Autor Thema: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...  (Gelesen 85597 mal)

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Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« am: 21.03.2004 | 20:42 »
Wie kennen sie alle, diese Berichte in den Tagesblättern, bei denen man teilweise nur noch den Kopf schütteln kann und sich zu fragen beginnt was die wirkliche Ursache gewesen sein mag...

Berichte ala...

Ehedrama - Vater ersticht seine Frau und 2 Kinder
Der gleiche Bauernhof innerhalb von 5 Jahren 3 mal abgebrannt
Die Story um den Kannibalen der sein Opfer im Internet gefunden hat

Vielleicht waren die Ursachen eher übernatürlichen Ursprunges?

::)

Sowas könnte man hier mal sammeln ::)

z.B. den hier:


USA: Massenschlägerei beim Kindereishockeyspiel


Bei einem Eishockeyspiel zwischen zwei Kindermannschaften aus New Jersey kam es am Samstag unter den Zuschauern, welche zum größten Teil aus den Eltern der neun- bis zehnjährigen Kindern bestanden, zu einer Massenschlägerei.   
'Es war einfach nur verrückt. Kinder waren am schreien', so ein Augenzeuge. Zu dem Streit war es kurz nach dem Spiel gekommen, als eine Mutter den Schiedsrichter angebrüllt hatte. Daraufhin fing ihr Ehemann an, sich mit den Kontrahenten zu schlagen.   
Insgesamt waren 20 Personen an der Massenschlägerei beteiligt. Es gab acht Festnahmen und ein Mann wurde mit einer verletzten Schulter in ein Krankenhaus eingeliefert.

WAS war der wirkliche Grund das diese ansonsten eher braven Bürger plötzlich ausflippten? ::)

-ein Dämon?
-ein Stadtgeist?
-Drogen, in den Hotdogs z.b. die von einem als Hotdog-Verkäufer kostumierten Teufel verkauft wurden?
-eine Manifestation einer negativen Entität die von den Leuten Besitz ergriffen hatte?
« Letzte Änderung: 21.03.2004 | 20:44 von Ar´Xu´Xos o. t. Abyss »

Offline Rauthorim

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #1 am: 26.03.2004 | 17:05 »
Ich habe letztens für Vampire folgenden Zeitungsartikel verwendet...





    Badische Zeitung vom Samstag, 21. Februar 2004     

Selbstmordserie beunruhigt Menschen in Belfast
13 Jugendliche nahmen sich binnen sechs Wochen das Leben / Zorn gegen extremistisch-katholische Untergrundkämpfer

BELFAST (AFP). Beinahe ist es schon ein Alltagsgeräusch, das Trauergeläut der katholischen Heiligkreuz-Kirche in Ardoyne: In dem ärmlichen Katholikenviertel in der nordirischen Hauptstadt Belfast haben sich in den vergangenen sechs Wochen 13 Jugendliche das Leben genommen. Am Samstag war es der 18-jährige Bernard Cairns. Er hängte sich an einem Baugerüst der Heiligkreuz-Kirche auf, nachdem er seinen Freund Anthony O'Neill zu Grabe geleitet hatte. Anthony hatte sich in der Woche zuvor umgebracht, genauso wie Bernards Freund Philip McTaggert im vorigen Jahr.

"Sie haben ihrem Leben ein Ende gesetzt, weil sie keinen Ausweg aus einer untragbaren Situation sahen", versuchte der Einwohner Brendan McGee bei der Trauerfeier das Unbegreifliche zu erklären. Nirgendwo in Großbritannien ist die Selbstmordrate so hoch wie in der armen katholischen Enklave, wo arbeitslose Jugendliche die Zeit totschlagen, wo der Missbrauch von Drogen und Alkohol floriert und extremistisch-katholische Untergrundkämpfer die Jugendlichen schikanieren, die doch eigentlich von dem politischen Schlamassel in Nordirland gar nichts wissen wollen.

Mit dem gewohnten Freund-Feind-Schema in Nordirland lässt sich die Selbstmordserie nicht erklären. Zwar gab es in Ardoyne immer wieder gewalttätige Auseinandersetzungen mit Bewohnern der umliegenden protestantischen Viertel. Doch diesmal sitzen die Katholiken auf der Anklagebank. Anhänger der radikalen Splittergruppe "Armee der nationalen irischen Befreiung" (INLA) versuchen, das Viertel unter ihre Kontrolle zu zwingen und drangsalieren Jugendliche. Der Priester der Heiligkreuz-Kirche, Aidan Troy, richtete einen verzweifelten Appell an die INLA: "Im Lichte dieser Todesfälle muss die INLA alle ihre Drohungen zurücknehmen, besonders diejenigen, die so schwer auf den jungen Leuten hier lasten."

Bernard Cairns hatte vor seinem frühen Tod gelernt, was es bedeutet, sich mit der INLA anzulegen. Vor zwei Jahren soll er einen Führer der Extremisten beleidigt haben und wurde dafür mit etwas bestraft, was die Leute im Viertel als "Kneecapping" bezeichnen: Gewalttäter feuerten ihm in jedes Knie eine Kugel. "An jenem Tag fing er an zu glauben, dass die ganze Welt hinter ihm her ist", sagt sein Onkel Brendan Bradley.
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Offline critikus

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #2 am: 5.04.2004 | 14:46 »
Na, wie wäre denn das hier:

Berliner Morgenpost vom 4.4.04

Spukt es an Bord der ISS?

Beide Astronauten berichten zum wiederholten Mal über rätselhafte Geräusche

Moskau/New York - Rätselhafte Geräusche haben die beiden Astronauten an der Bord der Internationalen Raumstation (ISS) erneut beunruhigt. Es habe wie die "Schläge eines Trommlers" geklungen, berichtete der russische Kosmonaut Alexander Kaleri der US-Raumfahrtbehörde NASA. Alle Bordsysteme arbeiteten aber einwandfrei, funkte Kaleri zur Erde.
Bereits im vergangenen November hatten Kaleri und sein US-Kollege Michael Foale ein undefinierbares metallisches Knacken - "wie das Zerdrücken einer Aludose" - an Bord gehört. Erste Befürchtungen, die ISS könnte mit einem Stück Weltraummüll zusammengestoßen sein, erwiesen sich damals als falsch.

Der Aufenthalt der achten Langzeitbesatzung seit Oktober 2003 an Bord wird von diversen Problemen begleitet. Ende Dezember bemerkte die Crew einen schleichenden Druckverlust auf der Station. Nach tagelanger Suche wurde ein Riss in einem Schlauch der Kondenswasserableitung an einem Fenster des US-Moduls Destiny entdeckt. Ende Februar mussten die beiden Astronauten einen Weltraumeinsatz außerhalb der Station vorzeitig beenden, weil ein Kühlelement in Kaleris Raumanzug nicht richtig funktionierte. Dem Russen war es so heiß geworden, dass sich Kondenswasser in seinem Helm sammelte. Kaleri und Foale sollen Ende April von der neunten Langzeitbesatzung auf der ISS abgelöst werden.

dpa

Einfach toll.
« Letzte Änderung: 5.04.2004 | 14:48 von critikus »
»Einem wahrhaft intelligenten Menschen ist nichts, wohlgemerkt nichts, unmöglich!«
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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #3 am: 1.09.2004 | 16:44 »
WAZ 1.9.2004

Pitbull beißt 36-jährige Frau in ihrer Wohnung tot

Bremen (dpa) - Ein Pitbull hat in Bremen eine 36-jährige Frau in ihrer Wohnung tot gebissen. Wahrscheinlich handelt es sich um die Halterin des Tieres, sagte ein Polizeisprecher. Sie sei offenbar an Bisswunden im Halsbereich gestorben. Ein Spezialkommando der Polizei erschoss das 8-jährige Tier im Garten, der zu der Wohnung gehört. Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar.
01.09.2004   dpa

bestimmt hat jemand den Pitbull verzaubert oder war es gar ein gestaltwandler oder geist der Wauzi böse gemahct hat. oder hat sich gar nen Inselktengeist in Wauzi breit gemacht. Cobra übernehmen sie.

Offline Rauthorim

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #4 am: 15.04.2005 | 18:14 »
Krass :o daraus kann man aber sicher auch für ein Abenteuer einiges machen.


SUPERBAKTERIEN

Keim lässt Menschen lebendig verfaulen

Eine unheimliche fleischfressende Krankheit breitet sich in den USA aus. Völlig gesunde, junge Menschen verfaulen am lebendigen Leib. Schuld ist ein Antibiotika-resistenter Superkeim, der früher nur in Krankenhäusern auftrat, mittlerweile aber den Weg in die Bevölkerung gefunden hat.

Es beginnt ganz harmlos mit Halsschmerzen und Abgeschlagenheit. Doch dann kann alles sehr schnell gehen: Innerhalb weniger Tage schwillt die Haut an den betroffenen Stellen an, wird heiß und wirft Blasen. Irgendwann wechselt die Farbe von rot zu schwarz - die Betroffenen fangen an zu faulen. Jeder fünfte Patient stirbt. Auch die Behandlung der sogenannten nekrotisierenden Fasziitis klingt wenig verlockend: Das infizierte Fleisch muss vollständig herausgeschnitten werden. Manchmal werden auch ganze Gliedmaßen entfernt.

Bislang war die furchterregende Krankheit selten, sie trat vor allem in Krankenhäusern auf. Doch amerikanische Ärzte sind besorgt, denn die Zahl der Fälle hat in den letzten Jahren zugenommen. Allein in den Jahren 2003 und 2004 wurden in einem kalifornischen Zentrum 14 Patienten mit der fleischfressenden Krankheit gemeldet, berichtet das "New England Journal of Medicine".

Das erschreckende dabei war aber nicht die Krankheit selbst, sondern ihr Auslöser: Während normalerweise eine Infektion mit Streptokokken-Bakterien zu der Erkrankung führt, waren in diesen Fällen Staphylokokken für das langsame Verfaulen verantwortlich. Noch dazu handelte es sich um einen Bakterienstamm, gegen den das Antibiotikum Methicillin nicht wirkt: der sogenannte Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA).

Die Keime breiten sich immer weiter aus

Staphylokokken sind kugelförmige Bakterien, die in der Nase und auf der Haut von Menschen vorkommen. Dort sind sie ungefährlich. Gelangen sie allerdings über offene Wunden ins Blut, kann eine Blutvergiftung auftreten, gegen die nur Antibiotika helfen. Einige Stämme des Erregers haben aber eine Resistenz gegen einzelne Antibiotika entwickelt.

Bislang waren diese "Superbakterien" vor allem in Krankenhäusern aufgetreten. Doch keiner der kalifornischen Patienten hatte sich in der Nähe einer Klinik aufgehalten oder war vor kurzem von dort entlassen worden. Die MRSA haben ihren Weg in die Bevölkerung gefunden und breiten sich immer weiter aus. Erst kürzlich hatten Wissenschaftler der Vanderbilt University in Nashville von 500 gesunden Kindern Nasenabstriche genommen und bei 9,7 Prozent von ihnen MRSA festgestellt. Bei einer Untersuchung vor drei Jahren hatte nur ein Prozent der Kinder die Bakterien in der Nase.

Anstieg resistenter Keime auch in Deutschland

Die resistenten Bakterien, die in der Bevölkerung im Umlauf sind, scheinen sich von den bisherigen "Superbugs" zu unterscheiden. "Wenn man sich die Geschichte der Ausbrüche anschaut wird klar, dass sich die Biologie der MRSA verändert hat", sagt Scott Fridkin von den Centres for Disease Control and Prevention gegenüber der BBC. Die MRSA-Bakterien in der Bevölkerung, die sogenannten Community-MRSA, hätten sich unabhängig von denen in Krankenhäusern entwickelt und gehörten einem neuen Stamm an.

Auch in Deutschland befürchten Experten, dass sich resistente Keime in der Bevölkerung ausbreiten. "Bisher sind nur einzelne Fälle von CMRSA aufgetreten, aber es gibt einen Anstieg", sagt Wolfgang Witte vom Berliner Robert Koch Institut (RKI) gegenüber SPIEGEL ONLINE. Gemeinsam mit der Uniklinik Heidelberg ermittelt das RKI zurzeit, wie weit MRSA in der Bevölkerung verbreitet ist. In den Jahren 2003 und 2004 waren drei der von ihnen untersuchten 250 Personen mit methicillin-resistenten Staphylokokken infiziert. Ein Fall, in dem die Keime eine nekrotisierende Fasziitis - die fleischfressende Krankheit - ausgelöst haben, ist Witte aus Deutschland nicht bekannt.

Kristina Patschull

Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,351293,00.html 15.04.05
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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #5 am: 23.06.2005 | 09:34 »
... was zum gruseln...

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,361454,00.html

Auf der Spur der Kinderfänger

Von Friederike Freiburg

Verstümmelte Kinderleichen, blutige Rituale - Scotland Yard ermittelt seit Jahren, konnte aber wenig Licht in die Serie von Gewalttaten gegen afrikanische Kinder bringen. Ein von der Polizei in Auftrag gegebener Bericht enthüllt jetzt einen furchtbaren Verdacht: Werden Kinder für Menschenopfer aus Afrika nach London verschleppt?

Halbdunkel in London: "Vielleicht passiert dort draußen etwas Furchtbares"
AFP
Halbdunkel in London: "Vielleicht passiert dort draußen etwas Furchtbares"
London - Kind B bekam tagelang nichts zu essen, wurde mit Gürteln geschlagen und getreten. Das achtjährige Mädchen wurde mit einem Messer verletzt, ihm wurde Chilipulver in die Augen gerieben und mit dem Tode gedroht - weil seine Tante glaubte, das Kind sei vom Teufel besessen. Der Fall wurde kürzlich vor einem Londoner Gericht verhandelt. "Kind B" ist der Name, den britische Zeitungen dem Mädchen gegeben haben.

Schon im Februar 2000 war es zu einem ähnlichen Verbrechen gekommen. Die ebenfalls acht Jahre alte Victoria Climbie war von Verwandten gefoltert und gequält worden. Die Täter gaben an, das Kind sei besessen. Victoria überlebte die Tortur nicht.

Im September 2001 fischte die Polizei den verstümmelten Torso eines etwa vier Jahre alten nigerianischen Jungen aus der Themse. Bei der Autopsie wurde im Magen des Kindes eine Mischung aus Knochen, Steinen und Goldbröckchen gefunden. Bis heute ist die Identität des Jungen nicht geklärt, die Fahnder gaben ihm den Namen "Adam". Einige Monate später entdeckten die Fahnder ein weißes Laken und sieben halb abgebrannte weiße Kerzen auf dem Grund der Themse - Hinweise auf ein dunkles Ritual, vermuten die Ermittler.

Polizei-Grafik des Torsos: Knochen, Stein und Goldbröckchen im Magen
Polizei-Grafik des Torsos: Knochen, Stein und Goldbröckchen im Magen
Die Fälle lösten eine Debatte über Missbrauch an afrikanischen Kindern aus. Der Ruf nach einem Dialog zu den in Großbritannien lebenden Afrikanern wurde lauter. Sozialarbeiter, Anwälte mit Schwerpunkt Menschenrechte und weitere Experten sollten Informationen sammeln, was in der afrikanischen Gemeinschaft vor sich geht. Bei der Spurensuche ist ein Bericht herausgekommen, der ursprünglich erst Ende Juni veröffentlicht werden sollte. Der britische Radiosender BBC 4 berichtete schon jetzt über die Inhalte des Reports.

In einem Teil des Berichtes geht es um die Austreibung böser Geister. "Teilnehmer des Workshops (aus dem der Bericht entstanden ist) haben gesagt, damit die Zaubersprüche funktionieren, muss man ein männliches Kind opfern, das noch nicht durch Beschneidung befleckt sei", heißt es in dem Report, der schier unglaubliche Details enthält. Menschenhändler würden in großem Stil in Afrika Kinder kaufen - für umgerechnet etwa 15 Euro - und sie systematisch nach Großbritannien schmuggeln, um sie dort als Sklaven zu verkaufen. Von blutigen Ritualen, Hexerei und Zaubersprüchen in Londoner Kirchen ist laut BBC die Rede. Es gebe Menschen, die glaubten, Sex mit einem Kind würde HIV-Positive von ihrer Infektion heilen. Auch dafür würden die Kinder missbraucht. Auf Nachfrage habe keiner der Gesprächspartner genauere Informationen geben wollen, aus Furcht, sie seien sonst so gut wie tot, schrieben die Verfasser des Berichts.

"Rassistische Hexenjagd"?

Was davon der Wahrheit entspricht, ist unklar. Die Verfasser betonen, es handele sich um Behauptungen und nicht zwangsläufig um Tatsachen. Die Kritiker bezeichneten den Bericht als "rassistische Hexenjagd". Der Bericht basiere auf der Annahme, dass Afrikaner "weniger zivilisiert, weniger rational" seien, sagte etwa der Soziologe William Les Henry.

Scotland Yard hat nun unter dem Codenamen "Project Violet" umfassende Untersuchungen eingeleitet, um den Umfang der Aktivitäten mit Hexerei und Schwarzer Magie zu dokumentieren. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurden seit dem Jahr 2000 mehr als 31 Ritualverbrechen untersucht, nur fünf davon landeten vor Gericht. "Es herrscht ein allgemeiner Mangel an Kenntnissen über Schwarze Magie und die Misshandlungen, zu denen sie führen kann", heißt es in einem Polizeibericht.

Experten befürchten, dass die grausigen Fälle nur die Spitze eines Eisbergs sein könnten. "Es besteht Grund zur Sorge", sagt Richard Hoskins, Fachmann für afrikanische Religionen am Londoner King's College. Hoskins war bei mehreren Fällen als Berater für Scotland Yard tätig. "Dies ist nicht der erste derartige Fall in Großbritannien. Mir sind eine Handvoll Fälle bekannt, die beinahe identisch sind - Kinder wurden der Hexerei bezichtigt, und manchmal wollten Eltern einen Exorzismus." Nach Ansicht des Experten steigt unter Afrikanern der Glaube an Hexerei - auch unter denen, die in Großbritannien leben.

John Azah, ein unabhängiger Berater der Londoner Polizei, warnt davor, das Problem auf die leichte Schulter zu nehmen. Vor einigen Wochen habe die Polizei mitgeteilt, das rund 300 afrikanische Jungen aus Londoner Schulen verschwunden sind - und niemand weiß, wohin. Möglich ist, dass sie umgezogen sind, ohne den Behörden Bescheid zu geben. Oder das Kind zu Verwandten nach Afrika geschickt wurde. Die Polizei geht nicht davon aus, dass den Schülern etwas Schlimmes zugestoßen ist. Azah hingegen ist skeptisch. "Vielleicht", sagt er, "vielleicht passiert dort draußen etwas Furchtbares - und wir haben keine Ahnung davon."
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Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! - Immanuel Kant 1784

Ludovico

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #6 am: 23.06.2005 | 09:41 »
Strompanne legte Schweizer Bahn lahm
 
Ein plötzlicher Spannungabfall im Stromnetz hat am Mittwochabend mitten im Berufsverkehr den Eisenbahnverkehr in der Schweiz lahm gelegt: Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) stellten den Betrieb gegen 18 Uhr ein. Erst gegen 21.30 Uhr meldete das Unternehmen, dass auf den Fahrdrähten wieder genug Spannung sei.
 
HB BERN. Über 100 000 Bahnreisende saßen in Zügen fest, wo bei brütender Hitze auch die Klimaanlagen ausfielen. In einer Eilaktion wurden zunächst mit Dieselloks die Züge aus den zahlreichen Tunnels des Alpenlandes herausgezogen.Die Ursache war zunächst nicht bekannt, wurde jedoch mit einem Werk im Tessin in der italienischen Schweiz in Verbindung gebracht.

Die Ursache der Strompanne war auch Stunden nach dem Ausfall nicht bekannt. Plötzlich sei die Spannung von 15 000 auf nur noch 12 000 Volt gesunken, teilten die SBB mit. Deshalb habe man den Verkehr unterbrechen müssen. Ein SBB-Sprecher schloss am Abend eine Computerpanne für den Spannungsabfall aus. Einen solchen landesweiten Stromausfall im Bahnnetz hat es in der Schweiz noch nie gegeben. Die SBB beziehen über 94 Prozent ihres Stroms aus eigenen Wasserkraftwerken.

Bis 19 Uhr hatten alle Reisenden die Züge verlassen. Für Licht und Türantriebe haben die Waggons eine eigene Batterie. Auch gibt es Notmechanismen, um Türen ohne Strom zu öffnen. Am Abend schleppten Dieselloks, wo möglich, die Züge in die nächstgelegenen Bahnhöfe. Die SBB charterte im ganzen Land Busse, um die Leute von den freien Strecken abholen zu lassen.

Die Panne wird die SBB viel Geld kosten. Seit Juni gibt es bei Verspätungen von mehr als einer Stunde so genannte Entschuldigungs-Schecks. Reisende der ersten Klasse bekommen 15, der zweiten Klasse zehn Franken (6,40 und 9,70 Euro) Vergütung.

Von dem kompletten Stromausfall im Schweizer Schienennetz war in Deutschland vor allem der Zugverkehr im angrenzenden Baden-Württemberg beeinträchtigt. Etwa zehn Züge, vor allem im Fernverkehr von und in die Schweiz über Stuttgart, seien betroffen, sagte eine Bahnsprecherin in Berlin. Von Deutschland aus gebe es quasi keinen Zugverkehr mehr in Richtung Schweiz. Der Schweizverkehr erfolge über Basel, Singen und Lindau. Ein Stuttgarter Bahnsprecher sagte, wo man es schnell hätte organisieren können, seien Fahrgästen Bustransfers angeboten worden.

Erst ab 20.00 Uhr fuhr die Bahn den Betrieb langsam wieder hoch. Um 21.30 Uhr floss der Strom wieder im ganzen Netz. Die Folgen werden nach SBB-Angaben aber noch bis in den Donnerstag hinein zu spüren sein. Insbesondere werden nicht überall die gewohnten Zugzusammenstellungen bereitstehen. Die SBB bat deshalb Reisende, frühzeitig am Bahnhof zu sein.
 

Offline critikus

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #7 am: 23.06.2005 | 09:52 »
... und Hobbits gab (gibt?) es doch...

DIE ZEIT

45/2004

Unser Vetter Zwerg

Die menschliche Evolution bekommt ein neues Gesicht. Auf einer indonesischen Insel entdeckten Anthropologen ein nur metergroßes Wesen. Homo floresiensis war Zeitgenosse des modernen Menschen. Er verschwand erst vor 12000 Jahren

Von Thomas Häusler

Die Fahrt über die Meere auf wackligen Flößen war ein riskantes Unterfangen. Als erste Trupps der Gattung Homo sapiens in Richtung Australien aufbrachen, waren sie froh, auf den indonesischen Inseln Zwischenstopps einlegen zu können. Sollten die seefahrenden Steinzeitler auch das Eiland Flores auf ihrer Welteroberungstour angesteuert haben, hat sich ihnen ein bizarres Bild geboten: Zwergmenschen, kaum metergroß, jagten auf den bewaldeten Hängen Miniaturelefanten hinterher.

Jetzt gibt es archäologische Kunde von diesem Vorzeit-Liliput. In einer Höhle im Inselinnern, 25 Kilometer von der floresischen Küste entfernt, stießen Forscher auf Skelette. »Dies ist einer der außergewöhnlichsten Funde der vergangenen 50 Jahre in der Paläoanthropologie«, kommentiert der Brite Robert Foley in Nature. »Es ist der extremste Hominide, der je gefunden wurde.« In der gleichen Ausgabe des Fachblatts präsentiert das australisch-indonesische Team um den Anthropologen Peter Brown von der University of New England in Armidale seinen spektakulären Fund. Die Kleinen von Flores sind so ungewöhnlich, dass sie die Zunft noch auf Jahre hinaus beschäftigen dürften.

Es war kein einsamer Freak, dies belegen sieben Hobbits

Vor drei Jahren nahmen die Forscher in der Karsthöhle Liang Bua den Grabungsabschnitt VII in Angriff. Im September 2003 stießen sie in 5,9 Meter Tiefe auf einen Schädel, einen Oberschenkel-, einen Hüft- und andere Knochen. Auf den ersten Blick sahen die Gebeine nach Homo erectus aus, einem Urmenschen, der vor zwei Millionen Jahren aus Afrika auszog und dann Asien und Europa bevölkerte.

Doch bald standen Brown und seine Kollegen vor einem Rätsel: Die Knochen und der Schädel erwiesen sich für ein ausgewachsenes Erectus-Exemplar als »extrem klein«. Und doch hatten es die Anthropologen mit einem Erwachsenen zu tun. Das zeigten die abgenutzten Zähne. Als die Forscher Senfkörner in den Schädel füllten, wussten sie es: Ganze 380 Kubikzentimeter standen dem Gehirnchen des geheimnisvollen Wesens zur Verfügung. Ein Homo erectus brachte es immerhin auf 650 bis 1260 Kubikzentime- ter, die Denkorgane der modernen Menschen erreichen im Schnitt ein Volumen von 1400 Kubikzentimetern. Handelte es sich womöglich um einen Vormenschen der Gattung Australopithecus? Dafür sprachen die geringe Körper- und Gehirngröße, die Nase sowie die Oberschenkelknochen. Definitiv moderner dagegen sind Schädel und Gebiss. Brown machte sich einen Reim daraus, indem er das Wesen als Vertreter eines unbekannten Hominidenzweigs interpretierte. »Homo floresiensis« taufte er den neuen Verwandten.

»Vor unserem Fund dachte man, dass Hominiden mit dieser Statur und dieser Gehirngröße zuletzt vor drei bis vier Millionen Jahren durch Afrika stapften«, sagt Brown. Doch die Frau von Liang Bua – Details am Hüftknochen lassen die Forscher über das Geschlecht spekulieren – lebte vor etwa 18000 Jahren. Das zeigte eine Altersbestimmung des Gerippes. Wie kann das sein? Brown und seine Kollegen legen folgende Erklärung vor: Irgendwann, nachdem Homo erectus sich auf Flores häuslich eingerichtet hatte, schrumpften die Nachfahren der Einwanderer in der Isolation des Eilandes zu Zwergen in Einmetergröße.

Solche Entwicklungen kennen Biologen von einigen Tierarten. In der Abgeschiedenheit von Inseln fährt die Evolution die Statur mancher Kreaturen nach unten – oder nach oben. So gab es einst auf Sizilien und Malta Elefanten mit einer maximalen Schulterhöhe von 100 Zentimetern. Keine 5000 Jahre soll es gedauert haben, bis der viermal größere Urahn des Rüsseltiers Kleinformat erreicht hatte.

Trotzdem halten auch unabhängige Experten das Ausmaß der Schrumpfkur von Homo floresiensis für atemberaubend. Fünfmal bringt der Anthropologe Peter Schmid nur ein »Das ist ja eine verrückte Sache« hervor, als er um eine Einschätzung gebeten wird. Am meisten verwundert den Wissenschaftler von der Universität Zürich das winzige Gehirn der Frau von Flores. »Kleiner als der Denkapparat eines Schimpansen« sei das gewesen, staunt er. Moderne Pygmäen, durchschnittlich 1,40 Meter groß, haben in etwa das gleiche Gehirnvolumen wie andere Menschen. »Die Gehirngröße von Homo floresiensis ist bizarr«, sagt Schmid. »Dass das Gehirn so geschrumpft sein soll, verstößt gegen jegliche evolutionäre Mechanismen. Wir brauchen weitere Skelette, um eine Einzelmutante auszuschließen.«

Tatsächlich kann Browns Team diese Forderung erfüllen. In ihrer aktuellen Publikation beschreiben die Forscher zwar nur ein Skelett und den Unterkiefer eines weiteren Gerippes, doch Browns Kollege Bert Roberts bestätigt stolz: »Wir haben unterdessen die Überreste von sieben Hobbit-großen Individuen in der Höhle gefunden. So kann das erste Skelett kein ›Freak‹ sein.«

Das Zwergenvolk jagte wilde Miniaturelefanten

Die Analysen aller Reste, die Browns Team sorgfältig aus dem Sediment der 40 Meter tiefen Grotte von Liang Bua geklaubt hat, erlauben den Wissenschaftlern sogar, ein grobes Bild des Lebens von Homo floresiensis zu skizzieren. Das Zwergenvolk jagte in Gruppen junge Stegodons, eine Art Urelefant. Auch die Tiere scheinen dem Schrumpfzauber der Insel erlegen zu sein. Die Stegodon-Knochen in Liang Bua stammen allesamt von Zwergformen. Verkohlte Reste zeigen an, dass Homo floresiensis die Elefantensteaks am Lagerfeuer briet. Mindestens 80000 Jahre währte das Idyll; die ältesten gefunden Überreste des Flores-Menschen sind 90000 Jahre alt, die jüngsten nur 12000.

Der rätselhafteste Beifund in Liang Bua allerdings sind die zahlreichen Steinklingen. »Sie sind weiter entwickelt als jene von Homo erectus; ja, fast schon wie die von Homo sapiens«, staunt der Anthropologe Schmid. Konnte das Minihirn eine Feinmotorik dirigieren, derer es zur Herstellung feiner Klingen bedarf? Robert Foley mutmaßt, die Werkzeuge hätten nicht dem prähistorischen Zwergenvolk gehört. Vielmehr habe Homo sapiens sie während seines Zugs von Afrika über Asien nach Australien dort liegen gelassen. Vielleicht, so deutet Foley an, machten unsere Vorfahren dem eigenartigen Zwergenvolk, das durch den Regenwald wuselte, mit ihren modernen Klingen den Garaus. Trifft also den steinzeitlichen Homo sapiens nach dem von vielen Experten vermuteten Völkermord an den Neandertalern die Schuld an einem weiteren prähistorischen Genozid?

Doch das Ausgrabungsteam um Peter Brown ist da anderer Ansicht. Es schreibt die Steinwerkzeuge dem Homo floresiensis zu. Die Artefakte lägen direkt in einer Schicht mit den Knochen. Und Hinweise auf Überreste moderner Menschen gäbe es keine. Das vermutete Schrumpfhirn gilt den Australiern nicht als Hindernis für die Produktion von Kulturgütern. Sie möchten vielmehr eine neue Debatte in der Paläoanthropologie vom Zaun brechen. Denn vielleicht hatte ja eine komplexe neurologische Ausstattung den Kleinhirnigen zum begabten Werkzeugmacher erhoben. Brown fordert daher »ein fundamental neues Nachdenken über das Verhalten unserer Vorfahren mit kleinen Hirnen«.

Er hält es durchaus für möglich, dass die vermeintlich Primitiven uns ebenbürtig waren und wie der Vetter mit Großhirn in der Steinzeit über die Meere schipperten. Nun wollen die Australier weitere Inseln, Java und Sulawesi, nach Überresten der Hominiden durchstöbern.

Auch wenn das Team dereinst auf weiteren Eilanden Gnomenskelette ans Licht zerren sollte, heißt das nicht, dass Homo floresiensis tatsächlich schon Segeltörns unternahm. Genauso gut könnte es sein, dass sich sein Vorfahr Homo erectus auf verschiedenen Inseln zu mehreren neuen Arten entwickelte. »Vielleicht haben die weit verstreuten indonesischen Inseln als einzelne Arche Noahs gewirkt«, sagt Roberts. »Jede mit ihren eigenen endemischen Zwergen oder Riesen.« Dieser Sicht der Dinge schließt sich auch Schmid an: »Die Entwicklung der Menschheit ist sicher viel komplexer, als früher angenommen wurde.« Er erwartet an entlegenen Stellen Afrikas, Europas und Asiens noch manche »extreme Formen« von Menschenartigen.

Das rätselhafte Ende des Zwergenvolks erklären Brown und seine Kollegen ganz ohne menschliche Mordlust: Vor 12000 Jahren, so lässt sich aus dem Gestein lesen, brach auf Flores ein Vulkan aus, der womöglich die Zwerge und ihre Beute, die Stegodons, in seiner Asche erstickte. Oder doch nicht? Es gebe in der Gegend Legenden, so erzählt Bert Roberts, die von einem Zwergenvolk handeln, das im Osten noch bis in historische Zeiten hinein durch die Wälder streifte.
»Einem wahrhaft intelligenten Menschen ist nichts, wohlgemerkt nichts, unmöglich!«
Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus S. F. X. van Dusen

"Ich bin mit dem was Du schreibst nicht einverstanden, aber ich werde Dein Recht Deine freie Meinung zu äussern mit meinem Leben verteidigen" - - Evelyn Beatrice Hall (1868 – 1956), doch nicht Voltaire (1694-1778)

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #8 am: 11.02.2006 | 16:17 »
MYSTERIÖSE BRANDSERIE

Die lodernden Kirchen von Alabama

Von Roman Heflik

Eine rätselhafte Reihe von Brandstiftungen schockiert die Menschen im US-Bundesstaat Alabama. Neun Kirchen sind in den vergangenen Nächten in Flammen aufgegangen. Die Bundesbehörden suchen nach einem Motiv: Waren die Täter Rassisten, Satanisten oder nur auf der Suche nach Action?

Hamburg/Boligee - Als Johnny Archibald zu seiner kleinen Kirche kam, war es schon zu spät. Aus den Fenstern des hölzernen Gotteshauses im Süden Alabamas quoll dichter Rauch, dazwischen züngelten Flammen. Kurze Zeit später war die Morning Star Missionary Baptist Church bis auf das Betonfundament abgebrannt.

Dass der Brand am Dienstagmorgen ein Unfall war, ist mehr als unwahrscheinlich: In der Nacht zuvor hatte es in drei weiteren Baptisten-Kirchen der Region gelodert - der vorläufige Höhepunkt einer mysteriösen Brandserie. Erst am Freitag vergangener Woche war in fünf Gotteshäusern einige Dutzend Kilometer weiter westlich Feuer ausgebrochen. Insgesamt wurden bislang fünf der Kirchen stark beschädigt oder zerstört.

Alles deutet darauf hin, dass die Brände gelegt wurden: In den Ruinen einiger abgebrannter Kirchen entdeckten die Ermittler eingetretene Türen, und fast immer lag der Brandherd direkt neben dem Altar. Auch die Tatorte ähneln sich: Stets handelt es sich um Kirchen der protestantischen Glaubensgemeinschaft der Baptisten, und immer lagen die Gebäude am Rande von Landstraßen und in der Nähe von Autobahnen innerhalb eines 100-Kilometer-Radius.

"Ich glaube, dass die Brände miteinander zusammenhängen", erklärte Bob Riley, der Gouverneur von Alabama der Nachrichtenagentur AP. Er sei aber nicht der Meinung, dass es sich hier um eine "groß angelegte Verschwörung" gegen die Baptisten oder die Religionsfreiheit handele. Unter den Baptisten breitet sich langsam Unruhe aus: "Ich weiß nicht, was hier vorgeht", zitiert die "San Diego Union Tribune" Prediger Archibald, als er auf die rauchenden Trümmer starrte. "Aber es ist einfach nur krank." Einige Baptisten-Gemeinden haben inzwischen Nachtwachen für ihre Kirchen eingerichtet. Auch der Generalstaatsanwalt von Alabama, Troy King, macht sich Sorgen: "Jemand treibt sich auf den Straßen von Alabama herum, der eine ernste Bedrohung ist."

Inzwischen hat sich die Bundesbehörde für Alkohol, Tabak, Feuerwaffen und Sprengstoffe, ATF, eingeschaltet: "Diese Brände haben bei uns allerhöchste Prioritär", sagte ATF-Sprecher Rich Marianos dem Sender CNN. Mittlerweile seien allein 50 ATF-Agenten im Einsatz, die die Polizei vor Ort unterstützten. Auf ihrer Homepage teilen die Bundesermittler darüber hinaus mit, dass eines ihrer mobilen Nationalen Einsatzteams in Marsch gesetzt worden sei, um die Brandserie aufzuklären.

Solche Teams waren auch nach den Anschlägen auf das Pentagon im Einsatz. Ihnen gehören besonders erfahrene Ermittler, Brand-Experten und Fachleute für Spurensicherung an. Gleichzeitig wurde eine Belohnung von 10.000 Dollar für Hinweise ausgeschrieben, die zur Verhaftung der Täter führen könnten.

Verdächtigen Geländewagen bemerkt

Doch der ganze technische Aufwand kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die US-Fahnder noch im Dunklen stochern. Im Augenblick klammern sich die Ermittler an eine einzige Spur: An mehreren Brandorten wurde ein dunkler Geländewagen mit zwei Insassen gesichtet. So berichteten zwei Gemeindemitglieder der Old Union Baptist Church in Bib County, am Morgen nach der Brandstiftung sei so ein Wagen ganz langsam an der brennenden Kirche vorbeigefahren. "Sie schauten gerade zur Kirche, als ich sie bemerkte", berichtete Alvin Lawley der AP. "Es sah aus, als ob sie sehen wollten, was sie getan hatten." Er habe noch versucht, das Fahrzeug zu verfolgen, aber es sei verschwunden, bevor er das Kennzeichen habe erkennen können.

So geheimnisvoll wie die Identität ist auch das Motiv des oder der Feuerteufel. Obwohl die Brandanschläge Erinnerungen an die Terrorakte des Ku-Klux-Klans wecken, scheint Rassismus nach bisherigen Erkenntnissen nicht hinter den Taten zu stehen: Zwar gehörten die vier am Dienstag angezündeten Kirchen zu schwarzen Gemeinden. Von den fünf Bränden am Freitag waren dagegen nur weiße Kongregationen betroffen.

"Einfach böse"

Allerdings sind sich die Ermittler nicht sicher, ob die Brände an den beiden Tagen von denselben Tätern verursacht wurden oder ob es sich bei den jüngsten Brandstiftungen bloß um eine Nachahmungstat handelt. "Anscheinend ist jemand daran interessiert, Kirchen niederzubrennen. Ob das aus Hass auf eine Rasse oder aus Hass auf Religion an und für sich geschieht, wissen wir nicht", sagte Ragan Ingram, der Sprecher der zuständigen Brandermittlungsbehörde, der "San Diego Union Tribune".

Auch James Cavanaugh, einer der leitenden ATF-Beamten, ist ratlos: "Es könnte ein Art religiöser Hang sein. Es könnte etwas mit Satanismus zu tun haben. Es könnte jemand sein, der auf Baptisten-Kirchen wütend ist. Es könnte eine ganze Reihe von Motiven sein", zitierte ihn der Sender "Voice of America". Möglicherweise sei auch einfach die Suche nach dem "Thrill", der Spannung der Grund für die Verbrechen.

Jim Parker, Pastor der zerstörten Ashby-Baptisten-Kirche in Bib County, hat laut der Nachrichtenagentur Reuters eine andere Erklärung für die Taten: "Ich kann nicht verstehen, warum jemand so etwas tun sollte - außer er ist einfach böse."

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,400024,00.html

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #9 am: 21.02.2006 | 14:17 »
Rio de Janeiro

100 Leichen auf Müllhalde gefunden

Auf einer brasilianischen Müllhalde wurden Leichen entsorgt

Grausiger Fund in Brasilien: Die Polizei hat auf einer Mülldeponie am Rande Rio de Janeiros die Überreste von rund 100 Leichen entdeckt. Die Toten stammen wahrscheinlich von einem Friedhof.

"Wir haben zahlreiche Teile menschlicher Leichen gefunden wie Becken- oder Oberschenkelknochen. Wenn wir den Müll und die Erde wegräumen, werden wir wahrscheinlich noch mehr Knochen finden", sagte ein hochrangiger Kriminalbeamter. "Es ist wirklich erschreckend."
..
 
Weggeworfen statt eingeäschert
Vertreter von Gesundheitsbehörden sagten, die Leichen seien zwischen zwei und drei Jahre alt. Es sei möglich, dass sie von einem nahe gelegenen Friedhof stammten und einfach weggeworfen statt eingeäschert wurden.

Die Knochen befanden sich der Polizei zufolge in schwarzen, beschrifteten Plastiksäcken. Menschen, die den Müll auf der Suche nach brauchbaren Gegenständen durchwühlten, waren zuerst auf die Säcke gestoßen. Die Deponie liegt etwa 30 Kilometer außerhalb von Rio. Die Stadtverwaltung betreibt die Anlage, die zu den größten Brasiliens zählt.
 
Reuters

http://www.stern.de/politik/panorama/:Rio-Janeiro-100-Leichen-M%FCllhalde/556345.html

Offline Spicy McHaggis

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #10 am: 22.02.2006 | 11:52 »
Die USA haben in den 30er Jahren Pläne zur Invasion Kanadas entworfen...

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2005/12/29/AR2005122901412.html
"Neugier ist die Mutter der Weisheit"

Offline Spicy McHaggis

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #11 am: 3.07.2006 | 00:05 »
Ein großer Brocken fliegt nahe an der Erde vorbei...

http://de.news.yahoo.com/01072006/12/asteroid-2004-xp14-fliegt-erde-vorbei.html
"Neugier ist die Mutter der Weisheit"

Offline Mr Grudenko

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #12 am: 28.07.2006 | 17:00 »
Die Polizeibehörden im Phoenix (AZ) und Umgebung vermuten, daß sich zwei Serienkiller einen "Popularitäts-Wettbewerb" liefern. Bisher (seit letzten August) hat jeder von beiden 5 Menschenleben auf dem Gewissen, während einer von beiden zusätzlich für etwa 20 Vergewaltigungen und/oder Raubüberfälle verantwortlich gemacht wird.

http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/5223944.stm
http://www.abc15.com/news/index.asp?did=28167
http://www.kpho.com/killings/index.html

EDIT: Es hat in diesem Fall erste Verhaftungen gegeben:

http://www.cnn.com/2006/LAW/08/04/arizona.killings/index.html
http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/5247222.stm

EDIT: Verhaftung eines Verdächtingen in den "Baseline-Killer" Fällen

http://www.cnn.com/2006/LAW/09/07/phoenix.killings.ap/index.html
« Letzte Änderung: 7.09.2006 | 18:52 von Mr Grudenko »
History has a cruel way with optimism
(Simon Schama)

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #13 am: 20.10.2006 | 19:40 »
Adam - niedergemetzelt für ein blutiges Ritual

Von Oliver Becker

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,443144-2,00.html

Eine blutleere Kinderleiche ohne Kopf, Arme, Beine mitten in London: Mehr hatte Scotland Yard nicht, als die Ermittlungen im Mordfall Adam begannen. Erst einzigartige Hilfe von Forschern brachte Erfolge. Nun weist viel darauf hin: Der Junge starb bei einem afrikanischen Opferritus.

Am 21. September 2001 fand ein Londoner Barmann auf dem Weg zur Arbeit die grausam verstümmelte Kinderleiche. Der 60 Zentimeter große Torso eines dunkelhäutigen Kindes trieb in der Themse, auf Höhe der Tower-Bridge, nur bekleidet mit orangeroten Shorts. Noch am selben Abend leitete Detective Chief Inspector Will O'Reilly von Scotland Yard Untersuchungen ein.

Es wurden die aufwendigsten Mordermittlungen seit Beginn der Aufzeichnungen von Scotland Yard, und es ist aktuell einer der grausigsten Mordfälle der Polizeibehörde. Bis heute sind Arme, Beine und Kopf des Kindes verschwunden. Britische Medien sprachen nur vom "Torso Boy", die Ermittler sagen der Pietät halber "Adam" - der wahre Name ist ihnen aber immer noch ein Rätsel. Sechs Jahre war Adam wohl alt, das immerhin ist klar.

Mordfall Adam: Polizei und Forscher auf Spurensuche

Dass sie in dem Fall inzwischen überhaupt vorankommen, verdanken die Fahnder modernster Wissenschaft. Die Polizisten bedienten sich einer Mischung aus Geologie und Genetik, Ernährungsforschung und klassischer Forensik, wie sie bis dahin noch nie in der Polizeiarbeit eingesetzt wurde.

Obwohl die Ermittler weder Tatwaffe noch Motiv kennen und kein Indiz für die Identität des Jungen haben, können sie mittlerweile dank der Forscher zentrale Fragen beantworten: Wo wuchs das Kind auf? Wovon ernährte es sich hauptsächlich? Was wurde ihm vor dem Mord verabreicht? Die Erkenntnisse der Wissenschaft liefern der Polizei ein exaktes Bild von den Umständen der Tat und der Umgebung des Opfers.

Knochen zerhackt, Gewebe mit dem Skalpell durchtrennt

Der Fall ist ein beispielloser Krimi. Er handelt vom jahrelangen Ringen um Fakten in einem Fall, der anfangs fast aussichtslos erschien und in dem die Aufklärung jetzt endlich näher rückt.

Westafrika: Die Knochen des toten Jungen verrieten den Forschern, in welchen drei Gegenden er aufgewachsen sein kann

Die Arbeit der Ermittler beginnt wie immer, mit einer Obduktion. Knapp sechs Stunden dauert sie. Danach steht fest: Dem Jungen wurde zuerst der Kopf und der Hals entfernt. Der Tod trat sofort ein, durch den massiven Blutverlust. Der Körper war komplett blutleer, also starb der Junge nicht in aufrechter Haltung, sondern wurde waagerecht gehalten - wahrscheinlich sogar kopfüber. Nach dem Tod des Jungen wurden Muskeln und Gewebe beider Arme und Beine zerschnitten, mit einem sehr scharfen Messer oder Skalpell. Die Knochen durchtrennte er dann wohl mit einem schweren Gegenstand wie einem Beil oder einer Machete, denn die Knochenenden sind zertrümmert. "Wer immer das getan hat, wusste offensichtlich sehr genau, wie man dabei vorgeht", sagt Pathologe Michael Heath.

Im ersten Bericht hält Heath fest: Hautfarbe und Körpergröße lassen auf eine afrikanisch-karibische oder asiatische Herkunft schließen. Struktur und Größe der Knochen zeigen, dass der Junge eine gute, aber außereuropäische Ernährung genoss. In den Lungen sind Spuren bestimmter Gräser und Kulturpflanzen, die im September nur in Nordwesteuropa vorkommen. Der Junge muss also noch gelebt haben, als er in Großbritannien war. Die Leiche lag zwei bis fünf Tage im Wasser. Spuren eines Sexualverbrechens findet Heath nicht, aber im Muskelgewebe winzige Spuren von Hustensaft. Der Magen enthält keine Speisereste, kaum Flüssigkeit. Offenbar hat sich jemand in London um den Jungen gekümmert, ihm Medizin verabreicht. Zugleich musste er hungern oder fasten. Warum nur?

Eine erste Spur nach West- und Nordafrika

Das Motiv gibt ebenso Rätsel auf wie die Identität des Jungen. Die Fahnder suchen in der nationalen Datenbank Catchem. In ihr sind alle britischen Kindermorde der vergangenen 40 Jahre dokumentiert. Die Polizei schreibt jede Schule, jeden Arzt an, um dem Opfer auf die Spur zu kommen. Erfolglos.

Vier Monate nach dem Leichenfund, im Januar 2002, sind die konventionellen Verfahren der Forensik erfolglos ausgeschöpft. Die leitenden Ermittler beraten. O'Reilly: "Wir wussten zu diesem Zeitpunkt zwar, dass Adam nicht in Europa aufgewachsen war. Doch konnten wir noch nicht sagen, ob seine Familie aus Asien, der Karibik, Afrika oder einem anderen Ort der Welt stammt." Der Chief Inspector fragt sich, welche weiteren wissenschaftlichen Verfahren helfen können.

Er lässt die 1,5 Millionen Einträge in der nationalen Gendatenbank durchsuchen. Die Recherche führt zu möglichen Übereinstimmungen mit 34 Männern und 11 Frauen. Es ist kein Volltreffer darunter. Aber immerhin beginnen die Ermittler, die Grenzen ihrer bisherigen Methoden zu sprengen: "Damals war das Verfahren völlig neu", sagt O'Reilly. "Inzwischen wenden Polizeien vieler Länder dieses Verfahren an."

Danach analysieren die Wissenschaftler Andy Urquart und Penny Noake von der Forensic Science Service Research Unit in Birmingham noch detaillierter das Erbgut von Adam. Sie untersuchen zwei hochvariable Regionen (HVR) in seiner mitochondrialen DNA, die nur von der Mutter an die Kinder weitergegeben wird. Für die Regionen HVR1 und HVR2 sind Sequenzen von einer ganzen Reihe menschlicher Populationen öffentlich verfügbar. Ein Vergleich mit diesen Daten enthüllt: Adams Mitochondrientyp ist in Nord- und West-Afrika weit verbreitet, teils in Niger und Nigeria, außerdem im Senegal und in Teilen von Marokko, nicht aber im Süden und Osten von Afrika.

Die Gen- und Knochenanalyse grenzt die Herkunft ein


Damit ist Adams Herkunft regional eingegrenzt. Nun werden Mutationen auf dem Y-Chromosom analysiert, das vom Vater an den Sohn weitergegeben wird. Diese Analyse ergibt, dass Adam Vorfahren der Gruppe E hat. Insgesamt unterscheiden die Forscher 18 große Gruppen von A bis R. Der Befund sagt den Ermittlern: Die Wahrscheinlichkeit, dass Adam aus Westafrika stammt, ist höher als für jeden anderen Ort der Welt.

Doch Westafrika ist groß. Der Umweltgeologe Ken Pye von der Royal Holloway University in London nimmt sich des Falls an. Von ihm versprechen sich die Detectives detailliertere Auskünfte zur Heimat des Opfers. Pye soll chemische Spuren in Adams Skelett auswerten, die die Umwelt dort hinterlassen hat. Denn die chemische Zusammensetzung von Knochen spiegelt die geologische Beschaffenheit der Erdoberfläche und die Qualität des Wassers in der Umgebung eines Menschen. Genauer: Das spezifische Isotopenverhältnis der Elemente Strontium und Neodymium erlaubt Schlüsse auf das geologische Alter und die Zusammensetzung von Gestein. Weil diese Elemente aus der Natur mit dem Kalzium in Knochen reagieren, geben sie Hinweise auf die Lebensumwelt eines Menschen. Und auf Veränderungen.

Pyes Untersuchung präzisiert die Ergebnisse von Adams DNA-Tests. Drei Gesteinsformationen in Westafrika kommen bei dem Jungen als Herkunftsregionen in Frage: erstens das nigerianische Jos- oder Zentral-Plateau; zweitens das Grenzgebiet von Ostnigeria und Kamerun; drittens das Gebiet, das nördlich von Ghanas Hauptstadt Accra beginnt, im Westen Togo und Benin durchzieht und sich nördlich von Nigerias alter Hauptstadt Lagos zum Yoruba-Plateau formt. Adam hat bis etwa vier Wochen vor seinem Tod in einer dieser drei Regionen gelebt.

Scotland Yard entschließt sich, die Ermittlung in Westafrika zu intensivieren. O'Reilly reist binnen drei Wochen 17.000 Kilometer durch Nigeria, begleitet von einem Team des Forensic Science Service. "Wir entnahmen überall Boden- und Gesteinsproben, auch in entlegenen Ortschaften, dazu Proben der Knochen wilder Tiere, die am Straßenrand als Buschfleisch verkauft werden." Der Grund: "Das Fleisch bestimmter Nager, Affen oder Schlangenarten bildet einen relevanten Teil der Ernährung." In Leichenschauhäusern nehmen sie Proben menschlicher Knochen. Jede Probe wird Koordinaten zugeordnet, für eine rasche Lokalisierung, wenn es eine Übereinstimmung mit Adam gibt.

In London wird unterdessen Adams Leiche erneut obduziert. In seinem Verdauungstrakt finden die Forscher kantige Kalziumphosphat-Partikel, die als Rückstände von zerstoßenen Knochen identifiziert werden; außerdem Spuren von Gold, zerkleinerte Tonscherben, Quarzgestein tropischer oder subtropischer Herkunft, vermutlich von einem Flussufer oder einer Sandbank. Kein Fragmente ist größer als ein Millimeter. Ein bis zwei Tage vor dem Tod muss Adam ein Trunk verabreicht worden sein, dessen Bestandteile keinerlei Nährwert besaßen.

Orangerote Shorts für das geliebte, getötete Kind

So erhärtet sich der Verdacht, dass Adam Opfer eines Rituals wurde: Vorher musste er fasten, dann bekam er ein rituelles Gebräu zu trinken, dann wurde er ermordet und irgendwo in die Themse geworfen, das ist die These.

Hazel Wilkinson von den Royal Botanic Gardens in Kew findet heraus, dass Adam kurze Zeit vor seinem Tod eine Calabar-Bohne von der gleichnamigen Küste in Westafrika verabreicht bekam. Eine halbe Bohne kann einen Erwachsenen töten. In kleineren Mengen lähmt die Bohne das Nervensystem und macht bewegungsunfähig - bei vollem Bewusstsein. Diese Pflanze ist in Westafrika bekannt durch Verbrechen mit okkultem Hintergrund.

Diese Erkenntnis ist zentral, denn sie bringt die Ermittler dem Motiv näher denn je und macht die grausame Vermutung eines afrikanischen Experten von Anfang 2002 immer wahrscheinlicher. Er hatte den Fall bei Scotland Yard so interpretiert: Der Junge sei in ganz bestimmter Absicht einer westafrikanischen Meeresgöttin geopfert worden - einem Ritual folgend, bei dem das fließende Blut des Kindes zentral sei. Der Täter habe es wahrscheinlich über eine kleine Figur oder Statue der Göttin fließen lassen und anschließend getrunken. Ein Menschenopfer, um etwas Großes, Bedeutendes zu erreichen. Das würden auch die leuchtend orangeroten Shorts zeigen, die die Kinderleiche trug. Diese Kleidung symbolisiere den Wunsch, der geliebte Junge möge wiedergeboren werden.

"Wir sind der Aufklärung so nah wie nie"

Soweit die Deutung, soweit der aktuelle Ermittlungsstand. Dank der einmaligen Kooperation mit der Wissenschaft ist Scotland Yard weiter gekommen, als es noch vor Jahren bei einem solchen Fall denkbar war. Zwar ist die wahre Identität von Adam noch immer unklar. Doch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit steht fest, dass er aus einem 150 Kilometer schmalen Korridor zwischen den Städten Benin City und Ibadan in Nigeria stammt.

Scotland Yard hat inzwischen eine Ausbildungs- und Kooperationsvereinbarung mit Kollegen in Nigeria getroffen und einen Mitarbeiter in Lagos stationiert. Er macht die klassische Polizeiarbeit: vergleichbare Fälle studieren, Experten in dem Land hören, Tür-zu-Tür-Befragungen organisieren, die Bevölkerung um Mithilfe bitten, Zeugen auftreiben.

"Wir haben mit so wenig begonnen", sagt Ermittlungsleiter André Baker. "Wir hatten nichts weiter als Adams Torso und die Shorts. Heute können wir sagen, woher der Junge stammt." Er habe den festen Willen, den Fall zu lösen. "Wir sind der Aufklärung dieses Verbrechens so nah wie noch nie", sagt O'Reilly. "Nur wenn wir in der Lage sind, den Körper des Kindes unter einem Grabstein mit seinem Namen zur Ruhe zu legen, nur wenn wir die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen können, hatten all diese wissenschaftlichen Anstrengungen einen Sinn."

Offline critikus

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #14 am: 27.10.2006 | 09:33 »
Spuk in der Tube

Stilvoll, alt und einfach britisch - die Londoner Tube hat viele Fans: Neben Millionen Pendler und Touristen bevölkern sie auch Hunderttausende Mäuse und natürlich einige Spukgestalten. Ein Streifzug durch die wechselvolle Geschichte der ältesten U-Bahn der Welt.

weiter... http://www.spiegel.de/reise/metropolen/0,1518,444154,00.html
« Letzte Änderung: 27.10.2006 | 09:35 von critikus »
»Einem wahrhaft intelligenten Menschen ist nichts, wohlgemerkt nichts, unmöglich!«
Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus S. F. X. van Dusen

"Ich bin mit dem was Du schreibst nicht einverstanden, aber ich werde Dein Recht Deine freie Meinung zu äussern mit meinem Leben verteidigen" - - Evelyn Beatrice Hall (1868 – 1956), doch nicht Voltaire (1694-1778)

Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! - Immanuel Kant 1784

Ein

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #15 am: 27.10.2006 | 09:56 »
Zitat
Spuk in der Tube
Uh, was für eine üble Übersetzung. :smash:

Offline Ruinenbaumeister

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #16 am: 28.10.2006 | 15:08 »
Ich habe es gleich in den Übersetzungsklopse-Thread gestellt.
:bang:
Und wenn ich mich im Zusammenhang
des Multiversums betrachte, wie oft bin ich?

Offline Merlin Emrys

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #17 am: 29.10.2006 | 01:56 »
Uh, was für eine üble Übersetzung. :smash:
Naja, im Spiegel stehen da noch zwei Worte davor: "Londoner U-Bahn: Spuk in der Tube". Und in bezug auf London ist Tube ein Begriff wie Metro - und würdet Ihr "Spuk in der Metro" als schlechte Übersetzung  bezeichnen? Es ist einfach gar keine, sondern das Stehenlassen eines festen Begriffs - was es so "grausig" macht, ist die Zitation, die einen wesentlichen Begriff weggelassen hat, d.h. in diesem Fall schon als sinnentstellend betrachtet werden muss. Den Spiegel kann man IMHO hier nicht berechtigt kritisieren.

Offline Chaosdada

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #18 am: 15.03.2007 | 11:07 »
Rätselhafter Exitus der Bienen
Das spurlose Sterben
In den USA ist die Mehrzahl aller Bienen verschwunden. Weil eine klare Ursache fehlt, spekulieren Forscher über das Ende der Insektenart - ein Ende mit möglichen Konsequenzen für die Menschheit.
Von Petra Steinberger

Sie sind weg. Haben den Stock alleingelassen, die junge Brut nicht mehr versorgt. Sind nie wieder aufgetaucht, die älteren, erwachsenen Bienen.

Haben auch keine Toten zurückgelassen. Millionen und Abermillionen Bienen sind in Nordamerika einfach verschwunden im Lauf der vergangenen Monate. Und immer mehr amerikanische Imker, die in diesen ersten warmen Wochen nach dem Winter zum erstenmal ihre Bienenstöcke wieder öffnen, berichten dasselbe.

"So etwas habe ich noch niemals gesehen", sagte der kalifornische Bienenzüchter David Bradshaw schockiert einer Zeitung. ,,Ein Stock nach dem anderen war einfach leer. Es sind keine Bienen mehr daheim.‘‘

An der amerikanischen Westküste sind fast 60 Prozent der Bienenvölker kollabiert, an der Ostküste und in Texas sind es mehr als 70 Prozent. Mehr als die Hälfte aller Bundesstaaten ist betroffen und Teile Kanadas. Dasselbe passiert auch in Spanien und in Polen.

Aus der Schweiz gibt es die ersten Berichte und auch aus Deutschland - nur hat das Bienensterben bisher nirgendwo solche Ausmaße wie in den USA.

"Das Bienensterben kann eine Warnung an uns sein"

Es ist ein seltsames, geradezu unheimliches Phänomen, das die Bienenvölker heimsucht. Die Wissenschaft hat ihm jenen Namen gegeben, den sie reserviert hat für etwas, das sie noch nicht, vielleicht nie erklären kann: disorder, Störung. Man spricht vom ,,Colony Collapse Disorder‘‘, von einer Störung namens Bienenvolk-Kollaps, kurz CCD. Über die Symptome weiß man ziemlich viel: In betroffenen Kolonien fehlen alle erwachsene Bienen, und es liegen auch, wie normalerweise üblich, keine toten Bienen in der Nähe. Die Bienen fliegen fort und sterben irgendwo draußen.

Vorräte an Honig sind da, und die nicht ausgewachsenen Bienen, die nun verhungern. Eine Kolonie, die mitten im Zusammenbruch steckt, mag von außen ganz normal wirken. Aber innen gibt es viel zu wenige, viel zu junge Arbeiterinnen. Und schließlich kommt etwas Eigenartiges hinzu: Normalerweise werden die Stöcke eines Volkes, das an Krankheiten stirbt oder in einem kalten Winter verhungert, sofort von anderen Bienen oder Stockräubern ausgeplündert oder von Plagen wie Wachsmotten übernommen. Diesmal aber dauert es mindestens zwei Wochen, bis die Plünderer kommen.

Was die Ursachen für das Verschwinden sind, darüber weiß man fast nichts. Aber man weiß, dass es eine Katastrophe wäre, wenn die Honigbienen für immer verschwänden. Eine Katastrophe auch für den Menschen. ,,Früher‘‘, sagt May Berenbaum, Leiterin des Instituts für Entomologie an der Universität Illinois, ,,waren es die Kanarienvögel in den Minen. Wenn sie starben, dann wussten die Bergarbeiter, dass etwas passieren würde. Manche von uns glauben, dass die Bienen heute diese Funktion haben.‘‘ Die Aufmerksamkeit, die die Medien ihr und anderen Bienenforschern in den vergangenen Wochen entgegengebracht haben, verunsichert May Berenbaum. Vorsichtig sagt sie: ,,Das Bienensterben könnte eine Warnung an uns sein, dass etwas sehr aus dem Gleichgewicht geraten ist.‘‘

Milben sind es diesmal nicht

Es geht nicht nur um die Bedrohung einer Tierart, auch nicht um das Bienensummen im Frühling oder den Honig, der uns fehlen wird - zumindest ökonomisch gesehen ist er ein angenehmes, aber eher unwichtiges Nebenprodukt. Die Menschen brauchen die Bienen dringend, denn etwa ein Drittel der menschlichen Nahrung ist direkt oder indirekt von ihnen abhängig: Äpfel, Birnen, Pflaumen, ein Großteil des Obstes werden zwischen 80 und 90 Prozent von Zuchtbienen bestäubt, ebenso Mandelbäume, Melonen, Paprika, Kürbisse, Himbeeren und etwa 90 andere Obst- und Gemüsearten - aber auch Viehfutter wie Klee oder das in den USA verbreitete Alfalfa.

,,Wenn Sie einen Hamburger essen‘‘, sagt Berenbaum, ,,dann verdanken Sie das indirekt den Bienen.‘‘ Manche Farmer versuchen, die Bäume mit Hilfe riesiger Ventilatoren zu bestäuben, oder sie experimentieren mit Hummeln und anderen Insekten. Aber wirkliche Alternativen zur Bestäubung durch Bienen gibt es nicht, Wildvölker existieren kaum noch, schon gar nicht in den riesigen Monokulturen, und andere Insekten würden diese Mengen nicht schaffen.

Den durch Bienenpollination erwirtschafteten Wert schätzen Forscher allein für die USA auf bis zu 18 Milliarden Dollar. In Europa sind es immerhin bis zu fünfMilliarden Euro. Durch ihre Leistung bei der Bestäubung gelten Bienen in Europa nach Rindern und Schweinen als das drittwichtigste Haustier - noch vor dem Geflügel.

,Eigentlich ist es eher merkwürdig, dass die Bienen es so lange ausgehalten haben‘‘, sagt der Bienenforscher und Soziobiologe Jürgen Tautz vom Biozentrum der Universität Würzburg. Ein Bienenvolk ist ein extrem komplexer Superorganismus, der sich über Jahrmillionen an die widrigsten Umstände angepasst hat.

,,Doch in den letzten zehn Jahren sind sie schwach geworden‘‘, sagt Tautz. ,,Vor allem der Stress ist zuviel.‘‘ Die größte Bienenplage war bisher die Varroa-Milbe, ein Parasit, der die Tiere aussaugt. Noch vor zehn Jahren brauchten Forscher in ihren Versuchen zehnmal so viele Milben wie heute um einen Stock zu töten. Aber Varroa ist es diesmal nicht.

Vielleicht gibt es tatsächlich nur eine einzige Ursache für den Völkerkollaps, die noch gefunden werden muss. Vielleicht aber, und das vermuten auch andere Bienenforscher, sind es viele Ursachen, die die Bienen langsam überwältigen. Die Flurbereinigungen, die keine Feldraine mehr übrig gelassen haben, die Monokulturen und eine allzu perfekte Forstwirtschaft, die jeden hohlen Baumstumpf aus dem Wald holt, in dem die wilden Schwärme sich einst ansiedelten.

Die Städte und Vorstädte, die das Land überwuchern. Die Pestizide, die sie vielleicht langsam vergiften. Krankheiten und Parasiten, die aus allen möglichen Teilen der Welt über sie hergefallen sind, eingeschleppt im Zuge der transkontinentalen Verschickung von Zuchtbienen.

Inzwischen fehlt den Bienen auch der Mensch, der ihnen Unterkunft bietet. In der freien Natur ist kaum noch Platz für sie. Aber auch die Imker sterben aus, weil sie, wie in Deutschland, oft Hobby-Imker sind, Pensionäre, die sich die Anschaffung neuer und die Versorgung kranker Völker in jedem Frühling aufs Neue nicht mehr leisten können. ,,Jedes Jahr durchschnittlich drei- bis fünfhundert Euro, das ist eine Menge Geld für einen Pensionär‘‘, sagt Tautz.

"Wenn die Biene verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben"

Ein Teufelskreis: Je schwächer die Bienen werden, desto teurer wird ihre Haltung und desto weniger Imker gibt es. Tautz und andere Bienenforscher fordern deshalb, dass der Staat die Bienenzüchtung finanziell unterstützt. In Amerika ist die Situation etwas anders. Zwar hat auch hier die Zahl der Bienenhalter drastisch abgenommen. Das liegt aber auch daran, dass sich das Geschäft konsolidiert hat. Denn ein Geschäft ist die Imkerei in den USA zumindest teilweise geworden - ironischerweise gerade deswegen, weil es nur noch so wenige Bienen gibt.

Seit Mitte der siebziger Jahre ist die Zahl der Honigbienen in den USA um die Hälfte geschrumpft. Inzwischen fahren mobile Bienenzüchter von Obstplantage zu Obstplantage, um die Blüten von den Bienen bestäuben zu lassen. Solche Großimker halten manchmal mehrere tausend Stöcke - bei einer durchschnittlichen Koloniegröße von zwanzig- bis dreißigtausend Tieren im Winter und bis zu sechzigtausend im Sommer. Heuer, nach den gewaltigen Verlusten durch CCD, zahlen die Obstfarmer manchmal das Dreifache des üblichen Hektarpreises für die Bestäubung.

Doch wenn solche kommerziellen Halter vom Colony Collapse Disorder getroffen werden, dann kann das den Ruin bedeuten. Ein Imker aus Pennsylvania investierte 15.000 Dollar, um seine Bienen zur Bestäubung der Mandelblüten nach Kalifornien zu bringen. Als er dort ankam, war keine einzige Kolonie mehr am Leben.

Auf einen Satz verweisen betroffene Bienenzüchter und nüchterne Bienenforscher inzwischen immer wieder, einen Satz, den Albert Einstein einmal gesagt haben soll: ,,Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr...‘‘.

(SZ vom 13.3.2007)

Offline Jürgen Hubert

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #19 am: 26.07.2008 | 15:37 »
Ich gehe zur Zeit die Archive der Delta Green Mailing List nach interessanten Zeitungsartikeln durch, und füge sie in die Zeitleiste der Arcana Wiki ein - da sind viele höchst interessante Sachen dabei. Die meisten Artikel sind zur Zeit in den Einträgen für 2007 und 2008 zu finden.

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #20 am: 26.07.2008 | 16:52 »
Ich nutze für meine Baltimore-Kampagne (nWoD) intensiv die dortige Lokalpresse. Viele der Presseartikel erscheinen gleich in einem ganz anderen Licht, wenn man von übernatürlichen Einflüssen ausgeht...  8]
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Offline Jürgen Hubert

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #21 am: 11.08.2008 | 13:11 »
Zu manchen Berichten muß man einfach nicht mehr viel sagen...

Palisades Rathouse

Warnung: Lest den Artikel nicht, wenn Ihr vorhabt, in den nächsten paar Stunden etwas zu essen. Oder wenn Ihr irgendeine Phobie vor Nagetieren habt...
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Sunken Castles, Evil Poodles - Übersetzung deutscher Sagen und Legenden ins Englische

Offline Jürgen Hubert

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #22 am: 25.11.2008 | 13:10 »
Ich habe nun alle interessanten Nachrichtenbeiträge, die in der Arcana Wiki aufgelistet sind, mit einem speziellen Tag ausgestattet. Daher kann man nun die komplette Liste hier abfragen.

In die Arcana Wiki werden von verschiedenen Leuten häufiger neue Artikel eingetragen. Neue Artikel werden auch in die Liste aufgenommen, weswegen es sich lohnt, den Link öfters mal anzuschauen...
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Sunken Castles, Evil Poodles - Übersetzung deutscher Sagen und Legenden ins Englische

Offline Chobe

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #23 am: 2.02.2009 | 13:42 »
Ich habe mal ein einjähriges Kult-Abenteuer geleitet, daß sich mit den eingestürzten Twin Towers in NY beschäftigte. Und wie geplant und gewollt, druckte die Bildzeitung meinen "realen" Bezug zu dem Abenteuer als Leitartikel (was bei meinen Spielern für ein bißchen Gänsehaut sorgte *bösegrins*)
Bericht

oliof

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Re: Zeitungsberichte als Abenteuerinspiration...
« Antwort #24 am: 2.02.2009 | 14:43 »
Pulp-Abenteuer kann man wunderbar aus National-Geographic-Buchruecken schmieden...