Autor Thema: "Clever" ist kein Approach  (Gelesen 26485 mal)

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Offline Greifenklause

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #125 am: 21.06.2017 | 10:39 »
Blöde Frage - da ich erst ein Mal FateTurbo gespielt habe, aber durchaus interessiert bin -:
Was kann man mit Fatepunkten machen?
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Offline Caranthir

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #126 am: 21.06.2017 | 10:45 »
Blöde Frage - da ich erst ein Mal FateTurbo gespielt habe, aber durchaus interessiert bin -:
Was kann man mit Fatepunkten machen?

1. Aspekte ausnutzen, um nach dem Würfeln entweder +2 zu bekommen oder nochmal zu würfeln
2. Fakten schaffen auf Basis der eigenen Aspekte. ("Da ich ein Cop bis, kenne ich den Kollegen, der uns gerade kontrollieren will".
3. Gegnerische Aspekte reizen.
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Offline Greifenklause

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #127 am: 21.06.2017 | 10:53 »
1. Aspekte ausnutzen, um nach dem Würfeln entweder +2 zu bekommen oder nochmal zu würfeln
2. Fakten schaffen auf Basis der eigenen Aspekte. ("Da ich ein Cop bis, kenne ich den Kollegen, der uns gerade kontrollieren will".
3. Gegnerische Aspekte reizen.

Achso, bei FateTurbo ging das glaube ich so bzw 1x/Abenteuer.
Capiche.
Aber gaben die Aspekte nicht eh n festen Bonus oder verwechsle ich da was?
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Offline Caranthir

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #128 am: 21.06.2017 | 11:06 »
Achso, bei FateTurbo ging das glaube ich so bzw 1x/Abenteuer.
Capiche.
Aber gaben die Aspekte nicht eh n festen Bonus oder verwechsle ich da was?

Die oben genannten Sachen kannst du beliebig oft machen, solange du noch Fate-Punkte hast. Aspekte geben keinen festen Bonus, können aber freie Einsätze bekommen.
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Offline Greifenklause

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #129 am: 21.06.2017 | 11:18 »
Die oben genannten Sachen kannst du beliebig oft machen, solange du noch Fate-Punkte hast. Aspekte geben keinen festen Bonus, können aber freie Einsätze bekommen.

Und wofür verbrauche ich dann Fate-Punkte?
Laut deiner Aussage verbrauchen sie sich ja nicht für die oben genannten Sachen.
Wofür dann?
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Online Isegrim

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #130 am: 21.06.2017 | 11:20 »
Doch, um Aspekte einzusetzen gibt man sie aus.
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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #131 am: 21.06.2017 | 11:25 »
Doch, um Aspekte einzusetzen gibt man sie aus.
Danke, Capiche.
Bei FateTurbo (mit "Kindsheitsängste"-Inhalten) auf der Nordcon haben wir das wohl anders gespielt,
daher mein dauerndes Missverständnis hier.

Wieviel Fatepoints hat so ein Anfänger ungefähr?
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Offline ElfenLied

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #132 am: 21.06.2017 | 11:30 »
Zu der Sache "Magier schlaegt Barbar": Muesste dem Spieler des Magiers nicht ein Fatepunkt angeboten werden als Compel auf sein Konzept, wenn man ihm wegen seines Charakterkonzepts eine Handlung erschweren/verbieten moechte?
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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #133 am: 21.06.2017 | 11:36 »
Wieviel Fatepoints hat so ein Anfänger ungefähr?

Bei den mesten Fate-Varianten sind es drei bis vier.
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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #134 am: 21.06.2017 | 11:39 »
Bei den mesten Fate-Varianten sind es drei bis vier.
Dankesehr.
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Offline Caranthir

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #135 am: 21.06.2017 | 12:01 »
@ Greifenklause: Sorry, hatte deine Frage so verstanden, dass klar ist, dass man die Fatepunkte auch ausgeben muss.  ;)

Bei Turbo-Fate hat man eine Erholungsrate von drei, bei drei freien Stunts. Theoretisch könnte ich noch zwei weitere Stunts nehmen, was mich dann auf das Minimum von 1 Punkt Erholungsrate, sprich Fate-Punkte bringt.
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Offline Hell van Sing

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #136 am: 21.06.2017 | 14:11 »
Könnten wir solche Fragen bitte in einem anderen Thread austragen? Es gibt extra einen angepinnten Thread mit Fate-Regelfragen dafür.
 :btt:
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Eulenspiegel

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #137 am: 21.06.2017 | 21:12 »
@piotr
Du beschreibst einen Magier, der Magie anwendet. Mir ging es explizit um einen Magier, der keine Magie anwendet.

Mögliche Situationen sind:
Situation 1:
Spieler: Ich gehe zur Zielperson, provoziere einen Streit und schlage ihr dann voller Wucht ins Gesicht.
SL: Was willst du erreichen?
Spieler: Mir ist klar, dass er mich wahrscheinlich besiegen wird. Aber ich will ihm vorher die Nase brechen und ein paar blaue Flecken verpassen. Mit etwas Glück geht er dann ins Lazarett, wo unsere Heilerin (SC2) dann die Nase der Zielperson verarzte kann und ihn dabei becircen wird. So gewinnt sie leichter sein Vertrauen.

Situation 2:
Spieler: Ich schlage den grobschlächtigen Typen, der gerade auf SC2 einprügelt, mit voller Wucht ins Gesicht.
SL: Was willst du damit erreichen?
Spieler: Ich will damit erreichen, dass er von SC2 ablässt und sich mir zuwendet. SC2 kann ihn dann von hinten eins überziehen und KO hauen. (Regeltechnisch einen passenden Aspekt erzeugen, der dann von SC2 genutzt wird.)

Situation 3:
Spieler: Ich suche mir in der Kneipenschlägerei einen Typen aus, der nicht allzustark ist. Mit diesem prügel ich mich dann.

Situation 4:
Spieler: Ich greife diesen bulligen Typen an.
SL: Dir ist klar, dass er wahrscheinlich bärenstark ist und mit dir den Boden aufwischt?
Spieler: Mit mir alleine sicherlich. Aber er ist alleine. Und wir sind 5 Magier. Vielleicht gelingt es ihm, 1-2 von uns KO zu schlagen. Aber der Rest wird ihn mit etwas Glück überwältigen können.

Offline Kampfwurst

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #138 am: 21.06.2017 | 22:04 »
Das sind tatsächlich alles Umstände, in denen ich das ohne weiteres zulassen würde. Die machen für mich alle Sinn. Der eine vielleicht mehr als der andere, aber insgesamt sehe ich nichts auszusetzen. So funktioniert das alles wunderbar.

Offline piotr

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #139 am: 21.06.2017 | 22:13 »
Jo, ich hatte da einen klassischen DnD-Gelehrten im Kopf. Kein Schmackes inne Arme, daher wenig Chancen auf Erfolg, wenn er einfach draufdrischt. Was für mich schon impliziert, dass ein richtig guter Forceful-Angriff mit Magie zu tun haben muss.

Aber wie immer muss man sich einfach gegenseitig klar machen und ausdiskutieren, was der Magier so kann. Wenn er ohne Magie hauen können soll, müssen das alle wissen und einen entsprechender Aspekt muss auch her. "Zauberhafter Preisboxer" oder so. Aber ich glaube, ich wiederhole hier nur schon gesagtes.

Zu den Situationen meine Vorgehensweisen:
1: Kann ich zuschlagen bevor er mir den Schädel zermanscht? Wenn ich schnell genug bin, ja. Also Quick. Wenns keine lange Szene sein soll und die Zielperson nicht gar so wichtig ist (Wache oder so), würde ich das mit einem Overcome machen. Mit Stil wirds ein Volltreffer und ich kann mich schnell genug wegducken, bei Erfolg kriegt er nen Angriff, bei schlechteren Ergebnissen gibts direkt ne Konsequenz für mich, wenn ichs trotzdem schaffen will.

2: Lässt er sich auf mich ein, oder erkennt er, dass ich ihn nur ablenken will? Finden wir raus, ob ich sneaky genug dafür bin. Ähnlicher Overcome wie vorher.

3: Kann ich tatsächlich nicht so gut einschätzen. Warum prügelt man sich mit dem? Um zu zeigen, was fürn toller Macker man ist? Dann würde ich ne Show draus machen und Flashy agieren

4: Da kann ich auch nicht direkt was zu sagen, aber "Zehn Fäuste für ein Ignifaxius" wäre eine verdammt witzige Runde :D
Generell würde ich aber schon Runden mit SCs bevorzugen, die in ihrer Schlagkraft etwas diverser sind und nicht in einem Kampf einen Schlag nach dem anderen verabreichen.
« Letzte Änderung: 21.06.2017 | 22:45 von piotr »

Offline Scimi

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #140 am: 22.06.2017 | 00:12 »
Wenn er ohne Magie hauen können soll, müssen das alle wissen und einen entsprechender Aspekt muss auch her. "Zauberhafter Preisboxer" oder so. Aber ich glaube, ich wiederhole hier nur schon gesagtes.

Ich würde nicht sagen, dass man einen speziellen Aspekt für Dinge braucht, die prinzipiell jeder Charakter irgendwie können sollte. Laufen, Zuschlagen, Klettern, Brote schmieren, davon gehe ich aus, dass das jeder Mensch irgendwie zumindest versuchen kann. Und wenn "Magier" in dem Setting nicht explizit und automatisch bedeutet, körperlich jedem x-beliebigen Passanten unterlegen zu sein, ist das aus meiner Sicht eingeschlossen.

Im Gegenteil würde ich eher sagen, dass man das durch einen Aspekt "Kümmerling", "Ungeschickt", "körperbehindert" etc. einschränken müsste, um es nicht zu könnnen...

Offline Chruschtschow

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #141 am: 22.06.2017 | 00:52 »
@Scimi:
In diesem Fall verlangst du aber, dass ein Magier ohne irgendwelche besonderen anderen "Markierungen" - also letztlich durch's Klischee beschrieben - im Nahkampf die Qualitäten des dicken Barbaren hat. Ist das also ein Zauberer, der vor allem dicke Knallpengzauber raus zimmert, hat der vielleicht Kraftvoll +3. Und nach deiner Argumentation kann er ohne Zauberei mit Kraftvoll +3 Schankräume leer räumen und danach Nachschlag verlangen, weil einfach sein Kraftvoll +3 völlig ohne Kontext seiner Rolle mal auf alles angewandt werden soll, was mit Kampf zu tun hat. Ich denke, Prügeln wie Conan liegt ein bisschen außerhalb von "Dinge [...], die prinzipiell jeder Charakter irgendwie können sollte".

Und da beißt sich dann für mich einfach Regelwirken und Narration. Dadurch greift dann wieder die goldene Regel. Wähle eine Regel, die der Narration folgt. Und weil die Narration dem Klischee folgend nun ein Mal ist, dass der Magier so für sich von sehr kräftigen Leuten auf die Fresse kriegt, bildet ein simpler Austausch mit Kraftvoll das einfach nicht ab, ist also nicht die hier taugliche Regel. Dann muss die Narration erweitert werden, wofür es eben Vorteilerschaffen, Detailserschaffen etc. gibt. Eulenspiegel hat ja vier Beispiele genannt, die recht deutlich nicht kraftvoll sind bzw. alternative Regeln rein zieht, indem er (1) jemanden austrickst, um einen Vorteil für die Heilerin zu erschaffen (Flink, Tückisch), (2) wieder jemanden austrickst, um seinem Kumpel einen Vorteil zu erschaffen, der dann bitte klären soll (Tückisch), (3) einfach mal ein bisschen kloppt aus Spaß an der Freude (nicht mal ein Konflikt ...) oder (4) schon reichlich Vorteile erschaffen hat und / oder Teamboni nutzt. Von den Beispielen sind wahrscheinlich eh nur (2) und (4) Konflikte. Bei (2) ist das auch keine Angriffsaktion, ist also per se kein kraftvoller Angriff.

Hier sehe ich die Notwendigkeit zu klären, wie die Gruppe denn das Magierklischee hier sieht. Sehe ich da nur Magier stehen, dann ist meine erste Assoziation ein schmaler Typ mit Zauberstab und dünnen Ärmchen. Und der räumt seinem Klischee nach einfach keine Schankräume wie Conan, ohne seine Magie einzusetzen.
« Letzte Änderung: 22.06.2017 | 01:09 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Eulenspiegel

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #142 am: 24.06.2017 | 01:33 »
In diesem Fall verlangst du aber, dass ein Magier ohne irgendwelche besonderen anderen "Markierungen" - also letztlich durch's Klischee beschrieben - im Nahkampf die Qualitäten des dicken Barbaren hat.
Nein, er verlangt, dass ein Magier wie ein durchschnittlicher Mensch im Nahkampf kämpfen kann. Also weder besonders gut noch besonders schlecht, sondern einfach nur durchschnittlich.

Das ist bei Fate Core auch möglich: Dort kann man einen Magier spielen, der extrem gut zaubern, aber nur durchschnittlich kämpfen kann.
Bei FAE ist das nicht möglich: Entweder du spielst einen Magier, der überhaupt nicht kämpfen kann. Oder du spielst einen Magier, der extrem gut kämpfen kann. Aber einen Magier zu spielen, der durchschnittlich kämpfen kann, ist in FAE nicht möglich.
Daher hatte ich weiter vorne ja auch Hausregeln vorgestellt, die es erlauben, einen Magier zu spielen, der durchschnittlich kämpfen kann.

Zitat
Und nach deiner Argumentation kann er ohne Zauberei mit Kraftvoll +3 Schankräume leer räumen und danach Nachschlag verlangen, weil einfach sein Kraftvoll +3 völlig ohne Kontext seiner Rolle mal auf alles angewandt werden soll, was mit Kampf zu tun hat.
NEIN! Nur weil ein Magier kraftvoll zuschlagen kann, soll er ja eben NICHT +3 bekommen.
Deswegen sage ich ja, dass die Original-Regeln murks sind und man als Hausregel zwischen Magie-Kraftvoll und Körperlich-Kraftvoll unterscheiden muss.

Ein Forceful-Magier, der eher schwächlich ist, hat Magie-Kraftvoll +3 und Körperlich-Kraftvoll +0.
Eine Forceful-Magier, der eher durchschnittlich ist, hat Magie-Kraftvoll +3 und Körperlich-Kraftvoll +1.
Eine Forceful-Magier, der extrem stark ist, hat Magie-Kraftvoll +3 und Körperlich-Kraftvoll +3.

Durch diese Hausregel ist es möglich, in FAE einen Magier zu spielen, der durchschnittlich kämpfen kann. (Im Gegensatz zu deinen Magiern, die überhaupt nicht kämpfen können.)

Offline Kampfwurst

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #143 am: 24.06.2017 | 03:02 »
Durch diese Hausregel ist es möglich
Das ist letztlich der Ansatz von two column Fate. 2 Sätze Attribute/Fertigkeiten oder ähnliches und du kombinierst immer eins aus dem einen Satz mit einem aus dem anderen. Funktioniert wunderbar. Ist aber nicht mehr FAE.

Zitat
, in FAE einen Magier zu spielen, der durchschnittlich kämpfen kann. (Im Gegensatz zu deinen Magiern, die überhaupt nicht kämpfen können.)
Das ist glaube ich der springende Punkt. FAE (aber eigentlich alle Fate Adaptionen) will durchschnittlich nicht. Durchschnittlich ist langweilig. Durchschnittlich kann ich weg erzählen um wieder dahin zu kommen, wo es außergewöhnlich wird. Das ist die Idee von Fate, das ist der Grundsatz, auf dem es aufbaut.

Und ja, auch ein kämpfender Magier, wie der über den wir hier reden, kann außergewöhnlich sein. Fate möchte an der Stelle, dass du diese Außergewöhnlichkeit gerade hervor hebst, wie auch immer diese aussieht, und gerade NICHT den Weg des Durchschnittlichen gehst.

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #144 am: 24.06.2017 | 08:04 »
Noch'n Vorschlag: ein Magier, der eigentlich gar nicht kraftvoll "ist", aber auf diese Weise trotzdem gut zaubern kann, hat möglicherweise erst gar keinen so hohen Grundwert und statt dessen einen oder mehrere Stunts, die den speziell für Magiezwecke aufpäppeln. (Und einen oder zwei "Ich bin Magier"-Aspekte, mit denen er beim Zaubern in kritischen Momenten noch mal 'ne Schippe nachlegen kann, sollte er ohnehin haben.)

Offline ElfenLied

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #145 am: 24.06.2017 | 08:48 »
Das Problem an dieser Diskussion ist, dass hier Forceful +3 mit "Conan" gleichgesetzt wird, ohne weitere Dinge beim Charakterbau zu beruecksichtigen.

Betrachten wir doch mal einen Magier und einen Barbaren, die beide Forceful +3 haben:
-Beide haben drei kostenlose Stunts, von denen der Barbar eher in physisch/martialisch angehauchte Stunts investieren duerfte, waehrend der Magier wohl eher in magierelevante Stunts investiert. Das ist schonmal ein Unterschied von +3/+5 auf die entsprechenden Proben.
-Beide Charaktere haben Aspekte, die die jeweilige Fatepunkt Oekonomie des Charakters massgeblich beeinflussen. Es wird gerne vergessen, dass re-rolls und +2 Boni auf Proben gegen Fatepunkte nur angewandt werden duerfen, wenn der Charakter einen entsprechenden Aspekt besitzt. Der Barbar wird letztlich einfach mehr Aspekte im martialischen Bereich haben.

Auf dem Papier haben beide Forceful +3. In der Praxis hat der Barbar viel mehr narrativen Spielraum beim Einsatz seines Forceful+3 fuer Barbarentypische Handlungen, sei es durch Stunts die aus dem +3 schnell mal +5 machen oder durch den Einsatz von Fatepunkten. Das gleiche beim Magier und dem Einsatz von Forceful+3 fuer Magie.

Fazit: Ich sehe keinen Grund darin, den Magier durch die Regelmechanik beim kaempfen zu bestrafen/benachteiligen, einfach weil es nicht notwendig ist. Die Regeln funktionieren so wie sie sind.
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Offline Caranthir

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #146 am: 24.06.2017 | 19:18 »
Auf dem Papier haben beide Forceful +3. In der Praxis hat der Barbar viel mehr narrativen Spielraum beim Einsatz seines Forceful+3 fuer Barbarentypische Handlungen, sei es durch Stunts die aus dem +3 schnell mal +5 machen oder durch den Einsatz von Fatepunkten. Das gleiche beim Magier und dem Einsatz von Forceful+3 fuer Magie.

Fazit: Ich sehe keinen Grund darin, den Magier durch die Regelmechanik beim kaempfen zu bestrafen/benachteiligen, einfach weil es nicht notwendig ist. Die Regeln funktionieren so wie sie sind.

Wenn man sich Harry Dresden anschaut, hast du völlig recht. Er ist kein muskelbepackter Schläger, aber kann im Nahkampf sowohl ordentlich austeilen, als auch einstecken. Seine wahre Begabung liegt jedoch in der Feuermagie, auf die er durch Stunts und seine Aspekte ordentlich Boni bekommt.

Das Problem ist der "klapperdürre Hüter uralten Wissens", der aber über knallharte Angriffsmagie verfügen soll. Forceful +3 will da bei mir nicht in den Kopf. Da finde ich die Goldene Regel schon passend, sich die Methode auszusuchen, die so ein Magier dann alternativ wohl nutzen würde.
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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #147 am: 25.06.2017 | 01:13 »

Das Problem ist der "klapperdürre Hüter uralten Wissens", der aber über knallharte Angriffsmagie verfügen soll. Forceful +3 will da bei mir nicht in den Kopf. Da finde ich die Goldene Regel schon passend, sich die Methode auszusuchen, die so ein Magier dann alternativ wohl nutzen würde.
Der Magier müsste wegen dem Aspect halt einen Fate Punkt ausgeben wenn er nicht ein -2 haben will, da der SL den Apect ja reizen kann, was dem Magier ja wieder einen Fate Punkt geben kann den er anderswo gebrauchen kann.

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #148 am: 25.06.2017 | 02:00 »
Der Magier müsste wegen dem Aspect halt einen Fate Punkt ausgeben wenn er nicht ein -2 haben will, da der SL den Apect ja reizen kann, was dem Magier ja wieder einen Fate Punkt geben kann den er anderswo gebrauchen kann.

Arg... Reizen bedeutet nicht "-2". Reizen ist ein erzählerischer Effekt, mit dem der Magier den Kampf wahrscheinlich verliert, weil der Kampf nicht wichtig ist, sondern was der Magier danach macht. Umgekehrt wird ein Schuh draus: ein Gegner kann den Aspekt einsetzen, um +2 auf Verteidigungswürfe gegen den Magier zu bekommen. Der Spieler des Magiers bekommt den Fate Punkt dann am Ende der Szene. Anders als beim Reizen, wo er ihn sofort bekommt.
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Offline Caranthir

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Re: "Clever" ist kein Approach
« Antwort #149 am: 25.06.2017 | 09:17 »
Arg... Reizen bedeutet nicht "-2". Reizen ist ein erzählerischer Effekt, mit dem der Magier den Kampf wahrscheinlich verliert, weil der Kampf nicht wichtig ist, sondern was der Magier danach macht. Umgekehrt wird ein Schuh draus: ein Gegner kann den Aspekt einsetzen, um +2 auf Verteidigungswürfe gegen den Magier zu bekommen. Der Spieler des Magiers bekommt den Fate Punkt dann am Ende der Szene. Anders als beim Reizen, wo er ihn sofort bekommt.

Richtig, wobei er die +2 auch nur für einen Wurf bekommen würden. Der Gegner könnte aber auch mit Vorteil erschaffen freie Einsätze erhalten. Sowas würde ich vor Beginn des Kampfes abhandeln, und da es ziemlich offensichtlich ist, dass der Magier eine ziemliche Lusche sein dürfte, einfach einen Widerstand von +0 geben, wodurch der Gegner schon mal wahrscheinlich zwei freie Einsätze bekommt.
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