Autor Thema: [Rant] Mein Rollenspieldilemma  (Gelesen 7426 mal)

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Offline Derjayger

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #25 am: 25.02.2018 | 20:49 »
Mag ja sein, aber von den ca. 20 Mitspielern in letzter Zeit gab es nur einen, der wegen Settinganpassungen gemeckert hat. Er spielt weiterhin mit, obwohl es so viele andere DnD-Runden hier gibt. Woran das liegt, ist eine andere Frage (z.B. Ob das analytische Reden über sowas Konflikte erzeugt, die es sonst nicht gegeben hätte und ob auf Tanelorn Spieler mit besonderen Bedürfnissen herumlaufen).
 Konflikte entstehen nach meiner Erfahrung durch andere Dinge.
Dabei will ich's auch belassen. War ja nur ein gut gemeinter Vorschlag.
« Letzte Änderung: 25.02.2018 | 20:52 von Derjayger »
D&D 5E Quick-Combat (Mechanik, um Kämpfe erzählerisch und schnell als Group-Check abzuhandeln) -> wieder online

D&D 5E Buying Magic Items (Wie man 1. Inventar von Magiegeschäften generieren und 2. mit der Suche nach spezifischen magischen Gegenständen umgehen kann)

Offline Feuersänger

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #26 am: 25.02.2018 | 22:00 »
"Get new players?
Gee!
Why don't I strap on my player helmet
and squeeze into the player cannon
and fly off to Playerland
where players grow on play-ees?"
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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline KhornedBeef

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #27 am: 25.02.2018 | 22:09 »
Mag ja sein, aber von den ca. 20 Mitspielern in letzter Zeit gab es nur einen, der wegen Settinganpassungen gemeckert hat. Er spielt weiterhin mit, obwohl es so viele andere DnD-Runden hier gibt. Woran das liegt, ist eine andere Frage (z.B. Ob das analytische Reden über sowas Konflikte erzeugt, die es sonst nicht gegeben hätte und ob auf Tanelorn Spieler mit besonderen Bedürfnissen herumlaufen).
 Konflikte entstehen nach meiner Erfahrung durch andere Dinge.
Dabei will ich's auch belassen. War ja nur ein gut gemeinter Vorschlag.
Ich würde da auch erstmal "mitziehen", wenn es unerwartet wird, weil ich ja nem netten Kumpel ungern mit "ÜÄHH, das ist aber nicht Neo-Gothic sondern Noir, DAS spiel ich nicht, du " und weil ich generell optimistisch bin. Konflikte kann man ja auch von außen nach innen verlegen, und hoffen dass alles gut wird.
"For a man with a hammer, all problems start to look like nails. For a man with a sword, there are no problems, only challenges to be met with steel and faith."
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Ich vergeige, also bin ich.

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Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

Offline Sphinx

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #28 am: 26.02.2018 | 10:10 »
Ja ich kenne das Problem, Sitzen hier auch ehr Ländlich. Und ich stehe seit Jahren in der Spielerzentrale drin. Daraus sind zwei Runden entstanden. Eine gibt es nicht mehr und die andere schafft einen Spieltermin alle 2 Monate.
Hab dann ende letzen Jahres eine Online runde gestartet mit ein Paar Leuten die ich von Multiplayer PC Spielen kenne die alle noch nie ein PnP RPG gespielt haben, die läuft erstaunlich gut seit mittlerweile 3 Monaten mit einmal Pro Woche Treffen.

Ich würde zwar immer noch gerne eine regelmäßige Tischrunde haben aber das ist wirklich schwierig hier, selbst bei Mainstream Systemen. Wobei ich denke das es genügen Potentielle Spieler geben würde, nur man findet sie nicht. Vor allem wie man bei meiner Onlinerunde, potentielle Spieler die noch nicht mal wissen das PnP was für sie ist. Spielerzentrale ist eine schöne idee, aber ich schätze das die Gesuche dort im einstelligen %-Bereich sind von denen die Suchen. Auch Gratisrollenspieltag ist eine schöne idee, erreicht aber leider nur die welche ohnehin schon neugierig auf so etwas sind.
Dann Leben wir in einem Land der Vereine, wo selbst jedes kleine Dorf mehrere hat. Spielevereine (Brett und Rollenspiel)....oh da muss man schon suchen. Ich kenne hier im größeren Raum zwei (ca. 30km Radius), aber die hab ich nur durch Hörensagen mitbekommen.
Bei mir Spukt schon eine weile die Idee im Kopf rum selbst einen Verein zu gründen, aber auch dafür braucht es erst mal eine gewisse Menge an Interessenten die gefunden werden müssen. Richtige Werbung ist wirklich eine teure Angelegenheit.

Es steht und fällt also alles damit die richtig Leute zu finden. Auch wenn ich es als weniger schön als eine Tischrunde empfinde ist Online, wo Entfernungen keine Rolle Spielen, eine Option die man ins Auge fassen sollte.

Offline Marcian

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #29 am: 26.02.2018 | 10:31 »

Ich fühle, als "Betroffener", mit euch!

Geht mir ähnlich: Wenn ich ein interessantes System spielen will, kann ich es leiten, oder halt nicht spielen. Wenn es mal ne Runde auf der Drachenzwinge gibt, dann ist das irgendein Spielleiter, der auf das halbe Regelwerk verzichtet und das Setting irgendwohin transportiert, wodurch es eigentlich nicht mehr das ist, was man spielen wollte...

Dazu kommt das Drachenzwinge-Problem, daß da 10 Leute an Tag 1 total begeistert sind und "unbedingt" mitspielen wollen und man 3 Wochen später nur noch mit dem Spielleiter zu dritt ist, weil die Begeisterung dann doch schnell zum nächsten Thema wechselt.

Die Spielerzentrale ist ebenfalls eine gute Idee, aber die Erfolgsquote ist, bei mir zumindest, noch weit unter der, der Drachenzwinge.

Auch ich habe schon an einen Verein gedacht. Aber das ist sehr viel aufwand (man braucht ja 7 Gründungsmitglieder, dazu muß man dann den ganzen Verwaltungskram "offiziell"machen). Denn das wahre Problem ist der Raum!
Einen Raum zu mieten ist quasi nur als Verein bezahlbar und um ein Verein zu sein, s.o. ... Und seien wir ehrlich, dann leitet man am Ende auch wieder!

Wenn man also nicht zufällig eine Gruppe Rollenspieler in seinem Dorf/Kleinstadt kennen lernt, bleibt es sehr Schwierig, trotz Drachenzwinge und Spielerzentrale... Und selbst wenn man Kontakte/Gruppen hat, heißt das nicht, daß man Spielen kann..!
Meine abgeschlossenen Projekte:
-DSA4 Basisregelerweiterung zum Vollwertigen DSA
-DSA1 Kompendium (Kombination aller DSA1-Regeln zu einen vollständigen DSA)
-D&D 5E Basic Rules Multiclassing (um fehlende Klassen zu erzeugen)

Meine genutzten Systeme:
DSA1 & 4.1, The one Ring, Mythras, Renaissance, D&D 5E

Offline Issi

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #30 am: 26.02.2018 | 10:40 »
"Get new players?"

Yes!
Würde ich auch versuchen. Es gibt einfach viele Menschen, die gar nicht wissen, dass es das Hobby gibt und wie es funktioniert.
Wenn man Leute zum Brettspielen findet, dann ist auch der Schritt zum Rollenspiel nicht mehr so weit.
Neugier ist doch in den meisten Fällen vorhanden.  :)

Edit.
@
Marduk
Such doch erstmal ein paar Leute für einen Brettspielabend. Damit kann fast jeder etwas anfangen.
Und schau dann weiter.
« Letzte Änderung: 26.02.2018 | 10:45 von Issi »

Offline felixs

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #31 am: 26.02.2018 | 10:45 »
Ich würde da auch erstmal "mitziehen", wenn es unerwartet wird, weil ich ja nem netten Kumpel ungern mit "ÜÄHH, das ist aber nicht Neo-Gothic sondern Noir, DAS spiel ich nicht, du " und weil ich generell optimistisch bin. Konflikte kann man ja auch von außen nach innen verlegen, und hoffen dass alles gut wird.

Kann man versuchen. Aber es gibt Spieler (ich z.B.), die dann gehen würden.
Ist natürlich alles eine Frage der Absprachen etc. Und wenn es keine funktionierenden Absprachen gibt und niemand bisher durch übermäßige Empfindlichkeit aufgefallen ist - klar, einen Versuch mag das Wert sein.

Nur dann nicht wundern, wenn sich doch jemand beschwert.
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Swafnir

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #32 am: 26.02.2018 | 10:49 »
@Sphinx&Marcian
Wenn ihr das Thema mit dem Verein vertiefen wollt, stehe ich euch gerne als "Ratgeber" zur Verfügung. Aber ja - es ist erstmal scheißviel Arbeit  >;D

Noir

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #33 am: 26.02.2018 | 11:14 »
Ich kann die Problematik, die der Threadersteller hier beschreibt, sehr gut nachvollziehen. So geht es mir auch immer. Ich wollte schon lange mal was Superheldiges im DC-Universum spielen ... die einzige Chance die ich hier hätte wäre, eine eigene Runde aufzuziehen und den Spielleiter zu machen. Aber versteht mich nicht falsch: Bei mir ist es inzwischen bei so gut wie ALLEM so, dass ich eine Runde ins Leben rufen muss und den Spielleiter mimen muss. Ich kann mich bisher nur an einen einzigen Einsatz als Spieler erinnern ... das war ein Warhammer-Skaven-One-Shot und nach 1 1/2 Spieltreffen zu Ende.

Und da komm ich zu meinem zweiten großen Rollenspieldilemma: Ich bin ja durchaus bereit, fast immer den Spielleiter zu machen. Mit der Rolle hab ich mich inzwischen zu weiten Teilen abgefunden. Klar, es gibt immer mal Momente, wo mir das auf den Sack geht ... aber am Ende sitz ich doch immer hinter dem Schirm. Aber ... egal in welcher Runde ich bin: Ich bin scheinbar immer der einzige, der wirklich für das Spiel brennt. Von den Spielern kommt so gut wie nie wirklich großes Interesse zurück. Sie spielen mit ... sie haben Spaß ... und am Ende des Spielabends lassen sie die Würfel und Stifte fallen und das wars dann ... bis zum nächsten Spielabend. Ich selbst verspüre immer den Drang das Spiel noch zu intensivieren. Möchte darüber diskutieren. Möchte vielleicht Add Ons und Ideen verwirklichen. Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Aber von den anderen kommt selten bis nie irgendetwas. Und dann verlässt mich selbst auch irgendwann die Motivation. Ich denke mir immer: Wie GEIL könnte dieses Spiel sein, wenn nur jeder sich so einsetzen würde. Oder wenigstens nur halb so einsetzen würde. Ich bin vermutlich einfach zu sehr begeistert.

Offline Sphinx

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #34 am: 26.02.2018 | 11:26 »
Auch ich habe schon an einen Verein gedacht. Aber das ist sehr viel aufwand (man braucht ja 7 Gründungsmitglieder, dazu muß man dann den ganzen Verwaltungskram "offiziell"machen). Denn das wahre Problem ist der Raum!
Einen Raum zu mieten ist quasi nur als Verein bezahlbar und um ein Verein zu sein, s.o. ... Und seien wir ehrlich, dann leitet man am Ende auch wieder!

Mein Plan wäre es erst mal als "nicht eingetragener Verein" zu führen. Wenn ich das richtig verstehe steht man Rechtlich fast wie ein Verein da, aber ohne irgendwelche anstregenden Auflagen, da braucht es dann auch keine mind. Mitgliederzahlen,...
Hat man die dann irgendwann, kann man das ganze immer noch Eintragen lassen als e.V.

@Sphinx&Marcian
Wenn ihr das Thema mit dem Verein vertiefen wollt, stehe ich euch gerne als "Ratgeber" zur Verfügung. Aber ja - es ist erstmal scheißviel Arbeit  >;D

Ja evtl. in 1 - 2 Jahren mal. aktuell sind wir noch mit Hausbau beschäftigt. Dazu gehört aber auch eine Scheune wo sich ein Vereinsraum unterbringen lassen könnte..na ja mal sehen alles noch Zukunftsmusik.
Auf jeden Fall gibt es da wirklich Unmengen an Sachen die man  bedenken muss selbst als nicht eingetragener Verein.

Offline Marduk

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #35 am: 26.02.2018 | 11:37 »
Um es nochmal zu sagen: Ich habe Spieler und ich spiele auch gerne mit Ihnen und die Spieler arbeiten zum Teil echt viel mit, auch außerhalb der Runden. Eigentlich Traumhaft.
Aber und das ist halt auch das traurige, ich habe noch in diversen Gruppen niemanden angetroffen, der eines der Dinge, für die ich brenne, leiten will, letztenendes leite ich immer die Sachen, die ich als Spieler auch haben will... vielleicht sollte ich mich klonen ~;D.
Der Ratschlag, ich soll doch noch eine Gruppe gründen und den Spielern zeigen wie toll meine Ideen sind, ist halt nicht wirklich Zielführend, da ich das ja eigentlich schon seit 15 Jahren mache... Die Spieler spielen ja auch echt gerne bei mir, aber keiner würde eines der Dinge leiten wollen... viele in der Vergangenheit haben dann 08/15 Standardkost geleitet oder auch gar nicht. In meiner jetzigen Gruppe ergibt es sich halt auch nicht, da die die leiten wollen halt auch lieber andere Sachen leiten wollen (besser als 08/15 Standardkost aber halt auch nicht das, was ich wirklich spielen will).

Man kann ja auch niemanden zwingen etwas zu leiten und wenn der SL nicht begeistert ist, bringt es ja auch nichts...

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Offline Selganor [n/a]

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #36 am: 26.02.2018 | 11:42 »
Man kann ja auch niemanden zwingen etwas zu leiten und wenn der SL nicht begeistert ist, bringt es ja auch nichts...
Aber hast du diesen Fall nicht gerade?

Du leitest Kram den zwar deine Spieler moegen aber bei dem du nicht so dabei bist wie du es mit anderen Dingen waerst.

Wissen denn deine Spieler, dass du auch mal gerne "was anderes" selbst spielen wuerdest?

Es gibt ja auch durchaus "Schnellstarter/Quickstart-Kits/..." bei denen man sich auch als Spielleiter nicht in dicke Regelwerke einlesen muss die man ja mal so zwischenrein machen kann.
Einfach mal eine Gruppe davon bei der naechsten Spielrunde mitbringen und auf den Tisch legen und sagen: "Ich wuerde gerne irgendwas davon mal selbst spielen. Wer von euch kann das bis wann mal machen?"

Da das ja auch nur ein One-Shot ist (vielleicht mal 2 Sitzungen wenn die Gruppe langsam ist oder die Sitzung kurz) waere da ja nicht extrem viel Zeit reingesteckt (weder fuer die Spieler noch fuer den Ersatz-SL) und wer weiss... vielleicht kommt der Appetit dann beim Essen und wenn die Leute das mal gespielt haben stellen sie fest, dass man so hin und wieder auch mal was in der Richtung machen kann...

Oder besteht deine Gruppe sonst aus reinen "Konsumenten", also Spielern die nie auch nur ansatzweise auf die Idee kommen wuerden jemals was zu leiten?
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Swafnir

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #37 am: 26.02.2018 | 11:46 »
Mein Plan wäre es erst mal als "nicht eingetragener Verein" zu führen. Wenn ich das richtig verstehe steht man Rechtlich fast wie ein Verein da, aber ohne irgendwelche anstregenden Auflagen, da braucht es dann auch keine mind. Mitgliederzahlen,...
Hat man die dann irgendwann, kann man das ganze immer noch Eintragen lassen als e.V.

Ja evtl. in 1 - 2 Jahren mal. aktuell sind wir noch mit Hausbau beschäftigt. Dazu gehört aber auch eine Scheune wo sich ein Vereinsraum unterbringen lassen könnte..na ja mal sehen alles noch Zukunftsmusik.
Auf jeden Fall gibt es da wirklich Unmengen an Sachen die man  bedenken muss selbst als nicht eingetragener Verein.

Uns gings halt um die Jugendförderung und da geht kein Weg am e.V. vorbei.

Offline Faras Damion

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #38 am: 26.02.2018 | 11:53 »
Wir sind eine Gruppe aus sehr unterschiedlichen Spielertypen und versuchen schon alle abwechselnd anzusprechen. Man kann konträre Spielertypen sogar gezielt nutzen.

Da wäre beispielsweise derjenige, der gerne niedrigstufigen Pechmagnete spielt und immer gleiche Gespräche mit langweiligen NPCs führen mag. Also spielleitert er die epische Mega-Kampagne, da er dort als Spieler sowieso nicht soviel Spaß hätte und als Ausgleich leitet ein anderer gelegentlich eine Kätzchenretten-Gruppe in der erstgenannter Spieler seine Figur ständig vom Baum fallen lassen darf.

Man muss nicht das leiten, was man selbst möchte, sondern was die anderen möchten. Wenn das jeder in der Gruppe macht, ist man im Paradies. :)

Pech hat nur unser Taktiker, weil wir einfach keine ebenbürtigen Gegner sind. :)
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Offline Marduk

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #39 am: 26.02.2018 | 11:56 »
Aber hast du diesen Fall nicht gerade?

Du leitest Kram den zwar deine Spieler moegen aber bei dem du nicht so dabei bist wie du es mit anderen Dingen waerst.

Wissen denn deine Spieler, dass du auch mal gerne "was anderes" selbst spielen wuerdest?

Es gibt ja auch durchaus "Schnellstarter/Quickstart-Kits/..." bei denen man sich auch als Spielleiter nicht in dicke Regelwerke einlesen muss die man ja mal so zwischenrein machen kann.
Einfach mal eine Gruppe davon bei der naechsten Spielrunde mitbringen und auf den Tisch legen und sagen: "Ich wuerde gerne irgendwas davon mal selbst spielen. Wer von euch kann das bis wann mal machen?"

Da das ja auch nur ein One-Shot ist (vielleicht mal 2 Sitzungen wenn die Gruppe langsam ist oder die Sitzung kurz) waere da ja nicht extrem viel Zeit reingesteckt (weder fuer die Spieler noch fuer den Ersatz-SL) und wer weiss... vielleicht kommt der Appetit dann beim Essen und wenn die Leute das mal gespielt haben stellen sie fest, dass man so hin und wieder auch mal was in der Richtung machen kann...

Oder besteht deine Gruppe sonst aus reinen "Konsumenten", also Spielern die nie auch nur ansatzweise auf die Idee kommen wuerden jemals was zu leiten?

Ich glaube da hab ich mich falsch ausgedrückt: ich leite schon Sachen, die ich gerne leite, aber ich würde eben diese Sachen gerne auch mal spielen. Es geht mir ja hier schon auch um konkrete Sachen, was System und Setting angeht, also irgendwelche Schnellstarter auf den (virtuellen ) Tisch zu packen tut es auch nicht.
Dies ist ja auch ein Rant, also einfach um den Frust rauszulassen, da mich dieses Thema soweit beginnt anzufressen, daß meine Lust aufs vorbereiten von Sachen oder das Spielen von Sachen dich stark beeinträchtigt ist. Ich hab dann zwar während des Spiels immer noch einen gewissen Spaß, aber ich erwische mich halt immer öfter dabei, daß ich zwischen den Sitzungen immer mal wieder meine Zeit damit verdaddel  in meine Wunschsysteme und Bücher zu schauen oder Charaktere zu basteln als mich vorzubereiten.
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Offline Arldwulf

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #40 am: 26.02.2018 | 11:58 »
Was bei mir (zumindest teilweise) geholfen hat ist den Spielern zu erklären warum ich genau etwas spielen will. Was man daran genau gut findet, und warum. In einigen Fällen ließ sich darüber dann Begeisterung wecken und der gemeinsame Nenner doch noch erreichen.

Und man hinterfragt sich auch selbst ein wenig, lässt sich evtl. selbst auf die Ideen der anderen etwas mehr ein. Ist zumindest bei mir der Fall, ich finde auch als alter Hase kann man noch vieles verändern und an Ideen aufnehmen.

Offline Gilgamesch

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #41 am: 26.02.2018 | 12:05 »
Mein Tipp für die Drachenzwinge: Nimm die Systeme, die du gerne spielen willst und leite sie regelmäßig als Spontanrunden. Auf die Art und Weise führst du viele Leute an das System heran und sie fangen irgendwann selbst an, das zu leiten. Ist mir schon mit mehreren Systemen so passiert! ;)

Offline Space Pirate Hondo

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #42 am: 26.02.2018 | 12:31 »
Marduk
Such doch erstmal ein paar Leute für einen Brettspielabend. Damit kann fast jeder etwas anfangen.
Und schau dann weiter.

Ich finde für sowas die aktuellen D&D-Brettspiele ganz gut. Das sind einfache Dungoncrawler, die auf Brettspiel-Niveau abgespeckt wurden. Für das Lernen von Rollenspiel-Grundlagen, finde ich die sogar besser als gleich mit einem System ins Haus zu fallen, egal wie simpel es ist.

Offline Feuersänger

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #43 am: 26.02.2018 | 12:36 »
Man muss nicht das leiten, was man selbst möchte, sondern was die anderen möchten. Wenn das jeder in der Gruppe macht, ist man im Paradies. :)

Ich muss zugeben, auf diese Idee bin ich noch nie gekommen. Das geltende Paradigma ist ja eher, als SL soll man das anbieten was einem selber liegt, weil man auch in dieser Position seinen Spaß haben soll.
Aber, wenn man regelmäßig durchwechselt, könnte diese Methode wirklich super sein. Man leitet einen von einem selbst ungeliebten Spielstil, damit sich die anderen Mitspieler daran austoben können, und hat dabei noch den Vorteil, das selber nicht mit dem eigenen SC durchleiden zu müssen.

Das potentielle Problem dabei sehe ich freilich darin, dass man den bewussten Spielstil auch bedienen können muss. Und da wirken halt oft ziemliche Scherkräfte. Du siehst es ja am Beispiel eures Taktikers, den offenbar sonst keiner von euch richtig bespaßen kann. Derartige Defizite kann ich mir auch für andere Spielstile vorstellen.
Zumal das Leiten ja auch idR eine tiefergehende Auseinandersetzung mit System und Setting bedingt. Das ist ein Aufwand, den ich ehrlich gesagt für ein Setting, das ich selber verabscheue, nicht betreiben will. Wenn ich z.B. Vampire leiten sollte weil meine Mitspieler sich das wünschen -- ich schaudere. :6
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Offline Faras Damion

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #44 am: 26.02.2018 | 13:09 »
Je konkreter und komplexer die Wünsche sind, desto schwieriger sind sie zu erfüllen.

Wichtig ist, dass jeder auch formulieren kann, was er möchte. Und es ist manchmal gar nicht so einfach zu greifen, was einem an einem System fasziniert.

Und natürlich sollten SL und Mitspieler auch regelfest sein und Spaß am Spielen haben.
Aber oft sind Kompromisse auch schon ausreichend. Dann macht man das Standardsetting eben schwärzer oder lässt ein paar Abende das Intrigieren und kickt Hintern. Vielleicht wäre ein spezielles Regelwerk passender aber notfalls geht auch Savage World oder Fate um Superhelden zu spielen.
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Offline Sphinx

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #45 am: 26.02.2018 | 14:06 »
Ich glaub ich könnte auch kein System/Setting leiten an dem ich selbst keinen Spaß hab. Eventuell als Oneshot um reinzuschnuppern ob es nicht doch Spaß macht aber als Kampagne...nee.
Allerdings hab ich mit dem System ehr meine Probleme.
Kleiner Part wie ich zu Systemen aktuell stehe..zu viel geschafel :)
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Also wenn meine Spieler jetzt sagen würden kannst du uns System XYZ leiten würde ich sagen das, sofern es nicht super simple Regeln hat, ablehnen. Ich mag einfach nicht mehr wie noch vor 10 Jahren alle paar Monate ein neuen System lernen.
Beim Setting ist es ähnlich. Ich mag nun mal Fantasy als Setting. Auch wenn ich SciFi in anderen Medien mag, würde ich es im Rollenspiel nicht Leiten wollen. Mitspielen um zu schauen ob es doch Spaß macht Ja, Leiten Nein.

Also von der Warte verstehe ich wie schwierig das sein muss wenn man gerne etwas Spielen möchte das "Spezieller" ist sich aber niemand findet der es Leitet. Ich sehe es so, einen GM zu finden ist teilweise schon schwer, den noch mit Interesse für etwas bestimmtes...noch viel schwerer.
Auch von der anderen Seite, ich denke mir bei manchen GMs "Das könntest Ich so viel besser machen", nicht weil es per see schlecht ist was sie machen sondern weil es anders ist als das was ich als wichtig erachte.

Offline Boba Fett

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #46 am: 27.02.2018 | 13:19 »
@Sphinx: Mit dem aktuellen System (D&D5) bist Du grundsätzlich zufrieden, die Neugierde nach etwas "noch viel passenderem" ist aber grundsätzlich vorhanden.
Allerdings hast Du keine Lust, Dich wegen des damit verbundenen Aufwandes selbst in was neues einzuarbeiten und findest keine Spielleiter, die es Dir aufbereitet präsentieren.
Ist das so korrekt?
Dann wüsste ich eine Lösung: Besuch mal das Tanelorn-Treffen
Das klingt jetzt nach plumper Werbung (mag auch stimmen), aber was ich meine: Beim :t: Treffen werden alle möglichen Systeme gespielt und die üblichen Standards (DSA, SpliMo, Shadowrun) sind kaum repräsentiert.
Es finden sich also jede Menge Angebote, was neues auszuprobieren. Der neueste "heisse Scheiß" ist irgendwie immer dabei, aber eben auch andere Sachen, die jemand gut findet und anbietet.
Und die Sachen sind in der Regel auch so aufbereitet, dass sie für Interessierte präsentiert werden.
So, Werbeblock Ende. Bei Interesse gerne mehr...
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Offline Boba Fett

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #47 am: 27.02.2018 | 13:28 »
@Marduk: Du möchtest Spielen und nicht Leiten und dein sehr spezieller Geschmack findet kein Angebot eines Spielleiters.
Kompromisse möchtest Du aber auch nicht mehr eingehen.
Tja, das ist schwierig. Diverse Ideen (Spielerzentrale, Drachenzwinge) wurden ja schon genannt.
Tanelorn-Treffen habe ich gerade beworben, da gibt es auch immer mal Sachen wie L5R, UA und so.
Vor allem lernt man da auch neue Leute kennen, und es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich da was regionales oder was online-mäßiges aufbaut.
Ich wünsche viel Glück und würde die Suche nicht aufgeben.
(Ich selbst bin auch SciFi Fan und spiele meistens mangels Interesse nur Fantasy...)
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Offline Marduk

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Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #48 am: 27.02.2018 | 16:05 »
@Marduk: Du möchtest Spielen und nicht Leiten und dein sehr spezieller Geschmack findet kein Angebot eines Spielleiters.
Kompromisse möchtest Du aber auch nicht mehr eingehen.
Tja, das ist schwierig. Diverse Ideen (Spielerzentrale, Drachenzwinge) wurden ja schon genannt.
Tanelorn-Treffen habe ich gerade beworben, da gibt es auch immer mal Sachen wie L5R, UA und so.
Vor allem lernt man da auch neue Leute kennen, und es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich da was regionales oder was online-mäßiges aufbaut.
Ich wünsche viel Glück und würde die Suche nicht aufgeben.
(Ich selbst bin auch SciFi Fan und spiele meistens mangels Interesse nur Fantasy...)
Mir ging es halt um die ganzen Posts die mir rieten einen Kompromiss anzubieten und auch selber leiten. Das mache ich halt schon ewig, ich denke nach 15 Jahren kann ich sagen: das funktioniert nicht. Ich bin auch nicht auf der Suche nach einer Gruppe, die irgendwas spielt, die habe ich schon. Ich will nur auch einmal die tollen Sachen spielen, die ich leite oder die ich da rumliegen habe: nWoD, KULT, L5R UA usw. Ich hab Midgard 5 da rumliegen und krieg keinen dazu es auszuprobieren(ob als Spieler oder SL) das selbe mit Runequest 6 usw. Es ist einfach zum Mäusemelken. Ich will auch kein „Wir haben uns alle lieb Fantasy spielen, sondern in einer Welt in die ich mich reinversetzen kann mit bodenständigen Charakteren. Ich will Helden, die Helden sind, weil sie sich in Gefahr begeben und nicht weil sie coole Halbdrachen sind, die von Mami oder Papi die RoxxorPowaz mitbekommen haben...
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Als Spieler: Kult Divinity Lost

Swafnir

  • Gast
Re: [Rant] Mein Rollenspieldilemma
« Antwort #49 am: 27.02.2018 | 16:13 »
Mir ging es halt um die ganzen Posts die mir rieten einen Kompromiss anzubieten und auch selber leiten. Das mache ich halt schon ewig, ich denke nach 15 Jahren kann ich sagen: das funktioniert nicht. Ich bin auch nicht auf der Suche nach einer Gruppe, die irgendwas spielt, die habe ich schon. Ich will nur auch einmal die tollen Sachen spielen, die ich leite oder die ich da rumliegen habe: nWoD, KULT, L5R UA usw. Ich hab Midgard 5 da rumliegen und krieg keinen dazu es auszuprobieren(ob als Spieler oder SL) das selbe mit Runequest 6 usw. Es ist einfach zum Mäusemelken. Ich will auch kein „Wir haben uns alle lieb Fantasy spielen, sondern in einer Welt in die ich mich reinversetzen kann mit bodenständigen Charakteren. Ich will Helden, die Helden sind, weil sie sich in Gefahr begeben und nicht weil sie coole Halbdrachen sind, die von Mami oder Papi die RoxxorPowaz mitbekommen haben...

Gehts dir eher um längere Runden oder Kurzkampagnen bzw. Oneshots?