregeln machen Sinn, da viele Spieler damit spielen wollen. Aber diese Anzahl an Trefferzonenmodellen? 6-beiniger Drache ohne Flügel und 4-beiniger mit Flügeln. Dazu noch ein Trefferzonenmodell für ein komisches Schleim-Tentakelmonster. Ernsthaft?

Deshalb hat der Eight so recht mit dem, was er sagt:
Zu viel was man am Tisch nicht braucht.

Scheint irgendwie so die Verlagspolitik zu sein. "Wir ballern aus allen Rohren, sucht euch euren brauchbaren Kram selbst raus."

Edit:
Wie ich schon an anderer Stelle schrieb: Bringt doch einfach einen Band für Barbie & Bauerngamer raus. Sowas wie Handelsherr und Kiepenkerl und [wie hieß noch diese Ausrüstungsbox mit gebastelten Bildchen vom Gänsekiel und so?]. Da kommt dann dieser ganze Schmarrn mit SF Kartoffel schälen rein. Kein Schwein muss die Sachen dann noch zum Spielabend schleppen oder beim Regellesen überblättern, denn spielen im eigentlichen Sinn tut man damit ja nicht.
« Letzte Änderung: 18.04.2017 | 11:47 von Sir Hotz-a-plot »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #927 am: 18.04.2017 | 11:47 »
Die neuen Talentbeschreibungen sind großartig. Endlich wird geklärt, was man damit eigentlich anfangen kann.

Über den Reiterkampf habe ich mich auch gefreut. Ich mag es auch, wenn Regeln in Stichpunkten erklärt werden und nicht in ausschweifenden Fließtexten.

Die Berufsgeheimnisse etc. sind vielleicht ein wenig ausufernd, ja. Finde ich aber auch ok. Kostet ja meistens nicht viele AP.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #928 am: 18.04.2017 | 12:01 »
Die neuen Talentbeschreibungen sind großartig. Endlich wird geklärt, was man damit eigentlich anfangen kann.
Du meinst im crunch? Also Einschüchtern/Drohen x Stufen Furcht? Ja, das finde ich auch gut. Aber dafür reicht eine Tabelle und/oder ein Satz.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #929 am: 18.04.2017 | 12:25 »
Ok. Du meinst nur den reinen Flufftext, der banale, realweltliche Dinge erklärt? Also wenn da so Sachen stehen wie, dass es beim Jonglieren darum geht, kleine Objekte möglichst lange in der Luft zu behalten usw.? Das ist in der Tat einfach Blähtext, der überflüssig ist und weggelassen werden kann. Wer nicht weiß, was Jonglieren ist, fragt einen Mitspieler. Als Faustregel sind auch alle ersten Sätze überflüssig. Ich meinte positiv vor allem in der Tat die Regeln, die beigegeben werden. Zum Beispiel weiß ich jetzt, dass ein leichter zu erkletternder Baum einen Bonus gibt, ein schwieriger zu erkletternder Baum einen Malus und dass die QS angibt, wie schnell man hoch kommt. Gut. Ich weiß nicht, wie schnell, aber ich kann in einer konkreten Situation sagen, wer von zwei Kletterern schneller ist, darauf kommt es ja meist an. Oder dass ich um rechtzeitig irgendwo sein zu müssen kein Erschwernis vergebe, sondern eine bestimmte QS verlangen muss ("die Probe ist zwar um 3 erleichtert wegen der Griffmöglichkeiten, aber du erreichst die Kokosnuss nur rechtzeitig, wenn du QS 4 erzielst"). Also gerade wenn mit zwei Justierungen gearbeitet wird (Boni/Mali und QS) finde ich wichtig, dass klar gesagt wird, wofür die beiden Parameter eingesetzt werden. Oder halt Beispiele für Erschwernisse und Erleichterungen, sowas finde ich auch sehr wichtig, damit man ein Gefühl dafür bekommt, was in DSA vorgesehen eine normale Probe ist und man in anderen Runden nicht plötzlich ein ganz anderes Spielerlebnis hat. ("Auf einen Baum klettern, da lass ich nicht würfeln, für mich ist eine normale Abenteuersituation für Klettern, wenn ihr beim Sturm auf einem Schiff den Mast ohne Sicherung hochklettert, während ihr von fliegenden Affen attackiert werdet, ist doch klar.")
« Letzte Änderung: 18.04.2017 | 12:27 von Der Narr »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #930 am: 18.04.2017 | 13:15 »
Zum Beispiel weiß ich jetzt, dass ein leichter zu erkletternder Baum einen Bonus gibt, ein schwieriger zu erkletternder Baum einen Malus und dass die QS angibt, wie schnell man hoch kommt. Gut. Ich weiß nicht, wie schnell, aber ich kann in einer konkreten Situation sagen, wer von zwei Kletterern schneller ist, darauf kommt es ja meist an.

"Ich muß nicht schneller klettern können als der Bär -- nur schneller als mein Kumpel!" >;D

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #931 am: 18.04.2017 | 14:09 »
Dachte sich der Zwerg und schoß dem Elfen erstmal mit der Armbrust ins Bein, bevor er mit dem Klettern begann.

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #932 am: 18.04.2017 | 14:30 »
Oder halt Beispiele für Erschwernisse und Erleichterungen, sowas finde ich auch sehr wichtig, damit man ein Gefühl dafür bekommt, was in DSA vorgesehen eine normale Probe ist und man in anderen Runden nicht plötzlich ein ganz anderes Spielerlebnis hat. ("Auf einen Baum klettern, da lass ich nicht würfeln, für mich ist eine normale Abenteuersituation für Klettern, wenn ihr beim Sturm auf einem Schiff den Mast ohne Sicherung hochklettert, während ihr von fliegenden Affen attackiert werdet, ist doch klar.")

Das ist leider auch ein Punkt über den ich gestolpert bin. Leider hinterlässt das Regelwerk an manchen Stellen den Eindruck, dass es für Zuckerbäckerspieler gemacht wurde.
Wie du angesprochen hast, vermutet man ja (ist es wirklich so?), dass man für die alltäglichsten Dinge des Abenteuerlebens (mein Verständnis) zwar Erleichterungen erhält, aber dennoch würfeln muss.
Aus dem Kopf fällt mir das Beispiel zur Ablenkung (Selbstbeherrschungsprobe) ein. Der Geweihte heilt (?) einen Gefährten. Ein Eichhörnchen klettert dabei vom Baum und klaut ihm seine Nüsse. Ernsthaft? DAS ist das Beispiel für eine Ablenkung. Warum nicht ein Pfeilhagel von angreifenden Orks, ein Treffer von irgendwas oder wat weiß ich, aber ein Eichhörnchen? Und es klaut noch Nüsse? - Natürlich kein joke intended, klar.  ::)
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #933 am: 18.04.2017 | 15:30 »
Ein Eichhörnchen klettert dabei vom Baum und klaut ihm seine Nüsse. Ernsthaft? DAS ist das Beispiel für eine Ablenkung. Warum nicht ein Pfeilhagel von angreifenden Orks, ein Treffer von irgendwas oder wat weiß ich, aber ein Eichhörnchen? Und es klaut noch Nüsse? - Natürlich kein joke intended, klar.  ::)

Wollte ich gerade sagen: Je nachdem, von welchen Nüssen die Rede ist, kann das sogar sehr ablenken >;D.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #934 am: 18.04.2017 | 15:32 »
Wollte ich gerade sagen: Je nachdem, von welchen Nüssen die Rede ist, kann das sogar sehr ablenken >;D.
Sehr eloquent ausgedrückt
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #935 am: 18.04.2017 | 15:42 »
Ja, ich glaube, es ist sogar von einem Beutel Nüsse die Rede. ~;D Und irgendwie glaube ich nicht, dass die Hälfte der Leser dieses Beispiels nicht leise und pubertär kichert.  Aber wer weiß, vielleicht war das ja die Intention.  :d
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #936 am: 21.04.2017 | 19:41 »
Freunde,
ich habe das Kompendium durch - und ich finde es gut. Bei Gelegenheit vielleicht mal was Längeres dazu, hier nur ein spontaner Einblick.

Zwar hatte ich ja erst ziemlich darüber abgelästert, aber mit dem Kapitel über den Kampf besserte sich so einiges. Ich kann mangels Spielpraxis nicht wirklich beurteilen, wie ausgewogen das System ist - ich fürchte ja, dass die Powergamer unter uns innerhalb kürzester Zeit die wirklich guten Kampfsonderfertigkeiten raus haben - aber es liest sich erstmal ganz gut.
Die Aufteilung liest sich beim ersten Mal etwas komplex. Es gibt Kampfsonderfertigkeiten, Kampfstilsonderfertigkeiten (die dann in der Tabelle dazu gleich fälschlicherweise mit Kampfsonderfertigkeiten bezeichnet werden) und erweiterte Kampfsonderfertigkeiten. Dennoch erscheint es mir recht gut durchdacht zu sein.
Was ich wirklich gut finde, ist das Kapitel zu den Gruppenregeln, womit so ´ne Art Gruppenvertrag gemeint ist. Um sehr gut zu sein, fehlt diesem Teil leider, wie soll ich sagen, Power im Hintern. Das Ganze ist sehr... pomadig. Die Intention und ziemlich große Teile davon sind aber toll. Es geht um erweiterte Nutzungsmöglichkeiten der Schips (Gummipunkte) und Themengruppen. Man könnte also sagen, es ist ein Ratgeberteil für SL und Spieler.
Danach kommen dann noch die Professionen. Man muss sich als langjähriger DSA 4.1 - Spieler erst noch dran gewöhnen, dass man problemlos völlig frei eine Profession erstellen kann und es deshalb eigentlich gar nicht so viele Vorschläge braucht. Ich bin da noch im Gewohnheitsmodus und stolpere darüber, dass mir das ein oder andere fehlt.
Bei den Professionen fällt auf, wie unterschiedlich die abzuarbeitenden Kundenwünsche sind: Man kann schon sagen, dass sich Bauergaming-SC (Zuckerbäcker, Sklavin, Dienerin, Bauer) und klassische Fantasy-SC (Krieger, Soldatin) abwechseln.
Am Schluss noch ein paar Archetypen. Nützlich und wichtig.

Ein Wort noch zum Layout: Mich persönlich sprechen die Bilder an. Meistens sind sie handwerklich gut gemacht und bilden m. E. Aventurien gut ab. Ich glaube, dass die Bilder etwas zu dunkel geraten sind. Viele Leute beschweren sich ja über die zu bunte Welt, aber ich finde das vollkommen okay.
Was mich persönlich wirklich stört, ist das Durchbrechen der vierten Wand (Heldengruppe am Tisch: im Hintergrund eine Karte der Erde; Thorwalerin hält eine Spielfigur, die einen Mann im Anzug darstellt in der Hand; es liegen Würfel auf dem Tisch). Hat mich bei "Die Magie des Schwarzen Auges" (Cover mit dem W20) schon genervt.
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Offline Greifenklause

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #937 am: 24.04.2017 | 13:26 »
...
Bei den Professionen fällt auf, wie unterschiedlich die abzuarbeitenden Kundenwünsche sind: Man kann schon sagen, dass sich Bauergaming-SC (Zuckerbäcker, Sklavin, Dienerin, Bauer) und klassische Fantasy-SC (Krieger, Soldatin) abwechseln.
Am Schluss noch ein paar Archetypen. Nützlich und wichtig.
...
Die "klassischen Fantasy-SC" sind nur deshalb "klassisch", weil die s.g. "Bauerngaming-SCs" bisher nicht hinreichend unterstützt werden.
Ich kann dir problemlos aus einem Bauern einen wichtigen Gruppenbestandteil und natürlich Naturcharakter bauen, ohne zum xten Mal auf einen generischen Waldläufer zurückgreifen zu müssen.
Mal abgesehen davon, dass sowieso jeder zweite mal "gedient" hat (ob freiwillig oder nicht) und ich daher nahezu jedem SC eine Kampffertigkeit ins Protokoll schreiben kann.
Soll ich was sagen? Ich empfand den klassischen "Krieger", ja selbst den Soldaten, meist so farblos und Fantasy-nichtinspirierend.
Meine Meinung... und wir sind ja hier im Lästerthread, deshalb bin ich vielleicht OT  8)

Wer lieber die Klassiker spielt (ob scheinbare oder echte), soll das ja gerne tun. Aber er soll mir nicht erklären, was Bauerngaming sei und wann ich es wie gefälligst bei Zuckerbäcker und Co umzusetzen habe.

DSA hatte schon  immer einen (auch) erdigen Charakter. Deshalb meine Wunschgruppe:
Ein Zwergenkämpfer
Ein randomElf
Ein Magier
Ein Zuckerbäcker oder Händler
Ein Schwertgeselle
Ein XY

Die Mischung macht's!

Keine Gruppe lässt mich mehr gähnen als die DSA4.1-PG-Gruppen, wo gefüllt 50% Magier und 50% Krieger drin waren.
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #938 am: 24.04.2017 | 13:45 »
Aber er soll mir nicht erklären, was Bauerngaming sei und wann ich es wie gefälligst bei Zuckerbäcker und Co umzusetzen habe.

Ich glaube, was Bauerngaming ist, braucht nicht diskutiert zu werden, da herrscht Konsens.
Und wie man Bauerngaming betreibt, oder wie entsprechende Zuckerbäcker (exemplarisch) umsetzt auch nicht.

Entscheident sind doch eventuell aufkeimende Interessenskonflikte, in Runden, wo ein Teil der Spieler auf effizienz getrimmtene Figuren spielt und ein anderer Teil Bauerngaming betreibt.
Mal ehrlich: Wenn die Gruppe sich einig sind, und auch damit leben kann, dass die Charaktere eben unterschiedlich qualifiziert fürs Abenteuerspiel (integraler Bestandteil im P&P RSP) sind,
dann ist es doch vollkommen wurscht!

Nervig wird es doch nur dann, wenn ein Teil der Gruppe den anderen disst oder sich wegen irgendwas (meist "Kompetenzunterschiede") sich aufregt.
Dann sind die einen die doofen Powergamer, die ja gar nicht Rollenspiel machen (können) und die anderen sind die doofen Stimmungsspieler und Taschenlampenfallenlasser, die zur Lösung des Abenteuers nichts beisteuern.
Deswegen mag ich Systeme, wo man sich nur einen kompetenten Charakter bauen kann, weil inkometenz nicht optional ist, sich aber mit diesem Charakter durchaus den Bauerngamin Background wählen kann.
Da können dann alle zusammenspielen (naja, alle, bis auf die tatsächlichen Taschenlampenfallenlasser)...
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #939 am: 24.04.2017 | 14:30 »
Ich denke auch, dass da größtenteils Konsens herrscht. Ich hatte bewusst neutral darüber berichtet.

Deshalb gibt´s da kaum was zu Lästern.  8] Es sei denn, man wolle jetzt der Redaktion vorwerfen, beide Möglichkeiten (wenn man es so extrem darstellen will) des Power- und Bauerngamings abdecken zu wollen. Natürlich wollen sie das und das ist nur fair.

@Greifenklause: Hast du dir die Professionen angeschaut? Es geht nicht so sehr darum, was man aus welchem SC noch herausholen kann, sondern wie sie da so fertig gebaut stehen.

Edit: Positiv anmerken könnte man noch, dass man in den einleitenden Sätzen zum Zuckerbäcker die jahrelange Lästerei über diese Profession etwas ironisch aufgegriffen hat. ;)
« Letzte Änderung: 24.04.2017 | 14:40 von Sir Hotz-a-plot »
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #940 am: 24.04.2017 | 15:04 »
Das ist es ja gerade:
die Professionen sind nur ein Bestandteil, ein Schritt unter vielen zum fertigen Charakter.
Im Grunde ist es hupe, ob ich die Soldatenschablone nehme und um bäuerlichen Hintergrund ergänze,
die Bauernschablone um soldatische Qualitäten ergänze,
beide Schablonen verwende.

Nur der fertige Charakter zählt. .....ähmja.... verstehen aber auch viele DSA-Veteranen nicht, was ich witzig finde (auf sardonische Art, so langsam kann ich da nicht mehr drüber lachen).

Ich stimme Boba Fett ja gerade zu!
Sowohl bei DSA5 als auch bei Splittermond ist man nicht mehr gezwungen, der Gruppenwitz zu sein, nur weil man bei der Generierung bei Bauer falsch abgebogen ist anstatt laut "HIER, KRIEGER, ICHICHICH!!! Weil äh, öh..... randomVorgeschichte rauskram..... irgendeine Erklärung aus den Fingern zieh, dass man ihn nicht nur wegen der töften Fähigkeiten gewählt hat..."


JETZT, ERST JETZT!!! kann ich frei entscheiden, aus welchen Bestandteilen mit welchem Background ich mir einen schlagkräftigen (oder halt auch nicht) Charakter bauen will.

Ich habe nichts gegen Bauern- oder devot wirkende Charaktere, ich bezweifel nur dass sie schlecht sein müssen!
Nehmen wir die devote Tante aus 50Shadesofgrey. Sobald der Typ es zu weit treibt, macht sie bei ihm Roundhouskick und zeigt ihm wo der Bock den Honig hat!
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #941 am: 24.04.2017 | 15:18 »
Ähm ja. Und gegen wen oder was genau rantest du jetzt? Oder ist das gar kein Rant?  >;D Ich verstehe dich nicht. Ist aber auch nicht schlimm.  ;D
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #942 am: 24.04.2017 | 15:28 »
Klause: Den lezten Absatz verstehe ich nicht, aber ich kenne das Grau Buch auch nicht...

Aber da Du schon schweinisches schreibst, nehme ich Deinen Beitrag mal von hinten...

Nur der fertige Charakter zählt.

Da stimme ich Dir zu! Und das vorab, damit wir unten nicht wieder in Uneinigkeit enden!

Zitat
Ich stimme Boba Fett ja gerade zu!

Das ist erfreulich!

Zitat
Im Grunde ist es hupe, ob ich die Soldatenschablone nehme und um bäuerlichen Hintergrund ergänze,
die Bauernschablone um soldatische Qualitäten ergänze,
beide Schablonen verwende.

Ja, das wäre hupe, sofern "hupe" synonym mit "egal" zu verstehen ist.
Jetzt kommt das aber...
Aber:
Ganz blöd ist es, wenn man den Bauern nimmt und ihn mit agrarökonomischen Qualitäten ergänzt
und der Nachbar den Soldaten und diesen mit kämpferischen Qualitäten (um ihn zum Veteranen zu machen).
Und ich denke, daß ist der Normalfall, wenn es zu Problemen kommt...
Denn der Bauerngamer will ja den Bauern, der sein ganzes Leben auf dem Feld gestanden hat spielen und den ganz unbedarft ins Abenteuer tappen lassen,
um ihn dann möglichst ohnmächtig spielen zu können... "Orks, nein wie schrecklich. Zu dumm, dass ich meinen Dreschflegel zu Hause in der Scheune hab stehen lassen. Darf ich auf Mut würfeln, um vielleicht eine Legitimation zu haben, schreiend davon zu laufen..?"
während der Abenteuerspieler (ich verzichte bewusst auf "Powergamer") sich einen Recken bauen will, der auch was schafft.
"Kann ich mir bäuerliche Herkunft aufschreiben? Was, Talente, och nö, da würfelt doch eh keiner auf "Feld bestellen". Ausserdem ist er so früh von zu hause ausgebüchst, dass er eh nichts mehr davon beherrscht! Und kennst Du die prozentualen Chancen bei den 3W20 Talentproben? Ich brauche die Punkte einfach, um einigermaßen kompetent zu sein. Sonst kann ich ja gar nix."
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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #943 am: 24.04.2017 | 15:50 »
Klause: Den lezten Absatz verstehe ich nicht, aber ich kenne das Grau Buch auch nicht...
Musst du auch nicht. Denn das Buch ist zum Verständnis unwichtig. Ich will nur darauf hinaus, dass ich gerne Charaktere mit Schwächen spiele, wenn sie auch was können.

Zitat
...
Zitat
Im Grunde ist es hupe, ob ich die Soldatenschablone nehme und um bäuerlichen Hintergrund ergänze,
die Bauernschablone um soldatische Qualitäten ergänze,
beide Schablonen verwende.

Ja, das wäre hupe, sofern "hupe" synonym mit "egal" zu verstehen ist.
Jetzt kommt das aber...
Aber:
Ganz blöd ist es, wenn man den Bauern nimmt und ihn mit agrarökonomischen Qualitäten ergänzt
, der dann aber ein Spitzenbauer ist und ein cooler Naturbursche anders als in den Vorgängersystemen
Zitat
und der Nachbar den Soldaten und diesen mit kämpferischen Qualitäten (um ihn zum Veteranen zu machen).
, der dann aber anders als in den Vorgängersystemen, nicht mal soeben mit links noch dem Bauern das Wasser abgräbt...
Zitat
Und ich denke, daß ist der Normalfall, wenn es zu Problemen kommt...
Denn der Bauerngamer will ja den Bauern, der sein ganzes Leben auf dem Feld gestanden hat spielen und den ganz unbedarft ins Abenteuer tappen lassen,
um ihn dann möglichst ohnmächtig spielen zu können... "Orks, nein wie schrecklich. Zu dumm, dass ich meinen Dreschflegel zu Hause in der Scheune hab stehen lassen. Darf ich auf Mut würfeln, um vielleicht eine Legitimation zu haben, schreiend davon zu laufen..?"
während der Abenteuerspieler (ich verzichte bewusst auf "Powergamer") sich einen Recken bauen will, der auch was schafft.
"Kann ich mir bäuerliche Herkunft aufschreiben? Was, Talente, och nö, da würfelt doch eh keiner auf "Feld bestellen". Ausserdem ist er so früh von zu hause ausgebüchst, dass er eh nichts mehr davon beherrscht! Und kennst Du die prozentualen Chancen bei den 3W20 Talentproben? Ich brauche die Punkte einfach, um einigermaßen kompetent zu sein. Sonst kann ich ja gar nix."
Beides schließt sich eben nicht aus... das ist eine Schwarzweißzeichnerei.... naja keine allzu abwegige, gebe ich zu.
Vertreter dieser Extreme gibt durchaus. Nur ist halt der "Klassiker"-Spieler nicht mehr so dermaßen im Vorteil wie früher und der "Bauer" eignet sich nicht mehr nur für "Bauerngamer" in Reinkultur.

Ich kann in DSA5 (und auch in Splittermond) viel besser "Mischzustände" bespielen als es bisher möglich war.
Die Auswahl ist nicht größer geworden, das war sie zu DSA4.1 auch schon....
Sie ist aber "effektiv" größer geworden, weil ich aus fast jeder Schablone was spielbares bauen kann.

Ungefähr das was ich als "PGMinus" und "BGPlus" bezeichne, wird jetzt wesentlich besser unterstützt als die Extreme.
Und exakt "PG-" und "BG+" sind zumindest meine und meiner beiden Gruppen Lieblingsstile.

Ich bin halt weder ein Fan von "blinden Barden/taubstummen Magiern", noch von "Krachbummechse-Kriegern".
----
Und aus diesem Grund musste ich den Rant zerranten, auch wenn Sir Hotz a-Plotz da vielleicht zuviel Vomit
von mir abbekommt, gilt mein Rant doch eher den ewig gestrigen "Wir sind ach so anspruchsvoll, schau meinen Hintergrund! Äh und meinen optimierten Krieger mit TAW 18, und seine geklonten Varianten in den Händen meiner Mitspieler!"
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Offline Boba Fett

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #944 am: 24.04.2017 | 15:58 »
... der dann aber ein Spitzenbauer ist und ein cooler Naturbursche ...

Okay, das mag beim Bauern vielleicht noch hinkommen.
Beim Zuckerbäcker-Spitzenkonditor wirds aber schwer, dem, wenn er sich nur auf seine Berufsschiene konzentriert hat, noch was abenteuertaugliches anzudichten.
Aber ist auch egal, waren beides ja nur Vorzeigebeispiele.

Mir geht es darum, dass die Probleme meistens immer dann auftreten, wenn die eine Party-Hälfte meint, dass sie sich der "Abenteuertauglichkeit" möglichst stark verweigern muss,
um einen möglichst großen Kontrast zu geben und die andere Hälfte möglichst effizient ins Abenteuer gehen will.
Und vor allem, wenn es vorher wenig Kommunikation zwischen den Parteien gab und hinterher alle enttäuscht vom Gegenüber sind.

Genau letzteres (mangelne Kommunikation bei der Charaktererschaffung) sah ich lange als stereotyp für DSA Spieler (und "Meister") an, mit der Wahrnehmung, dass die ihren Charakter im stillen Kämmerlein fertigen und dann ohne jegliche Abstimmungskommunikation am Tisch starten.
Das kann durch das DSA4 Regelsystem durchaus beeinflusst sein, denn da ist die Charaktererschaffung so langwierig, dass es schwer ist, eine gemeinsame und koordinierte Charaktererschaffung hinzubekommen. (naja, eigentlich ist es nicht SO schwer -  man muss nur mit einander reden)
Wir hatten in unserer Nights Black Agents Runde auch einen DSA4ler dabei und der zeigte auch stark dieses Symptom. Die Anweisung "macht die Charaktere zusammen und sprecht Euch bei den investigativen Skills ab, damit die Gruppe alles abdeckt" vom Spielleiter wurde gehört und dann weitestgehend ignoriert. Zuerst hat er sich noch beteiligt, dann ist er aber schnell dazu übergegangen, den Charakter so zu skillen, wie es für seine Wahrnehmung am stimmigsten (um nicht "stimmungsvollsten") schien...
Ich lasse mich da gern bestätigen und korrigieren!
« Letzte Änderung: 24.04.2017 | 16:09 von Boba Fett »
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Offline Hotzenplot

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #945 am: 24.04.2017 | 16:03 »
Och ich fühl mich nicht so be-vomited  ;)

Dennoch empfehle ich dir einen Blick in die Beispielprofessionen aus dem Kompendium. Ich habe immer noch das Gefühl, dass du das nicht getan hast - ich will dir da keinesfalls Unrecht tun, aber: Die Unterschiede sind nämlich recht groß. Wie gesagt, da steht eine fertige (fertig im Sinne von Stufe 1) Zauberin neben einer Stufe 1 Sklavin.
Ich gebe dir dennoch recht, dass die Wahrscheinlichkeit, dass man sich völlig verskillt, im Gegensatz zu DSA 4.1 viel geringer geworden ist.

Ich persönlich finde es so, wie es jetzt in DSA 5 ist, auch viel besser. Dennoch bin ich völlig bei Boba: Am wichtigsten ist am Ende, was mit der Figur im Spiel angefangen wird. Selbst mit dem Krieger wird ein Bauerngamer die Taschenlampe fallen lassen.  ;D
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Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
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Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

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Offline Boba Fett

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #946 am: 24.04.2017 | 16:05 »
Selbst mit dem Krieger wird ein Bauerngamer die Taschenlampe fallen lassen.  ;D

FACKEL!!!

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Offline tartex

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #947 am: 24.04.2017 | 17:26 »
Fackeln können wenigstens dann gleich auch noch den ganzen Powernhof wegbrennen, wenn sie aufs Stroh fallen.  ~;D
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #948 am: 24.04.2017 | 17:36 »
Ich würde  mich auch ernsthaft  mit einem Spieler unterhalten,  der mit einem völlig Kampagnenuntauglichen SC ankommt.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline nobody@home

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde X
« Antwort #949 am: 24.04.2017 | 18:02 »
Kommt halt immer auch darauf an, was man mit der Kampagne genau erreichen will. Ich bin sicher, wenn man nur die richtige Gruppe dafür zusammenkriegen und sie auch schon im Vorfeld angemessen begeistern kann, dann kommt man auch mit einer Familiendrama-Kampagne a la "Unser kleiner Bauernhof" auf über zweihundert Sitzungen...wird dann halt vielleicht nicht ganz so das typische Action-Rollenspiel, wie's die meisten von uns wohl irgendwo doch noch im Reflex erwarten. ;D