Autor Thema: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)  (Gelesen 9168 mal)

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Online Faras Damion

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Aventurisches Götterwirken II müsste ja auch noch kommen, oder?

Ist es nicht der Sinn des gesamten Sternenfall-Metaplots, dass man einen innerweltlichen Grund schafft, warum bald alle Götter Karmalenergie vergeben können?

Für mich würde das auf jeden Fall am meisten Sinn machen.

Ich befürchte ja, dass sie sich gar nichts dabei gedacht haben. Beziehungsweise dass jemand einen Wettstreit zwischen Shinxir, Kor und Rondra um einen Platz um Alveran cool fand und man das einfach für die Ingame-Erklärung der neuen Geweihtenregeln genutzt hat.  8)

Und dass es erst weitergeht, wenn irgendein Autor Lust hat, das Thema weiterzuschreiben.  8]

Und eine größere Anzahl Karmaspendender Entitäten würden den Aussagen der Historica widersprechen, oder?  :ctlu:

(...)

Ist schon so lange her, dass ich die gelesen habe. Magst mir da auf die Sprünge helfen? Welche Seite? Welche Aussage?


(...)

 Grobe Kurzfassung: Es können nur die alveranischen Götter KP verteilen. Die Karma-spendenden  Halbgötter haben Leasingverträge mit "richtigen" Göttern (Beispielweise bekommen Swafnirgeweihte ihre Kraft von Efferd). In jedem Zeitalter wechseln die Plätze in Alveran, teilweise mit Intrigen oder Haue. Das Ganze ist allerdings aus Sicht der Riesin Chalwen geschrieben, kann sich also als falsch herausstellen.

Damit könnte es jetzt um den Kampf von Rondra, Kor und Shinxir gehen, wobei Rondra geschwächt sein könnte (Rondra-Sternzeichen verkrüppelt, Arivor kaputt).


Danke!

Also prinzipiell können auch mehr als 12 Götter in Alveran (der fünften Sphäre?) sitzen?

Oder wenn Alverans Mauern Brüche bekommen, könnten auch andere Wesen der Sphären Karmalenergie zum Verteilen erhalten?

Ich dachte der Aikar Brazoragh erhält schon Astralenergie von Brazoragh, oder? Und der ist ja auch nicht in Alveran.


Die Anzahl der Sitze in Alveran ist nicht immer gleichbleibend, aber begrenzt. Es gibt Funktionen, die besetzt werden müssen, z.B. Oberster RichterIn, HerrIn des Todes, HerrIn des Windes. Götter können sich eine Funktion teilen oder auch mehrere Funktionen gleichzeitig innehaben.
Laut Chalwens Bericht verhalten sich die Götter beim Kampf um die Plätze sehr menschlich und betrügen, mobben und bestechen auf das Übelste.
Das grundlegende Problem an dem Buch ist, dass es bisherigen Setzungen sowie Setzungen in Myranor widerspricht.
In der Neuauflage wird deutlich betont, dass Chalwen auch befangen ist und lügen oder irren kann, aber dennoch ...
Brazoragh ist so ein Fall, bei dem viele Fragezeichen bei mir als Leser zurückblieben. Es ist zwar beschrieben, dass er in Zeitalter 6,7,9 und 10 in Alveran war, aber wem er im Augenblick KP klaut oder abpresst um seinen Aikar zu füttern, ist mir unklar.
Dann gibt es Spaltungen von Göttern in mehrere Entitäten, Götter werden zu Dämonen, einige Götter werden unter verschiedenen Namen angebetet. Manches ist cool, aber vieles wirkt nicht durchdacht.

Zu dem Thema empfehle ich übrigens die Kurzgeschichte Familientreffen aus dem Band "Sternenleere".
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Nichts gefällt mir mehr am DSA-Kosmos, als dass die Götterpositionen am Wackeln und Wechseln sind. Es ist ja beinahe schon Unknown Armies.

Das "Betrügen, Mobben und Bestechen" der Götter finde ich auch super.
« Letzte Änderung: 1.02.2018 | 07:52 von Faras Damion »
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #1 am: 1.02.2018 | 08:13 »
Nichts gefällt mir mehr am DSA-Kosmos, als dass die Götterpositionen am Wackeln und Wechseln sind. Es ist ja beinahe schon Unknown Armies.

Das "Betrügen, Mobben und Bestechen" der Götter finde ich auch super.

Jein.

Man muss sich halt überlegen, in wie weit das am Spieltisch eine Rolle spielen soll und wird.
Soll das so weit bekannt werden, dass es grundlegende gesellschaftliche Veränderungen gibt?
Auf welcher Zeitskala bewegt sich das?
Was für Auswirkungen hat es für Spieler, wenn sie wissen, dass der Gott ihres Geweihten gar nicht existiert oder ein hinterhältiges Arxxxloch ist?

Persönlich mochte ich das bisherige System: es gab immer mal wieder diffuse Andeutungen hab (Charyptoroth wurde mal als Gott angebetet, Praios war für die Echsen der Gott der Magie, Rondra hat die ihr ergebenen Nebachoten fallen gelassen und die Bosparaner unterstützt usw.). Da konnte man als Spieler und Charakter schön rätseln. Eine Festlegung hätte ich nicht gebraucht.
Und auf den aventurischen Alltag hatte das keine Auswirkung.

Gut dosiert finde ich aber die Götterkonflikte schon cool.
Speziell mag ich Shinxir und fände es spannend, wenn er in Aventurien eine größere Rolle spielen würde. :)
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #2 am: 1.02.2018 | 09:04 »
Eine Festlegung hätte ich auch nicht gebraucht. Andererseits bin ich ein Fan der Historia, allein zu Recherche-Zwecken, vor allem aber auch als Plothook-Quelle. Das einzige, was ich an der Historia nervig fand, waren die hysterisch kreischenden DSA-Fanboys forenweit. Da waren aber viele Buxen von pickeligen Rollenspielnerds voll, als plötzlich die 28-seitige Hintergrundgeschichte des Zuckerbäcker-Bernsteinsammlersohnes nicht mehr bis auf den Mü passte.

Das Gerangel um die Aspekte der Götter finde ich super. Wie man es erlebbar bzw. spielbar machen kann, sehe ich gerade in meiner Aventurien-Kampagne. In meiner umgebauten Orklandtrilogie geht es vordergründig gerade um den Orkenhort, hintergründig aber um das Geschacher verschiedener Götter (Phex, Boron, Tairach) um Aspekte und Madas Gefangenschaft/Befreiung. Spielbar wird es durch Artefakte, ein möglicher Abenteuerteil beim heimlichen Tor in die 4. Sphäre, die Verbindung zu toten Personen und vielleicht noch ein paar Sachen mehr. Es spielt also auf direkter Spielebene eine Rolle. Im späteren Orkensturm wurde das ganze ja auch mehr und mehr offiziell aufgenommen (insbesondere durch die Primärliturgie Brazoraghs).
« Letzte Änderung: 1.02.2018 | 09:07 von Sir Hotz-a-plot »
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #3 am: 1.02.2018 | 09:15 »
Tja, wie fest so eine Festlegung ist, ist doch ohnehin fraglich.

Nachdem es auch kaum die Charaktere selbst betreffen wird.

Klar, wenn mein Charakter aus dem nostrischen Adel kommt, und der Metaplot den beinahe aussterben lässt, dann betrifft den Charakter das direkt.

Aber welcher Charakter wird dadurch beeinflusst, was im x-ten Zeitalter passiert ist?

Das kann man alles wieder ändern.

Abgesehen davon waren die Götter von der Abenteuer-Ausbau-Box bis zum Jüngling am Strand schon sehr menschlich angelegt.

Da dachten wohl wieder irgendwelche Späteinsteiger-Fanboys, dass sie Deutungshochheit bei DSA haben, weil sie mit dem frühen Quellen nicht einmal vertraut sind.

Eines der Grundprobleme bei den aktiven DSA-Fans.  :P
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #4 am: 1.02.2018 | 09:49 »
@Sir Hotz-a-plot: Der Konflikt zwischen Phex, Brazoragh, Boron und Tairach fand ich auch super. Ich habe die Simyalakampagne inklusive des Romans Greifenopfers gespielt, Orkengold gespielt, Mondenkaiser geleitet, ... Ich nehme an, in deiner Kampagne kommen ähnliche Aspekte vor. :)
Und ich warte ungeduldig auf die große Orkkampagne, die hoffentlich irgendwann kommt. :)

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht. Sie teasern schon häufig. Zum Beispiel suchte Phex in den Kaiser-Raul-Konvent-Abenteuer nach etwas für das Karmakorthäon. Der Konflikt der Götter ist also in den Köpfen der Redaktion.

Es würde mich freuen, wenn sie die Idee der Primärliturgie nicht fallenlassen. Die könnte man in ganz unterschiedlichen Regionen und Religionen verwenden (Brazoragh, Shinxir, Rastullah, ...)

DSA ist halt ein Konglomerat aus vielen verschiedenen Strömungen und Ideen, die oft von wenigen Autoren initiiert und getragen wurden, um dann wieder fallengelassen zu werden. Super chaotisch und voller Logiklücken. Ich mag es trotzdem. :)
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #5 am: 1.02.2018 | 20:21 »
Kann ich nur zustimmen, die Historia (die orginale von 2014 hab ich damals gelesen) lieferte gute Inspirationsquellen für eigene Szenarien. Wenn man irgendwelche Mythen aus der Vergangenheit aufgreifen wollte, war das ideal. Und das "Götter-zu-Erzdämonen-Thema" hat mir auch gefallen. Für die in der Spielwelt verbeitete Lehre der 12 Götter spielt die Realität in den vergangenen Zeitaltern echt keine Rolle.

Die "gravierenden Widersprüche" der Fanboys konnte ich damals schon nicht wirklich nachvollziehen. Mir kam das immer so vor, als habe man die Ingametexte zu sehr für bare Münze genommen, z.B. alles zu den Verwandschaftsverhältnissen der Götter oder die "Annalen des Götteralters". War ja erkennbar eher ein Mythos. Ich glaube da spielten auch viele Befindlichkeiten hinein. Dass einer seinen Nanduspriester nicht mehr spielen kann, weil der irgendwann laut in der Spielwelt völlig unbekannten Aussagen in der Historia zu Hesinde geworden ist...oh my  :o

Ein Bäumchen-wechsel-dich-Spiel in Alveran fände ich auch mal cool, befürchte aber, dass es nicht dazu kommen wird. Wenn man Rondra aus Alveran wirft, oh je, das gibt einen Aufschrei. Wobei Kor ja auch beliebt zu sein scheint.

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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #6 am: 2.02.2018 | 01:01 »
Ein Bäumchen-wechsel-dich-Spiel in Alveran fände ich auch mal cool, befürchte aber, dass es nicht dazu kommen wird. Wenn man Rondra aus Alveran wirft, oh je, das gibt einen Aufschrei. Wobei Kor ja auch beliebt zu sein scheint.

Deshalb glaube ich, dass wenn man es geschickt machen will, auch niemanden rauswirft, sondern einfach mehr reinlässt. Zumindest während die Götter die nächsten 500 Jahre oder so Reise nach Jerusalem Alveran spielen, sollte es möglich sein, Karmaenergie an (fast) alle zu verteilen, ohne selbst orthodoxe herätische Spieler zu beleidigen.
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #7 am: 2.02.2018 | 06:50 »
Wenn das mit dem Sternenfall so weiter geht...vielleicht ist das ja ein Zeichen, dass die Mauern von Alveran am bröckeln sind und künftig jeder rein kann. Ich warte ja immer noch auf karmazaubernde Novadi-Derwische des Raschtul.  :headbang:

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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #8 am: 2.02.2018 | 08:05 »
Laut HA dürfen sich mehreren Götter eine Funktion teilen. Vielleicht sitzen dann Rondra, Kor und Shinxir auf dem gleichen Stuhl. Mantikor, Löwin und Hornisse geben doch schöne Bremer Stadtmusikanten.  ;D
Oder Kor lenkt Tsa mit einem bunten Schmetterling ab und wird Gott des Friedens. ;)

Aber das Karmakorthäon wird bestimmt über viele Jahre gehen. :)

Und abgesehen von den theologischen Implikationen ist ja schon einiges Positive für den Spieltisch passiert:
- Halbgöttergeweihte haben endlich mehr KP.
- Mit den Predigt-Sonderfertigkeiten können auch Priester von nicht-KSE-Entitäten Effekte bewirken.

:)
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #9 am: 2.02.2018 | 08:14 »
Deshalb glaube ich, dass wenn man es geschickt machen will, auch niemanden rauswirft, sondern einfach mehr reinlässt. Zumindest während die Götter die nächsten 500 Jahre oder so Reise nach Jerusalem Alveran spielen, sollte es möglich sein, Karmaenergie an (fast) alle zu verteilen, ohne selbst orthodoxe herätische Spieler zu beleidigen.
Zu spät, die waren schon alle nach der ersten HA zu beleidigt.  :gasmaskerly:


Wenn das mit dem Sternenfall so weiter geht...vielleicht ist das ja ein Zeichen, dass die Mauern von Alveran am bröckeln sind und künftig jeder rein kann. Ich warte ja immer noch auf karmazaubernde Novadi-Derwische des Raschtul.  :headbang:

Auja, die Idee gefällt mir. Überhaupt ist das schöne 1001-Nächte-Rastullah-Setting eigentlich gut dafür geeignet, mit Karmaenergie gedopt zu werden. Vielleicht sind die neuen Geweihten dann ein Gegenentwurf zu den Erben der Magiermogule und dem ganzen magischen Kroppzeuch da  ;D

Aber das Karmakorthäon wird bestimmt über viele Jahre gehen. :)

Ja, wenn man das wirklich ernsthaft betreiben wollte, müsste man einen gewaltigen Sprung im Setting machen. So ähnlich wie die Dunkle Zeiten Box, nur eben in die Zukunft tiefer ins Karmakorthäon.
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #10 am: 2.02.2018 | 08:22 »
@ Faras
Danke, Spoiler sind nicht nötig. Du formulierst deine Meinung ja sehr gesittet und wertneutral!
Aber danke dafür!

@ Hotz
Eine Festlegung hätte ich auch nicht gebraucht. Andererseits bin ich ein Fan der Historia, allein zu Recherche-Zwecken, vor allem aber auch als Plothook-Quelle. Das einzige, was ich an der Historia nervig fand, waren die hysterisch kreischenden DSA-Fanboys forenweit. Da waren aber viele Buxen von pickeligen Rollenspielnerds voll, als plötzlich die 28-seitige Hintergrundgeschichte des Zuckerbäcker-Bernsteinsammlersohnes nicht mehr bis auf den Mü passte.

Das Gerangel um die Aspekte der Götter finde ich super. Wie man es erlebbar bzw. spielbar machen kann, sehe ich gerade in meiner Aventurien-Kampagne. In meiner umgebauten Orklandtrilogie geht es vordergründig gerade um den Orkenhort, hintergründig aber um das Geschacher verschiedener Götter (Phex, Boron, Tairach) um Aspekte und Madas Gefangenschaft/Befreiung. Spielbar wird es durch Artefakte, ein möglicher Abenteuerteil beim heimlichen Tor in die 4. Sphäre, die Verbindung zu toten Personen und vielleicht noch ein paar Sachen mehr. Es spielt also auf direkter Spielebene eine Rolle. Im späteren Orkensturm wurde das ganze ja auch mehr und mehr offiziell aufgenommen (insbesondere durch die Primärliturgie Brazoraghs).
Das trifft ganz gut meine Meinung.

@ All
Wobei ich mit der Primärliturgie nie was anfangen konnte. Den Ansatz fand ich viel zu akademisch.
Der neue Ansatz..... äh falsch... die neuen Ansätze gefallen mir wesentlich besser.
Wenn ich heutzutage einen Gott bzw dessen Priester mir Karma brauche, kann ich mich an verschiedenen Tools bedienen:
-- Alveranische Gottheit unter anderem Namen
-- Nichtalveranische Gottheit von alveranischer Gottheit subventioniert
-- Auserwählter Priester
-- Primärliturgie
-- Karmaanker
-- uswusf
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #11 am: 2.02.2018 | 09:13 »
Ich warte ja immer noch auf karmazaubernde Novadi-Derwische des Raschtul.  :headbang:

Obwohl ich die "Nichtmagie" von Raschtul als Alleinstellungsmerkmal eigentlich super finde. Das könnte man aber auch regeltechnisch abbilden.

Als Karmabanner, z.B. oder vielleicht -naja - über mehr Schicksalspunkt? Whatever. Aber daneben dann gerne auch noch Raschtulliturgien in einer anderen Glaubensausrichtung/-auslegung.

Am wichtigsten ist es halt in den Regelwerken nicht "nie" oder "immer" zu sagen, sondern lieber "meistens" oder "nur sehr selten".
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #12 am: 2.02.2018 | 09:53 »
Obwohl ich die "Nichtmagie" von Raschtul als Alleinstellungsmerkmal eigentlich super finde. Das könnte man aber auch regeltechnisch abbilden.

Als Karmabanner, z.B. oder vielleicht -naja - über mehr Schicksalspunkt? Whatever. Aber daneben dann gerne auch noch Raschtulliturgien in einer anderen Glaubensausrichtung/-auslegung.

Am wichtigsten ist es halt in den Regelwerken nicht "nie" oder "immer" zu sagen, sondern lieber "meistens" oder "nur sehr selten".

Darf ich dich heiraten?  ~;D

Das waren meine Worte! Ob ich meinen Novadiprediger jetzt profan, schicksalspunktelastig, karmal oder whatever darstelle, ist doch grundsätzlich meine Sache als Spieler.

Gerne darf und soll ein Regelwerk auch darstellen, was offiziell "häufig", "weniger häufig aber hinreichend", "selten" oder "exotisch" bis hin zu "da raten wir von ab" sein soll.
Leider neigten viele Hardliner da sowohl zu Zebrismus* und kannten nur "Häufig" und "nie".
Leider waren viele auf einem Auge blind. Das 185. Wunderkind mit Schwerter 15 am Anfang oder nem halben Dutzend Begabung war ja nie ein Problem (würgh), beim karmalen Novadipriester, nem Elfen mit Axt oder ner karmalen Hexe oder ner Hexe mit Balsam... wurde aber teilweise gleich der Untergang Aventuriens beschrien (würgh).

Alleinstellungsmerkmale..... die waren mal im Klassensystem oder im weichen Klassensystem von DSA4 nötig.
Aber zur Hölle, die braucht man in einem hinreichend kostenechten und hinreichend gebalanceden System nicht mehr in harter Version.

---
*"Zebrismus" (von "Zebra") = "Schwarzweißmalerei"
« Letzte Änderung: 2.02.2018 | 09:55 von Greifenklause »
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #13 am: 2.02.2018 | 19:02 »
Obwohl ich die "Nichtmagie" von Raschtul als Alleinstellungsmerkmal eigentlich super finde. Das könnte man aber auch regeltechnisch abbilden.

Als Karmabanner, z.B. oder vielleicht -naja - über mehr Schicksalspunkt? Whatever. Aber daneben dann gerne auch noch Raschtulliturgien in einer anderen Glaubensausrichtung/-auslegung.

Am wichtigsten ist es halt in den Regelwerken nicht "nie" oder "immer" zu sagen, sondern lieber "meistens" oder "nur sehr selten".

(Hervorhebung von mir) Das wäre doch mal eine Idee :d Wäre in der Tat ein interessanter Gegenentwurf zu den Karmazauberern. Rashtul vergibt seine Macht indem er Null-Karmatiker in die Welt setzt, welche Karawirken eingrenzen/widerstehen können. Schwupps hat man eine Erklärung geschaffen, warum sie so erfolgreich Bekehrungen widerstehen.
Und gleichermaßen nimmt man einen beliebten "Argument" der Anti-Rastullies den Wind aus den Segeln, dass die Novadis durch das Karmawirken der 12G-Crew doch längst ihren Glauben hätten aufgeben müssen.

Mir ist die Umsetzung an sich egal, aber ich mag die Novadis, seitdem ich 3 Nächte in Fasar gelesen habe an sich recht gerne und kann nur begrüßen, wenn sie mehr Liebe abbekommen.

@ Regeln, Primärliturige etc.:

ist mir eigentlich voll egal. Ich finde die Regeln aus Die Dunkle Zeiten sehr charmant. DU legst mit bei der Erschaffung deines Priesters selber fest, wie viel Karma er hat. Dadurch hast du zwei wunderbare Effekte:

1. Das Wirken von Geweihten ist weniger berechenbar. Du weißt als Spieler nicht, ob dein Priester-Gegenüber übersinnliche Effekte in erwarteter Form bewirken kann. Dadurch hast du eine andere Erwartungshaltung und alle Probleme à la "Warum macht der Geweihte nicht bla" sind obsolet.

2. Du kannst besser steuern, ob dein Geweihter eher in profan angehauchter Pragmatiker mit wenig Karma oder ein Karmalzauberer Großtheologe ist. Dadurch kannst du bei der Charaktererstellung besser Schwerpunkte setzen.

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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #14 am: 3.02.2018 | 08:25 »
Ich finde die Regeln aus Die Dunkle Zeiten sehr charmant. DU legst mit bei der Erschaffung deines Priesters selber fest, wie viel Karma er hat. Dadurch hast du zwei wunderbare Effekte:

1. Das Wirken von Geweihten ist weniger berechenbar. Du weißt als Spieler nicht, ob dein Priester-Gegenüber übersinnliche Effekte in erwarteter Form bewirken kann. Dadurch hast du eine andere Erwartungshaltung und alle Probleme à la "Warum macht der Geweihte nicht bla" sind obsolet.

2. Du kannst besser steuern, ob dein Geweihter eher in profan angehauchter Pragmatiker mit wenig Karma oder ein Karmalzauberer Großtheologe ist. Dadurch kannst du bei der Charaktererstellung besser Schwerpunkte setzen.

Ich finde die Geweihtenregeln aus den DZ auch sehr gut. Ich spiele in einer Runde aktuell einen (zwergischen) Korgeweihten. Allerdings sehe ich einen Bruch innerhalb des Systems zwischen Magie und Karmanutzung: Während das eine weiterhin höchst kleinteilig geregelt ist, gönnt man sich im anderen Bereich viel Freiheit. Ich finde, man hätte die unnötig komplexen 4.1er Magieregeln dann auch so aufbrechen müssen, aber vermutlich hätte das zu Unmut in der Community geführt.
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #15 am: 4.02.2018 | 13:05 »
Wie ist das eigentlich bei DSA5?

Bei der Generierung bekommt man 20 KP + Leiteigenschaft (+7 bis -7 aus Vor- und Nachteilen).

Kann man im weiteren Verlauf KP kaufen?
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #16 am: 6.02.2018 | 08:07 »
Analog zu den Astralpunkten müsste das gehen. Wüsste nicht, wieso nicht.
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #17 am: 6.02.2018 | 11:55 »
Nach kurzem Regelexkurs (Ergebnis: Man kann zukaufen bis zur Höhe der Leiteigenschaft).

(...)
ist mir eigentlich voll egal. Ich finde die Regeln aus Die Dunkle Zeiten sehr charmant. DU legst mit bei der Erschaffung deines Priesters selber fest, wie viel Karma er hat. Dadurch hast du zwei wunderbare Effekte:

1. Das Wirken von Geweihten ist weniger berechenbar. Du weißt als Spieler nicht, ob dein Priester-Gegenüber übersinnliche Effekte in erwarteter Form bewirken kann. Dadurch hast du eine andere Erwartungshaltung und alle Probleme à la "Warum macht der Geweihte nicht bla" sind obsolet.

2. Du kannst besser steuern, ob dein Geweihter eher in profan angehauchter Pragmatiker mit wenig Karma oder ein Karmalzauberer Großtheologe ist. Dadurch kannst du bei der Charaktererstellung besser Schwerpunkte setzen.

So flexibel ist DSA5 leider nicht.

Mit 20 KP + Leiteigenschaft (+7 bis -7 aus Vor- und Nachteilen) + Zukauf (bis Höhe Leiteigenschaft) gibt es (noch) kaum Unterschied zwischen dem Dorfperainegeweihten von Kleinalriksdorf und dem Boten des Lichts. Wobei es bestimmt bald eine Art Karmalqueste gibt.

Aber das Minimum liegt über 20 KP. 

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Offline Adanos

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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #18 am: 15.02.2018 | 18:53 »
Wobei das an sich auch nicht so verkehrt ist. Eines der Probleme des DSA4 Liturgiensystems war ja, dass es zu einfach zu mächtige Effekte erlaubte, die nicht bannbar waren. Damit war die Spielwelt nur noch mit Mühen erklärbar. Sinnvoller ist generell ein kleinerer Pool an Karma (und Astralenergie), der schneller wieder auflädt.

Offline tartex

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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #19 am: 19.02.2018 | 14:11 »
Es ist ja jetzt offiziell bestätigt, dass die Levthan-Geweihten in DSA5 über Karma-Energie verfügen. Freut mich.
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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #20 am: 20.02.2018 | 21:07 »
Und passt wieder zu DDZ   :d
Dann wird es ja vielleicht auch noch was mit Rastullah, Mokosha etc.

Offline Greifenklause

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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #21 am: 8.03.2018 | 12:02 »
Meine Favoriten sind Tuur-Maqaq und Sholarkh
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Offline tartex

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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #22 am: 8.03.2018 | 15:00 »
Meine Favoriten sind Tuur-Maqaq und Sholarkh

Also mich turn die Seite 148 aus Wege der Götter generell sehr an: diese ganzen obskuren Tulamidengötter.

Ob Shelaq eine schwarze Scheibe ist?  ;D

Sholarkh sagt mir aber wieder gar nichts. Sind das Varianten desselben Namens?

Ich weiß ja nichtmals, ob diese ganzen Namen schon vorher wo vorgekommen sind, oder für die Seite erfunden wurden.



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Offline Tharex

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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #23 am: 8.03.2018 | 16:22 »
Also mich turn die Seite 148 aus Wege der Götter generell sehr an: diese ganzen obskuren Tulamidengötter.

Ob Shelaq eine schwarze Scheibe ist?  ;D

Sholarkh sagt mir aber wieder gar nichts. Sind das Varianten desselben Namens?

Ich weiß ja nichtmals, ob diese ganzen Namen schon vorher wo vorgekommen sind, oder für die Seite erfunden wurden.

Hast Du dir dazu mal die entsprechende Seite in der Wiki-Av angesehen?
http://de.wiki-aventurica.de/wiki/Urtulamidisches_Pantheon

Wobei Sholarkh ist vermutlich Sholai'rr'rak/Sh'rr'rak und somit (auch) Brazoragh

Offline tartex

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Re: Sternenregen und die Götter (MI Historia Aventurica)
« Antwort #24 am: 8.03.2018 | 16:42 »
Hast Du dir dazu mal die entsprechende Seite in der Wiki-Av angesehen?

Klar, aber Sholarkh konnte ich dort auch nicht finden.
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