Autor Thema: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?  (Gelesen 37266 mal)

0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline Issi

  • Patin der Issi Nostra
  • Titan
  • *********
  • Beiträge: 12.596
  • Username: Issi
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #150 am: 26.12.2017 | 16:09 »
Du zeigst doch schon als abschreckendes Beispiel, dass mit manchen Spielern nicht zu reden ist. Du kannst dir ja nicht einmal vorstellen, dass die Gegenseite für ihren Spielspaß ebenfalls Kriterien hat und nicht nur für deinen Spaß da ist. Wie willst du da überhaupt "verhandeln" wollen, wenn die Position der Gegenseite für dich nicht einmal vorstellbar und damit scheinbar nicht vorhanden ist (und wir reden nicht von teilen, nur von erkennen).

Die Vorgaben beschreiben, wie sich der Spielleiter eine Spielrunde vorstellt, die ihm Spaß macht. Der Umgang mit diesen Vorgaben zeigt dann auch deutlich an, wie der Speiler mit seinen Mitspielern umzugehen gedenkt... und damit idealerweise ganz verhandlungsfrei OOG gekickt wird. 

Ich kann mit jemanden Details verhandeln und dabei einen Kompromiss finden oder feststellen das wird nichts.
Bei so einer Grundposition wie deiner und folgend maximal egozentrischen Verhandlungssstil, welche den Gesprächspartner nicht für voll nimmt, sich nicht vorstellen kann, dass die eigene Vorstellung von Spaß den Spaß der Mitspieler beinträchtigt und Kompromisse Abstriche auf beiden Seiten beinhaltet, hat sich die Verhandlung erübrigt.
Verhandeln ist nicht rumnörgeln, bis ich exakt bekomme was ich will, weil sonst sind die anderen nur Spaßbremsen und uneinsichtig ...
Maarzan
Ich bin sehr oft Spielleiter. Ich schreibe aus dieser Position. Aber auch aus Spielerposition. Ich kenne beide Seiten des Schirms sehr gut.
Und ich kann Dir versichern, dass es furchtbar schwer ist,  mir allein durch die Wahl einer Spieler Figur als SL den Spielspass zu versauen.
Das geht eigentlich nur wenn jmd das gemeinsame Spiel boykottiert. Ansonsten bin ich recht Schmerzfrei.

Warum es jetzt leichter ist Dir den Spielspass zu versauen als mir,  kann ich nicht sagen, ehrlich.
Ich kann als SL sehr gut für meinen Spielspass sorgen.
« Letzte Änderung: 26.12.2017 | 16:21 von Issi »

Offline Derjayger

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.036
  • Username: Derjayger
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #151 am: 26.12.2017 | 16:11 »
Wenn es in der Kampagne darum geht das am Ende die Götter die allerersten Paladine (evtl. sogar aus den Scanner heraus) erwählen dann könnte es problematisch sein wenn von den Spielern einer schon ein Paladin ist.

Das klingt cool. Dann würde ich dem Spieler vorschlagen, den Paladin zu reskinnen und anders zu nennen. Ein kriegerischer Priester etwa. Oder hat du die Kleriker auch verboten?

Zu den "Basta"-"Argumenten" von Archao gibt's logischerweise nichts zu sagen :)
« Letzte Änderung: 26.12.2017 | 16:14 von Derjayger »
D&D 5E Quick-Combat (Mechanik, um Kämpfe erzählerisch und schnell als Group-Check abzuhandeln) -> wieder online

D&D 5E Buying Magic Items (Wie man 1. Inventar von Magiegeschäften generieren und 2. mit der Suche nach spezifischen magischen Gegenständen umgehen kann)

Offline Sashael

  • Gimli des Radsports
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Beiträge: 16.520
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Sashael
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #152 am: 26.12.2017 | 16:23 »
Es sei denn, die Verbote sind wirklich so mit der Spielwelt verflochten, dass sie wirklich nötig sind. So ein Beispiel wurde hier m.E. Aber noch nicht gebracht. Vielleicht hast Du ja ein-zwei.
Beispiel aus meiner jetzigen Kampagne:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Swafnir

  • Gast
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #153 am: 26.12.2017 | 16:46 »
*gelöscht - falscher Thread
« Letzte Änderung: 26.12.2017 | 18:25 von Swafnir »

Offline bobibob bobsen

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 3.112
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: bobibob bobsen
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #154 am: 26.12.2017 | 17:03 »
Zitat
Das klingt cool. Dann würde ich dem Spieler vorschlagen, den Paladin zu reskinnen und anders zu nennen. Ein kriegerischer Priester etwa. Oder hat du die Kleriker auch verboten?

So würde ich das auch machen. Warum nicht ein besonders gläubiger Krieger. Ich muss ihn ja nicht mit den Fähigkeiten eine Paladin aussatten. Den fluff würde ich ihm aber nicht nehmen wollen.

Offline Derjayger

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.036
  • Username: Derjayger
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #155 am: 26.12.2017 | 17:51 »
Beispiel aus meiner jetzigen Kampagne:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Auch eine schöne Geschichte. Der Levelcap bei Klerikern lädt zum Multiclassen ein.
- Wenn ein Spieler mit einem Kleriker oder Paladin ankommt, würde ich vorschlagen, die Klasse anders zu nennen (reskinnen) und seine Kräfte aus "heidnischen" Quellen zu ziehen, z.B. aus der Flora, der Sonne, dem Mond, dem Wind, der Kälte, dem guten Gewissen der Menschen, usw. Da diese Dinge bei mir eigentlich die Götter selbst sind, würde ich eine Nische schaffen, bei der es nicht so ist -> Spieler fragen. Wenn er den Mond möchte, ist dieser fortan nicht durch eine Gottheit reserviert. Ähnliches machen Magier, Druiden, Ranger und Warlocks ja auch, sogar by-the-book.
- In dem abgeriegelten Tal ist ein Ganz-Elf eben das, was ein Drow in der Zivilisation ist - ein "Alien". Dementsprechend sollte er sich gut vermummen, damit ihn niemand für Experimente entführt, an einem Pfahl verbrennt, als exotisches Wesen versklavt oder als Gottheit anbetet. Ins Tal gekommen ist er durch einen fehlgeschlagenen Teleportationszauber, ein abgestürztes Flugwesen/-gerät, einen neuentdeckten Tunnel (Erkunden! Geheim halten?) oder eben als inzwischen ausgebüxter Exotensklave eines Edelmanns (Rache?). Wenn das Tal magisch verriegelt ist, fallen einige Optionen weg, es bleiben aber auch einige übrig.

Scheint erstmal alles locker zu funktionieren und ist gleichzeitig Anreiz, originelle Hintergründe zu schaffen. Jemand schriebt ja neulich etwas von Ideen durch Grenzsetzung; wie man sieht, funktioniert das auch wunderbar ohne "darfste nicht, basta!". An einem SL, der nicht mit sich reden lässt, geht das aber alles vorbei, schade.
D&D 5E Quick-Combat (Mechanik, um Kämpfe erzählerisch und schnell als Group-Check abzuhandeln) -> wieder online

D&D 5E Buying Magic Items (Wie man 1. Inventar von Magiegeschäften generieren und 2. mit der Suche nach spezifischen magischen Gegenständen umgehen kann)

Offline Issi

  • Patin der Issi Nostra
  • Titan
  • *********
  • Beiträge: 12.596
  • Username: Issi
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #156 am: 26.12.2017 | 18:28 »
Zitat
Scheint erstmal alles locker zu funktionieren und ist gleichzeitig Anreiz, originelle Hintergründe zu schaffen. Jemand schriebt ja neulich etwas von Ideen durch Grenzsetzung; wie man sieht, funktioniert das auch wunderbar ohne "darfste nicht, basta!". An einem SL, der nicht mit sich reden lässt, geht das aber alles vorbei, schade.
Sehe ich auch so.
Es macht immer Sinn sich die Meinung der Spieler anzuhören und nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen.
Schließlich geht es um ihren Charakter. Und sie haben nur einen.
 
Nach dem Motto: "Sei der Spielleiter, den Du als Spieler selbst gerne hättest."
Gilt natürlich auch umgekehrt: "Sei der Spieler, den Du als Spielleiter gerne hättest."

Mit etwas gutem Willen von beiden Seiten findet man mEn. auch meist einen Kompromiss.

Offline Irian

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.920
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Irian
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #157 am: 26.12.2017 | 18:38 »
Wenn ein Spieler mit einem Kleriker oder Paladin ankommt, würde ich vorschlagen, die Klasse anders zu nennen (reskinnen) und seine Kräfte aus "heidnischen" Quellen zu ziehen, z.B. aus der Flora, der Sonne, dem Mond, dem Wind, der Kälte, dem guten Gewissen der Menschen, usw.

Rein persönlich fände ich das störend. Wozu? Damit verwandelst du doch wieder ein spezielleres Setting in ein 0815-Fantasy-Einheitsbrei Setting. Ist das wünschenswert? Der Götterplot verliert doch extrem an Wirkung, wenn es überhaupt kein Problem darstellt, weil die Leute die gleichen Ergebnisse auch direkt von diesen anderen Quellen bekommen können. Das schöne an dem Setting ist doch, dass man einen Kleriker entwickeln kann, der eben mit dem Gott selbst wächst, das ist doch cool. Wenn aber der andere Typ neben dir das gleiche einfach so bekommt...

Klar, kann man in ein spezielleres Setting mit beliebigen Ausreden 0815-Fantasy-Einheitsbrei reinquetschen. Ich sehe ehrlich gesagt nur nicht, wieso das WÜNSCHENSWERT wäre. Ich kann sicher auch den Terminator in Mittelerde erklären, aber ich WILL es nicht müssen ;-)
Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

Offline nobody@home

  • Steht auf der Nerd-Liste
  • Titan
  • *********
  • Beiträge: 12.202
  • Username: nobody@home
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #158 am: 26.12.2017 | 18:57 »
Rein persönlich fände ich das störend. Wozu? Damit verwandelst du doch wieder ein spezielleres Setting in ein 0815-Fantasy-Einheitsbrei Setting. Ist das wünschenswert? Der Götterplot verliert doch extrem an Wirkung, wenn es überhaupt kein Problem darstellt, weil die Leute die gleichen Ergebnisse auch direkt von diesen anderen Quellen bekommen können. Das schöne an dem Setting ist doch, dass man einen Kleriker entwickeln kann, der eben mit dem Gott selbst wächst, das ist doch cool. Wenn aber der andere Typ neben dir das gleiche einfach so bekommt...

Klar, kann man in ein spezielleres Setting mit beliebigen Ausreden 0815-Fantasy-Einheitsbrei reinquetschen. Ich sehe ehrlich gesagt nur nicht, wieso das WÜNSCHENSWERT wäre. Ich kann sicher auch den Terminator in Mittelerde erklären, aber ich WILL es nicht müssen ;-)

Ist halt die Frage, ob alle Spieler am Tisch dasselbe vorgeschlagene Setting gleichermaßen "cool" finden. Was sich mMn noch am besten klären läßt, wenn die SL nicht erst mal Tage und Wochen im stillen Kämmerlein über ihrer tollen Idee vor sich hin brütet und dann erst die Spieler beim ersten "eigentlichen" Termin mit dem fertigen "Ich hab' mich jetzt so ins Zeug gelegt, also freßt es oder erstickt dran!"-Produkt konfrontiert... ;)

Offline Derjayger

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.036
  • Username: Derjayger
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #159 am: 26.12.2017 | 19:08 »
Rein persönlich fände ich das störend. Wozu? Damit verwandelst du doch wieder ein spezielleres Setting in ein 0815-Fantasy-Einheitsbrei Setting. Ist das wünschenswert? Der Götterplot verliert doch extrem an Wirkung, wenn es überhaupt kein Problem darstellt, weil die Leute die gleichen Ergebnisse auch direkt von diesen anderen Quellen bekommen können. Das schöne an dem Setting ist doch, dass man einen Kleriker entwickeln kann, der eben mit dem Gott selbst wächst, das ist doch cool. Wenn aber der andere Typ neben dir das gleiche einfach so bekommt...

Klar, kann man in ein spezielleres Setting mit beliebigen Ausreden 0815-Fantasy-Einheitsbrei reinquetschen. Ich sehe ehrlich gesagt nur nicht, wieso das WÜNSCHENSWERT wäre. Ich kann sicher auch den Terminator in Mittelerde erklären, aber ich WILL es nicht müssen ;-)

Stimmt, der Plot verliert an Wirkung. Also sollte man die Verbindung "Kleriker -> Reskin" verschleiern. Geht super, wenn SL und der eine Spieler das unter vier Augen besprechen. Der Spieler bekommt seinen Char und die anderen Spieler laufen nicht Gefahr, einen geschwächten Plot zu erleben. Denn die Nummer läuft "unter der Haube", wirkt hier im Forum durch das Offenlegen viel stärker als am Tisch. Das ist dann kein Kleriker, sondern ein Druide oder Warlock mit anderen Zaubern. Denn beim Druiden oder Warlock hast Du vermutlich kein Problem mit seinen Zaubern und siehst ihn auch nicht als 08/15 an, oder?
Das Wachsen mit den Göttern ist natürlich eine sehr coole Option. Wohlgemerkt: Option. Ob der Spieler das mag, kannst Du ihm doch selbst überlassen.
« Letzte Änderung: 26.12.2017 | 19:11 von Derjayger »
D&D 5E Quick-Combat (Mechanik, um Kämpfe erzählerisch und schnell als Group-Check abzuhandeln) -> wieder online

D&D 5E Buying Magic Items (Wie man 1. Inventar von Magiegeschäften generieren und 2. mit der Suche nach spezifischen magischen Gegenständen umgehen kann)

Offline bobibob bobsen

  • Famous Hero
  • ******
  • Beiträge: 3.112
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: bobibob bobsen
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #160 am: 26.12.2017 | 19:38 »
Zitat
Klar, kann man in ein spezielleres Setting mit beliebigen Ausreden 0815-Fantasy-Einheitsbrei reinquetschen. Ich sehe ehrlich gesagt nur nicht, wieso das WÜNSCHENSWERT wäre.
´

Weil es offensichtlich einer der Mitspieler will. Ich mag das als Sl nicht einfach so beiseite wischen.

Offline Bad Horse

  • Erste Elfe
  • Titan
  • *********
  • Zimt macht die Gedanken weich!
  • Beiträge: 32.544
  • Username: Leonie
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #161 am: 26.12.2017 | 20:14 »
Stimmt, der Plot verliert an Wirkung. Also sollte man die Verbindung "Kleriker -> Reskin" verschleiern. Geht super, wenn SL und der eine Spieler das unter vier Augen besprechen.

Und das ist der Moment, wo der SL von mir als nicht an der Absprache beteiligtem Mitspieler sämtliches Vertrauen verliert. Erst Vorgaben machen und dann hintenrum doch mauscheln? Nee. Entweder die Vorgabe gilt für alle oder für keinen.

Weil es offensichtlich einer der Mitspieler will. Ich mag das als Sl nicht einfach so beiseite wischen.
Wenn der ein 08/15-Setting will, warum meldet er sich dann als Spieler in einer Runde, in der genau das nicht gespielt wird?  wtf?
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Archoangel

  • superkalifragilistigexpialigetisch
  • Legend
  • *******
  • Stimme der Vernunft
  • Beiträge: 4.299
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Archoangel
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #162 am: 26.12.2017 | 20:37 »
Ich wundere mich doch sehr. Und komme aus dem Wundern nicht mehr raus. Ich finde "Basta!" eine sehr gute Lösung und verstehe das gesammte Gewese um die Spielerschaft nicht. Absolut nicht. Muss denn jedem immer alles zur Verfügung stehen - egal wie - ohne Sinn und ohne Verstand. Wenn der SL sagt "Es gibt keine Paladine, keine Echsenmenschen, keine Orks und keiner kann Magierzauber größer Grad 3." ... joa ... dann ist das vermutlich so und der SL hat sich vermutlich dabei etwas gedacht. Und es ist dann völlig sinnfrei als Spieler ein Entgegenkommen zu erwarten - vor allem wenn man als Spieler letztlich ja auch nicht bereit ist entgegenzukommen, was man ja - durch verzicht - sehr einfach hinbekäme.

Ich kann mir das nur so erklären, dass die obigen pro-Spieler-Stimmen entweder von Leuten stammen, die quasi nie SL sind, oder aber generell sehr generische Settings leiten, in denen ohnehin alles und jedes möglich ist. Vor allem aber Leutchen, die den SL - entsprechend eines anderen derzeit beliebten Threads - wohl in erster Linie als eine Art "Entertainer" betrachten. Korrigiert mich gerne wenn ich mich irre.

Für gewöhnlich - und so kenne ich das seit ich spiele - ist der SL-Posten ein recht unbeliebter. Entweder findet sich kaum jemand, der ihn ausfüllen will, oder aber man greift auch rottierende Systeme zurück. Hat eine Gruppe mal einen passionierten SL gefunden, so ist sie in der Regel so dankbar, dass sie ohnehin ohne meckern und murren alles spielt, was dieser/diese anbietet; was einfach daran liegt, dass die meißten Leute lieber spielen wollen.

Wenn der SL/GM seinen Job richtig gut macht hat er/sie einen enormen Arbeitsaufwand: will man nicht komplett aus Zeitgründen und/oder Kreativitätslosigkeit auf vorhandenes, erwerbbares Material zurückgreifen, was mE immer zu einer gewissen "Seelenlosigkeit" führt, so muss man sich Gedanken machen, zum Setting, Hintergrund, zur Story, zu den Charakteren, NPC, Stimmigkeit, zur Kampagne, zu den Charakteren und deren Hintergründen etc. pp.
Zudem ist der SL/GM in der Regel derjenige/diejenige die viel geld ins Hobby investiert, also die entsprechenden Bücher anschafft, die einfach benötigt werden, um diese Kreativität voll entfalten zu können.

Ich behaupte nun, dass sich aus diesen Voraussetzungen besondere RECHTE ableiten lassen, die den Spielern eben nicht zur Verfügung stehen, so zum Beispiel das Recht Einfluss auf die Charaktererstellung zu nehmen, üblicherweiße durch Einschränkungen in der obige Art (keine dies, keine das). Schließlich hat er/sie sich die Kampagne erdacht oder aber zumindest das Kaufmaterial angeschafft. Er/sie hat auch als einziges Gruppenmitglied den vollen Überblick, warum dieses oder jenes eben keinen Sinn in der kommenden Kampagne hat oder aber zumindest wesentlich eingeschränkt werden muss.
Es ist auch nicht die PFLICHT des SL die Wünsche seiner Spieler in die Kampagne einzuarbeiten. Sie kann, muss aber nicht.

Und vor allem: wenn ich einem Spieler nun erlauben sollte eine Ausnahmeregelung zu treffen, so benachteile ich all die anderen Spieler, die sich bisher immer an die Vorgaben halten, da sie ja davon ausgehen, das die SL schon ihre Gründe für diese oder jene Weichenstellung haben wird. Erlaube ich aber allen Spielern abzuweichen so ist folgendes Beispiel durchaus nicht unwahrscheinlich:

Ich spiele Drachenlanze vor dem Lanzenkrieg in der Nähe von Tarsis mit der 5E. Es gibt - per Definition - weder Kleriker, noch Druiden, Paladine noch Waldläufer mit Sprüchen. Auch auf Sorcerer und Warlocks muss verzichtet werden - da das Setting sie nicht kennt. Auch Dragonborn entfallen, ebenso Tieflinge und Halborks, da die Welt auch keine Orks kennt. Alle Halblinge sind Kender und alle Gnome Tinker. und und und.
Jetzt kommt Spieler eins mit seinem Konzept eines Dragonborn-Clerics, Spieler 2 will den Halbork-Paladin und Spieler 3 einen Tiefling-Sorcerer. Gbe ich nun - wie oben gewünscht - den Spielerwünschen nach, so spiele ich sicher alles ... nur eben nicht Dragonlance vor dem Lanzenkrieg. Sicher - ein guter, kreativer SL wird Gründe für jeden einzelnen dieser Charaktere finden, weshalb sie da sind, seine es magische Portale, Zeitlöcher, oder persönliche Wünsche von Göttern. Leider versaut es aber die Stimmung des gesammten Settings. In diesem Falle würde ich - so die Spieler nicht einsichtig sind - dem nächsten Spieler den Sessel freimachen und ihn/sie auffordern an meiner statt zu leiten. Und mir dann einen 1/4 Gnom, 1/4 Ork 1/4 Drachen 1/4 Elf, der bei Menschen aufgewachsen ist und ein Zauberpriester-Kämpfer einer Diebesgottheit ist erschaffen. Pappa war ein LG-Gott und Mamma eine CB-Dämonenpaktierer-Nekromantin, aber sie haben sich wirklich geliebt! Wollte ich schon immer mal spielen. In Star Trek!

Ich hoffe es wird ersichtlich worauf ich hinaus möchte ...
4E Archoangel - Love me or leave me!

Methuselah-School GM

Ideologie ist der Versuch, den Straßenzustand durch Aufstellung neuer Wegweiser zu verbessern.

Just_Flo

  • Gast
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #163 am: 26.12.2017 | 20:38 »
Das Paladin Thema löse ich genauso wie es hier andere angedeutet haben.
Aber dazu muss auch der Spieler auf die Lösungsvorschläge eingehen.

Ja beide müssen schauen wie Gewinnspiel Char oder und setting zueinander bringbar sind ohne eines zu killen.

Offline Sashael

  • Gimli des Radsports
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Beiträge: 16.520
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Sashael
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #164 am: 26.12.2017 | 20:48 »
Scheint erstmal alles locker zu funktionieren und ist gleichzeitig Anreiz, originelle Hintergründe zu schaffen. Jemand schriebt ja neulich etwas von Ideen durch Grenzsetzung; wie man sieht, funktioniert das auch wunderbar ohne "darfste nicht, basta!". An einem SL, der nicht mit sich reden lässt, geht das aber alles vorbei, schade.
Ja, nix verstanden. Danke. ;D
Du scheinst auch jemand zu sein, mit dem ich nicht spielen möchte. Wenn ich ansage, dass es keine Hochelfen zur Auswahl gibt, dann gibt es keine Hochelfen zur Auswahl. Das war keine Aufforderung, eine besonders originelle Geschichte zu erfinden, warum du denn jetzt DOCH einen Hochelfen spielen können solltest. Absurd.
"Extrawürste gibt es nicht? Na dann ist doch jetzt die Gelegenheit, mir eine Superextrawurst mit der großen Portion Spezialbehandlung mit Seltenheitsfaktor zu braten!"
Well, NO!  ;D
Und ja, ich sage dann Friß oder Stirb, Spiel oder Geh. Und wer sagt "DAS würde ich mir NICHT bieten lassen!", dem antworte ich "Musst du ja auch nicht, dein Rücken ist eh viel schöner!"  :hi:

Meine Welt, mein Setting, meine Kampagne, meine Arbeit, meine gottverdammten Regeln. Wer sich drauf einlässt, kriegt ne geile Welt, geile Stimmung, geile NSCs und ne geile Story.

An Special Snowflakes geht das aber alles leider vorbei, gar nicht schade.  >;D


Und +1 zu Archoangel.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline Issi

  • Patin der Issi Nostra
  • Titan
  • *********
  • Beiträge: 12.596
  • Username: Issi
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #165 am: 26.12.2017 | 20:57 »
@
Archoangel
Wieso sollte der SL Job generell unbeliebt sein?
Das ist doch Käse.
Manche Gruppen bestehen aus Spielern die wirklich jederzeit auch leiten könnten und das abwechselnd tun.
Da gibt es dann keinen einzigen König  mehr auf dem Thron, der weil er sich erbarmt hat, nicht nur das Abenteuer bestimmen darf,  sondern auch noch die Spieler Figuren.

Das mag in bestimmten alteingefleischten Gruppen vielleicht noch so sein.
Aber bestimmt nicht in allen. Und damit verfallen dann halt auch manche Hierachien und "Sonderrechte" und man trifft sich stattdessen auf Augenhöhe und verhandelt.
Dann ist das eben kein Wunder mehr sondern eine neue Norm.


Offline nobody@home

  • Steht auf der Nerd-Liste
  • Titan
  • *********
  • Beiträge: 12.202
  • Username: nobody@home
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #166 am: 26.12.2017 | 20:57 »
Und +1 zu Archoangel.

Nun denn: Möget ihr beide die Spieler bekommen, die ihr verdient. (Und ja, das darf gerne wahlweise so oder so gelesen werden. >;D)

Offline Sashael

  • Gimli des Radsports
  • Moderator
  • Titan
  • *****
  • Beiträge: 16.520
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Sashael
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #167 am: 26.12.2017 | 21:07 »
Nun denn: Möget ihr beide die Spieler bekommen, die ihr verdient. (Und ja, das darf gerne wahlweise so oder so gelesen werden. >;D)
Habe ich bisher immer gehabt und alle hatten ihren Spaß. ;)
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline Irian

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.920
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Irian
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #168 am: 26.12.2017 | 21:08 »
Ich sehe auch den Punkt nicht, warum man Spielern nachgeben sollen müßte, die quasi das Kernelement des Settings nicht mitzutragen bereit sind. Wenn das Setting darin besteht, dass die Götter derzeit halt keine Kleriker aufpowern können, dann ist das ein zentraler Teil des Settings und eine geniale Gelegenheit, mal andere Ideen auszuprobieren - auch machtlose Priester, zum Beispiel - aber eben keine gute Gelegenheit um sich aus den Fingern zu saugen, warum der eigene Charakter nun doch ein stinknormaler Kleriker ist. Klar kann ich das. Will ich aber nicht. Erinnert mich ein bisschen an LARP, da gibt es sowas leider auch zuhauf.

Hätte Tolkien einen Terminator in Mittelerde erscheinen lassen können, weil das sein Cousin so cool fand? Ja, hätte er gekonnt (zeitliche Differenzen mal außen vor). Hätte er aber hoffentlich nie gemacht, sondern dem Cousin geraten: "Lies doch einfach andere Bücher." Und das ist gut so, weil ja gerade das spezifische an einen nicht-0815 Setting das interessante an diesem Setting ausmacht. Wenn dann doch wieder 0815-anything-goes rauskommt, ist es ja kein spezifisches Setting mehr.

Ich vermute hier, dass es natürlich ein Problem ist, wenn man nur eine Gruppe hat, die zugleich auch die engsten Freunde sind, weil man dann nicht einfach sagen kann "Du mußt ja nicht mitspielen" und sich nen anderen Spieler suchen. Aber wenn man keine Probleme hat, für neue Runden auch neue Spieler zu suchen, würde ich persönlich halt auch nur die nehmen, die das Setting wegen des Settings cool finden und nicht nur leidend ertragen und dann doch versuchen, ihr 0815-Ding durchzuziehen. Für die Leute, die gerne offenere Welten spielen, wo mehr geht, gibt es doch auch genug Angebote, wieso müssen die auch noch in spezifischen Settings ihr Ding durchziehen dürfen?
Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

Offline Issi

  • Patin der Issi Nostra
  • Titan
  • *********
  • Beiträge: 12.596
  • Username: Issi
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #169 am: 26.12.2017 | 21:32 »
Das Spiel einer Gruppe,  bei denen sich die Spieler mit ihren Ideen auch einbringen dürfen, pauschal als 08/15 zu bezeichnen finde ich tatsächlich ziemlich dreist.

Da es doch die alte "der Spielleiter hat immer Recht" Auffassung ist,  die sagt: Sie dürfen das nicht. Der Spielleiter hat das Sagen.

Und sobald ich als Grund für die alte Chose ein "spezifisches Setting" angebe, wird daraus auf einmal was ganz Spezielles, Innovatives, das es bei den sogenannten 08/15 Gruppen nicht gibt, jetzt echt? ~;D

Offline Archoangel

  • superkalifragilistigexpialigetisch
  • Legend
  • *******
  • Stimme der Vernunft
  • Beiträge: 4.299
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Archoangel
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #170 am: 26.12.2017 | 21:34 »
@
Archoangel
Wieso sollte der SL Job generell unbeliebt sein?
Das ist doch Käse.
Manche Gruppen bestehen aus Spielern die wirklich jederzeit auch leiten könnten und das abwechselnd tun.
Da gibt es dann keinen einzigen König  mehr auf dem Thron, der weil er sich erbarmt hat, nicht nur das Abenteuer bestimmen darf,  sondern auch noch die Spieler Figuren.

Das mag in bestimmten alteingefleischten Gruppen vielleicht noch so sein.
Aber bestimmt nicht in allen. Und damit verfallen dann halt auch manche Hierachien und "Sonderrechte" und man trifft sich stattdessen auf Augenhöhe und verhandelt.
Dann ist das eben kein Wunder mehr sondern eine neue Norm.

Naja ... für gewöhnlich läuft das so: Wenn ich auf eine neue Gruppe bock habe, weil ich die Vissagen der alten nicht mehr sehen kann, rufe ich eine der Runden an, die ich kenne und sage: "Ich hab da so eine Idee und hätte Lust mal wieder mit euch zu spielen."

Dann lassen sie alles Stehen und Liegen und wir finden erstaunlich schnell einen Termin zum Charakterbauen. Immer. Und keiner meckert, dass er/sie den Lieblingsromanhelden nicht in der Welt spielen kann. Keiner.

Immer. Insofern dürfte der Job, den ich als GM mache wohl nicht der Schlechteste sein (Understatement).
4E Archoangel - Love me or leave me!

Methuselah-School GM

Ideologie ist der Versuch, den Straßenzustand durch Aufstellung neuer Wegweiser zu verbessern.

Offline Irian

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.920
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Irian
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #171 am: 26.12.2017 | 21:48 »
Das Spiel einer Gruppe,  bei denen sich die Spieler mit ihren Ideen auch einbringen dürfen, pauschal als 08/15 zu bezeichnen finde ich tatsächlich ziemlich dreist.

"Ich will alles spielen dürfen, völlig ungeachtet, ob es ins Setting passt" als "Ideen einbringen" zu beschreiben finde ich dann wieder dreist ;-)

Da es doch die alte "der Spielleiter hat immer Recht" Auffassung ist,  die sagt: Sie dürfen das nicht. Der Spielleiter hat das Sagen.

Erstaunlicherweise nein, in dem Fall hängt es nicht am Spielleiter. Es würde umgekehrt genauso klappen: Wenn sich vier Spieler finden, die z.B. in Shadowrun DocWagon (für alle, die es nicht kennen, quasi professionelle und ggf. auch bewaffnete Sanitäter) spielen wollen, ein Spielleiter kommt und sagt "ok", aber sie dann im ersten Abend aus ihrem Job rausfliegen läßt und zu stinknormalen Shadowrunnern machen will, wäre der Spielleiter genauso fehl am Platze. Es geht darum, sich auf ein bestimmtes Setting zu einigen. Ob das nun der Spielleiter anbietet oder ob die Spieler das gerne wollen und der Spielleiter "nur" zustimmt, ist da erstmal Nebensache.

Mich würde es als SPIELER auch tierisch stören, wenn irgendeiner was spielen will, was partout nicht ins Setting passt. Wenn es auf Welt X keine Magie gibt, dann ist das halt so, da würde ich mir ehrlich gesagt verarscht vorkommen, wenn irgendein Spieler doch nen Magier spielen darf, weil -> hier irgendeine Pseudo-Begründung einfügen <-.
Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

Offline Bad Horse

  • Erste Elfe
  • Titan
  • *********
  • Zimt macht die Gedanken weich!
  • Beiträge: 32.544
  • Username: Leonie
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #172 am: 26.12.2017 | 21:53 »
Das Spiel einer Gruppe,  bei denen sich die Spieler mit ihren Ideen auch einbringen dürfen, pauschal als 08/15 zu bezeichnen finde ich tatsächlich ziemlich dreist.

Wo hat Sashael denn gesagt, dass die Spieler keine Ideen einbringen dürfen? Er hat einen Rahmen gesteckt. Bei fast allen Spielen gibt es einen durch Regelwerk und Setting vorher abgesteckten Rahmen - in seinem ist der etwas enger, das ist alles. Innerhalb dieses Rahmen können die Spieler doch so kreativ werden, wie sie wollen.

Ansonsten: Zustimmung zu Irian.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Chruschtschow

  • HART! aber herzlich
  • Famous Hero
  • ******
  • Fate-Fanatiker
  • Beiträge: 3.520
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Chruschtschow
    • Die Rollenspielergilde e.V.
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #173 am: 26.12.2017 | 22:37 »
Ach kommt schon, das Problem ist hier doch offensichtlich. Die einen sagen: Wenn ich nur ein winzigkleines bisschen offener dran gehe, wollen alle Spieler sofort Halbdrachenterminatoren spielen und die Kernelemente des Settings hinweg fegen. Und die anderen sagen: Wenn die mir schon meinen Charakter diktieren, dann wird doch auch alles andere total festgelegt und jede Freiheit im Keim erstickt.

Als Inhaber der einzig wahren Wahrheit sage ich: Beide falsch! Tatsächlich spielt ihr doch allesamt irgendwo in der Mitte und wollt das jetzt nur nicht mehr zugeben. :d
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

Rollenspiel in und um Paderborn - Die Rollenspielergilde e.V. - www.rollenspiel-paderborn.de

Offline Derjayger

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.036
  • Username: Derjayger
Re: SC-Vorgaben durch SL - Wie stark darf´s denn sein?
« Antwort #174 am: 26.12.2017 | 22:39 »
Ja, nix verstanden. Danke. ;D
Du scheinst auch jemand zu sein, mit dem ich nicht spielen möchte. Wenn ich ansage, dass es keine Hochelfen zur Auswahl gibt, dann gibt es keine Hochelfen zur Auswahl. Das war keine Aufforderung, eine besonders originelle Geschichte zu erfinden, warum du denn jetzt DOCH einen Hochelfen spielen können solltest. Absurd.
"Extrawürste gibt es nicht? Na dann ist doch jetzt die Gelegenheit, mir eine Superextrawurst mit der großen Portion Spezialbehandlung mit Seltenheitsfaktor zu braten!"
Well, NO!  ;D
Und ja, ich sage dann Friß oder Stirb, Spiel oder Geh. Und wer sagt "DAS würde ich mir NICHT bieten lassen!", dem antworte ich "Musst du ja auch nicht, dein Rücken ist eh viel schöner!"  :hi:

Meine Welt, mein Setting, meine Kampagne, meine Arbeit, meine gottverdammten Regeln. Wer sich drauf einlässt, kriegt ne geile Welt, geile Stimmung, geile NSCs und ne geile Story.

An Special Snowflakes geht das aber alles leider vorbei, gar nicht schade.  >;D


Und +1 zu Archoangel.

Ach Gottchen, jetzt atme erstmal ruhig durch die Hose, dann reden wir weiter :) Das mit dem nix verstanden gebe ich bis dahin einfach mal so zurück.
Ich frage mich, ob du auch irl sowas zu deinem guten Kumpel sagen würdest. "Tjo nee du, kannst dann leider nicht mitspielen, aber in zwei Jahren wird bestimmt wieder ne neue Runde geöffnet!" Dann knickt er eben doch ein, womit wir in der Diskussion am Punkt vor drei Forenseiten angelangt wären. Die Kiste dreht sich also im Kreis, nur mit einem immer schrägeren Ton (siehe dein Beitrag). Passt aber, denn die Positionen sind ja denke ich allen inzwischen klar. Also viel Spaß noch!
« Letzte Änderung: 26.12.2017 | 22:48 von Derjayger »
D&D 5E Quick-Combat (Mechanik, um Kämpfe erzählerisch und schnell als Group-Check abzuhandeln) -> wieder online

D&D 5E Buying Magic Items (Wie man 1. Inventar von Magiegeschäften generieren und 2. mit der Suche nach spezifischen magischen Gegenständen umgehen kann)