Autor Thema: Lernen ohne Geld  (Gelesen 5493 mal)

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Offline felixs

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Lernen ohne Geld
« am: 25.06.2017 | 12:01 »
Liebe Leute,

Midgard 5 sieht ja vor, dass für Tranings- und Lerneinheiten auch Geld bezahlt werden muss.
Ich sehe natürlich ein, wie das hintergrundmäßig Sinn ergibt.

Aber: In meiner derzeitigen Gruppe interessiert sich keine der Figuren so richtig für Geld (der Halbling-Waldläufer findet es nett und mag die Annehmlichkeiten, die er dafür kaufen kann, aber der Mensch-Barbar und der Elfen-Klingenmagier haben so ziemlich null Interesse). Entsprechend wird Geld gern gespendet, verschenkt, Dungeons werden nicht unbedingt geplündert, wenn man die Totenruhe nicht verletzen will etc. Finde ich vom Hintergrund her alles ziemlich gut und kann so bleiben. Führt natürlich dazu, dass die Gruppe nicht gerade reich ist. Und Steigern kann schnell ziemlich teuer werden.

Ich überlege daher, ob Steigern nur mit Erfahrungs- und Praxispunkten eine Lösung sein könnte.
Gibt es da einen Haken, den ich übersehe?
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Offline Mazeman

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #1 am: 25.06.2017 | 13:24 »
Naja, der geneigte Spielleiter vergibt ja EP und Gold mit dem Augenmaß, das keines von beidem Überhand gewinnt.
Wenn deine Spieler also auf große Anschaffungen verzichten, dann sehe ich kein Problem, dass sie ohne Gold steigern und Lernen. Vermutlich würde ich dann immer eine Spur weniger EP vergeben.
Es nimmt halt manchen Belohnungen den Charm. Wenn man einem Dorf hilft und die erfahrenen Dorfbewohner einem das mit Lernen ohne Goldkosten vergüten wollen, dann ist das witzlos, wenn es eh nix kostet.
Lebe lieber ungewöhnlich.

Offline Kurna

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #2 am: 25.06.2017 | 13:29 »
Viele Gruppen bei Midgard reduzieren den Geldantei beim Lernen. Bei M3/M4 wurde traditionell oft gezehntelt.
Komplett weglassen ist vermutlich nicht ganz so häufig, kommt aber auch vor. Insofern geht es sicherlich,
dass so zu machen.
Punkte auf die man achten sollte:
- Wie schnell steigen die Charaktere in den Graden? Muss ich die Zahl der vergebenen EP anpassen, wenn es
mir durch die Änderung zu schnell oder zu langsam wird?
- Geldvergabe. Viele Sachen sind leichter zu finanzieren, wenn man kein Geld für das Lernen braucht (was hier
ja auch dein Ziel ist). Aber eventuell sollte man z.B. bei offiziellen Abenteuern darauf achten, ob die Summen
jetzt noch angemessen sind.
- Worin wird das Geld nun investiert? Wenn mit dem eingesparten Lerngeld jetzt (u.a.) auch bessere Waffen/Heiltränke
und so gekauft werden, kann es die Stärke der Gruppe beeinflussen.
- Kann es die Balance der Gruppe ändern? Es lohnt sich, zumindest kurz zu überlegen, ob alle gleich beeinflusst werden.
Z.B. sinkt die Bedeutung eines Heilers/Heilzauberers, wenn sich alle Charaktere Heiltränke leisten können, etc. Zumindest
hast du (derzeit?) keinen Zwerg in der Gruppe, wo du über den Hort nachdenken müsstest.

Aber ansonsten denke ich, dass es grundsätzlich kein Problem ist. Vor allem, in einer festen eigenen Runde.
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Offline posbi

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #3 am: 25.06.2017 | 13:36 »
Entsprechend wird Geld gern gespendet, verschenkt,

Natürlich kannst du es einfach hausregeln, dass Lernen nichts kostet.
Oben zitiertes gibt aber einen sehr schönen in game Grund, warum die Lehrmeister kein Geld verlangen. ich würde daher dazu raten, das dann auch so auszuspielen.
Funktionert auch umgekehrt: Der Lehrmeister, zu dem noch keine solche Beziehung existiert, verlangt statt Geld eben eine Dienstleistung. Mit Geld als Belohung wird die Gruppe vermutlich kaum einen Auftrag annehmen?

Offline felixs

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #4 am: 25.06.2017 | 13:38 »
Vielen Dank für eure Anregungen!

- Worin wird das Geld nun investiert? Wenn mit dem eingesparten Lerngeld jetzt (u.a.) auch bessere Waffen/Heiltränke
und so gekauft werden, kann es die Stärke der Gruppe beeinflussen.
- Kann es die Balance der Gruppe ändern? Es lohnt sich, zumindest kurz zu überlegen, ob alle gleich beeinflusst werden.
Z.B. sinkt die Bedeutung eines Heilers/Heilzauberers, wenn sich alle Charaktere Heiltränke leisten können, etc. Zumindest
hast du (derzeit?) keinen Zwerg in der Gruppe, wo du über den Hort nachdenken müsstest.

Tatsächlich haben wir keinen Zwerg. Hätten wir einen, müsste man überlegen, wie man das macht. Wobei ich auch da denke, dass der dann statt Geld halt Geschmeide, interessante Artefakte sammeln könnte oder so - das muss vielleicht gar nicht geldwert umrechenbar sein.

Bezüglich der Balance und Anschaffungen habe ich ja eh in der Hand, was verfügbar ist. Bezüglich der Waffen ist man ja bei Midgard eh schnell am obersten Limit "normaler" Waffen. Darüber hinaus wird es dann magisch, toquinstahlisch etc. Oder?

Heiltränke sehe ich auch nicht als Problem. Die würde ich eh eher sparsam verfügbar machen. Wenn man überall einfach Heiltränke kaufen könnte, würde Midgard als halbwegs realistische Welt eh nicht funktionieren. Einen Heiler hat die Gruppe nicht, aber der Klingenmagier steigert Erste Hilfe. Scheint mir auch so ganz gut zu funktionieren.
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Offline felixs

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #5 am: 25.06.2017 | 13:40 »
Oben zitiertes gibt aber einen sehr schönen in game Grund, warum die Lehrmeister kein Geld verlangen. ich würde daher dazu raten, das dann auch so auszuspielen.
Funktionert auch umgekehrt: Der Lehrmeister, zu dem noch keine solche Beziehung existiert, verlangt statt Geld eben eine Dienstleistung. Mit Geld als Belohung wird die Gruppe vermutlich kaum einen Auftrag annehmen?

Das mit dem Lehrmeister ist eine gute Idee - Auftrag für Lehre, finde ich gut.

Geld als Belohnung ist schon ok. Die Gruppe ist eigentlich unkompliziert: Wenn ich einen Auftrag anbiete, dann wird der auch angenommen - evtl. leicht modifiziert, aber keiner würde einen Aufhänger grundsätzlich blocken. Aus dem Alter sind wir raus ^^
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Offline Eleazar

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #6 am: 25.06.2017 | 20:47 »
Klar kannst du das so machen und wenn das in der Gruppe gut funktioniert, dann ist alles bestens. Aaaaber: Gold ist ja auch eine Belohung, um für eingegangene Risiken eine Entschädigungen zu erhalten. Nehmen wir mal das Beispiel "Störung der Totenruhe" in irgendeinem Grabmal: Eine Gruppe, die Gold braucht, muss vielleicht irgendwann mal auch ein Risiko eingehen, den Fluch der Mumie auf sich zu nehmen, um ausbildungstechnisch voran zu kommen.

Schaffst du Alternativen zu dem dort rumliegenden Gold, kommen die Abenteurer eventuell ohne Risiko ans gleiche Ziel. Was ist, wenn du mit anderen Figuren spielst, die dem Gold nicht so abschätzlig gegenüberstehen würden: Bleibt die Regel so bestehen? Was ist, wenn ein Spieler seine Figur so und der andere so anlegt?

Ich würde die Bedeutung des Goldes nicht aus dem Spiel nehmen. Wenn die Figuren sich partout nicht für Schätze interessieren, dann sollen sie irgendwie vorankommen, aber eventuell lansamer und mühsamer. Zum Beispiel, indem sie einer Organisation dienen, die ihre Ausbildung übernimmt oder indem sie sich Lehreister gewogen machen müssen. Im Laufe der Zeit wird aus diesem Nachteil dann wieder ein Vorteil, weil man viele interessante Leute kennenlernt, was wieder zu neuen Abenteuern führen könnte.

Für mich ist "Kein Bock auf Gold" ein kulturelles Handicap wie ein "Niemanden aus dem Hinterhalt angreifen" bei einem edlen Rittersmann.

Aber zuoberst steht für mich die Regel: "Macht doch, worauf ihr Lust habt."

Offline felixs

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #7 am: 25.06.2017 | 20:57 »
Klar kannst du das so machen und wenn das in der Gruppe gut funktioniert, dann ist alles bestens. Aaaaber: Gold ist ja auch eine Belohung, um für eingegangene Risiken eine Entschädigungen zu erhalten. Nehmen wir mal das Beispiel "Störung der Totenruhe" in irgendeinem Grabmal: Eine Gruppe, die Gold braucht, muss vielleicht irgendwann mal auch ein Risiko eingehen, den Fluch der Mumie auf sich zu nehmen, um ausbildungstechnisch voran zu kommen.
(...)
Ich würde die Bedeutung des Goldes nicht aus dem Spiel nehmen. Wenn die Figuren sich partout nicht für Schätze interessieren, dann sollen sie irgendwie vorankommen, aber eventuell lansamer und mühsamer. Zum Beispiel, indem sie einer Organisation dienen, die ihre Ausbildung übernimmt oder indem sie sich Lehreister gewogen machen müssen. Im Laufe der Zeit wird aus diesem Nachteil dann wieder ein Vorteil, weil man viele interessante Leute kennenlernt, was wieder zu neuen Abenteuern führen könnte.

Natürlich würde ich das mit einer anders veranlagten Gruppe anders handhaben. Und damit wären wohl auch alle einverstanden. Wir haben gerade "Das Hügelgrab bei Clydach" gespielt und die Gruppe hat so gut wie nichts außer den beiden Sicheln aus dem Grab geholt. Was ich auch plausibel fand - gleichzeitig hat die Gruppe vielen Leuten geholfen und auch Geld für diesen Zweck eingesetzt, was wiederum für Beliebtheit und Gegengefallen sorgen sollte. Insofern ist es nicht unplausibel, dass den Figuren dann im Gegenzug der eine oder andere Trick beigebracht wurde.

Den vorherigen Einwand, dann nicht gerade mit EP um sich zu werfen, sehe ich auch ein und werde ich mir merken.
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Offline Issi

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #8 am: 25.06.2017 | 21:25 »
Gold spielt bei uns beim Lernen keine Rolle (Hausregel)

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #9 am: 25.06.2017 | 21:31 »
Ich sehe das Problem nicht, das klappt in anderen Spielen problemlos
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline felixs

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #10 am: 25.06.2017 | 21:43 »
Ich sehe das Problem nicht, das klappt in anderen Spielen problemlos

Das ist bei Midgard halt "eigentlich" so vorgesehen und die Empfehlungen in den Regeln und im Material orientieren sich daran. Insofern ist es schon nötig, das im Blick zu haben.

Das Konzept dahinter ergibt schon Sinn: Die Figuren lernen ihre Fähigkeiten ja nicht hauptsächlich während der paar Tage Abenteuer, sondern wohl eher zwischendrin. Und der Lebensunterhalt in dieser Zeit, das Lehrgeld für den Lehrer etc. wollen bezahlt sein.
Ich mag das aber auch lieber handwedeln.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #11 am: 25.06.2017 | 21:56 »
@felixs

Stimmt, warum nutzt Midgard dann EP?

Die Frage ist halt eben, soll Lernen bei Midgard das Moneysink sein oder Teil des Ingame Lebensstils
“Uh, hey Bob?”
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Offline felixs

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #12 am: 25.06.2017 | 22:07 »
@felixs

Stimmt, warum nutzt Midgard dann EP?

Die Frage ist halt eben, soll Lernen bei Midgard das Moneysink sein oder Teil des Ingame Lebensstils

Wahrscheinlich weil man eben nach Ansicht der Autoren beides braucht? (Also einerseits Erfahrung, Zeitverbrauch und die Feststellung, dass einem eine Fähigkeit fehlt; auf der anderen Seite dann eben Geld für Lebenshaltung und Lehre).
Um es komplizierter zu machen: Es gibt ja zusätzlich auch noch PP...

Was ich meinte: Ich finde den Ansatz bei Midgard ok und man kann das auch rechtfertigen, wenn man möchte. Ist halt die Frage, wie weit man dem Vorschlag des Regelwerks entgegenkommen möchte.
Ob man es braucht, weiß ich nicht. Da hier ja alle der Meinung sind, dass man es weglassen kann, wenn man sich bewusst ist, was sich dadurch ändert, sehe ich kein weiteres Problem.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #13 am: 25.06.2017 | 22:12 »
Wahrscheinlich weil man eben nach Ansicht der Autoren beides braucht? (Also einerseits Erfahrung,
aber für was ganz anderes.

Von daher würde ich da nicht so nen Kopf drum machen, ansonsten ist es schwer erklärbar warum Abenteurer sich mit nem Drachenhort nicht zur Ruhe setzen anstatt ihn zu verlernen oder Helden ne Armee aufstellen.
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Offline felixs

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #14 am: 25.06.2017 | 22:14 »
Ich glaube, wir haben keine grundsätzliche Meinungsverschiedenheit.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #15 am: 26.06.2017 | 07:04 »
Stimmt,
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Offline Issi

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #16 am: 26.06.2017 | 08:04 »
Wir regeln bzw. handwedeln das so, dass die Abenteurer dem Lehrmeister in der Zeit ihre Arbeitskraft anbieten.
Das heißt die helfen mit das Dach zu reparieren, die Tiere zu versorgen den Acker zu Pflügen oder andere Dienste für den Lehrmeister zu erledigen. Es musste sich der ein oder andere Abenteurer auch vorher erst würdig erweisen Schüler zu werden. Z.B. in einem Zweikampf.Oder durch die Erledigung einer Aufgabe. Sowas kann auch ein schöner Abenteueraufhaenger sein.

Edit. Der Vorteil den ich für mich sehe, ist der, das Gold als (nötige )Belohnung in den Hintergrund tritt.
« Letzte Änderung: 26.06.2017 | 08:07 von Issi »

Offline nobody@home

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #17 am: 26.06.2017 | 08:10 »
Ich vermute mal stark, der "Lernen kostet Geld"-Ansatz bei Midgard ist so ein bißchen von AD&D abgeguckt; da gab's ja seinerzeit auch "ihr braucht neben den Erfahrungspunkten auch noch Cash und einen Lehrer, um eine Stufe aufsteigen zu dürfen" zumindest als offiziell mögliche Zusatzregel, um die SC von der Last der in den Dungeons zusammengeräuberten Schätze wieder zu befreien, von der ganzen "XP für Gold"-Geschichte ganz zu schweigen. Spekulation meinerseits, klar -- aber Midgard ist alt und sich der Existenz des großen Konkurrenten vom anderen Ufer des großen Teichs bewußt genug, um sie für mich plausibel klingen zu lassen.

Unbedingt nötig ist er nicht, stimmt; fast alle anderen Systeme, modernere Fassungen von D&D eingeschlossen, kommen heutzutage ohne aus. Und Lernen ohne damit zwingend verbundene finanzielle Kosten erlaubt es auch eher mal, Charaktere zu spielen, die nicht immer nur dem Geld für ihre nächste Lektion hinterherhecheln, und die in der Spielwelt im Umlauf befindlichen Mengen an Gold und Schätzen etwas kleiner und evtl. glaubwürdiger zu halten.

(Das ist nebenbei ein Punkt, an dem D&D mMn die Kurve nie so richtig gekriegt hat: es gibt schon lange, lange keine Erfahrungspunkte für "befreite" Reichtümer mehr, aber die Schätze selbst sind davon nie weniger oder kleiner geworden...was dann seinerseits ziemlich direkt einer der Gründe sein dürfte, aus denen "okay, dann kaufen wir uns halt stetig besseren magischen Bling dafür!" im Laufe zumindest der dritten und vierten Edition zunehmend zum Hauptverwendungszweck dieser Geldmengen geworden ist.)

Luxferre

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #18 am: 26.06.2017 | 08:13 »
Du kannst den Gegenwert von Loot oder einer Belohnung doch easy umrechnen und den Charakteren darüber eine Kostenersparnis ausrechnen. Ist schon ein herber Nachteil, ohne Gold lernen zu müssen.
Die Idee mit dem Lehrmeister wurde bereits genannt.
Dass die Spieler mal saubere und nette SC spielen sollte ihnen nicht zum Nachteil gereichen. Sonst we den die nächsten SC marodierende, plündernde Hobos  >;D

Offline Eleazar

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #19 am: 26.06.2017 | 10:10 »
Wie gesagt: Man kann alles machen und alles begründen.

Doch manche Abenteuer funktionieren dann nicht mehr oder sie funktionieren schlechter oder das Risiko wird geringer: Geraten Abenteurer in Geldnot (ob wegen des Lebensunterhalts oder des Lernens), könnten sie auch mal gezwungen sein, einen zwielichtigen Auftrag anzunehmen. Oder sie müssen wirklich mit sich ringen, ob sie die Indiana-Jones-mäßig platzierte Goldstatue irgendwie trickreich vom Sockel nehmen oder schweren Herzens dort stehen lassen (was sich ohne Frage viel sicherer anfühlt). Fällt Geld vollkommen raus, nimmt man sich ein Spannungsmoment.

Was nicht bedeutet, dass bei Midgard (4) nicht eine ganze Menge Probleme mit den benötigten Goldmengen und Preisen verbunden sind. Aber da bräuchte es vor allem eine Währungsreform. Keine Ahnung zum Beispiel, warum es Kupferstücke gibt, man dafür aber praktisch nichts kaufen kann. Und warum man für einen ausgiebigen Bummel über den Markt eigentlich schon fast einen Goldsackträger braucht. Doch das ist ein anderes Thema.

Hier geht es darum, was passiert oder passieren muss, wenn Fiiguren kein Gold mitnehmen wollen.  Wobei zwischen Raffgier und Goldallergie auch noch ein weites Feld mit viel spielerischer Freiheit liegt.

Offline felixs

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #20 am: 26.06.2017 | 12:26 »
Wie gesagt: Man kann alles machen und alles begründen.

Eben. Und das gilt ganz besonders im Spiel. Dann ist es eben nicht (nur) das Geld, was lockt, sondern ein Gegenstand, der nicht in falsche Hände geraten darf. Oder etwas, das jemand (aus guten Gründen) dringend braucht, obwohl es eigentlich jemand anderem gehört und der es nicht rausgeben will....

Natürlich bringt Geld eine zusätzliche Anreizmöglichkeit. Aber ich sehe nicht, dass man sich stark behindert, wenn das wegfällt.
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Offline Issi

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #21 am: 26.06.2017 | 12:57 »
Für mich ist die Frage : Geben Abenteurer trotzdem Geld aus, auch wenn sie keinen Lehrmeister bezahlen müssen?
Meine Antwort: Auf jeden Fall. -Lebenshaltungskosten, Abenteuer Ausrüstung, besondere Anschaffungen, Glücksspiel und Freizeitvergnuegen, Gehalt für Angestellte, Bestechungsgelder,  Erpressungsgelder,  Lösegeld.
Auch Diebstahl kann die Geldbörse dünner machen.
Kurzum es gibt viele Möglichkeiten zum Ausgeben. Obgleich die Abenteurer sicher mehr in der Tasche haben,  als jemand der fürs Lernen bezahlen muss.
Und sicher auch seltener finanziell ausgebrannt sind.
"Wir brauchen dringend Gold"ist deshalb natürlich auch nicht der geeignetste Abenteuer Anreiz.
Sondern eher ein Nebeneffekt "Gold kann man immer gebrauchen." Und für Zwerge ist es ohnehin oft das Horten.

Denn: "Mehr ist Mehr. " ~;D
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Offline felixs

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #22 am: 26.06.2017 | 13:00 »
"Wir brauchen dringend Gold"ist deshalb natürlich auch nicht der geeignetste Abenteuer Anreiz.

Kommt auch auf den Spielstil an und wie man die Gruppenmotivation anlegt. Ich kann mir schon Gruppen vorstellen, die hauptsächlich aus Figuren bestehen, die vor allem Geld brauchen (auch aus ehrenwerten Motiven heraus).
Mir sind aber auch andere Anreize lieber.
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Offline Issi

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #23 am: 26.06.2017 | 13:05 »
@ felix
Ja, daher eignet sich "Lernen ohne Gold" für diese Art Motivation mMn.  auch schlecht. Das muss man wissen und sich ggf. andere überlegen bzw. zusätzliche.
Edit. Ausserdem braucht es mMn. hin und wieder besondere  Anreize um die  Börsen zu erleichtern. Sonst werden die schnell zu schwer.
Edit 2- Das trifft natürlich auch generell auf Systeme zu, bei denen Gold für das Lernen irrelevant ist.
 
« Letzte Änderung: 26.06.2017 | 13:24 von Issi »

Offline Tante Petunia

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #24 am: 26.06.2017 | 13:32 »
@ felix
Ja, daher eignet sich "Lernen ohne Gold" für diese Art Motivation mMn.  auch schlecht. Das muss man wissen und sich ggf. andere überlegen bzw. zusätzliche.
Edit. Ausserdem braucht es mMn. hin und wieder besondere  Anreize um die  Börsen zu erleichtern. Sonst werden die schnell zu schwer.
Edit 2- Das trifft natürlich auch generell auf Systeme zu, bei denen Gold für das Lernen irrelevant ist.
Ich finde es immer wieder spannend, wie manche Spieler sich wünschen, daß der SL Kopfstände macht, damit ihre  Charaktere ins Abenteuer "motiviert" werden. Und daß der SL hinterher wieder "alle Register ziehen muß" um den Spielercharakteren ihr Gold wieder abzunehmen....

Seid Ihr Helden? Seid Ihr Abenteurer? Wollt Ihr etwas außergewöhnliches tun und erleben in Eurem Dasein? Worauf wartet Ihr dann noch?!?!

Ansonsten: Jede Runde bitte so spielen, daß alle am Tisch den größten Spaß miteinander am Spiel haben. Gerne auch mit Hausregeln. ~;D :d
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Offline Issi

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #25 am: 26.06.2017 | 13:47 »
Ich finde es immer wieder spannend, wie manche Spieler sich wünschen, daß der SL Kopfstände macht, damit ihre  Charaktere ins Abenteuer "motiviert" werden. Und daß der SL hinterher wieder "alle Register ziehen muß" um den Spielercharakteren ihr Gold wieder abzunehmen....

Seid Ihr Helden? Seid Ihr Abenteurer? Wollt Ihr etwas außergewöhnliches tun und erleben in Eurem Dasein? Worauf wartet Ihr dann noch?!?!

Ansonsten: Jede Runde bitte so spielen, daß alle am Tisch den größten Spaß miteinander am Spiel haben. Gerne auch mit Hausregeln. ~;D :d
Logo.
Aber ganz so schlimm ist es nicht.  :D
Mir gefällt es als Spieler persönlich gut,  wenn meine Figur auch mal aus anderen Motivationen am Abenteuer  teilnimmt und sei es aus Neugier, oder auch Mitgefühl, Schuldgefuehl, Pflichtgefuehl,  Verbundenheit, Rache, Angst.....was auch immer.
Und als SL bin ich ebenfalls gerne bereit mir besondere Motivationen einfallen zu lassen. Gehört mit zum Service.😀

Offline Grandala

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #26 am: 26.06.2017 | 13:55 »
Also wenn die Figuren selbstlos handeln und einen guten Ruf haben sollte man das als SL durchaus belohnen. Kostenloses steigern bei Lehrern finde ich da durchaus angebracht. Mal ganz davon ab, dass das Lernen über TE ja eigentlich die Lebensunterhaltskosten abdecken sollte, wenn die Figuren einfach nette hilfsbereite Typen sind finden sie bestimmt auch jemanden, der sie bei sich wohnen lässt und die Unterhaltskosten somit de facto übernimmt. Ob sie das Geld nun verschenken oder bezahlen macht ja eigentlich keinen Unterschied. Am Ende vom Lied ist dann gesteigert und das Geld ist weg. Probleme seh ich dabei keine.
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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #27 am: 26.06.2017 | 13:58 »
Ich empfinde das Spiel mit Geld für Lernen, ja mit Lernzeitregeln an sich als Ballast.
Das sind für mich Bereiche, die eher in "halt es möglichst kurz" bis "Morgendliche Körperpflege spielen wir auch nicht aus" fällt.
Bei besonders exotischem oder mächtigem Wissen würde ich vielleicht auch eine andere Linie fahren.
Ich für mich habe festgestellt, dass das Ausspielen von Lernen und Lehrmeistersuche eher Zeit kostet als kreativen Mehrwert bringt (in meinen Runden) und dass es das Potential für Streit hat, selbst in Gruppen, wo man eher zur Harmonie neigt.
Denn machen wir uns nichts vor:
Wenn ich dem einen bei einer Fertigkeit den Lehrmeister versage und dem anderen bei einer anderen Fertigkeit gewähre, kommt das uU unschön und kann Willkür beinhalten.
Wenn ich aber jedem Spieler jeden Lehrmeister gewähre, kann ich das Ausspielen erst recht einsparen und der Sub-Sachverhalt verkommt zu reinem Geld abstreichen.
Wenn man dann noch die Alternativen bedenkt wie:
"Ich bring dir was bei und du mir" (Gerade reisende Abenteuer haben doch oft exklusives Wissen)
oder "In der übrigen spielfreien Zeit arbeite ich in der Schmiede um den Lehrmeister zu finanzieren"
landet man schwuppdiwupp in Bereichen von "Denk dir was aus und du kannst Kosten sparen! Nein du nicht, du hast heute nen schlechten Tag und du auch nicht, weil ich nicht wüsste, wie man mit dieser Tätigkeit in dieser Gegend genug Gold erwirtschaften könnte"
und noch schlimmer: Man muss sich dann mal über Wirtschaftssimulationsaspekte wie "Wieviel kann ein Handwerker mit Handwerk X in einem Monat ansparen? Wieviel mit Handwerk Y? Wieviel mit dem Ruf dieses Helden und wie bewerte ich den Ruf überhaupt?"

Ich finde die Problematik ist auch vom Regelwerk tendenziell eher unabhängig, deshalb habe ich mich mal erdreistet hier meinen Senf beizugeben.

Ansonsten wie Grandala sagt.
Spielt Gnomberserker und Dachgaubenzorros

Offline nobody@home

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #28 am: 26.06.2017 | 14:02 »
In Sachen "Geld im Spiel" halte ich's dieser Tage sowieso mit dem verflossenen Douglas Adams. Will sagen: es sind ja normalerweise nicht die Goldstücke und Edelsteine, die auf Abenteuer ausziehen sollen. ;)

Offline Greifenklause

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #29 am: 26.06.2017 | 14:08 »
Als ich vor Irrsinns-Zeiten mal Midgard geleitet hatte, musste unser Jungadliger die Körperteile seines "In Fragen antwortenden Gottes" suchen. Besonders die Zunge war von großem Interesse.

Seine Gefährten waren die Hofdruidin seines Vaters, dessen orkischer Förster und der Hausbarde. Die wurden ursprünglich losgeeschickt, um ihn aus den Händen einer Sekte zu befreien, aber dann kam alles anders.
Das ganze geriet zu einer mystischen Expedition und wir hatten n Schweinespaß auch wenn ich kaum Ahnung vom Regelwerk hatte.
Kann mich nicht erinnern, mit "Geld zum Lernen" gespielt zu haben. Wäre bei der Kampagne, die bis ins tiefste Ork-Khanat führte auch fies gewesen.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #30 am: 26.06.2017 | 14:30 »
Man braucht auch nicht soviel Loot ohne Moneysinklernen.

Wenn die Motivation des Chars Geld ist, warum verbrennt er es beim Lernen, ist es kein Geld warum verwendet er es nicht direkt dafür...
Die Anzahl der Charaktere die nur noch von Hildebrandt und Musashi was lernen können sind doch eher begrenzt und Gold dürfte Hildebrandt eher weniger interessieren.

So ein Vermögen dürfte eine Woche bei Silver oder Talhofer auch nicht gekostet haben

Ehrenhaft errungene Beute steht auch einem guten Charakter rechtmässig zu
Wirf den Reiter, nimm  das Roß gutes, gotisches Recht
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Boba Fett

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #31 am: 26.06.2017 | 14:39 »
...Moneysinklernen...

1. Da fehlt ein "K"! Es heisst Monkeysinklernen!
2. Was ist Affen-Farb-Lehre?
 >;D
-scnr-
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Greifenklause

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #32 am: 26.06.2017 | 14:44 »
Wir haben zB eine Reisekasse, aus der mein Adliger ganz selbstverständlich seine Garderobe finanziert.
Finden alle witzig. Man könnte sich auch geile Waffen dafür kaufen, will aber keiner, wäre ja nicht so lustig.
Aber wenn einer der Spieler neue Dietriche braucht, ein Pferd oder "das Buch da, bitte", zack.

Klappt dann besonders gut, wenn man hinundwieder mal leicht verbesserte Ausrüstung spendiert. Dann schielen die Spieler auch nicht auf jede Goldstück und man spart gleichzeitig Zeit, die man kreativer umsetzen kann als "Wo finde ich hier einen Schmied, der mir einen verbesserten Anderthalbhänder herstellt? Brauche ich dafür Genehmigungen? Wen muss ich bestechen?" "Ich auch! Gibt es hier einen Shinto-Bogen?" "Ich will ein Kleid kaufen!"
Den Zuschlag bekommen Spieler und Ideen, die am Ausspielen selbst interessiert sind und nicht, weil sie SL und System dazu zwingen.

Für Lernzeiten/kosten gilt ähnliches. Wenn die Spieler da richtig Bock drauf haben und es annähernd die Qualität des Hauptplots erreicht, gerne.
Wenn nicht, ist es nur Ballast, im besten Fall ne Handelssimulation, die alle genießen..... ich bezweifel das.... und dann gehört es über Bord und die Zeit in kreativere Bereiche gelenkt.

Ergänzung:
Es gibt kein System, indem diese Diskussion nicht geführt wird.
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Offline Issi

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #33 am: 26.06.2017 | 21:53 »
Ab einem gewissen Grad ist es, finde ich,auch merkwürdig, wenn die Helden nix an Gold angehäuft haben. Manche  adlige Figur ist evtl.   von Anfang an reich,  und kann deshalb jeden Lehrmeister bezahlen.
Andere haben vielleicht Schulden. Wieder andere verlieren ihr Gold beim Glücksspiel oder gewinnen es auf diese Weise.

EP werden in der Regel von Anfang an gleich verteilt.
Und aus Erfahrung lernen gefällt mir ganz gut.
« Letzte Änderung: 27.06.2017 | 14:01 von Issi »

Offline Schwartzbart

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #34 am: 27.06.2017 | 17:55 »
Es ist doch regelkonformes Midgard (M5), wenn ein Spieler für das Lernen neuer Fertigkeiten nur EP und keine 200 GS je Lerneinheit (LE) zahlt, weiterhin für das Lernen neuer Zauber nur die Hälfe an EP und kein Geld, sowie für das Verbessern von Fertigkeiten für jede TE nur die Hälfte an EP und kein Gold ausgibt - damit ist im Grund das gesamte Lernen abgedeckt (Spruchrollen und ihre Äquivalente können einer SpF auch ksotenfrei in die Hände fallen) -, wenn sie eine Gruppe mit ihrem SL, ganz ohne Hausregelgesums, nach Der Kodex, S. 154 (Boxentext), darauf einigt.

Lernen muss in Midgard also kein Gold kosten - ganz regelkonform.

Auch gibt es in Midgard nur Empfehlungen für die Lernzeit, also wie lange das Lernen denn so für das Verbessern von Fertigkeitswerten, das Lernen von Zauberei und das Lernen neuer Fertigkeit dauert, es kann aber auch einfach so verfahren werden, dass der Spielleiter entscheidet, wie lange das Lernen andauert (Der Kodex, S. 155), das kann auch, obwohl dies nicht mehr im Regeltext so niedergelegt ist (warum auch?), sicherlich im Benehmen mit der Gruppe geschehen.

Die Lernzeit kann in Midgard genau so lange sein, wie es euch für die Belange eurer Abenteuer nötig erscheint, ohne das es dazu einer Hausregel bedarf.

Man muss das aber nicht so machen, kann sich auch an entsprechenden Empfehlungen zu den Lernkosten oder der Lernzeit halten, man hat den Regeln nach aber die Freiheit, es anders zu tun. Das ist eben auch einer der, wie ich finde, durchaus gewichtigen Änderungen von M5 gegenüber den seit über drei Jahren nicht mehr aktuellen Vorgängerregelausgabe(n). Und wer es mag, kann auch gerne das mMn stärker reglementierende M4 spielen. Da brauchen die Abenteurertypen dann eben viel Geld, wenn sie Lernen wollen, und brauchen viel Zeit, wenn sie das in Angriff nehmen.

Und wer nun gern sein wohlgehegten Vorbehalte gegenüber Midgard hegen und pflegen möchte, kann und darf natürlich auch in diesem Forum kund tun, bei Midgard bräuchte man zuviel Geld und zu viel Zeit zum Lernen. Es kommt natürlich immer darauf an, wie man das sieht, welche Midgardausgabe man meint, auch ohne es zu benennen, und selbstredend kann man dabei auch falsch liegen und dennoch von seiner seit mehreren Jahren sachlich und inhaltlich falschen Meinung zutiefst überzeugt sein. Irren ist eben menschlich.  ;)
 
« Letzte Änderung: 27.06.2017 | 18:07 von Schwartzbart »

Offline Issi

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #35 am: 27.06.2017 | 19:26 »
Zitat
Lernen muss in Midgard also kein Gold kosten - ganz regelkonform.

Ich zitiere mal: "Beim Lernen neuer Fertigkeiten besteht dagegen nicht die Möglichkeit, einen Teil der nötigen Erfahrungspunkte durch Geld zu ersetzen. Hierbei wird sowieso davon ausgegangen,dass der Abenteurer sich so weit wie möglich von einem erfahrenen Lehrmeister anleiten lässt. Das spiegelt sich bereits in dem hohen Geldanteil bei den Kosten einer Lerneinheit wider.[/font]"

Klar kann der Spielleiter diesen Geldanteil fürs Lernen, zum Beispiel als Belohnung für den erledigten Auftrag, erlassen. Und die Abenteurer dürfen neue Fertigkeiten lernen, ohne Gold zu bezahlen.
Aber wie sieht es generell aus? Geht das auch jederzeit zwischen den Abenteuern?

Kann man schon machen. Bzw. kann sich die Gruppe darauf einigen, dass das generell geht, ohne Gegenleistung- wie Auftrag oder Ähnliches.
Würde ich trotzdem als eine Hausregel sehen.

« Letzte Änderung: 27.06.2017 | 19:40 von Issi »

Offline Abd al Rahman

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #36 am: 19.08.2017 | 14:14 »
Ich find lernen für Geld als Belohnungssystem klasse. Es muss ja nicht immer Bares sein. Ein Teil der Belohnung gibt es bei mir z.B. in Form von kostenlosen TE.

Offline dabba

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Re: Lernen ohne Geld
« Antwort #37 am: 20.08.2017 | 21:42 »
Ich find lernen für Geld als Belohnungssystem klasse. Es muss ja nicht immer Bares sein. Ein Teil der Belohnung gibt es bei mir z.B. in Form von kostenlosen TE.
Oder als Vorauszahlung.

Statt der 50 GS Vorauszahlung gibts alternativ einen kostenlosen Grundkurs in Waelska - hat auch den Vorteil, dass die Mission in Waeland einfacher wird.  ;)