Autor Thema: Rollenspielminimalismusgedanken  (Gelesen 9825 mal)

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Offline KhornedBeef

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #75 am: 25.09.2018 | 08:23 »
Etwas Off-Topic, deshalb setz ichs mal in Spoiler:

@felixs:
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Vermutung: Zum Tabletop fährt man oft woanders hin.
Tatsächlich ist das ja aber vom Aufbau und Gedöns her ein Prima zuhause-Hobby...wenn man ungenutzte und haustier-/kindersichere 20 m² hat ;)
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Offline sangeet

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #76 am: 25.09.2018 | 09:15 »
Mein Minimalismus Ansatz ist das ich zu Regel leichten RPG tendiere. Ich sammel auch nicht mehr wahllos. Eine Zeitlang hatte ich Horror RPG gesammelt, als die Sparte noch klein war, da diese schnell gewachsen ist, hatte ich damit aufgehört. Ich habe Warhammer 3rd komplett und Earthdawn bis zur dritten Edition vollständig. Ich werde mich auch von Earthdawn trennen und nur noch Age of Legend verwenden. Mein letzter Versuch mit der normalen Edition war mir ein Augen öffner.

Ich bin durchaus offen für neue elegante Systeme, aber es darf auch kein Selbstzweck mehr sein.
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Offline Bildpunkt

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #77 am: 10.10.2018 | 21:58 »
Hey Tarin, danke Dir für diesen Faden, es war ein guter Anstoß mein RPG Zeugs zu entschlacken - ich haben mittlerweile einen ganzen Regalmeter abgenommen (bekommen) und meinen Bestand um ca 1/4 reduziert  :D
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Offline felixs

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #78 am: 10.10.2018 | 22:35 »
Etwas Off-Topic, deshalb setz ichs mal in Spoiler:

@felixs:
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Ich glaube, da hat sich ein Mißverständnis eingeschlichen.
Der Vorteil von Brettspielen gegenüber Rollenspielen ist der, dass es dafür viele (mehr) pontentielle MItspieler gibt. Diesen Vorteil hat Tabletop nicht, denn da gibt es auch nicht so viele Spieler.
Es gibt viele Brettspiele, die gut zu zweit spielbar sind. Das macht Brettspielen auch zu einer guten Pärchen-Beschäftigung. Theoretisch wäre Tabletop das auch. Praktisch scheitert das meist daran, dass einer von beiden nicht möchte. Jedenfalls ist es sehr viel leichter, Leute für Brettspiele zu begeistern, als für Tabletop.
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Offline Sphinx

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #79 am: 11.10.2018 | 09:18 »
Ich finde Rollenspiel zu zweit immer etwas strange. Irgendwie mag ich es mehr Publikum zu haben. Gut das ist natürlich nur mein Persönliches empfinden.
Ansonsten finde ich es ähnlich schwer Menschen für Brettspiel zu interessieren wie für Rollenspiel. Ich bin immer Fasziniert wie wenige Erwachsene, selbst wenn sie Kinder haben, Spiele spielen.

snoopie

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #80 am: 11.10.2018 | 20:37 »
Hey Tarin, danke Dir für diesen Faden, es war ein guter Anstoß mein RPG Zeugs zu entschlacken - ich haben mittlerweile einen ganzen Regalmeter abgenommen (bekommen) und meinen Bestand um ca 1/4 reduziert  :D

Jetzt ist natürlich spannend, von welchen Produkten du dich getrennt hast.

Offline AlucartDante

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #81 am: 11.10.2018 | 21:23 »
Früher wollte ich möglichst viel spielen und alles haben, alles kennenlernen. Vielleicht hat das Lesen auch manchmal das wenige Spielen kompensiert.

Ein paar Sachen hatte ich vor ein paar Jahren mal aussortiert. Nächstes Jahr möchte ich nochmal 2/3 meines Rollenspielkrams aussortieren. Gerne auch sonstige Bücher. Weniger zu haben finde ich doch befreiend. Wenn ich Zeit hätte, würde ich glaube ich auch eher mal in die Comics reingucken, als in alten Rollenspielkram. Heute reichen mir Grundregelwerke auch völlig. Habe auch schon länger kein Geld mehr ausgegeben.

Die Sachen digital zu haben finde ich super, dann habe ich keine Angst, was wegzugeben, was man nie wieder findet.

Es fällt mir aber auch tatsächlich sehr schwer die Dinge auszusortieren. Woran liegt das eigentlich?

Umgekehrt finde ich es schade, meine Tabletopsachen nicht mehr zu haben und ärgere mich die mal ausgemistet zu haben.

Online schneeland

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #82 am: 11.10.2018 | 21:48 »
@AlucartDante:
Ich kann das gut nachvollziehen - ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die Lust auf neue Systeme irgendwie umgekehrt proportional zur tatsächliche Spielhäufigkeit ist.

Ich rate allerdings ein Stück weit dazu, zweimal darüber nachzudenken, was man verkauft. PDFs machen in der Tat vieles besser, aber im schlechtesten Fall verkauft man Dinge, an denen so viel Nostalgie hängt, dass man sie später wieder (zu Sammlerpreisen und teilweise in schlechterem Zustand als man sie zuvor im Regal stehen hatte) zurückkauft . Wobei ich es fair finde zu sagen: ich gönne mir zwei oder drei solcher Systeme, aber nicht mehr.
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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #83 am: 8.06.2019 | 20:45 »
Ich re-animiere das hier mal, nachdem passenderweise sogar ich selbst den letzten Beitrag geschrieben habe.

Dank etwas Freizeit leider ich gerade unter einer leichten Rollenspiel-Regal-Depression und stelle fest, dass das Ding eigentlich viel zu voll ist. Jetzt scheint mir die Strategie des Ausgangsbeitrages alles zu verkaufen und ggf. sogar zu entsorgen sehr radikal, daher mal die Frage in die Runde, speziell an diejenigen, die ihre Sammlung irgendwann mal deutlich verkleinert haben: wie seid Ihr an die Sache rangegangen? Einfach nach Bauchgefühl oder lieber alles nochmal gelesen, vielleicht sogar auf dem eigenen Blog o.ä. rezensiert, und dann entschieden? Habt Ihr PDFs zu den verkauften Büchern behalten und wenn ja, wie seid Ihr mit Büchern umgegangen, zu denen es keine PDFs gibt bzw. nicht mehr gibt? (z.B. deutsches Übersetzungen aus der Prä-PDF-Ära)
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Offline Megavolt

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #84 am: 8.06.2019 | 21:18 »
Dank etwas Freizeit leider ich gerade unter einer leichten Rollenspiel-Regal-Depression und stelle fest, dass das Ding eigentlich viel zu voll ist.

Kein Defätismus jetzt, wo Uhrwerk wankt! Es wird gekauft, gekauft, gekauft!  ~;D

Offline Megavolt

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #85 am: 8.06.2019 | 21:21 »
Nachtrag, weil ich es jetzt erst sehe:

dass das Ding eigentlich viel zu voll ist.

DAS Ding? Singular? Finde den Fehler!  ~;D

snoopie

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #86 am: 8.06.2019 | 21:26 »
Ich re-animiere das hier mal, nachdem passenderweise sogar ich selbst den letzten Beitrag geschrieben habe.

Dank etwas Freizeit leider ich gerade unter einer leichten Rollenspiel-Regal-Depression und stelle fest, dass das Ding eigentlich viel zu voll ist. Jetzt scheint mir die Strategie des Ausgangsbeitrages alles zu verkaufen und ggf. sogar zu entsorgen sehr radikal, daher mal die Frage in die Runde, speziell an diejenigen, die ihre Sammlung irgendwann mal deutlich verkleinert haben: wie seid Ihr an die Sache rangegangen? Einfach nach Bauchgefühl oder lieber alles nochmal gelesen, vielleicht sogar auf dem eigenen Blog o.ä. rezensiert, und dann entschieden? Habt Ihr PDFs zu den verkauften Büchern behalten und wenn ja, wie seid Ihr mit Büchern umgegangen, zu denen es keine PDFs gibt bzw. nicht mehr gibt? (z.B. deutsches Übersetzungen aus der Prä-PDF-Ära)

Im ersten Schritt würde ich Ursachenanalyse betreiben, wieso es überhaupt zu diesem katastrophalen Status Quo kommen konnte. Woher das unkontrollierte, maßlose Konsumverhalten, durch das man viel Geld in Sand gesetzt hat und vor einer prallen Bücherwand ohne Mehrwert steht.
Solange die privaten Gründe des Kaufrausches (die übrigens niemand hier etwas im Forum angehen) nicht hinreichend eruiert sind, wird sich auch bei Entsorgung/Verkauf der Massenware irgendwann wieder der Kaufrausch einschleichen und das Problem tritt erneut auf.

Offline Undwiederda

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #87 am: 8.06.2019 | 22:57 »
Rollenspiel PDFs sind bei mir wie bei anderen Steam-Spiele. Ich besitze sie aber ich spiele sie nicht

Online schneeland

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #88 am: 8.06.2019 | 23:28 »
PDFs belasten mich auch nicht wirklich (da stören mich ungespielte Steam-Spiele fast noch mehr), es geht mir vor allem um Druckerzeugnisse im Schrank/Regal. Ausführlichere Gedanken dazu und zu den anderen Wortmeldungen morgen, wenn ich wieder am Rechner bin.
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Offline Bildpunkt

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #89 am: 8.06.2019 | 23:36 »
Ich hab meine Sammlung verkleinert indem ich Innenschau betrieben habe. Was macht mir warum Spaß, welche Randbedingungen gibt es noch, das waren dann die harten Kriterien nachdem ich ausortiert habe.

Sozialisation/alte Freunde/Vertrautheit:
DnD

welches Genre mag ich am liebsten: Fantasy aber eher low magic.

was wollen die Leute spielen mit denen ich spiele: DnD, Dungeon World

welche aktuelle Randbedingung gibt es: Zeitmangel --> PbtA / Dungeon World

was mag ich noch: tolle Illus.

Von dem neuen Zeugs blieb nach Sammelverkleinerung 2018 uebrig: DnD (aber Ravnica u Ebberon nicht gekauft wg falschen Genre); Symbaroum; PtbA Zeugs.; Beyond the Wall

Wegen Illus/Gesamtaufmachung auch noch im Regal als Sammlerstuecke geblieben : das neue Runequest sowie VtM 5th Ed.; Forbidden Lands

Raus flogen TOR; DSA 5 sowie Splimo und andere Einzelstuecke.

Sachen wie Shadowrun, Warhammer; SciFi; Cuthulu; Steampunk zeugs kaufe ich entsprechend nicht

Was auch geholfen hat war ne Regalbretteranzahlbegrenzung sowie Personen wo man weiß die freuen sich ueber das oder jenes Buch....



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Online schneeland

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Re: Rollenspielminimalismusgedanken
« Antwort #90 am: 10.06.2019 | 22:01 »
Im ersten Schritt würde ich Ursachenanalyse betreiben, wieso es überhaupt zu diesem katastrophalen Status Quo kommen konnte. Woher das unkontrollierte, maßlose Konsumverhalten, durch das man viel Geld in Sand gesetzt hat und vor einer prallen Bücherwand ohne Mehrwert steht.

Ich glaube, mit der Ursachenforschung schon einen halbwegs soliden Stand erreicht zu haben, habe aber Deinen Beitrag nochmal zum Anlass genommen zu hinterfragen, ob das wirklich vollständig und hinreichend tiefgehend war. Ich werde das jetzt in der Tat hier nicht breit ausrollen - was man, glaube ich, für die Allgemeinheit festhalten kann, ist:
1) Wie schon vor ein paar Seiten von einem anderen Nutzer geschrieben: der Kauf von Rollenspielen kann eine Kompensationshandlung für mangelndes Spielen sein - genau so wie eine Tafel Schokolade, die statt einer richtigen Mahlzeit verzehrt wird, kurz und heftig den Blutzuckerspiegel erst hochschnellen, dann aber ebenso schnell wieder absinken lässt, verhält es sich auch hier, und die einzige Lösung ist: wieder mehr spielen, selbst wenn man sich die Zeit sehr mühselig erkämpfen muss.
2) Auch wenn man grundsätzlich Interesse am Design von Rollenspielen hat, ist Referenzmaterial im Schrank nur die halbe Miete.

@Pixellance:
Bis auf Details sind wir uns da, glaube ich, sehr ähnlich. Was ich festgestellt habe: die Limitierung muss (für mich) klein genug sein - ein 4x4-Expedit ist (wieder für mich) schon zu groß. "Nachteil" in meinem Fall: ich mag Shadowrun und Warhammer, und ein bisschen sogar Cthulhu. Ich muss mal schauen, ob ich es schaffe, das auf die Hälfte einzudampfen. Vielleicht gibt es auch erstmal ein paar Türeinsätze für's Regal (nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn").

Ich stelle zudem ebenfalls fest: wenn es ums Spielen geht, gewinnt im Moment PbtA. Nicht in jeder Hinsicht perfekt, aber zwei ordentlich laufende Runden (Dungeon World + Der Sprawl) sprechen dafür, dass das System im Moment einen Nerv trifft. Die beiden Systeme bleiben also auf jeden Fall im Regal und Mythos World, von System Matters, ist das einzige System, von dem ich im Moment relativ sicher sagen kann, dass ich es noch versuchen möchte.

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