Autor Thema: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?  (Gelesen 5178 mal)

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Offline Hewisa (gone for good)

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Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
« Antwort #25 am: 29.01.2018 | 20:45 »
Falls Du es wirklich nicht verstanden hast und nicht einfach nur provozieren willst: Dekadenter als anderer Konsum ist daran, dass es nicht weiterverwertet werden kann.

Ein Brettspiel, dass ich nicht mehr spielen möchte, kann ich weitergeben und jemand anderes kann es weiterspielen.
Das unbrauchbar gemachte Spiel landet im Müll.
Das ist natürlich nicht ganz falsch. Aber andererseits sind die Exit-Spiele in Sachen Material echt sparsam, und Wiederspielwert haben reine Rätselspiele ohnehin nicht (wäre irgendwie widersinnig).
Weiterverschenken kann man die zerstörten Spiele natürlich tatsächlich nicht, aber damit sind sie auch bei weitem nicht alleine. Jedes - nur zum Beispiel - Ausmalbuch für Kinder landet nach dem Vollkritzeln genau so im Müll.
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Offline felixs

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Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
« Antwort #26 am: 30.01.2018 | 08:12 »
Jedes - nur zum Beispiel - Ausmalbuch für Kinder landet nach dem Vollkritzeln genau so im Müll.

Der Unterschied ist, dass das bei Ausmalbüchern, Tageszeitungen etc. der Sachen nach nicht anders sein kann. Es kommt nämlich tatsächlich auf das Beispiel an. Und Brettspiele sind beispielsweise ein Medium, das bisher (jaja, Legacy etc, ich weiß) ohne unnötige Zerstörung auskam. Oder zumindest (wenn jetzt jemand unbedingt auf den wenigen Ausnahmen herumreiten möchte) ohne diese auskommen kann.

Es gibt doch nichts daran zu diskutieren, dass weniger Abfall besser wäre, dass mehr Mehrfachnutzung besser wäre und dass es besser wäre, wenn das bei diesen Ausbruchsspielen entsprechend gelöst wäre.
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Offline Greifenklaue

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Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
« Antwort #27 am: 30.01.2018 | 10:55 »
Was man nicht vergessen darf, dass das Zerstören eine Art zusätzliche Lösungsebene beim Rätseln bietet.

Und wenn man es wirklich nicht mag, wir haben anfangs mit Kopierer gearbeitet und die Kopie zerstört. Das geht mit minimalem Zeitverlust durchaus.
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Offline felixs

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Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
« Antwort #28 am: 30.01.2018 | 11:20 »
Was man nicht vergessen darf, dass das Zerstören eine Art zusätzliche Lösungsebene beim Rätseln bietet.

Stimmt. Denke aber, dass das auch anders lösbar wäre. Jedenfalls war das in allen mir bekannten Fällen so.

Man (der Verlag) trifft ja, wenn man so ein Spiel entwirft, eine Entscheidung für oder gegen bestimmte Lösungen.
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Offline Meister Analion

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Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
« Antwort #29 am: 30.01.2018 | 11:29 »
Ich habe meinem Neffen "Das geheime Labor" zu Weihnachten geschenkt. Dann saßen erstmal 5 Studierte drum rum und haben eine dreiviertelstunde Diskutiert wie das überhaupt funktioniert  >;D
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Offline Hewisa (gone for good)

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Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
« Antwort #30 am: 30.01.2018 | 13:04 »
Es gibt doch nichts daran zu diskutieren, dass weniger Abfall besser wäre, dass mehr Mehrfachnutzung besser wäre und dass es besser wäre, wenn das bei diesen Ausbruchsspielen entsprechend gelöst wäre.
Im Grundsatz bin ich da ganz bei Dir. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Exit -Spiele damit mitnichten alleine dastehen, und dass es auch in dem Bereich sehr viel größere Baustellen gibt (Stichwort Coffee to go).
Interessant finde ich übrigens, dass Du bereit bist zu akzeptieren, dass es bei Tageszeitungen "der Sache nach" nicht anders geht. Da bin ich nämlich anderer Ansicht die einsparbaren Rohstoff- und Energiemengen bewegen sich da ja in ganz anderen Größenordnungen.
Das ist kein Versuch der Provokation. Ich finde tatsächlich interessant, wie unterschiedlich da Blickwinkel sein können, auch wenn man im Grundsatz einer Meinung ist.
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Offline felixs

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Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
« Antwort #31 am: 30.01.2018 | 13:49 »
Interessant finde ich übrigens, dass Du bereit bist zu akzeptieren, dass es bei Tageszeitungen "der Sache nach" nicht anders geht.

Bin ich nicht. Ich lese meine Zeitungen elektronisch (wobei es da auch Probleme in der Öko- und Verschwendungsbilanz gibt, was aber wieder ein anderes Fass ist).

Was ich meinte ist, dass das Medium "Tageszeitung" in Druckform seine Aufgabe nur erfüllen kann, wenn sie gleichzeitig für einen zeitlich sehr eingeschränkten Gebrauch nützlich ist.
Nicht umsonst wird daher ja auch auf günstigem und gut wiederverwertbarem Zeitungspapier gedruckt.

Und natürlich gibt es größere Baustellen und natürlich sollten wir auf Papp- und Plastikbecher für den Einmalgebrauch möglichst verzichten.

Der Menge nach ist so ein Ausbruchsspiel am Ende ein kleiner Fisch im Müllozean - da sind wir uns einig.
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Offline Sashael

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Re: Escaperoom "Brett"spiele für zu Hause: Was taugen sie?
« Antwort #32 am: 30.01.2018 | 13:58 »
Könnt ihr die Nachhaltigkeitsdiskussion bitte woanders führen? ;)
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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