Autor Thema: Welche Settings sollte ich noch kennen?  (Gelesen 9775 mal)

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Offline Scimi

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #25 am: 22.05.2018 | 02:15 »
Exalted
Fantastik: Eine Fantasywelt, die vor allem auf Motiven verschiedener irdischer Mythologien und Epen basiert. Die Welt ist kulturell vielfältig (oft eher asiatisch als europäisch angehaucht) und technisch meistens irgendwo zwischen Bronzezeit und Spätmittelalter mit Einsprenklern aus einem vergangenen Zeitalter magischer Hochkultur.
Kein übertriebener Realismus: Die komplette Welt funktioniert magisch, Esoterik und Religion nehmen den Platz unserer Wissenschaft ein, statt Naturgesetzen gibt es göttliche Gesetze. Daher nimmt sich das Setting im Bereich Physik einige Freiheiten heraus.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Das Setting ist groß und hat Platz für viele Arten von Charakteren und Geschichten. Die Präsentation orientiert sich an Manga und Anime mit dem Fokus auf göttlich erwählten Charakteren mit Superkräften, die weltbewegende Epen unter sich ausfechten.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Exalted spielt in einer Welt der Menschen. Die sind zwar deutlich diverser als auf der Erde (schrille Haut- und Haarfarben, Hautmuster, übertrieben großer oder kleiner Wuchs, kleinere Mutationen wie Greifzehen oder Reißzähne sind möglich, aber nicht die Norm), aber alle anderen intelligenten Rassen sind entweder Geisterwesen (Götter, Dämonen, Feen) oder Exoten mit engen Nischen im Setting (Tiermenschen, anthropomorphe Dinos).
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Es existieren Anlehnungen an bestimmte Vorlagen (Rom, China, Japan), aber die sind recht frei interpretiert und gemischt.
Kein reines One-Book-Setting: Da jedes Quellenbuch für jede der drei Regeleditionen von Exalted zumindest implizit Details zur Welt beiträgt, existieren jede Menge Bücher dazu.

Glorantha
Fantastik: Die Welt basiert vor allem auf einer Kosmologie, die an realweltliche heidnische Mythen angelehnt ist und verfügt über eine Vielzahl detailliert ausgearbeiteter Kulturen, der Techlevel ist sehr Bronze-/frühe Eisenzeit, Stahl ist eine übernatürliche Wundertechnologie
Kein übertriebener Realismus: Die Welt ist nicht besonders realistisch, aber technisch/magisch ziemlich low-level, es gibt verschiedene Regelsysteme dazu
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Vergleichbar mit den meisten D&D-Welten, würde ich sagen, Entwicklungskurve der SCs hängt stark vom Regelsystem ab.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Es gibt eine ganze Anzahl von Fremdrassen, auch bekannte wie Elfen und Zwerge. Allerdings folgen die nicht dem typischen Tolkienmuster, Zwerge sind die Dienerrasse eines Maschinenreichs, Elfen sind Pflanzenmonster. Man kann aber humanoide Enten spielen.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Anlehnung vor allem an heidnische Kulturvorlagen (Griechen, Römer, Kelten, Germanen), aber alles sehr verfremdet und verändert.
Kein reines One-Book-Setting: Kann man sich den Schrank mit vollstellen, allerdings gibt es einen monströsen Settingsammelband, der das meiste abdeckt.

Agone
Fantastik: Im Prinzip eine Welt, die mehr auf europäischen Märchen als auf europäischer Geschichte basiert, magisch, barock und ein bisschen französisch. Ungefähr so, als wären Märchenfilme ein Setting.
Kein übertriebener Realismus: Nope.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Weltrettungsplot mit Mächten der Dunkelheit, dunkle Märchenmotive auf Disneyfilmlevel, SCs sind als "Inspirierte" dazu ausersehen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, aber starten auf dem Machtniveau der Normalbevölkerung.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Keine klassischen Fantasyrassen, aber eine Menge an spielbaren Märchenwesen aus dem größeren Themenbereich "Feen": Medusen, Riesen, Satyrn etc.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Nein.
Kein reines One-Book-Setting: Zum Grundregelwerk gibt es noch ein Settingbuch auf deutsch. Auf Französisch existieren weitere Quellenbücher.

Secret of Zir'An
Fantastik: Wurde als "the future of fantasy" vermarktet, die Idee ist eine klassische Fantasywelt, die sich aus einem Fantasy-Mittelalter bis etwa auf ein Industrialisierungs-Pendant entwickelt hat, mit Flugzeugen und Autos.
Kein übertriebener Realismus: Keine Spur.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Ziemlich pulpig, viele Motive werden aus Abenteuergeschichten der 1930er übernommen mit Krimifällen in Großstädten, Expeditionen in exotische Länder und Bösewichten mit Luftschiffen und Affenmutanten. Die SCs sind ziemliche Pulp-Helden.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Vor allem Menschen.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Nein, das meiste mutet an wie die "europäischen" spätindustriellen Settings aus Animes wie "Full Metal Alchemist".
Kein reines One-Book-Setting: Zum Grundbuch gab es noch einen Quellenband und ein paar Ausgaben des "Caution to the Wind"-Magazins.

The Gaean Reach
Fantastik: Eine Science-Fiction-Welt aus den 60ern mit Strahlenpistolen und Raketen. Das "Gaean Reach" ist im Prinzip der von Menschen besiedelte Teil des Weltalls mit Handelsrouten, die hunderte von Welten miteinander verbinden, manche davon fortschrittlich, andere barbarisch, primitiv oder exotisch.
Kein übertriebener Realismus: Nein, im Prinzip Buck Rogers und Flash Gordon.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Die SCs sind Helden aus Science-Fiction-Comics, die mit Fäusten und Strahlenwaffen gegen politische Gegner und Bond-mäßige Superschurken kämpfen.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Vor allem Menschen, an und ab mal außerirdische Tiere und Monster.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Nein.
Kein reines One-Book-Setting: Das Rollenspiel von Pelgrane Press bietet überschaubar viel Material, das Ganze basiert auf ca. 20 Romanen von Jack Vance, die in dem Setting spielen.

Deadlands
Fantastik: Komplettes Fantasyssetting, das auf dem Wildwest-Genre basiert mit passenden Fabelwesen, Steampunk und Magie.
Kein übertriebener Realismus: Kann man dem Setting nicht vorwerfen.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Die SCs sind Revolverhelden, verrückte Erfinder und magiebegabte Scharlatane, die Monster in alten Silberminen jagen und Postkutschen vor Banditen retten. Der Horroraspekt des Spiels beschränkt sich auf Elemente aus Lagerfeuergeschichten wie Zombies und Gespenster.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Nein, nur Cowboys und Indianer.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Die Spielwelt ist technisch eine Parallelentwicklung der USA mit einem magischen Ausbruch zu Zeiten des historischen Sezessionskriegs, mit real existierenden Ortsnamen und historischen Gestalten. Aber das Setting orientiert sich weniger an der amerikanischen Geschichte als viel mehr an Filmen und Comics.
Kein reines One-Book-Setting: Es existieren zahlreiche Quellenbände zu dem Setting.

Star Wars
Fantastik: Im Prinzip klassische Sword & Sorcery-Abenteuer mit einem technischen Science Fiction-Anstrich.
Kein übertriebener Realismus: Buahahahahahahahahahahahaha… hahaha… ha… hah…
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Der Inbegriff von Pulp mit guten Helden, bösen Schurken, Monstern und Schwertkämpfen in Raumschiffen. Horror auf Kinderserienniveau mit gruseligen Stimmen und Tenktakelmonstern. Leute, die die "Macht" nutzen können haben theoretisch besondere Kräfte, aber in der Praxis ist die Action in typischen Geschichten so übertrieben und spektakulär, dass normale Leute mit Blasterwaffen und technischen Kinkerlitzchen den "magischen" Jedi in nichts nachstehen.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Zig humanoide Alienrassen und Arten von Robotern, die teilweise klassisch elfische, zwergische und orkische Nischen füllen. Die meisten davon kulturell eher mäßig ausgearbeitet und vor allem exotische Deko.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Gar nicht.
Kein reines One-Book-Setting: Definitiv nicht, jedes Rollenspiel zu dem Setting hat eine Flut von diversen Quellenbänden, dazu gibt es Internetseiten wie die Wookieepedia, die von Fans mit allen möglichen Details aus Filmen, Romanen, Comics und Serien, die in dem Setting spielen befüllt wird. Wahrscheinlich das umfangreichste aller Settings hier.

Dark Sun
Fantastik: Eine postapokalyptische Fantasywelt ohne Götter und Magie (bzw. Magie ist an der Apokalypse schuld), dafür einer guten Portion Weltraumfantasy á la Dune oder John Carter mit Psionikern und Mutanten.
Kein übertriebener Realismus: Nein.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Im Prinzip Mad Max mit D&D-Cast.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Es gibt die meisten klassischen Fantasyrassen, allerdings durch das extreme Setting sehr ungewohnt und verändert.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Die Nachahmung von Postapokalypse-Vorstellungen der 80er und 90er in einer Fantasywelt.
Kein reines One-Book-Setting: Eine komplette D&D-Kampagnenwelt mit allerlei Veröffentlichungen.

Legend of the Five Rings
Fantastik: Ein von der Vorlage ziemlich weit entferntes Fantasyjapan, etwa in dem Rahmen wie viele Settings ein Fantasyeuropa sind.
Kein übertriebener Realismus: Relativ niedriges Magieniveau, ansonsten aber so unrealistisch wie die meisten Fantasysettings.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Pulpig im Rahmen klassischer Samuraifilme, Horror beschränkt sich auf animemäßige Tentakel- und Instektenmonster sowie klassische Untote und Geister, die alle mit dem Katana vertrimmt werden. Samurai sind ein wenig übermenschlich gegenüber der Normalbevölkerung, aber haben keine wirklichen Superkräfte.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Das komplette Setting ist menschlich, es gibt einige japanische Folkloremonster.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: L5R ist so japanisch, wie D&D europäisch ist, die meisten Gemeinsamkeiten mit der irdischen Vorlage beziehen sich auf Hierarchien, Titel und Begriffe.
Kein reines One-Book-Setting: Es existieren verschiedene Ausgaben und Relaunches des Rollenspiels mit umfangreichem Quellenmaterial. Da das Setting eigentlich einem Sammelkartenspiel entstammt, wurden in der Vergangenheit diverse Entwicklungen der Spielwelt durch den Ausgang von Kartenspielmeisterschaften beeinflusst.

Artesia (Known World)
Fantastik: Ein ziemlich europäisches mit einem starken Adels- und Militärschwerpunkt, so als wenn historische Shakespearedramen ein Rollenspielsetting wären. Dazu eine ziemlich komplexe Kosmologie und verschiedene Religionen, die diese unterschiedlich interpretieren.
Kein übertriebener Realismus: Vorgegebener Realismus mit einem guten Schuss Drama und Magie.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Weniger pulpig als eher dramatisch, mit einer Welt, die vor allem durch das Tun und Lassen herausragender Persönlichkeiten gelenkt wird. Kein direkter Horror, keine Superkräfte.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Keine Fantasyrassen, Monster sind vor allem Geister und Untote.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Stilistisch gibt es erkennbare Engländer, Schotten, Türken usw. (wobei jede Kultur in dem Setting einen irren Plattenrüstungsfetisch hat), in dem Rahmen wie es Dänen bei Shakespeare gibt.
Kein reines One-Book-Setting: Leider gibt es außer dem Grundregelwerk nur die Artesia-Comicreihe, auf der das Spiel basiert.

Conan / Hyborean Age
Fantastik: Die Mutter aller Sword & Sorcery-Settings, eine fantastische Frühgeschichte der Welt mit Monstern und Zauberern.
Kein übertriebener Realismus: Nein.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Kämpfer, Diebe und Söldner, die sich mit Monstern, Barbaren und Zauberern kloppen. Zauberer und Monster können übermenschliche Fähigkeiten haben oder verleihen, allerdings sehr eingeschränkt und individuell verschieden.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Nein, nur Menschen, alle Monster sind im Prinzip Einzelwesen.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Fantastische Versionen irdischer Kulturen der Antike und des Mittelalters (Wikinger, Ägypter, Briten), allerdings sehr abstrahiert und üblicherweise auf Namensgebung, Architektur und Kleidungsstile beschränkt.
Kein reines One-Book-Setting: Ein umfangreiches Setting mit mehreren Rollenspiel-, Comic-, Film- und Computerspieladaptionen, basierend auf einer gewaltigen Romanreihe mit vielen Autoren.

Tribe 8
Fantastik: Eine postapokalyptische Welt, in der die Apokalypse durch ein Zusammenprallen von psionischen Aliens mit dem kollektiven Unterbewusstsein der Menschen entstanden ist. Das Setting ist eine stammesbasierte menschliche Kultur in einer ehemaligen kanadischen Großstadt, in der die Menschheit von psionisch erzeugten Avataren mythologischer Archetypen tyrannisiert und beschützt wird. Es bleibt unklar, was mit dem Rest der Erde los ist.
Kein übertriebener Realismus: Menschen verfügen über normale realweltliche Fähigkeiten, ansonsten ist alles ziemlich abgedreht.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Vor allem sehr schräg, wie düster oder hoffnungsvoll das Setting geht, hängt auch von dem ab, was die SCs treiben. Da die gesamte sichtbare Menschheit ein paar tausend Leute sind, haben die Entscheidungen der SCs womöglich einen riesigen Einfluss auf das Schicksal der Welt.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Nur Menschen. Und Aliens. Und monströse Avatare.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Das Setting ist ganz konkret das zerstörte Montreal und Umgebung, mit wiedererkennbaren Dingen aus der Zeit vor der Apokalypse (Gebäude, Gegenstände wie Autoreifen oder Plastikbecher), allerdings durch die Prämissen der Spielwelt völlig verändert und fantastisch.
Kein reines One-Book-Setting: Die Geographie bleibt auf Montreal und Umgebung beschränkt, es gibt eine ganze Reihe von Splatbooks, die Aspekte der verschiedenen Stammeskulturen und Plotaufhänger näher beleuchten.

Reign
Fantastik: Auf den ersten Blick eine klassische menschliche Fantasywelt mit diversen Reichen und Kulturen. Im Detail gibt es aber viele interessante und innovative Details, die das Ganze sehr exotisch und interessant machen. Das Tückische ist, das einem das nicht unbedingt so verkauft wird, man muss sich in das Setting einlesen, um zu bemerken, wie anders es ist.
Kein übertriebener Realismus: Die Kontinente sind riesige liegende humanoide Statuen, die teilweise aus dem Meer ragen, bei denen die Schwerkraft immer zur Körperoberfläche orientiert ist. Wer kopfüber im ewigen Schatten der Achselhöhle lebt, kann "hoch"sehen und "über" sich andere Teile des Kontinents sehen. Je nachdem, wie ein Teil der Statue in den Ozean eintaucht, hat manchmal der Strand einen 90°-Winkel zur Wasseroberfläche (und die Schwerkraft kippt, wenn man vom Sand auf ein Boot springt).
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Im Detail vor allem weird. Weil das Regelsystem sehr gut darin ist, zu skalieren, spielt man sowohl einzelne Personen als auf ganze Gruppen, Organisationen, Staaten als "Charaktere". Dementsprechend springt der Blickpunkt oft auf der Skala zwischen Individuen und geopolitischer Weltgeschichte hin und her.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Vor allem Menschen.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Bei groben Beschreibungen von Ländern und Kulturen meint man manchmal, Bekanntes zu erkennen. Der Eindruck verflüchtigt sich immer schnell beim genaueren Hinsehen.
Kein reines One-Book-Setting: Es gibt zahlreiche gedruckte und digitale Erweiterungen zu dem Setting, teilweise durch Crowdsourcing entstanden.

Wraith: The Oblivion
Fantastik: Auf den ersten Blick einfach das Geistersetting der World of Darkness, man spielt ganz normale Leute, die in der WoD gestorben sind und jetzt noch an Spukorten und in der Nähe ihrer mystischen Anker mit der Welt der Lebenden interagieren können. Die meiste Zeit treiben sich die SCs allerdings in der Unterwelt herum, eine ganz eigene Dimension, die durch menschliche Jenseitsvorstellungen und historische Ereignisse geformt wurde und deren Bewohner allesamt Geister sind, die eine eigene Gesellschaft mit komplett neuen Kulturen geformt haben.
Kein übertriebener Realismus: Die "Hautlande" der Lebenden sind die bekannte WoD, also eine Horrorversion unserer Welt. Die Geisterwelten sind etwas komplett Eigenes, wo jedes Gesetz, nach dem unsere Welt funktioniert, potentiell aus dem Angeln gehoben werden kann.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Das klassische WoD-Rezept: Man spielt Filmhorrormonster mit Superkräften und ach-so-schröcklichem Mimimi. In dem Fall etwas anders, weil es in dem Setting eigentlich keine normalen Menschen gibt, sondern jeder ein Gespenst ist. Wie bei WoD üblich ist Hoffnungslosigkeit und Drama in jedem dritten Satz erwähnt, aber in der Praxis nur in dem Grad vorhanden, wie man das haben will.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Nur Geister verschiedener Arten.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Teilweise Nachahmungen von Totenreichen irdischer Religionen. Aber auch viel "Beetlejuice" und "Corpse Bride".
Kein reines One-Book-Setting: Ein komplettes WoD-Setting mit so vielen Quellenbüchern, wie man haben will.

Offline Scimi

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #26 am: 22.05.2018 | 02:16 »
Fucking Beitragslängenbegrenzung…



Tekumel / Empire of the Petal Throne
Fantastik: Tekumel ist so eine Art Parallelentwicklung zu Tolkiens Mittelerde, ein Weltenbauprojekt, an dem ein irrer Sprach- und Asienprofessor seit seinen Studientagen jahrzehntelang gefrickelt hat, bis er in den 70ern alles als Rollenspielsetting veröffentlicht hat.
Kein übertriebener Realismus: Ähnlich wie Tolkien hat Tekumel eine akribisch ausgearbeitete Geschichte, eine funktionierende konstruierte Sprache, ein komplexes Geflecht an fremdartigen Kulturen und Myriaden von ausgearbeiteten Details. Bis auf den Aspekt ist es eine typische Fantasywelt.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Normale heroische Menschen in einer Welt mit Magie, Ungeheuern und nichtmenschlichen Kulturen.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Ein ganzer Blumenstrauß an Fremdrassen, alle detailliert ausgearbeitet und keine von den üblichen Verdächtigen. Von Mythen aus Asien und dem Nahen Osten inspiriert.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Tekumel ist so Asien, wie Mittelerde Europa ist.
Kein reines One-Book-Setting: Es gibt nicht nur einen ganzen Stapel von Quellenbüchern, Romanen und Papers zu dem Setting und der Kunstsprache, es gibt auch eine Internetcommunity, die das Setting ständig erweitert. Dürfte vom Umfang her mit Star Wars konkurrieren können, man kann sich also beliebig tief darein vergraben.

Mistborn
Fantastik: Eine Science Fiction-/Fantasywelt nach der Romanreihe von Brandon Sanderson. Auf den ersten Blick die fantastische Version eines Fin de Siecle-Europas, im Detail jedoch sehr eigen und anders, z.B. ist Sonnenlicht (aus guten Gründen) rot und es existieren keine grünen Pflanzen.
Kein übertriebener Realismus: Das Setting ist ziemlich gut durchdacht, für viele Dinge, die auf den ersten Blick einfach nur exotische Dekoration sind, gibt es science fiction-mäßig genaue Begründungen, viele Ungereimtheiten haben ihren Sinn. Prämissen unserer Welt werden nach Belieben benutzt, ignoriert oder unterlaufen.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Adlige, Arbeiter und ein übermächtiger Gottkaiser, der die Welt regiert. Es gibt verschiedene angeborene Formen von Magie, die alle mit Metallbeeinflussung zu tun haben und die ihren Anwendern extreme Vorteile gegenüber Normalmenschen geben.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Keine klassischen Fremdrassen, nur eine bestimmte Kultur von Humanoiden/Aliens
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Etwas komplett Eigenes, allerdings mit Säbeln und Epauletten.
Kein reines One-Book-Setting: Das Rollenspiel basiert auf einer Romantrilogie, deren Handlung das komplette Setting massiv ändert. Es gibt Quellenbücher für "vor den Romanen" und "nach den Romanen", dazu Material zu verschiedenen Orten/Ländern des Settings.

Riftwar Cycle / Midkemia
Fantastik: Midkemia ist eine ziemlich klassische Fantasywelt mit einem ungewöhnlichen Element: Es entstehen Risse zu anderen Orten und zu anderen Welten, die teilweise kulturell und technologisch nicht ganz zum Setting passen.
Kein übertriebener Realismus: Nein, im Prinzip eine Fantasywelt mit Dimensionstoren. Ursprünglich ein Eigenbau-D&D-Setting aus der Frühzeit des Hobbys.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Klassisches Abenteuersetting ohne Horror, alles normale Menschen, bis auf manche Zauberer, die teilweise gottgleiche Kräfte haben, wobei Magie teilweise auf der Verwendung von Artefakten und Technologie basiert.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Teilweise, je nachdem, welchen Kontinent und welche Welt man betrachtet.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Teilweise erkennbare irdische Kulturen, aber vor allem auf Sprache und Kleidung beschränkt. Kelewan, die zweite Hauptwelt des Settings neben Midkemia ist ein ziemlicher Tekumel-Ripoff.
Kein reines One-Book-Setting: Es existieren ein paar einzelne steinalte Rollenspielquellenbücher und -module. Die beste Quelle ist die umfangreiche Romanreihe.

Planescape
Fantastik: Ursprünglich das Setting zur D&D-Kosmologie, das sich schnell zu etwas Eigenem entwickelt hat und viel bekannte Elemente aus dem Fantasyrollenspiel sehr ungewöhnlich einsetzt oder ihnen einen eigenen Twist gibt.
Kein übertriebener Realismus: Hell, no.
Eher pulpig, kein harter Horror, keine Superhelden/Halbgötter: Auf SC-Seite immer noch D&D, mit einem Hang zu niedrigstufigem Spiel.
Keine Elfen, Zwerge, Orks etc.: Technisch ja, weil das Setting alle bekannten D&D-Kampagnenwelten umfasst und Reisen zwischen den Welten möglich sind. Praktisch egal, weil individuelle Elfen und Zwerge zwischen den ganzen irren Wesen, Sekten und Fraktionen des Settings verschwinden.
Keine Nachahmung irdischer Reiche in Fantasywelten: Nein, jemand hat das D&D-Kosmologiediagramm mit allen Dimensionen und Ebenen genommen und sich dazu ein Setting aus den Fingern gesogen.
Kein reines One-Book-Setting: Diverse Quellenbücher für alle möglichen D&D-Varianten vorhanden.

Offline Weltengeist

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #27 am: 22.05.2018 | 07:43 »
Wow... bin sprachlos. Danke für deine Mühen!
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Offline Weltengeist

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #28 am: 27.05.2018 | 12:34 »
Vielen Dank an alle, die sich hier so viel Mühe gegeben haben; da war richtig viel dabei, womit ich etwas anfangen kann. Ich versuche jetzt mal eine Art Fazit:

Settings, die mich tatsächlich interessieren könnten:
  • Arcana Evolved: Klingt tatsächlich nach etwas, was bei mir passen könnte. Fantasy mit anderem Anstrich. Außerdem Monte Cook. Und bei Drivethru noch zu kriegen. Yeah!
  • Dark Suns: Hat mich irgendwie schon damals interessiert, hat sich aber nie ergeben. Vielleicht ja doch noch irgendwann? War da nicht sogar mal die Rede von einer Neuauflage?
  • Heroes of the Jade Oath: Eigentlich bin ich ja nicht so für Asia-Klone (weil ich mich in das asiatische Mindset meist nicht reindenken kann), aber das klingt zumindest fantastisch genug, um einen Blick zu rechtfertigen.
  • Mechanical Dream: Klingt beim ersten Draufschauen sehr, sehr reizvoll. Zumindest die kostenlose Einführung auf Drivethru schaue ich mir in jedem Fall mal an.
  • Secret of Zir'An: Davon habe ich echt noch nie gehört, aber Magie+Technik+Style klingt gut...
  • Symbaroum: Das Setting wirkt auf den ersten Blick sehr interessant. Komisch - wieso ist das bisher so dermaßen komplett an mir vorbeigegangen? Lag das vielleicht am System?
  • Tribe 8: Habe ich jetzt nur kurz angelesen, klingt aber interessant. Schaue ich mir vielleicht mal näher an.

Settings, über die ich mich erst noch genauer informieren muss:
  • Artesia (Known World): Noch kickt es mich nicht so richtig; vielleicht sollte ich mir erstmal die Comics anschauen?
  • Cadwallon: Elfen, Zwerge, Orks... aber diese Stadt klingt schon cool. Verfügbarkeit scheint äußerst mäßig zu sein - das packe ich erstmal auf die "vielleicht später"-Liste.
  • Opus Anima: Die sehr oberflächliche Beschreibung, die ich gefunden habe, klingt ganz interessant. Da müsste ich aber noch deutlich mehr drüber wissen - gerade bei "Steampunk" und "Gothic" liegt bei mir oft nur wenig zwischen Begeisterung und totalem Abgeturntsein.
  • Reign: Hatte ich vor einem Jahr sogar schon mal in der Hand. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich kapiert habe, was es so anders macht (außer den Regeln). Schauen wir mal.
  • Skyrealms of Jorune: Auf der Webseite gelingt es ihnen noch nicht, ihren "unique selling point" rüberzubringen. Da muss man wohl erst mal ein bisschen blättern.
  • The Shadow of Yesterday / World of Near: Bisher kaum Infos, narratives Spielsystem, webbasiert statt Buch - bisher springt mich das noch nicht an. Andererseits: Inspiriert von Leiber und Howard, das könnte natürlich...

Settings, die ich schon kenne und denen ich eine zweite Chance geben könnte:
  • Agone: Habe ich sogar noch auf der Festplatte. Fand ich allein schon aufgrund der Formatierung ziemlich nervig, aber inhaltlich könnte es mit diesem barock-magischen Anstrich durchaus interessant sein. Vielleicht schaue ich nochmal rein.
  • Talislanta: Eigentlich mochte ich die Idee schon Anfang der 90er Jahre, als die Bücher noch in den Läden standen. Ein erstes Querlesen hat mich nicht so mitreißen können (ich hätte es als "nicht so zugänglich" beschrieben). Aber vielleicht gebe ich ihm ja nochmal eine Chance.
  • Tekumel: Die Ausrichtung passt eigentlich; sollte ich mir vielleicht wirklich mal ansehen. Die Aufmachung turnt mich aber ziemlich ab. Gibt's das nicht auch in modern?

Settings, die ich schon kenne und verworfen habe:
  • Conan: Das prototypische Sword&Sorcery-Setting. Spricht per se nichts dagegen, allerdings habe ich bereits einige, die ich lieber mag.
  • Deadlands: Eigentlich weiß ich schon seit Jahren, dass es das gibt und was das ist (ich hatte sogar mal eine Proberunde). Hat mich bisher nicht so sehr angezogen, ohne dass ich einen echten Grund dafür angeben könnte. Liegt wahrscheinlich einfach am Genre (wenn ich Fantasy-Western will, nehme ich Through the Breach).
  • Eberron: Habe ich mir seinerzeit gekauft und durchgelesen. Und ich muss zugeben, dass ich den Hype nicht verstanden habe. Mir war das doch noch zu klassisch.
  • Exalted: Nachkommen der Götter mit Superkräften. Nicht meins.
  • Glorantha: Ich habe es immer wieder versucht, auch weil es eigentlich klingt wie etwas, was mich begeistern müsste (gerade mit dem Fokus auf Götter etc.). Hat es aber irgendwie in mehreren Anläufen nicht getan; inzwischen habe ich aufgegeben.
  • Legend of the Five Rings: Hat mich nie so richtig angezogen. "Heroes of the Jade Oath" reizt mich da glaube ich mehr, weil durchgeknallter.
  • Mistborn: Die Bücher habe ich sogar gelesen und fand sie sehr gut. Als Setting zum Selberspielen hätte es mich aber nicht gereizt.
  • Numenera: Ich habe den Hype verfolgt, als es rauskam, und es probegespielt. Die Kombination aus katastrophaler Proberunde und einem Regelsystem, das überhaupt nicht meins ist, hat mich dann wieder vertrieben. Obwohl das Setting durchaus was für mich hätte sein können.
  • Star Wars: Nie wieder. Eigentlich mag ich ja solche trashige Science Fiction, aber alles, was zehntausende von Seiten Material in Kombination mit Setting-Nazis als Fans hat, ist bei mir aus praktischen Gründen raus.
  • Space 1889: Habe ich, und ich benutze auch die Regeln für meine Steampunk-Runde. Allerdings ist es für meinen Geschmack nicht durchgeknallt genug, um es 1:1 zu verwenden.

Settings, die wohl nicht so meins sind:
  • Cosmic Patrol: Zu Retro-Sci-Fi habe ich keinen so rechten Zugang. Außerdem scheint das doch eher ein kurzes, knackiges, knappes Setting zu sein.
  • Gaean Reach: Nochmal Retro-Science-Fiction. Außerdem Jack Vance (me not like da man) Scheußliche Optik. Kaum Material. Ich denke, das wird es eher nicht werden.
  • Planescape: Fragt mich nicht warum, aber Dimensions- und Zeitreisesettings gehen nicht so richtig an mich.
  • Qin - the Warring States: Ich nehme an, dass das mit Tian Xia gemeint war? Scheint mir zu nah am realen, historischen China zu sein.
  • Riftwar Cycle: Ebenfalls Dimensionsreisen. Außerdem habe ich sogar mal einen Midkemia-Roman gelesen und konnte ihm nichts abgewinnen.
  • Spire: Hab ich jetzt nur überflogen, aber "Dunkelelfen spielen" und "Paramilitärs" sind schon mal zwei Subgenres, die mich nicht so kicken.
  • Wraith: The Oblivion: WoD. Da bin ich nicht für zu haben. Und "Geister spielen" reizt mich auch nicht so sehr, ich bin da eher bei den Geisterjägern... >;D

So, jetzt habe ich hier 2 Stunden Arbeit nur in diese Liste gesteckt (weil ich natürlich auch noch vielen Links gefolgt bin etc.). Mit dem Ergebnis sollte ich auf Monate hinaus beschäftigt sein - weitere Vorschläge sind erstmal nicht mehr nötig. Nochmals danke an alle, die hier mitgeholfen haben!
« Letzte Änderung: 27.05.2018 | 12:38 von Weltengeist »
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Offline Crimson King

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #29 am: 27.05.2018 | 12:49 »
  • Qin - the Warring States: Ich nehme an, dass das mit Tian Xia gemeint war?

Nein. Das FATE-Wuxia-Spiel TianXia bringt auch ein eigenes Setting mit, das natürlich stark an China angelehnt ist, aber im Gegensatz zu Qin - The Warring States nicht geographisch und historisch korrekt, sondern ein Phantasieprodukt. Trotzdem braucht es das Faible für das Wuxia-Genre und, wenn man FATE nicht mag, auch ein passendes Regelwerk dazu. Davon abgesehen ist das Setting maximal generisch und minimal ausgearbeitet.
« Letzte Änderung: 27.05.2018 | 14:09 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #30 am: 27.05.2018 | 14:18 »

Tekumel: Die Ausrichtung passt eigentlich; sollte ich mir vielleicht wirklich mal ansehen. Die Aufmachung turnt mich aber ziemlich ab. Gibt's das nicht auch in modern?


Die letzte große Fassung war die Tri-Stat Adaption von Guardians of the Order, die muss man aber leider auf dem Gebrauchtmarkt suchen. Und dann gibt es noch Bethorm (http://www.drivethrurpg.com/product/138315/Bethorm-the-Plane-of-Tekumel-RPG) da kann ich aber nix zu sagen.

Offline Strand

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #31 am: 27.05.2018 | 15:04 »
Mit dem Ergebnis sollte ich auf Monate hinaus beschäftigt sein

Es kommt darauf an, wie tief Du einsteigen möchtest. Die Settings sind sehr unterschiedlich detailliert: manche sind nur ein Kapitel im Regelbuch, andere umfassen Kilometer Ergänzungsbände. Reicht Dir ein Abenteuer und weg, oder möchtest Du eine längere Kampagne darin spielen? Je nachdem kann es auch schnell Tage oder Jahre werden.  ^-^

eldaen

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #32 am: 27.05.2018 | 15:07 »
  • Symbaroum: Das Setting wirkt auf den ersten Blick sehr interessant.
Ja. Aber leider mit jedem weiteren Blick immer uninteressanter, unfertiger, unausgegorener und als Rollenspiel ungeeigneter... Ich hab die Zeit und das Geld investiert und hab es echt bereut. Kann nur davon abraten.

Offline Weltengeist

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #33 am: 27.05.2018 | 17:34 »
Es kommt darauf an, wie tief Du einsteigen möchtest. Die Settings sind sehr unterschiedlich detailliert: manche sind nur ein Kapitel im Regelbuch, andere umfassen Kilometer Ergänzungsbände. Reicht Dir ein Abenteuer und weg, oder möchtest Du eine längere Kampagne darin spielen? Je nachdem kann es auch schnell Tage oder Jahre werden.  ^-^

Naja, wie im Eingangspost beschrieben interessieren mich ja nur solche Settings, die ein wenig "Fleisch auf den Knochen" haben.
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Offline Rhylthar

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #34 am: 27.05.2018 | 17:44 »
Du solltest bei Planescape durchaus nochmal einen Blick reinwerfen...denn Monte Cook hat nicht nur für Planescape geschrieben, sondern es als Inspiration für Numenera hergenommen. Und das Setting Numenera hat Dir ja gefallen. ;)
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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #35 am: 28.05.2018 | 12:15 »
Zitat
Reign: Hatte ich vor einem Jahr sogar schon mal in der Hand. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich kapiert habe, was es so anders macht (außer den Regeln). Schauen wir mal.

Heluso&Milonda, Reigns Standardsetting, hat einen sehr interessanten Ansatz zu Magie. Es gibt all überall diverse Magieschulen, aber die haben jeweils einen sehr eingeschränkten Bereich. Zum Beispiel gibt es im Imperium die Smoke Former. Die können, was der Name sagt: Wenn sie Feuer machen, können sie feste Strukturen aus Rauch herbeiwedeln. Mehr Rauch für größere Dinger. - Was tut man mit solchen Leuten?

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Offline Weltengeist

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #36 am: 31.05.2018 | 16:43 »
Während ich mich wie besessen durch neue Settings blättere, frage ich mich, ob ich mal irgendwo eine Beschreibung meiner Lieblings-Settings posten sollte. So Jubelstürme wie den, den Kalimar hier über Earthdawn losgelassen hat (und den ich sehr, sehr gut fand). Wäre sowas wohl interessant? Und wenn ja, wo wäre so ein Thread am besten aufgehoben? Unter "Rezensionen"? Oder unter "Pen&Paper - Allgemein"?
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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #37 am: 31.05.2018 | 17:12 »
Während ich mich wie besessen durch neue Settings blättere, frage ich mich, ob ich mal irgendwo eine Beschreibung meiner Lieblings-Settings posten sollte. So Jubelstürme wie den, den Kalimar hier über Earthdawn losgelassen hat (und den ich sehr, sehr gut fand). Wäre sowas wohl interessant? Und wenn ja, wo wäre so ein Thread am besten aufgehoben? Unter "Rezensionen"? Oder unter "Pen&Paper - Allgemein"?
Fänd ich cool. Würde wohl den Rezi-Bereich nehmen.
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Offline Woodman

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #38 am: 31.05.2018 | 17:45 »
Ich fänd die Idee auch gut, vielleicht sind da Sachen bei die ich nicht (oder noch nicht so gut) kenne und dann haben will

Offline CAA

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #39 am: 2.06.2018 | 12:18 »
In deinen Rezensionsthread würde es mMn. gut passen.

Offline Weltengeist

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #40 am: 10.06.2018 | 15:43 »
An dieser Stelle kann ich jedenfalls ab und zu mal schreiben, was aus meiner Settingsuche so geworden ist.

Eines der ersten Settings, die ich mir besorgt habe, ist "The Secret of Zir'An". Leider hat es bei mir nicht so richtig eingeschlagen. Es möchte ja Fantasy, Gegenwart und Science Fiction miteinander verheiraten, was mich grundsätzlich sehr interessieren könnte. Leider kann man ein so komplexes Vorhaben aber nicht auf 52 Seiten (Länge des Settingteils im GRW) erledigen. Da werden zwar eine Reihe von Ideen ausgebreitet, aber dabei bleibt es dann auch. Und für das, was ich mir hier vorgestellt habe - nämlich ein Setting von mittlerem Detailgrad - reicht das einfach nicht aus. Das hier ist ein typischer Fall eines Settings, das irgendwie alles sein will, die Ausarbeitung aber dem Spielleiter überlässt. Und dafür brauche ich dann auch kein kommerzielles Produkt, dann kann ich das gleich ganz allein erledigen.

Ein zusätzliches Minus ist übrigens das Layout. Hier hatte jemand die glorreiche Idee, jede Seite mit jeder Menge Hintergrundgraphiken in dunklem Grau oder sogar echtem (reflektierendem!) Silber zu versehen. Mit dem Effekt, dass auf etlichen Seiten der Kontrast zur eigentlichen Schrift so schlecht ist, dass das Lesen kaum noch möglich ist. Außerdem sind die Graphiken oft eher einfach (Typ "späte 80er / frühe 90er Jahre"), und die Karte auf Seite 134 ist fast schon eine Frechheit. Für das, was ich mit dem Buch wollte - nämlich mich damit abends auf die Couch setzen und von anderen Welten träumen - war das leider nicht förderlich...

Es landet also wieder auf meinem "Verkaufen"-Stapel (auch wenn ich vermute, dass das Interesse heutzutage nicht mehr so groß ist). Zum Glück habe ich es relativ günstig bekommen, sonst müsste ich mir vorwerfen, nicht gründlicher recherchiert zu haben - denn all meine Kritikpunkte finden sich auch in Rezensionen im Web wieder.
« Letzte Änderung: 11.06.2018 | 21:35 von Weltengeist »
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #41 am: 11.06.2018 | 21:15 »
Hier kommt Nummer zwei:

Auf den ersten Blick habe ich gedacht, Symbaroum könnte echt etwas für mich sein. Gerade die im Netz und in den Videos verfügbaren Bilder verhießen ein eisenzeitliches Setting in und um einen düsteren Urzeitwald, in dem Elfen noch wirklich mystisch sind, die Trolle noch wirklich böse und die Natur der Alptraum aller Romantiker. Und irgendwo dazwischen vergessene Ruinen, die vor Schätzen und Gefahren nur so überquellen. Nordische Mythologie meets Clanngadarn (aus Midgard), mit einem Schuss Indiana Jones. Soweit mein Bild.

Beim Durchlesen hat mich das Setting dann aber nicht so recht packen können, und ich rätsele selbst noch ein wenig, warum eigentlich nicht. Womöglich liegt es daran, dass das GRW zuviel Zeit damit zubringt, die uninteressanten Dinge zu beschreiben (welche Herzogtümer es gibt und welche Barbarenstämme). Außerdem werden auf über der Hälfte der ca. 50 Setting-Seiten konkrete Schauplätze beschrieben. Was per se nicht schlecht ist, für die eigentliche Welt aber recht wenig übrig lässt.

Es gibt im Wesentlichen zwei Kulturen: die Barbaren und die Ambrier. Unter ersteren kann ich mir auch nach Lesen der Settingbeschreibung herzlich wenig vorstellen, und letztere mochte ich irgendwie nicht. Es gelingt den Autoren nicht so recht, sie als echte Alternative darzustellen - sie sind halt die typischen, unersättlichen Menschen, die schon bald die große Katastrophe auslösen werden, weil sie die Finger nicht von offensichtlich magisch verseuchten Relikten lassen können (und das unmittelbar nachdem ihr blühendes Reich gerade erst von böser Magie zerstört wurde). Als Randbemerkung - und ich weiß, das ist jetzt kleinkariert, aber es hat mich echt gestört - finden wir für sie übrigens kein Breitschwert in der Waffenliste, sondern ein Fechtschwert mit zugehörigem Parierdolch. Fast genauso verstörend fand ich übrigens, dass scheinbar Elfen, Trolle und Untote (also einige der mystischen Antagonisten) im "Advanced Players' Guide" demystifiziert und zu spielbaren Rassen gemacht werden. Da frage ich mich dann, was das Setting eigentlich will. Eisenzeit oder Renaissance? Mystisch oder nicht?

Und zu guter Letzt: Symbaroum scheint den gleichen Fehler zu machen wie Shadows of Esteren und alle Geheimnisse für sich zu behalten. Soweit ich weiß, gibt es bis heute keinen Spielleiterband, in dem die großen Fragen geklärt werden (Was ist Symbaroum und was ist damit passiert? Welche Vorgeschichte haben die Barbarenstämme? Welchem Zweck dient der Eiserne Pakt? Was ist wirklich mit Königin Korinthia geschehen und ist sie womöglich gar eine Dienerin des Bösen? Was treibt das Böse überhaupt gerade im verwüsteten Alberetor? Wer sind die Götter - gibt es sie wirklich, greifen sie in die Welt ein? usw.) Wenn ich als Spielleiter mit einem Setting arbeiten soll, dann möchte ich eigentlich, dass solche Fragen beantwortet werden. Oder dass klargestellt wird: Wir werden diese Frage nie beantworten, mach es wir du es für richtig hältst. So aber sieht es genau wie SoE nach einem Setting aus, das die eigenen Geheimnisse eines schönen, fernen Tages in einer Kampagne thematisieren will. Aber sorry - darauf mag ich nicht warten. Und wenn doch, dann nehme ich gleich Shadows of Esteren, das basiert auf einer ähnlichen Grundthematik, setzt diese aber wie ich finde noch etwas gelungener um.

« Letzte Änderung: 19.06.2018 | 07:49 von Weltengeist »
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Online schneeland

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #42 am: 11.06.2018 | 21:25 »
...
So aber sieht es genau wie SoE nach einem Setting aus, das die eigenen Geheimnisse eines schönen, fernen Tages in einer Kampagne thematisieren will.
...

Ich denke, das dürfte ziemlich nah an der Wahrheit sein. Auf DriveThroughRPG gibt es eine Zusammenfassung der geplanten bzw. bereits laufenden "Throne of Thorns"-Kampagne. Selbige soll, soweit ich das bisher in den Kickstartern mitbekommen habe, 7 Teile haben, welche im Jahresrhythmus erscheinen. Wir sind aktuell bei Teil 3 (Yndaros - The Dark Star), was bedeutet, dass man - abseits der Zusammenfassung - für eine vollständige Beschreibung bis 2022 warten muss*.

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eldaen

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #43 am: 11.06.2018 | 21:39 »
Vor allem, da man immer wieder dazu angehalten wird, wegen der Kampagne wenig von dem offiziell beschriebenen Material zu verwenden, da es potentiell in der kampagne verwurstet werden könnte. Und abseits dessen, was für die kampagne beschrieben wird, ist das Material echt (!) dünn und schlecht organisiert.

Die haben irgendwo mal gesagt, dass sie das Setting eigens für die Kampagne gemacht haben - und genau das merkt man halt. Gerade auch wenn man die nächsten Bände so liest. Bis einschließlich kampagneband zwei werden zwei der Barbarenstämme mal mit ein paar zusätzlichen Absätzen beschrieben, über den einen (!) Absatz im GRw hinaus...

Und die alten Götter? Ganz rudimentär, aber auch nur zu einigen ausgesuchten, die für ein abenteuer in einer bestimmten Stadt gebraucht werden.

Mein Fazit: wenn man nicht über die nächsten vier Jahre genau die Kampagne spielen will, die die Jungs von Järnringen da planen - hände weg von Symbaroum!

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #44 am: 11.06.2018 | 21:40 »
Die meisten, die ich nennen würde, wurden hast Du selbst oder wurden hier schon genannt.
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Offline Weltengeist

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #45 am: 11.06.2018 | 21:49 »
Die haben irgendwo mal gesagt, dass sie das Setting eigens für die Kampagne gemacht haben - und genau das merkt man halt.

Sowas finde ich an und für sich ja richtig geil. Aber dann warte ich mit dem Lesen auch, bis alle Bände erschienen sind. Ich bin was abgebrochene Serien, Bücherreihen und Kampagnen angeht schwer traumatisiert. Meldet euch wieder, wenn ihr fertig seid! ;)
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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #46 am: 11.06.2018 | 21:53 »
Genau meine Haltung. Ich habe auch noch keine Seite Game of thrones gelesen.
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #47 am: 12.06.2018 | 06:57 »
@Symbaroum: für mich eher ein Settinmgsteinbruch für etwas eigenes.

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #48 am: 12.06.2018 | 08:56 »
Ja. Aber leider mit jedem weiteren Blick immer uninteressanter, unfertiger, unausgegorener und als Rollenspiel ungeeigneter... Ich hab die Zeit und das Geld investiert und hab es echt bereut. Kann nur davon abraten.

Bei Symbaroum geht es mir ähnlich. Damit ich es spielen würde, bräuchte ich die vollständige Kampagne. Ich hab es zwei mal geleitet und ein mal gespielt. Man KANN es spielen, aber der Interpretationsspielraum ist doch relativ groß und die Infos über das Setting für mich als SL sind etwas zu düftig (besonders was diesen "Metaplot" betrifft)

Offline Talwyn

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Re: Welche Settings sollte ich noch kennen?
« Antwort #49 am: 12.06.2018 | 15:28 »
Duskwall/Doskvol: Das Setting von Blades in the Dark. Eine postapokalyptische Welt in ewiger Nacht. Eine Stadt der Diebe, die an eine Mischung aus viktorianischem London, Prag und Venedig erinnert. Ein Schutzwall aus Blitztürmen, betrieben mit dem Blut dämonischer Walfische. So (oder so ähnlich) fasst John Harper, der Autor, sein Setting zusammen. Es wird zwar im Buch nicht ausführlich beschrieben sondern nur angedeutet, strotzt aber nur so vor grandiosen und unverbrauchten Ideen. Davon abgesehen ist das ganze Spiel sicherlich eines der innovativsten Produkte, die im RPG-Bereich in den letzten Jahren erschienen sind. Wer Interesse hat, dem sei dieser Artikel auf Geek and Sundry empfohlen, sowie die dem Spiel gewidmeten Episoden in der dritten Staffel des 3W6 Podcast (3.05, 3.06 und 3.07).
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Reading: So tief die Schwere See, Mothership