Thema: Vorlieben Print/pdf

[Issi]

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Caranthir
Dazu meinten die Raubkopierer: "Es trifft einen Steven King ja genauso. Dass es den nicht sehr kuemmert, ist ihnen schon klar. Ist halt fuer junge Autoren einfach Pech. "

Edit. Ein gedrucktes Buch zu kopieren und zu binden, kostet Zeit und Geld (Und wenn es nur die eigene Druckertinte und Papier ist). Das gilt auch fuer ein pdf., das man sich selbst ausdruckt.
Es kostet allerdings nur einen Klick auf der Tastatur um eine Pdf zu kopieren.

[Caranthir]

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Caranthir
Dazu meinten die Raubkopierer: "Es trifft einen Steven King ja genauso. Dass es den nicht sehr kuemmert, ist ihnen schon klar. Ist halt fuer junge Autoren einfach Pech. "

Das Argument kennt man, Diebstahl bleibt dennoch Diebstahl.

Edit. Ein gedrucktes Buch zu kopieren und zu binden, kostet Zeit und Geld (Und wenn es nur die eigene Druckertinte und Papier ist). Das gilt auch fuer ein pdf., das man sich selbst ausdruckt.
Es kostet allerdings nur einen Klick auf der Tastatur um eine Pdf zu kopieren.

Deshalb ja auch mein Beispiel, dass man das auf der Arbeit macht (und vielleicht sogar dort die Möglichkeit hat, dass ohne viel Zeitaufwand zu kopieren). Klar, durch das anonyme Klicken und dadurch, dass es so leicht und schnell ist, kommt natürlich null Unrechtsbewusstsein auf. Dass man damit aber letztendlich der eigenen Spielbranche schadet oder dem Literaturbetrieb allgemein (dann können eben nur die wirklich großen Namen davon leben), ist fast schon Nebensache.

[Noir]

Über kurz oder lang verschwinden dann halt die "Kleinen" und man hat nur noch die Großen. Für Leute, die die Großen an sich eh am besten finden, ist das dann nur halb so schlimm. Für alle anderen ist das richtig Käse. Im Hörspielbereich auch ein sehr großes Problem. Ich trauere immer noch der Edgar Allan Poe Serie nach, die auch aufgrund von Raubkopien eingestellt wurde.

[Anro]

Es kommt bei mir auch drauf an, um was es geht, um Grundregelwerke, dann ist es doch oft so, dass ich die in Ruhe auf der Couch lesen will und das Feeling des Blättern mag. Zudem ist das herumreichen einfacher.

Ein Abenteuer oder auch Regionalbände habe ich auch gerne am PC/Tablett, weil ich das da entspannter mal eben vorbereiten kann, mit ner Mindmap oder was auch immer ich nebenbei noch habe. Zudem müllt es mir dann nicht meine Wohnung zu.

[Issi]

Was halt auch fuer Printsachen spricht: Wenn der Computer stirbt, dann evtl. auch die Digitalen Dokumente.
So eine "Daten-Rettungsaktion", ist zum Teil auch wirklich kostspielig.

[Caranthir]

Kommt drauf an, bei drivethru hast du alle Dateien in der Bibliothek und kannst sie einfach nochmal runterladen.

[Issi]

Kommt drauf an, bei drivethru hast du alle Dateien in der Bibliothek und kannst sie einfach nochmal runterladen.

Ja, sowas ist dann natuerlich von Vorteil.
Kommt vielleicht auch darauf an wie gross der Zeitaufwand ist das alles wieder zu beschaffen  bzw. wie gross die eigene Bibliothek mal war.

[KhornedBeef]

Was halt auch fuer Printsachen spricht: Wenn der Computer stirbt, dann evtl. auch die Digitalen Dokumente.
So eine "Daten-Rettungsaktion", ist zum Teil auch wirklich kostspielig.

Naja, alles was auf einem Computer ohne Backup gespeichert ist, entspricht auch dem Lager der Bücher über dem offenen Feuer, auf einem Regal aus Wachs. Nur eine Frage der Zeit.

[Issi]

Naja, alles was auf einem Computer ohne Backup gespeichert ist, entspricht auch dem Lager der Bücher über dem offenen Feuer, auf einem Regal aus Wachs. Nur eine Frage der Zeit.

Ja eben.
Und weil sich digitale Sachen schnell und leicht speichern lassen, ist manche digitale Bibliothek vielleicht so gross wie die in Hogwarts.
Bzw. wesentlich umfangreicher als jedes Ikea Buecherregal.

Die wichtigsten Sachen wird man sich idR. sichern, aber mEn. dennoch nicht alles.

Edit. Ah noch ein Vorteil: Gebrauchte Buecher kann man auf dem Flohmarkt wieder verkaufen, wenn man sie nicht mehr mag. So bekommt man unter Umstaenden wieder einen Teil seines investierten Geldes zurueck.
Und wenn man sie lange genug behaelt sind gedruckte Buecher uU. sogar eine Art "Wertanlage. "

[schneeland]

...
Die wichtigsten Sachen wird man sich idR. sichern, aber mEn. dennoch nicht alles.

Speicher ist mittlerweile ziemlich billig. Billig genug, dass ich alles doppelt sichere - das ist jetzt vermutlich ein Fall von der für ITler typischen Paranoia, aber es ist mittlerweile wirklich vergleichsweise einfach, seine Daten halbwegs sicher aufzubewahren.

Edit. Ah noch ein Vorteil: Gebrauchte Buecher kann man auf dem Flohmarkt wieder verkaufen, wenn man sie nicht mehr mag. So sind sie auch gebraucht und gelesen noch etwas wert.

Das ist schon eher ein Vorteil. Wobei das auch stark vom Buch abhängt, ob man noch mehr als einen symbolischen Preis dafür bekommt.

Ich mag ja wegen des angenehmeren Lesens Print-Produkte selber lieber, aber praktisch sind digitale Versionen schon.

[Issi]

Speicher ist mittlerweile ziemlich billig. Billig genug, dass ich alles doppelt sichere - das ist jetzt vermutlich ein Fall von der für ITler typischen Paranoia, aber es ist mittlerweile wirklich vergleichsweise einfach, seine Daten halbwegs sicher aufzubewahren.

Das ist schon eher ein Vorteil. Wobei das auch stark vom Buch abhängt, ob man noch mehr als einen symbolischen Preis dafür bekommt.

Ich mag ja wegen des angenehmeren Lesens Print-Produkte selber lieber, aber praktisch sind digitale Versionen schon.

Dass es einfach ist Daten aufzubewaren- keine Frage. Mache ich ja auch.
Ich bin vermutlich nur nicht paranoid genug um jede Kleinigkeit zu sichern. Wenn das jmd. konsequent und diszipliniert macht, Hut ab.
Und dass Pdf. praktisch sind, steht auch ausser Frage.
Sie brauchen ja nur einen Speicherplatz.
Das gleiche gilt auch fuer Musik oder Bilddateien.

[KhornedBeef]

Ich halte das auch für zweifelhaft dass kein Platz zum Sichern da sein soll. Wenn du dir nen Compter leisten kannst, dann doch auch alle paar Jahre die kleinstmögliche Festplatte. Die sollte für genug PDFs reichen, um zwei Leben zu füllen.

[Issi]

Ich halte das auch für zweifelhaft dass kein Platz zum Sichern da sein soll. Wenn du dir nen Compter leisten kannst, dann doch auch alle paar Jahre die kleinstmögliche Festplatte. Die sollte für genug PDFs reichen, um zwei Leben zu füllen.

Es ging mir jetzt auch gar nicht um den Speicherplatz. Oder um fehlende Moeglichkeiten.
Kam das so rueber?
Nein. Es ging mir lediglich um die Disziplin das auch regelmaessig bei jeder Kleinigkeit  zu machen. 

[KhornedBeef]

Es ging mir jetzt auch gar nicht um den Speicherplatz. Oder um fehlende Moeglichkeiten.
Kam das so rueber?
Nein. Es ging mir lediglich um die Disziplin das auch regelmaessig bei jeder Kleinigkeit  zu machen. 

Aaaahh. Ja, das verstehe ich gut. Da muss man erstmal Arbeit reinstecken.

[Noir]

Ich hab meine PDFs alle in meiner Dropbox. Und da muss man auch gar nicht viel machen um sie zu sichern. Man speichert sie einfach direkt unter dem Dropbox-Ordner ab und der lädt es automatisch hoch.

Auf externe Platte könnte man auch relativ einfach automatisch speichern lassen. Dazu besorgt man sich einfach eine der zahlreichen Synchronisationsprogramme (davon gibt es auch jede Menge kostenlose Varianten), richtet einmal ein "Von A bitte immer nach B kopieren." ein und drückt dann einmal am Tag/Woche/Monat (wann auch immer man sichern will) auf das Knöpfchen ... ODER man richtet gleich automatische Synchronisation ein.

[mattenwilly]

PDF. Weil es einfach bequem ist alle Regelwerke und die eigenen Notizen, ein paar Bilder/Karten und den Stift in einem handlichen 1kg / 12.5 Zoll Päckchen unterm Arm tragen zu können. Passt sehr zu meiner "Papier - nur in Rollen auf dem Klo" Lebenseinstellung - ich mache praktisch alles elektronisch auf nem Tablet PC.

Lesegeschwindigkeit ist dank core-Power auch kein Problem, wir sind ja nicht bei ARMmen Leuten sondern bei Win10 und intel. Und wenn ich den Spielern mal was zeigen will - in den meisten privaten Rollenspiel-Räumen steht heute ein Fernseher mit HDMI - kurz den MiraCast Stick rein und schon sehen alle die Karten in 30+ Zoll (als 2. Bildschirm)

[tartex]

Lesegeschwindigkeit ist dank core-Power auch kein Problem, wir sind ja nicht bei ARMmen Leuten sondern bei Win10 und intel. Und wenn ich den Spielern mal was zeigen will - in den meisten privaten Rollenspiel-Räumen steht heute ein Fernseher mit HDMI - kurz den MiraCast Stick rein und schon sehen alle die Karten in 30+ Zoll (als 2. Bildschirm)

Wenn ich einen vernünftigen (= großen) Fernseher im Wohn-/Spielzimmer hätte, würde ich ja auch gerne Battlemaps am Bildschirm testen. Bin zwar etwas skeptisch, aber die richtigen Anfass-Tokens für die entsprechende Situation finde ich eigentlich nie rechtzeitig, und die Übersicht zu behalten, welcher der Gegner jetzt welche Zustände / Hitpoints hat, geht in Roll20 auch deutlich leichter, als auf der Battlemap die am Tisch ausgelegt ist.

[Oak]

Ich kaufe inzwischen fast ausschließlich als PDF (DTRPG wurde quasi für mich erfunden) und ganz selten mal als gedrucktes Buch, wobei ich mir die Bücher in letzter Zeit dann oft selbst drucken lasse (mein Format, mein Preis, ...).

Platz oder speichern ist da auch nicht so das Problem. Der Ort, an dem die PDFs angelegt werden, wird permanent mit Google Drive synchronisiert, so dass ich nichts extra machen muss und prinzipiell auch immer alles dabei habe (wo es ein Netz gibt).

PDFs sind nicht immer so einfach zu handhaben wie Bücher, vor allem, da Schreibtisch, Bett, Fußboden... eben jeder Zentimeter, den man mit Büchern pflastern könnte, mit denen man gerade arbeitet nie so groß sind, wie der Bildschirm (auch wenn es bei mir immer mehr Bildschirme werden). Und solange es noch nicht die AR-Brille gibt, die das simuliert, bleiben mir bei PDFs nur Bildschirme.

Dafür kann ich eben überall alles nachlesen, ohne daran denken zu müssen, ob ich das Buch auch eingepackt habe. Und ich kann schnell Dinge für meine Vorbereitungen (i.d.R. auch am Rechner) herauskopieren und verlinken und so mein eigenes Kampagnenwiki aufbauen.

Was jetzt noch fehlt, ist die nächste Stufe. Weg vom PDF (einer oft dysfunktionalen Kopie eines gedruckten Buches) zu einem echten elektronischen Medium.

[D. Athair]

Dazu meinten die Raubkopierer: "Es trifft einen Steven King ja genauso. Dass es den nicht sehr kuemmert, ist ihnen schon klar. Ist halt fuer junge Autoren einfach Pech. "

Naja. "Schnappi, das kleine Krokodil" wurde anno dazumal durch Raubkopien bekannt. Und die Bekanntheit hat eine Beliebtheit erzeugt, die zu vielen Verkäufen und und einem Chart-Einstieg geführt hat.

Anders gesagt: Die Rechnung "Raubkopien haben nur negative Auswirkungen und schaden den Erfindern" geht nicht auf.
Das ganze Phänomen folgt keiner monokausalen Logik.  (Und das wiederum ist mMn mit ein Grund, warum sich in den Bereichen Film und Musik andere Modelle etabliert haben, als Kauf-Downloads.)
 

[Bildpunkt]

Nachtrag: Also auf PDFs wuerde erst so richtig umschwenken wenn es einen Farb E-Buch Geraet gaebe. Und wenn ich einen festen Spielraum haette an dem ein Beamer Illus o Karten an die Wand werfen kann. Hatten wir mal bei unserem Splimotest. Regel PDF an die Wand bei SC Erstellung. Sehr praktisch...

[Issi]

Naja. "Schnappi, das kleine Krokodil" wurde anno dazumal durch Raubkopien bekannt. Und die Bekanntheit hat eine Beliebtheit erzeugt, die zu vielen Verkäufen und und einem Chart-Einstieg geführt hat.

Genau das habe ich auch erst gestern festgestellt.
Das Buch wurde zu meinem eigenen Erstaunen inzwischen viel gelesen. (4-5 Sterne von 5, bei über 2000 Berwertungen )
Ein Grund jetzt endlich den zweiten Teil in Angriff zu nehmen.

Wenn es diesen Strang hier nicht gegeben hätte, hätte ich vermutlich gar nicht mehr nachgeschaut.
Thx !
Werde ich mich aber noch mal genauer informieren, wie bzw. ob man eine PDf künftig noch besser sichern kann.

[Weltengeist]

Anders gesagt: Die Rechnung "Raubkopien haben nur negative Auswirkungen und schaden den Erfindern" geht nicht auf.

Schon klar. Und die ganzen Leute, die sich illegale Kopien aus dem Netz ziehen, tun das natürlich auch nur, weil sie das Beste für den Künstler und den Verlag im Sinn haben. 

Können wir diese elendige Diskussion bitte an dieser Stelle beenden? Die habe ich schon aus Speaker's-Corner-Zeiten als besonders unangenehm in Erinnerung.

[D. Athair]

Können wir diese elendige Diskussion bitte an dieser Stelle beenden?

Die Sachlage und deren Ambivalenzen sind mittlerweile einigermaßen gut erforscht und die ethische Diskussion hat hier im  keinen Platz. Daher sehe ich relativ wenig Diskussionsbedarf. (Einzig Überlegungen bzgl. Zukunftsmodellen, Marketing, ... für die Rollenspielbranche machen mMn in dem Zusammenhang Sinn. Wäre aber ein eigenes Thema.)

Schon klar. Und die ganzen Leute, die sich illegale Kopien aus dem Netz ziehen, tun das natürlich auch nur, weil sie das Beste für den Künstler und den Verlag im Sinn haben. 

Der Kommentar passt ja so gut zu deinem darauf folgenden Wunsch.   

[mattenwilly]

Was jetzt noch fehlt, ist die nächste Stufe. Weg vom PDF (einer oft dysfunktionalen Kopie eines gedruckten Buches) zu einem echten elektronischen Medium.

Wobei es verschiedene Sorten PDF gibt. Die guten sind durchsuchbar, haben ein klickbares Inhaltsverzeichnis usw. Daher oft komplett als PDF konzipiert / vom Anfang an so gebaut (Die alten QLI-Sachen für T20 etwa) Die "direkt für Rechner" gemachten PDF lösen sich dann auch stärker vom Buch/Buchkonzept.

Die schlechten sind einfach nur Scans des Originalbuches. Und nein, diese Scans sind nicht immer die illegalen PDF, auch Verlage haben damit schon billig Geld gemacht. Frühe PDF von ua. GDW waren so. Die späteren Sachen (Mega-T, T2K, TNE etc) sind dann gute Scans mit OCR und Nachbearbeitung

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Farbige Reader gibt es für zB. Kindle (und auch PDF - Farbe geht) schon lange. Nennen sich Windows-Tablets. Ich hab ua. diverse Osprey Bücher auf dem "Kindle für Windows" und die haben alle die farbigen Abbildungen. Was noch nicht klappt ist das "Osprey Centerfold" also "Maginot-Bunker ohne Erdüberschüttung", "Der M60A2 von innen" oder andere sexy Sachen - da siegt noch die Druckausgabe.

[tartex]

Das mag seltsam klingen, aber mir ist eine schlechte PDF lieber, als eine sehr gute Datenbank.

Bei einer PDF habe ich (inzwischen?) beinahe ein haptisches Erlebnis. Ich kann mir vorstellen, wie das als Buch aussehen würde, ich habe ein Gefühl für Umfang, usw. Das rigide Layout mit festverankerten Bildern hilft mir dabei.

Ich weiß auch, dass die von mir gespeichert wurde, und dass ich sie meinetwegen ausdrucken könnte. (Auch wenn ich das nie tun würde.)

Sowas wie der D&D Insider damals in der 4th Edition dagegen, war igendwie nicht fassbar.