Autor Thema: Modifikatoren vereinfachen für Erschwernisse uns Erleichterungen  (Gelesen 1877 mal)

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Offline Metamorphose

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Grüezi.
Ich bin dran eine Lösung zu finden bei meinem RPG, die ganze Modifikatorenrechnerei zu vereinfachen.
Generell ist es ein D20-system, bei dem man Würfelwurf+Attributsmod+Fertigkeit zusammenrechnet um auf eine Schwierigkeit zu kommen. Ich habe immer mit erschwernissen und erleichterungen gearbeitet (+/- auf würfelwurf), dann wurds mir aber zuviel rechnerei und ich hab beschlossen, diese kleiner dafür einschlägiger anzusetzen.

Erleichterungen und Erschwernisse haben eine Range von -5 - +5. Bekommt jemand erschwernisse/erleichterungen, ist der erste Punkt ausschlagebend dafür, ob er im Vorteil oder Nachteil ist. Vorteil/Nachteil werden so abgehandelt, dass man 2w20 wirft und dann der höhere/tiefere zählt, je nach vorteil/nachteil. Alle weiteren punkte zählen als modifikator auf den Würfelwurf.

Habe ich also 3 erschwernisse, bin ich im nachteil und meinem Würfelwurf wird zwei abgezogen. Pure erschwernisse/erleichterungen gibts nicht (also ohne vorteil/nachteil). Fasst für mich zwei komponenten zusammen und erklärt sich logisch. Wie findet ihr es?
« Letzte Änderung: 27.08.2018 | 12:57 von Metamorphose »
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Offline Rhylthar

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Hm, wenn ich mich richtig entsinne, entspricht der Reroll eines d20 (wie es ja auch bei D&D 5E gemacht wird) schon ca. einem Modifikator von +5 (bei Vorteil). Bei Deiner Methode würdest Du die Range ja also noch vergrößern.

Lass mal die Stochastiker hier dran: Was ist denn mit mehr Würfeln? Also z. B. Vorteil (2) = 3d20, höchste zählt.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Metamorphose

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Okay. Wusst ich nicht. Bin für hilfe dankbar.
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Offline YY

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Mongo-Traveller 2nd macht das auch so:
Wenn ein Modifikator aus der "verbindlichen" Auflistung zutrifft, wende ihn an und für alles andere vergib Vor- und Nachteile (die sich 1:1 aufheben können). Das ist dort dann eben 3d6 statt 2d6 und die zwei höchsten bzw. niedrigsten zählen.

Funktioniert gut und ist in vielen Systemen der letzten Jahre in ähnlicher Form anzutreffen.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Scimi

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Hm, wenn ich mich richtig entsinne, entspricht der Reroll eines d20 (wie es ja auch bei D&D 5E gemacht wird) schon ca. einem Modifikator von +5 (bei Vorteil). Bei Deiner Methode würdest Du die Range ja also noch vergrößern.

Lass mal die Stochastiker hier dran: Was ist denn mit mehr Würfeln? Also z. B. Vorteil (2) = 3d20, höchste zählt.

Rerolls ändern die Probenwahrscheinlichkeiten abhängig vom Wert. D.h. wenn man eine Probe mit einer 8-20 auf dem W20 bestehen würde, steigert ein Reroll die Erfolgswahrscheinlichkeit von 65% auf 88%, bei 15-20 von 40% auf 64%. Staffelung von Rerolls verstärkt den Effekt nur noch.

Direkte Modifikatoren verschieben die Erfolgswahrscheinlichkeit immer um gleich viele Prozentpunkte, unabhängig vom Wert, z.B. bei 8-20 auf W20 auf 3-20 auf W20 (von 65% auf 90%) und bei 15-20 auf W20 auf 10-20 auf W20 (von 40% auf 55%).

Offline Rhylthar

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Ich würde es halt nicht mixen. Entweder/oder.

Das mit dem +5/-5 für Advantage/Disadvantage bei D&D 5E habe ich mal gelesen. Inwieweit sich das jetzt umrechnen lässt für z. B. 3d20, usw....da bin ich raus.
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Offline YY

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Das mit dem +5/-5 für Advantage/Disadvantage bei D&D 5E habe ich mal gelesen. Inwieweit sich das jetzt umrechnen lässt für z. B. 3d20, usw....da bin ich raus.

Für Einzelinstanzen von Advantage/Disadvantage geht das noch (zumal die bei D&D 5 ja IIRC nicht mal "echt" aufgerechnet werden, sondern es unabhängig von der Zahl der Einflüsse immer nur einen einzelnen Würfel in irgendeine Richtung mehr gibt oder sich alles aufhebt), aber wenn man mehrere Stufen hat, geht ein festes +5/-5 schneller durch die Decke als Xd20.
Denn letztere haben ja immer noch kein höheres mögliches Ergebnis, sondern "nur" eine höhere Wahrscheinlichkeit, ein höheres Ergebnis innerhalb der gleichen Ergebnisspanne zu erreichen. 

Das mag speziell für D&D 5 nicht so relevant sein, aber grundsätzlich ist das bei hohen Schwierigkeiten für ein System der Marke d20+Attribut+Fertigkeit+XYZ schnell ein enormer Unterschied.
d20+3x5 ist eben 16-35 und nicht mit steigender Wahrscheinlichkeit eine 20.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Pyromancer

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Als Serviceleistung hier die Wahrscheinlichkeiten für verschiedene Würfel, wenn immer nur der höhere ausgewertet wird.

Erste Zahl: Würfelwert
Zweite Zahl: Wahrscheinlichkeit, den Wert genau zu würfeln
Dritte Zahl: Wahrscheinlichkeit, den Wert oder höher zu würfeln

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