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4 (15.4%)
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Autor Thema: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW  (Gelesen 11003 mal)

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Online Imion

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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #25 am: 6.01.2019 | 22:38 »
Ja, es gibt keine Regelmechaniken neue Touchstones zu 'bekommen'. das ist für mich ein Indiz, dass es über Rollenspiel zu erfolgen hat. Dass dies nicht explizit gesagt wird führt für mich nicht zum Schluss, dass, wenn man seine ursprünglichen Touchstones verloren hat, bis ans Ende der Kampagne nun ganz ohne auskommen muss. Es wird ja auch nirgendwo eine Regelmechanik zum Hose anziehen aufgemacht. Trotzdem laufen nicht alle SCs und NSCs unten ohne herum ;).

Wenn man Humanity dann nicht durch Rollenspiel alleine steigern können soll wundert es mich zusätzlich, dass der erste Absatz von 'Increasing Humanity should be a major personal story arc, involving (at least) the gaining of a new Touchstone and the deliberate turning away from Kindred society and power.' spricht wohingegend der darauf folgende in Abgrenzung dazu 'Some extraordinarily humane in-game actions (endowing and non-murderously protecting a museum or hospital, for example)' beschreibt. Dazu ist mir nicht ersichtlich warum Absatz #1 reiner Fluff sein sollte. Damit wäre er der Einzge im ganzen Kapitel. Ich schliesse diese Möglichkeit nicht aus, bleibe aber doch bei Occam's razor.
« Letzte Änderung: 6.01.2019 | 22:41 von Imion »
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #26 am: 6.01.2019 | 22:43 »
Ich würde ausgehend von dieser Textpassage - danke fürs Zitieren - sagen, dass hier drei Varianten besprochen werden. Die erste ist Standard, die zweite optional, die dritte Ferner Liefen.

Offline Teylen

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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #27 am: 6.01.2019 | 22:52 »
Die erste halte ich halt aufgrund der Beschreibung in der vagen Form für nicht umsetzbar.
Heißt, wenn sie dort Hinweise hätten wie man neue Touchstones bekommt und damit Überzeugungen und wenn erklärt würde wie die Abkehr von der Vampir-Gesellschaft und der Macht in einem Spiel um beide Faktoren - mit einem Klüngel und damit einer kleinen Vampirgemeinschaft - funktioniert, wäre es für mich eine praktikabele Form. Das gibt es allerdings nicht, weder das eine noch das andere. Weshalb ich es eher nur als Fluff betrachte.

Zumal dann eine ehrlich gesagt mäßig großartige bzw. mitmenschliche Aktion die auch noch Zeit braucht, wie die Pflege und Verteidigung eines Krankenhaus, wobei bei der Verteidigung mitunter auch Menschlichkeit hops geht, mit XP Kosten jenseits von Gut und Böse belegt wird.

Was für mich zu dem Fazit führt das das einzige handfeste System um Menschlichkeit wieder hochzuwuppen, so nicht geht.

Von der Herausforderung abgesehen, wenn man nicht die Humanity-Chronicle-Tenets nimmt, sondern welche die den Chronik-Fokus setzen. Wie die Vorschläge für "schwarz-romantische" bzw. "strassencodeartige" Tenets.

Heißt, das System an sich ist aus meiner Sicht echt super bis brilliant, nur der Teil mit dem aufwerten wurde m.E. nicht sooo gut durchdacht.
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #28 am: 6.01.2019 | 22:54 »
Ich würde ausgehend von dieser Textpassage - danke fürs Zitieren - sagen, dass hier drei Varianten besprochen werden. Die erste ist Standard, die zweite optional, die dritte Ferner Liefen.

Sehe ich auch so.

Denn "Increasing Humanity should be a major personal story arc, involving (at least) the gaining of a new Touchstone and the deliberate turning away from Kindred society and power." ist sehr wohl ein System. Es ist nicht quantifiziert, sondern qualifiziert. Nicht jede Regel besteht aus Zahlen und Nummern. Auf jeden Fall ist auch hier bereits der SL gefragt. Die WoD geht schon immer von einem starken SL aus. Nicht von einem System, dass man gegen die SL zu seinem Vorteil gamen kann. Denn auch die außerordentliche menschliche Handlung liegt im Auge des SL.
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #29 am: 6.01.2019 | 23:01 »
Die WOD hat aber sowohl den Spielern als auch dem Spielleiter für die erzählerischen Aspekte durchaus Systeme geboten.
Derlei die über "mach es dir komplett selbst" hinausgehen.
Man hat nicht gesagt "Überleg dir das mit dem Menschlichkeitsverlust selber" sondern von Anfang an ein System für Sünden und Verlust geboten.

Schließlich läßt die zitierte Passage nicht nur den Spieler allein, sondern auch den geneigten Spielleiter.
Das heißt nicht nur der Spieler hat nach der Lektüre des GRW keine Ahnung wie sein Charakter an einen neuen Touchstone hat.
Auch der Spielleiter hat danach keine Ahnung wie der neue Charakter an einen Touchstone kommt. Er kann was handwedeln, ist aber halt dann nicht unbedingt für ein allgemeines Setting tauglich. Gerade der Spielleiter wird mit der Idee das der Spieler der seinen Charakter menschlicher machen mag, damit im Grunde aus dem Gruppenspiel achtkantig rausfliegt oder es eben nicht kann.

Davon abgesehen das die WoD aufgrund des starken Spielleiter nicht das Problem hat das Systeme unbedingt ge-game-t werden können.
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #30 am: 6.01.2019 | 23:14 »
Es wird sehr wohl erwähnt, wie man an andere Touchstones kommen kann. Es wird nicht groß in zahlenmäßig-fassbare Regeln gegossen, aber es wird darauf eingegangen. Und Handwedeln ist bei der WoD quasi in die DNA eingebacken. Siehe Goldene Regel (der Handwedelei).
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #31 am: 6.01.2019 | 23:28 »
Ich habe gerade nochmal nachgesehen und es gibt in dem Buch nur die Erklärung auf Seite 173 was Touchstones sind.
Für die Gestaltung des Charakters in der Charaktererschaffung.
Es gibt jenseits dessen nur den Hinweis auf Seite 239 und dort keine Erläuterung wie auf normalen Weg an neue Touchstone kommt.
Es gibt Hinweis wie man einen friedlich ablebenden Touchstone transferieren kann (Nachfolger in der Blutlinie Wurf auf Humanity gg. 4)
Jenseits dessen gibt wird jedoch nicht darauf eingegangen und es gibt nicht einmal eine Fluff-Beschreibungen.
 
Meines Erachtens ist da auch das Handwedeln nicht dergestalt in der restlichen DNA des System zu finden.
Es gibt Einladungen zum Handwedeln, wie beispielsweise beim Kampf-System, aber normalerweise gibt es dahingehend zumindest ein systemseitiges Fundament. Zumindest die Idee eines Fundament.
 
Meines Meinung nach hätte da ein eigenes Kapitel (ein oder zwei Seiten) zum aufbau von Touchstones/Überzeugungen und dem Kampf gegen das Biest bzw. das steigern von Menschlichkeit gut und Not getan. Anstelle ersteres nach der kurzen Conviction-Beschreibung kaum mehr zu erwähnen und letzteres in ~40% einer Spalte auf einer Seite abzuhandeln.
Da hätte man auch erklären können was zur den sieben Höllen die Arts & Practices von Golconda sein sollen.
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #32 am: 7.01.2019 | 00:07 »
Da hätte man auch erklären können was zur den sieben Höllen die Arts & Practices von Golconda sein sollen.

Golconda hat ein eigenes Loresheet. Und ist damit in Regeln gefasst. Aber ja, auch da steht nicht wie man Humanity bekommt. Golconda ist halt auch Handwedelei ;) Wie das gesamte System.
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #33 am: 7.01.2019 | 08:55 »
Hier mal mein Eindruck als jemand, der vor über 20 Jahren die erste Edition gespielt hat und seitdem nie wieder mit Vampire in Berührung kam.

Ich empfand damals Vampire als eines der besten Rollenspiele. Toller Hintergrund, Regeln die einem nicht im Weg stehen. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, wobei wir es nie exzessiv gespielt haben (der SL war ein wenig planlos, mal eine ernsthafte Kampagne durchzuziehen).

Jetzt habe ich mir aus Spaß zu Weihnachten die V5 schenken lassen. Es ist die erste und einzige Edition, die ich selbst besitze. Ich dachte mir, dass ich als Rollenspieler, der das Hobby immerhin seit 25 Jahren betreibt, auch Besitzer zumindest einer Vampireedition sein sollte  ;).

Ich bin vom Inhalt, Aufbau und Aufmachung schwer angetan, wobei mich die Fotos ein wenig aus der Illusion rausreißen. Teilweise kommt es mir so vor, als habe man sie aus einer Bilddatenbank kopiert, der Kontext "Vampire" geht mir da verloren. Was schade ist, denn die gezeichneten Bilder gefallen mir sehr gut!

Zum Hintergrund kann ich nicht viel sagen, da fehlen mir ein paar Editionen zwischendrin. Die Clans, die Camarilla und der Sabath, all das war nach 20 Jahren immer noch im Gedächtnis, was einiges über den EInfluss des Rollenspiels Vampire in Bezug auf die Stereotypenbildung aussagt. Das hat sich in mein Gedächtnis gebrannt. Schade aus meiner "Neueinsteiger-Sicht" ist vielleicht nur, dass es kein Überblickskapitel gibt, das mit den Metaplot mal übersichtlich näherbringt. Ich hätte als SL bisher keine Ahnung, was da so alles gelaufen ist. Hätte ich erfahrene Vampirespieler in meiner (fiktiven) Runde, würde ich wahrscheinlich einfach nur baden gehen.

Ich würde daher die neue Edition als Steinbruch verwenden und mein eigenes Ding draus machen. Der große Metaplot interessiert mich nur insowei, wie ich ihn für eigene Abenteuer nutzen kann.

Nur noch kurz zu den Regeln. Ich war einerseits positiv überrascht, wie einfach die Grundmechanik ist. Andererseits gibt es schon sehr viele kleinteilige Regelelemente, die man beachten muss. Hunger, Willenskraft, die Disziplinen, Vor- und Nachteile...Das ist mir fast schon ein bisschen zu viel, auch wenn ich das in einer langfristigen Runden wahrscheinlich sogar auszahlt.
« Letzte Änderung: 7.01.2019 | 08:58 von Caranthir »
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #34 am: 8.01.2019 | 00:21 »
Also das Grundregelwerk soll auch nicht den Metaplot behandeln. Ich glaube, Du bist gut beraten, Dich einfach auf das Buch einzulassen und das zu spielen, was das Buch bietet - ohne groß den Metaplot in den Fokus zu nehmen. So macht Vampire in der Regel auch am meisten Spaß. Und das sage ich als jemand, der 22 Jahre lang alle möglichen Versionen geleitet hat.

Was die Regeln angeht: das wirkt deutlich kleinteiliger als es nachher am Tisch ist. Man lernt recht schnell, das wesentliche im Blick zu halten und der SL Schirm wird dabei helfen.

Die Bilder sind mitnichten aus einer Bilddatenbank, sondern tatsächlich für das Buch bzw. das abgebrochene MMO entstanden. Bilddatenbanken bieten aus eigener Erfahrung sogar vampirischere Bilder als im Buch vorkommen.
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #35 am: 8.01.2019 | 09:04 »
Hätte ich erfahrene Vampirespieler in meiner (fiktiven) Runde, würde ich wahrscheinlich einfach nur baden gehen.

Ich würde daher die neue Edition als Steinbruch verwenden und mein eigenes Ding draus machen. Der große Metaplot interessiert mich nur insowei, wie ich ihn für eigene Abenteuer nutzen kann.
Das sollte kein Problem sein.
Ich mag den Metaplot auch nicht so sehr und interessiere mich nicht für die NSC, hatte aber noch in keiner Runde Probleme mit erfahreneren Vampirspielern die den Metaplot lieben.
Gerade wenn man ihn nicht erwähnt, ist es auch eher schwierig den so von außen reinzubringen.
Nun und die Loresheets bieten ja angefangene Steinbrüche an ^^

Zitat
Nur noch kurz zu den Regeln. Ich war einerseits positiv überrascht, wie einfach die Grundmechanik ist. Andererseits gibt es schon sehr viele kleinteilige Regelelemente, die man beachten muss. Hunger, Willenskraft, die Disziplinen, Vor- und Nachteile...Das ist mir fast schon ein bisschen zu viel, auch wenn ich das in einer langfristigen Runden wahrscheinlich sogar auszahlt.
Ich hab es so gehandhabt das ich die Disziplinen den Spielern kurz aufs Blatt schrieb und es ihnen überliess die Vor-/Nachteile einzubringen.
Womit es eigentlich recht gut geht. Lediglich Ambition und Desire ließ ich bisher komplett weg ^^;;;;
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #36 am: 8.01.2019 | 19:34 »
Finde die Regelungen generell gut. Besonders die Regelungen zur neuen Menschlichkeit und die Kampfregeln gefallen mir (auch wenn ich es doof finde, dass Waffen automatisch auf den Schaden gehen).

Was mir auf Anhieb nicht so gefällt:
-rouse checks: finde das Hunger-System sehr gut, denke aber, dass ein einzelner 50:50-Wurf es nicht gut abbildet. Außerdem ist es ein zusätzlicher Wurf, was unelegant ist (man hätte es auch so handhaben können, dass Hunger bei bestimmten Ergebnissen auf den hunger dice steigt - die sind bereits Teil des Systems). Außerdem finde ich es gut, dass Blutpunkte (und die nervige Buchführung) weg sind, aber trotzdem: jeden Abend einen rouse check zum aufwachen und Hunger wegstreichen für das leichte nibbeln an Sterblichen - das ist immer noch viel Buchführung (meine Idee: rouse check zum Aufwachen nur, wenn der Charakter Verletzungen heilen muss, dafür reduziert "normales" Trinken den Hunger nicht - im Gegenteil: der Charakter muss einen rouse check machen, wenn der Vampir (ob freiwillig oder nicht) fastet).
-Difficulty levels (kann man zum Glück leicht in Würfelabzüge umrechnen und da die Hunger Dice einen Mindestvorrat setzen, bleibt der Charakter idR handlungsfähig)

Für mehr muss ich mich noch eingehender mit dem System beschäftigen (plane nächsten Monat endlich mal ein Testspiel).
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #37 am: 9.01.2019 | 19:15 »
Wenn Du Hunger als Würfel raus gibst, dann ist die Buchhaltung nur am Ende der Runde wichtig. Davor läuft alles über Würfel.

Die Einschätzung zu Schwierigkeiten und Hungerwürfeln als minimaler Würfelpool deckt sich nicht mit den Regeln. Genau genommen ist jede Schwierigkeitsstufe zwei Würfel wert. Und Hungerwürfel sind kein minimaler Pool.

Tipp: Spiel erstmal nach Regeln, bevor Du was änderst. Am Tisch funktioniert vieles anderes, als man es sich nach der Lektüre vorstellt.
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #38 am: 9.01.2019 | 20:56 »
Wenn Du Hunger als Würfel raus gibst, dann ist die Buchhaltung nur am Ende der Runde wichtig. Davor läuft alles über Würfel.

Buchhaltung über Würfel ist trotzdem Buchhaltung. Und durch das System wird es erschwert, einfach mal Tage zu überspringen. Ich würde Würfe lieber nur für wichtige Sachen haben und nicht für "normales" Aufwachen und "normales" Trinken.

Zitat
Tipp: Spiel erstmal nach Regeln, bevor Du was änderst. Am Tisch funktioniert vieles anderes, als man es sich nach der Lektüre vorstellt.

Naja, Teylen hatte ja das selbe Problem bemerkt wie ich (und die hat das System schonmal gespielt) - scheint also nicht so aus der Luft gegriffen zu sein. Statt der Erfolgsschwelle den Würfelpool jeweils um 2 zu senken (eventuell in Kombination mit einen "Glückswurf" bei Null Würfeln) erscheint mir sinnvoll, um das Problem "Bei dieser Schwierigkeit kann ich den Wurf gar nicht schaffen." zu lösen.
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #39 am: 9.01.2019 | 21:18 »
Buchhaltung über Würfel ist trotzdem Buchhaltung. Und durch das System wird es erschwert, einfach mal Tage zu überspringen. Ich würde Würfe lieber nur für wichtige Sachen haben und nicht für "normales" Aufwachen und "normales" Trinken.

Auch das geht problemlos. Dann sagt man einfach: der Hunger bleibt konstant, oder mach mal einen Rouse Check für die Tage etc.

Naja, Teylen hatte ja das selbe Problem bemerkt wie ich (und die hat das System schonmal gespielt) - scheint also nicht so aus der Luft gegriffen zu sein. Statt der Erfolgsschwelle den Würfelpool jeweils um 2 zu senken (eventuell in Kombination mit einen "Glückswurf" bei Null Würfeln) erscheint mir sinnvoll, um das Problem "Bei dieser Schwierigkeit kann ich den Wurf gar nicht schaffen." zu lösen.

Ich habe das Spiel schon mehrfach in eigener Kampagne geleitet? Und ich sehe die Probleme nicht... Aber mach Deine eigenen Erfahrungen. Ich gebe nur den Tipp es erstmal so zu versuchen wie es im Buch steht.
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #40 am: 9.01.2019 | 21:32 »
Buchhaltung über Würfel ist trotzdem Buchhaltung. Und durch das System wird es erschwert, einfach mal Tage zu überspringen. Ich würde Würfe lieber nur für wichtige Sachen haben und nicht für "normales" Aufwachen und "normales" Trinken.
Die Hunger-Regel geht dahingehend davon aus, das man nur für das aufwachen an dem Spielabend würfelt.
Wenn man mehrere Tage überspringt, ist die Annahme das sich die Spieler-Charaktere auf dem Level halt.

Hinsichtlich des Schwierigkeiten-Niveau, ist mein Ansatz tendentiell eher die "halb ist automatisch"-Regelung zu ignorieren, und mit geringeren Schwierigkeiten zu arbeiten.
[In Bezug auf das mathematische Problem von der menschlichen Erwartung bzgl. binärer Statstiken finde ich leider das Video nicht mehr]
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #41 am: 9.01.2019 | 22:49 »
Die Hunger-Regel geht dahingehend davon aus, das man nur für das aufwachen an dem Spielabend würfelt.

Meiner Erfahrung nach führt das zu Unstimmigkeiten und das nicht erst seit dieser Regelung. Spieler, die sich sehr sorgfältig darum gekümmert haben ihren Hunger zu managen sagen (zurecht) "Wieso kann ich in all den Tagen nicht wieder auf Hunger 1 runter kommen? Genug Zeit um vorsichtig zu trinken habe ich doch." - ebenso bei Vampiren, die sich regelmäßig den Bauch vollschlagen. Die Regelung schert alle über einen Kamm und lässt die Ernährungsgewohnheiten der Vampire komplett außen vor (was schade ist, da diese durch die "predator types" gerade erst etwas mehr in den Fokus gerückt wurden).

Im Endeffekt kommt man entweder beim Handwedeln raus (wie WoW es macht, aber das liegt mir inzwischen nicht mehr) oder man spielt doch wenigstens die Jagdszenen der downtime aus, was auf Dauer aber etwas eintönig wird. Oder man behilft sich mit einer schnellen Hausregel.
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #42 am: 9.01.2019 | 23:01 »
Die 5 Edition von Vampire ist dahingehend eher erzählerisch als simulierend.
Das heißt, man kann sich mit der Jagdmethode normalerweise sicher ernähren, ohne die spielerische Einbindung wird die Annahme getroffen das die Ausgaben und der Verbrauch gleich bleiben.

Die Spieler haben sich mittels der gewählten Jagdmethode schließlich nicht mehr oder weniger um die Ernährung gekümmert als der nächste.

Hinsichtlich des spielerischen Aspekt, ist es auch nicht sinnvoll, das der Spieler der innerhalb der Sitzungen seinen Hunger stark hob, heißt entsprechend viele vampirische Aspekte einsetzte, ohne zu trinken, dem Spieler gleichgestellt wird, der sich entweder mit dem Einsatz seiner vampirischen Aspekte zurück hielt, oder der zu sah das er vor dem Ende noch eine Szene für die Jagd verbrachte.

In dem Kontext würde ich dem Spieler der fragt sagen:
"Dein Charakter hat die Nächte dergestalt verbracht das er genug getrunken hat um nicht auszuticken.
Dein Charakter hat in den Nächten aber auch genügend Kräfte eingesetzt, als das es in dieser Nacht auf dem gleichen Hunger-Niveau ist.
 
Wenn dein Charakter wünscht weniger hungrig zu sein, können wir die Spielsitzung entweder eine Nacht früher anfangen - bei einer Elysiumsszene, wo es extremen Sinn ergibt nicht super hungrig zu erscheinen - so das jeder jagen darf oder Dinge umsetzen, oder wir spielen die Jagd und das stillen des Hungers jetzt aus."
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #43 am: 9.01.2019 | 23:13 »
Ich will auch gar keine Simulation. Ich will nur nicht, dass die Regeln der Geschichte der Spieler im Weg stehen (was sie in der gegenwärtigen Form leider tun).

Und ich will nicht, dass sie in die von dir beschriebenen Situationen gebracht werden, ohne dass es einen Grund dafür gibt. Wenn ich sage "Dann hat dein Charakter eben Kräfte eingesetzt und ist deshalb so hungrig", dann kommt sofort die Frage auf "Aber wofür denn? Was war so wichtig, dass ich Kräfte aktivieren musste?" und schon sind wir wieder bei dem Punkt, dass Aufmerksamkeit auf einen Teil der Geschichte gelenkt wird, der eigentlich nicht so wichtig sein sollte (und es ist schon schwer genug Spieler dazu zu kriegen, nicht jeden Aspekt von downtime doch ausspielen zu wollen  ;) ).
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #44 am: 9.01.2019 | 23:29 »
Die einfachste Lösung: fange nach ein paar Tagen Downtime einfach wieder mit Hunger 1 an.
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #45 am: 9.01.2019 | 23:35 »
Nahrung vertilgen, sowas wie Präsenz, Verletzungen heilen und halt anderes.
Vielleicht lief die Jagden nicht wie geplant. Vielleicht kamen Jäger und so vorbei.
Es hat sich halt nicht verschlimmert, und nicht verbessert.

Ich würde halt klar kommunizieren, dass beispielsweise der Hunger auf Stand der letzten Sitzung bleibt.
Wenn ich nicht will, das die Jagd und der Predator Typ und alles, zu einer Sache wird die stattfindet wenn dem Charakter langweilig ist.

Ich würde halt auch klar kommunizieren, dass der Hunger bei der neuen Sitzung auf 1 fällt.
Wenn ich die Spieler nicht dazu animieren mag zu behaupten sie haben es in der langweiligen Phase gemacht und wenn es okay ist wenn der Abend auf Hunger 4 oder Hunger 5 oder mit Agg-Schaden beendet wird.

Nur jetzt für jeden Tag Hunger würfeln und dann noch für jeden oder jeden dritten Tag/Nacht Jagd würfeln, halte ich für eine schlechte Idee.
Das gibt das System in der Form hinsichtlich des simulativen Gedanken dahinter und dem Fokus auf den Hunger imho echt nicht her ^^;

Ansonsten ist meiner Ansicht nach die Herausforderung das Spieler "Downtime" mitunter als eine Form der Strafe bzw. des Railroadings sehen, welche verhindert das ihre Figuren in der Geschichte sinnvoll mitziehen können. Wenn man so sagt:
"Okay, 5 Nächte weiter, heute ist ein wichtiger Elyisumsabend, ihr seit Ehrengäste, oh und ihr habt Hunger 3, 4, 2 und 4. Wollt ihr Jagen gehen? Dann kommt ihr total zu spät!"
Dann fangen Spieler natürlich an und sagen mit 3 Hunger "Ja, ich habe doch natürlich vorher schon gejagt!", mit 4 Hunger "So bescheuert ist mein Char doch nicht das er wartet!!!" und mit 2 Hunger: "Hey, wären die anderen Versager jagen waren, hab ich die total krassen sozialen Maneuver gemacht. Ich pups da doch net tatenlos rum! <oder versuche es, weil Vampire pupsen ja nicht>". Worauf dann Spieler mit Hunger 4 und 3 aufwachen und einwerfen "Natürlich haben wir nicht nur gehapst sondern auch so sozial rummaneuvriert,... was soll das?".
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« Antwort #46 am: 9.01.2019 | 23:51 »
Nahrung vertilgen, sowas wie Präsenz, Verletzungen heilen und halt anderes.
Vielleicht lief die Jagden nicht wie geplant. Vielleicht kamen Jäger und so vorbei.
Es hat sich halt nicht verschlimmert, und nicht verbessert.

Die schlechtsmöglichste Variante.

Zitat
Ich würde halt klar kommunizieren, dass beispielsweise der Hunger auf Stand der letzten Sitzung bleibt.
Wenn ich nicht will, das die Jagd und der Predator Typ und alles, zu einer Sache wird die stattfindet wenn dem Charakter langweilig ist.

Stattdessen soll sie zu einer Sache werden, die dem Spieler Langeweile beschert? Wenn beim Jagen sowieso nicht viel auf dem Spiel steht (vorsichtiges Vorgehen, nur wenig Blut abgezapft) sehe ich keinen Grund, warum man das (mehr als einmal) ausspielen sollte.

Zitat
Ich würde halt auch klar kommunizieren, dass der Hunger bei der neuen Sitzung auf 1 fällt.
Wenn ich die Spieler nicht dazu animieren mag zu behaupten sie haben es in der langweiligen Phase gemacht und wenn es okay ist wenn der Abend auf Hunger 4 oder Hunger 5 oder mit Agg-Schaden beendet wird.

Entweder sie hatten Zeit dafür oder halt nicht. Da gibt es nichts zu "behaupten".

Zitat
Nur jetzt für jeden Tag Hunger würfeln und dann noch für jeden oder jeden dritten Tag/Nacht Jagd würfeln, halte ich für eine schlechte Idee.

Das will hier auch keiner. Hast du meinen Post überhaupt gelesen?

Zitat
Ansonsten ist meiner Ansicht nach die Herausforderung das Spieler "Downtime" mitunter als eine Form der Strafe bzw. des Railroadings sehen, welche verhindert das ihre Figuren in der Geschichte sinnvoll mitziehen können. Wenn man so sagt:
"Okay, 5 Nächte weiter, heute ist ein wichtiger Elyisumsabend, ihr seit Ehrengäste, oh und ihr habt Hunger 3, 4, 2 und 4. Wollt ihr Jagen gehen? Dann kommt ihr total zu spät!"
Dann fangen Spieler natürlich an und sagen mit 3 Hunger "Ja, ich habe doch natürlich vorher schon gejagt!", mit 4 Hunger "So bescheuert ist mein Char doch nicht das er wartet!!!" und mit 2 Hunger: "Hey, wären die anderen Versager jagen waren, hab ich die total krassen sozialen Maneuver gemacht. Ich pups da doch net tatenlos rum! <oder versuche es, weil Vampire pupsen ja nicht>". Worauf dann Spieler mit Hunger 4 und 3 aufwachen und einwerfen "Natürlich haben wir nicht nur gehapst sondern auch so sozial rummaneuvriert,... was soll das?".

Das könnte an Beispielen wie deinem liegen, wo es eindeutig eine Strafe ist. Wenn die Spieler sich erst in der Nacht des Elysiums entscheiden können zu jagen, dann ist das Gängelung und das muss (imo) nicht sein.

Aber jeder wie er mag.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #47 am: 10.01.2019 | 09:04 »
Ich bin irritiert wo liest du aus: "Wenn ich nicht will, [das die Jagd] zu einer Sache wird die stattfindet wenn dem Charakter langweilig ist." das die Jagd etwas ist, was meiner Meinung nach langweilig ist /Langeweile beschert?
Ich persönlich würde dazu neigen, das die Charaktere in der Downzeit keinen Hunger reduzieren. Zumindest wenn es sich im Rahmen der entsprechenden Story befindet und keine neue angefangen wird.
Weil die Jagd ein "dramatisch Ding" ist, welches dazu gestaltet wurde ausgespielt zu werden.
Im Rahmen der Dramaturgie einer Rollenspielrunde, nicht als eine Downtime-Sache.
 
Allgemein gehe ich davon aus, das Spieler-Charaktere, außerhalb der Dramaturgie der Rollenspielrunde, innerhalb des Settings überlebensfähig sind.
Das heißt, das sie es schaffen soviel Blut zu trinken, das ihr Status den sie am Ende der Sitzung hatten, erhalten bleibt.
Das heißt, das sie soviel Blut trinken und soviel Blut verwenden, das sie bei der nächsten Spielrunde den gleichen Stand haben.
 
Was sie dann genau an Abenteuern hatten, während der Downzeit, interessiert dann auch nicht wirklich, weil es am Ende ja auf die Summe null rauskommt und nicht Thema ist.
Es kann sein das der Charakter mit Hunger 4 die ganze Zeit Rücksicht nahm und wenig trank. Es kann sein das er krasse Abenteuer mit Jägern - da gibt es auch normale - hatte. Es kann sein das er sich einfach nur allgemein vor Jägern versteckte. Wie genau er es schaffte das beim trinken und wallen des Blutes der Hunger auf blieb wie er ist, ist für die Sitzung recht egal. Der Spieler kann, wenn es gefällt, Geschichten darüber schreiben, die kann man sogar referenzieren, ultimativ ist es mir aber idR für mich ziemlich egal.

Schließlich ist das einzige, was den Regeln nach über Downtime geschieht, die Willenskraft Regeneration und ggf. Projekte.
Es ist nicht dergestalt das es wie bei MET Einfluss-Handlungen gibt, und ich sehe nicht wieso ich ohne Not dahingehend ein System ausdenken sollte.
Das könnte an Beispielen wie deinem liegen, wo es eindeutig eine Strafe ist. [..]
Du hast doch als Problem benannt das deine Spieler viel in der Downtime machen wollen?
Ich habe ein Szenario benannt, in dem ich das nachvollziehen kann. Weil ich ja nicht genau weiß, weshalb deine Spieler so Downtime-Versessen sind.
Nachdem ich vorangestellt hatte, dass man es die Runden allgemein so gestalten sollte das der Downtime-Trieb nicht so aufkommt.
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #48 am: 11.01.2019 | 11:27 »
Ich finde es ehrlich gesagt nicht super spannend, Jagdszenen länger auszuspielen. Vampire haben es ziemlich lange geschafft, unentdeckt zu bleiben (was sich in der neuen Edition anscheinend geändert hat). Da wäre es seltsam, wenn durch Würfelpech jede zweite Spielrunde bei der Jagd etwas schiefgeht. Ich würde die Jagd vielleicht als kurze Szene am Anfang der Spielsitzung ausspielen, wenn die Spieler es denn wollen.
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Re: [V5th] Zufriedenheit mit dem neuen GRW
« Antwort #49 am: 11.01.2019 | 11:33 »
Hinsichtlich des Buchs sind Jagdszenen auch nicht unbedingt superdetailliert, wenn man nicht will.
Man hat einen Wurf um Opfer zu finden und man kann in einer Szene bis zu 2 Hunger stillen, ohne Probleme.
Eventuell auch mit einem Zufallswurf oder zwei auf die Blut-Effekt Tabelle.

Sanftes herumnippeln oder Fragen wie Hungerrasereien, kommen da am ehesten rein, wenn man den Fokus drauf haben mag.
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