Thema: Mit welchem LvL Beginnen eure Oneshots und Kampagne ?

[Hellstorm]

Hallo DnD Unterforum,

Ich habe in letzter Zeit folgendes beobachtet. Meine DnD Storys beginnen immer mehr im hochstufigen Bereich. Gefühlt liegt es an der niedrigen Komplexität von Charakteren geringer Stufe (alles unter Lvl 5). Dabei meine ich die Möglichkeit Encounter "interessant" zu gestalten.

Habt ihr ähnliche Problematiken oder gehe ich das falsch an?  Steigt ihr auch mit höhrerem Level ein? Wenn ja, wo ist euer "sweetspot".

Grüße

[ElfenLied]

Selbstgeschriebene Kampagnen: Immer auf Stufe 1
Kaufabenteuer: Je nach Vorgabe
Oneshots: Variiert je nach Oneshot. I.d.R. gibt es bei einem Oneshot keine Stufenaufstiege.

[Hellstorm]

Selbstgeschriebene Kampagnen: Immer auf Stufe 1

Darf ich fragen für was du die Aufstiegszeit nutzt? Nutzt du es damit die Spieler ihre Klassen kennen lernen oder um die Geschichte zu etablieren? Also auf was legst du den Fokus?

[Derjayger]

Hallo DnD Unterforum,

Gefühlt liegt es an der niedrigen Komplexität von Charakteren geringer Stufe (alles unter Lvl 5). Dabei meine ich die Möglichkeit Encounter "interessant" zu gestalten.

Versteh ich gut. Da habe ich aber je nach DM ganz gegensätzliche Erfahrungen als Spieler gemacht. Schlimm ist es, wenn man im Kampf minutenlang warten muss, um bloß seinen Ray of Frost zu verwürfeln. Dann zieht D&D in jedem Brettspiel/Tabletopvergleich den deutlich kürzeren. Deshalb gibt's bei mir keine Kampfencounter ohne Taktikbesonderheiten mehr.

Als DM fängt bei mir alles immer auf Stufe 1 an. Nach jeder Session gibt es 2-3 XP, 3 braucht man für einen Aufstieg. Bei zwei Sessions pro Monat dauert es über ein Jahr, um Stufe 20 zu erreichen. So lange muss die Runde erstmal erhalten bleiben. Ich finde es unbedacht, wie selten es Levelups bei manchen DMs gibt.

[Talwyn]

Ich bevorzuge es immer auf der ersten Stufe zu beginnen. Der Hauptgrund dafür ist der "Sense of Achievement", den man hat, wenn man sich jeden Eintrag auf dem Charakterbogen erspielt hat. Meine eigenen Charaktere werden auch organischer und glaubhafter, wenn sie sich im Spiel entwickeln. Am Reißbrett entsteht doch schnell nur die X-te Inkarnation des jeweils besten Builds für eine bestimmte Klasse und Rasse.

Und dass man Encounter auf den niedrigen Stufen nicht interessant gestalten kann, finde ich eigentlich nicht. Wenn ich mich z.B. an den Goblin-Hinterhalt aus Lost Mine of Phandelver erinnere oder an die Befreiung von Nightstone aus SKT, dann finde ich diese Encounter (als meinen persönlichen Referenzrahmen) eigentlich sehr spannend. Auch das Greennest-Szenario aus HotDQ fand ich beim Lesen zumindest recht originell. Wenn man so gar nicht mit den natürlich weniger umfangreichen Optionen beim Encounterbau auf den niedrigen Stufen klar kommt, wäre es mir persönlich immer noch lieber mit Story Milestones zu arbeiten und die Kampagne weniger als Schlachtplatte zu starten, sondern z.B. mit einem Detektivabenteuer, bei dem es Erfahrungspunkte für Meilensteine gibt.

[Bildpunkt]

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[Feuersänger]

lv 1-2 sind Tutorial. Wenn die Spieler kein Tutorial mehr brauchen, kann man auch gleich auf Level 3 einsteigen. Dann ist es auch nicht mehr so swingy.

Richtig interessant wird es eh erst ab level 5.

Oneshots je nach Spielerskill meist 3 oder 5.

[Hellstorm]

Ich bevorzuge es immer auf der ersten Stufe zu beginnen. Der Hauptgrund dafür ist der "Sense of Achievement", den man hat, wenn man sich jeden Eintrag auf dem Charakterbogen erspielt hat. Meine eigenen Charaktere werden auch organischer und glaubhafter, wenn sie sich im Spiel entwickeln. Am Reißbrett entsteht doch schnell nur die X-te Inkarnation des jeweils besten Builds für eine bestimmte Klasse und Rasse.

Und dass man Encounter auf den niedrigen Stufen nicht interessant gestalten kann, finde ich eigentlich nicht. Wenn ich mich z.B. an den Goblin-Hinterhalt aus Lost Mine of Phandelver erinnere oder an die Befreiung von Nightstone aus SKT, dann finde ich diese Encounter (als meinen persönlichen Referenzrahmen) eigentlich sehr spannend. Auch das Greennest-Szenario aus HotDQ fand ich beim Lesen zumindest recht originell. Wenn man so gar nicht mit den natürlich weniger umfangreichen Optionen beim Encounterbau auf den niedrigen Stufen klar kommt, wäre es mir persönlich immer noch lieber mit Story Milestones zu arbeiten und die Kampagne weniger als Schlachtplatte zu starten, sondern z.B. mit einem Detektivabenteuer, bei dem es Erfahrungspunkte für Meilensteine gibt.

Der Ansatz klingt tatäschlich überzeugend! Würde aber unterstellen das du einen Recht erzählerischen Anstrich für deine Geschichten wählst?

Meilensteinsystem! stimmt...hatte ich ganz vergessen! Das gibt mir auch eine gute Flexibilät *gleich mal notier*

[Quaint]

Ich beginne meist bei 1. Auch bei Oneshots, weil die Spieler sonst oftmals, wenn sie die Zauberlisten nicht kennen, das Spiel zum stocken bringen. Mit erfahrenen Spielern würde ich aber auch mal höher Einsteigen.
Umgekehrt habe ich manchmal das Gefühl, dass DnD 5 jenseits von Stufe 10 oder so zunehmend unrund läuft.
Mein Sweet Spot wäre wohl so im Bereich 1-5 oder so.

[Hellstorm]

Umgekehrt habe ich manchmal das Gefühl, dass DnD 5 jenseits von Stufe 10 oder so zunehmend unrund läuft.

Kannst du das bissel ausführen? Was läuft dann nicht mehr? Bin bis jetzt nur bis Lvl 8 gekommen.

[Talwyn]

Würde aber unterstellen das du einen Recht erzählerischen Anstrich für deine Geschichten wählst?

Das würde ich grundsätzlich nicht für mich in Anspruch nehmen. Es gibt wenig, was mir mehr Spaß macht als ein gut gemachter Dungeon. Zur Auflockerung darf da aber auch gerne zwischendrin was mit mehr Story vorkommen. Aber mich stört das ja wie gesagt persönlich auch gar nicht so sehr. Das liegt evtl. auch daran, dass wir nur einmal im Monat ca. 4 Stunden spielen. Dementsprechend haben wir halt noch nicht so viele Kampagnen oder One-Shots gestartet (genau genommen: Kampagnen = 2, One-Shots = 0). Und dafür hat es dann doch noch ganz gut gereicht mit den verfügbaren Gegnern für eine 1st Level Party. Mehr Goblins bräuchte es jetzt allerdings in der Tat erstmal nicht...

[Hellstorm]

Das würde ich grundsätzlich nicht für mich in Anspruch nehmen. Es gibt wenig, was mir mehr Spaß macht als ein gut gemachter Dungeon. Zur Auflockerung darf da aber auch gerne zwischendrin was mit mehr Story vorkommen. Aber mich stört das ja wie gesagt persönlich auch gar nicht so sehr. Das liegt evtl. auch daran, dass wir nur einmal im Monat ca. 4 Stunden spielen. Dementsprechend haben wir halt noch nicht so viele Kampagnen oder One-Shots gestartet (genau genommen: Kampagnen = 2, One-Shots = 0). Und dafür hat es dann doch noch ganz gut gereicht mit den verfügbaren Gegnern für eine 1st Level Party. Mehr Goblins bräuchte es jetzt allerdings in der Tat erstmal nicht...

Mein Problem stemmt auch mehr davon das sich DnD im Verhältnis zu anderen D20 Titeln (LoFP, BtW usw.) sich nicht besonders "anders" anfühlt. Erst durch den LvL Aufstieg und den Fähigkeiten kommt ein "anders" oder "andersartiges"  Gefühl dabei heraus.

[ElfenLied]

Darf ich fragen für was du die Aufstiegszeit nutzt? Nutzt du es damit die Spieler ihre Klassen kennen lernen oder um die Geschichte zu etablieren? Also auf was legst du den Fokus?

Ich nutze es damit die Spieler die Geschichte ihrer Charaktere aufbauen koennen. In D&D haben die meisten Spieler nur hauchduenne Charakterhintergruende und ich bin generell kein Freund von mehrseitigen Hintergrundgeschichten, daher ist es mir lieber sowas im Spiel zu definieren.

Ausserdem gehoert fuer mich ein Charakterstart auf Stufe 1 einfach dazu.

[Silent]

Wenn ich ein System neu kennenlerne, dann fang ich nach GRW Vorgabe an. Manche Spiele kann man danach immer noch auf Vorgabe spielen, bei anderen öden mich die ersten Stufen an. D&D würde ich nur äußerst ungern wieder auf der ersten Stufe starten, 3-5. muss es dann schon sein.
Ich kann mich aber durch gute Argumente überzeugen lassen, wie ein AP der durchdesignt ist und wenn man da nicht auf Stufe 1 anfängt einfach nur ein Haufen Arbeit wäre umzuschreiben. Am schlimmsten finde ich es aber, wenn ich auf Stufe 1 zu einer Gruppe mit durschnittlichen Level 8 oder so zustoßen soll. Da fasse ich mich regelmäßig an den Kopf, wie man das als gute Idee empfinden kann.

Am schönsten finde ich ja die Aussage, dass hochgestufte Charaktere keine echte Geschichte haben... aha... der echte Rollenspieler spielt also das Leben des Charakters ab dem 3. Lebensjahr aus? Wohl kaum... ob die Hintergrundsgeschichte bis zum Akademieabschluss geht oder bis nach ein paar Abenteuern... den Unterschied werde ich nie sehen...

[Pokelefi]

Was wäre ein guter oneshot auch die levle range für 5 leute (dm eingeschlossen) von den nur 2 etwas erfahrung haben und der rest moch gar keine (soll intresse wecken)

Denke zu hohle level können zu kompliziert sein aber ich weis nicht ob lvl den leuten zu langweilig wäre

[bobibob bobsen]

Ich habe auf level 3 angefangen.

[Greifenklaue]

Mein Sweetspot sind die ersten fünf Stufen und hab da bisher {als Spieler} auch immer begonnen.

OT: Bin mir auch nicht sicher, welche Brettspiele Du kennst, aber es gibt durchaus welche, die DnD in den Schatten stellt.

[Quaint]

Um das mit dem unrund laufen bei hohen Levels, insbesondere jenseits der 10, nochmal etwas auszuführen:

Zunächst mal wird es einfach immer mehr Krams, insbesondere bei den Castern. Und das müssen die Spieler auch erstmal bewältigen. Und dann ist da noch die Sache, dass da immer mal wieder so Klötze dazwischen sind, die einem die Encounterplanung erschweren, oder die IMHO schlecht ausbalanciert sind. Als Beispiel sei mal Polymorph genannt, teilweise wird damit ein Charakter etwa so stark, wie es sonst etwa die ganze Gruppe wäre. Aber über diverse eher krasse Zauber wurde ja auch an anderer Stelle schon gesprochen.
Und dann ist bei mir eben noch der Sonderfall, dass ich ungern 3-4-5 Kämpfe mache, bevor es spannend wird, sondern ich bevorzuge relativ wenige Kämpfe, bei denen es dann aber tendentiell direkt um die Wurst geht. Und das geht halt mit zunehmenden Stufen auch immer schlechter, auch weil einfach die Ressourcen der Charaktere immer mehr werden, und die HP-Polster dicker. Gut, die Monster werden auch fieser, aber ich hab doch den Eindruck, dass sich niedrigstufige Charaktere schneller in gefühlt spannend-bedrohliche Situationen bringen lassen. Ein Stufe 1 Charakter, der Orks gegenübersteht, weiß halt: ein guter Hieb mit der Axt und ich liege verblutend im Dreck. Dieselbe akute Spannung aufzubauen ist schwer mit einem Char, der genau weiß, er hat noch ca. 100 HP, Mehrfachrettungswürfe falls er scheitert, und selbst wenn er stirbt hat er in- und ausserhalb der Gruppe Leute die ihn wiederbeleben können.
Natürlich kann man dann zu einem gewissen Grad gegensteuern, indem man halt für die Stufe relativ gefährliche (oder ggf. viele) Monster schickt, aber so ganz sauber aufgehen tut das nicht. Aber jedes Mal mir Gründe ausdenken, warum die Gruppe jetzt 5+ Encounter an einem Tag machen muss, von denen die meisten dann auch relativ unspannend sind, weil eben sehr sehr klar ist dass die Gruppe gewinnt, es ist mehr die Frage wieviele Ressourcen sie dabei verbraucht, das ist irgendwie auch keine richtige Alternative für mich.

[FlawlessFlo]

Eigentlich immer auf Stufe 1. Alles andere gefällt mir nicht wirklich. Ich liebe einfach das Spielgefühl der niedrigen Stufen und finde, dass es einfach dazu gehört.

Allerdings bin ich durchaus für ein relativ zügiges Durchschreiten der ersten paar Stufen. Aber die Goblinhöhle sollte jeder SC mal leergeräumt haben.

[Arldwulf]

Den Sweetspot sehe ich eigentlich so zwischen 3 und 7, darüber beginnen die Probleme langsam größer zu werden, darunter sind die Charaktere eigentlich noch gar nicht wirklich in ihrer Rolle. Immer natürlich abhängig von der Gruppe, aber so ab Stufe 13-14, wenn dann Simulacrum & Co. ins Spiel kommen und andere vormals nur ab und an einsetzbare Zauber sehr leicht und häufig nutzbar sind fand ich den Unterschied in den Optionen zu manchen Spielercharakteren aber vor allem auch den Gegnern sehr auffällig.

Wie und ob unsere hochstufige Gruppe weitergeht weiß ich darum auch gar nicht, aktuell sieht es wohl danach aus die Kampagne auslaufen zu lassen.

[Tintenteufel]

Kampagne gerne auf Stufe 1, allerdings haben wir an unsere erste 5E/ Letzte immer wieder drangehängt: LMOP, mini Dip in ToD und dann PotA. Jetzt haben wir CoS auf 1 angefangen, allerdings wollte unser DM schnell auf 5 und zur eigentlichen Story kommen und wir hatten jeden Spielabend einen Milestone bzw. Stufenaufstieg. War irgendwie komisch, aber jetzt hat es sich einpendelt.

Wir hatten bisher keine One Shots, dafür jedoch zwei "Two Shots", die eigentlich als Kampagnenauftakt angedacht waren: Eberron auf Stufe 10 und SKT auf 5 (IIRC).

Ich mag den Flair von Stufe 1 und finde ab 5 wird es interessant!
Komischerweise plane ich aber schon wieder einen jährlichen Run ins Tomb of Horrors, bis es durch ist auf Stufe 10. 

[Der Rote Baron]

Eigentlich immer auf Stufe 1. Alles andere gefällt mir nicht wirklich. Ich liebe einfach das Spielgefühl der niedrigen Stufen und finde, dass es einfach dazu gehört.

Allerdings bin ich durchaus für ein relativ zügiges Durchschreiten der ersten paar Stufen. Aber die Goblinhöhle sollte jeder SC mal leergeräumt haben.

Dito. Wobei wir durch die ersten Stufen nicht hinbdurchrasen, aber auch nicht bummeln. Alles andere fühlt sich für mich irgendwie "nicht richtig" an. Wenn ich ein Stufensystem spiele, dann fangde ich dort auch unten an. Sonst spiele ich ein anderes System - ohne Stufen (z.B. HERO).