Umfrage

Beeinflusst der typisch OSR-Art Style Eure Kaufentscheidung?

Sorgt für starkes Interesse/ist ein wichtiger Kaufgrund
13 (22.8%)
Ist nicht ausschlaggebend, erhöht aber mein Interesse
12 (21.1%)
Hat für mich keinen Einfluss
12 (21.1%)
Ist nicht ausschlaggebend, verringert aber mein Interesse
8 (14%)
Sorgt für deutliche Abneigung/ist ein Grund nicht zu kaufen
7 (12.3%)
Stil hin oder her - OSR-Zeug interessiert mich nicht
5 (8.8%)

Stimmen insgesamt: 48

Autor Thema: OSR Art Style & Kaufentscheidungen  (Gelesen 8376 mal)

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Offline korknadel

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #25 am: 3.11.2018 | 12:12 »
Oh, die beiden Mullen-Cover von S&W sind ja auch grandios! Mir gefällt da eigentlich nur das vom kürzlichen KS nicht.

Wenn ich mir die vielgerühmten Cover der drei D&D5-Corebooks anschaue, verstehe ich nicht, inwiefern die irgendeinen Eindruck über die Welt vermitteln -- über das Spiel schon. Es soll darin anscheinend um Kämpfe und Magie gehen, um überlebensgroße Gegner und um die Wurst! (Und das vermitteln die meisten typischen OSR-Cover ja auch) Aber den Stil, die Stimmung, das Setting? Diese Illus haben doch genauso wenig "Tiefe", Hintergrund wie das Otus-Cover. Dafür ist das Otus-Cover wenigstens rätselhaft, und bei Mullen kann man eigentlich selten von mangelnder Tiefe sprechen. Die D&D5-Cover sind einfach gut gemacht und schön anzusehen, aber dass die darüber hinaus wahnsinnig viel vermitteln, das sehe ich bei vielem guten Willen nicht. Zumindest nicht heute, wo man mit Hochglanzillus von Drachen und Monstern und Kämpfen zugeballert wird (und überhaupt erinnert mich ein Großteil des derzeitig (seit D&D4 und PF) gängigen Illustrationsstils an Computer (sei es wegen der Machart, sei es wegen der Anlehnung an Spiele-Optik), und das törnt mich tendenziell ab). Bei Elmores Red Box-Cover und vielen anderen Covern der 80er mit Drachen und Monstern war das halt sicher noch sehr viel anders, denn da wurden diese Sachen in Öl und Hochglanz ja erst etabliert und waren noch nicht so abgenutzt. Doug, Otus, Mullen und Vergleichbares finde ich heute eben wieder durchaus sehr angenehm erfrischend.
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Online schneeland

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #26 am: 3.11.2018 | 12:34 »
Zu LotFP - hier ist das Artwork doch gar nicht einheitlich und weicht ganz überwiegend auch stark von dem von Mainstream-Rollenspielen ab. (Ich nehme an, dass man die Farbillus der Princess von Cynthia Sheppard und Jason Rainville direkt mit LotFP assoziiert, aber die sind selbst im Grundbuch ja nicht durchgängig stilgebend - und sie sind nicht typisch für den Fantasy-Mainstream, und zwar weil sie die FRPG-Topoi verzerrt darstellen).

Ja, ist korrekt - bei LotFP dachte ich in der Tat zunächst mal an das Cover des Grundregelwerkes (ich habe mal einen kurzen Hinweis ergänzt).

Ansonsten bin ich, wie im System Matters-Thread angedeutet, kein übermäßiger Freund dieser Cover - ich finde die (bewusst) merkwürdigen Proportionen und die fehlende Plastizität der Figuren einfach ästhetisch nicht schön. Und wie bei Pixellance oder Rhylthar spielen Illustrationen für mich eine signifikante Rolle bei der Entscheidung, mit welchen Systemen ich mich näher beschäftige und vor allem welche System ich mir in den Schrank stelle. Entsprechend sprich mich so etwas wie


(Forbidden Lands, Fria Ligan)

gleich deutlich mehr an als viele OSR-Sachen.

Gerade die DCC/MCC-Sachen finde ich sogar ausnehmend hässlich, aber gekauft habe ich zumindest ersteres trotzdem, einfach weil's mich ausreichend interessiert hat. Aber es hatte schon einen schwereren Stand.

Schließlich muss ich noch kurz korknadel zustimmen: die D&D Cover sind handwerklich gelungen - über das Spiel verraten sie m.E. aber nicht besonders viel.
« Letzte Änderung: 3.11.2018 | 12:55 von schneeland »
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Offline Rhylthar

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #27 am: 3.11.2018 | 13:12 »
Zitat
Schließlich muss ich noch kurz korknadel zustimmen: die D&D Cover sind handwerklich gelungen - über das Spiel verraten sie m.E. aber nicht besonders viel.
Das ist z. B. überhaupt kein Kriterium bei mir.

Eines, für mich, der besten OSR-Cover (und auch allgemein) der letzten Zeit sagt nichts über den Inhalt aus:



Ein Cover muss bei mir auf irgendeine Art das Interesse wecken, aber nicht direkt eine Emotion bewirken, die ich mit "ablehnend" bezeichnen würde.

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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Online schneeland

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #28 am: 3.11.2018 | 13:17 »
Das ist z. B. überhaupt kein Kriterium bei mir.

Für mich ist das auch kein entscheidendes Kriterium, aber wenn ich D&D nicht schon ewig kennen und spielen würde, würden die Cover-Illus der D&D-Bücher bei mir nicht für einen sofortigen Kaufimpuls sorgen (die alternativen Cover schon eher und auch die Innen-Illus sind da deutlich effektiver, aber letztere muss man halt auch erstmal sehen).

Hot Spring Islands ist dagegen auch bei mir einer dieser Kandidaten, der sofort "kauf mich, Dein Dispo ist noch nicht ausgereizt" ruft.
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Luxferre

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #29 am: 3.11.2018 | 13:33 »
Ich persönlich finde gefühlt 90% bis 95% der bei OSR Produkten Art Styles wirklich absolut kreuzhäßlich.
Das schließt unter anderem so ziemlich alle Cover von DCC, MCC, Labyrinth Lord ein sowie die Cover von Goodman Games.
...
Ich kann >NICHT< erkennen das die Sachen von z.B. LoftP gekonnt gemacht sind und >wundere mich über< einen großen Fankreis haben, den Art Style finde ich aber persönlich eher >MEGA< recht häßlich.

Was mich aber nicht >auch komplett< davon abhält hin und wieder was aus der Ecke zu kaufen.

Da wir einmal einer Meinung (also fast, siehe meine Ergänzungen) sind, nehme ich den Post als Aufhänger.

Romaal

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #30 am: 3.11.2018 | 13:50 »
Also was mich überhaupt nicht anspricht, sind diese ganzen durchgestylten, artsy-fartsy, grimdark-Cover wie z.B. das oben erwähnte "Hot Springs Island". mMn muss ein Cover nicht supercool aussehen, sondern mich auf das Abenteuer (bzw. auf die Art von Abenteuern, die das jeweilige Regelsystem ermöglichen möchte) einstimmen. Diese langen Diskussionen über Artwork und die verschiedenen Covervarianten gibt es wohl nur deshalb, weil viele Käufer die Regelwerke und Abenteuer gar nicht mehr zum spielen kaufen, sondern als reine Sammel- und Lektüreobjekte. Bei DCC ist das meinem Empfinden nach anders. Hier geht es um Spielbarkeit: Das Cover zeigt klar, was im Abenteuer abgeht. Auch die Innenillus haben allesamt mit dem Abenteuer zu tun. Die Seitenzahl ist überschaubar und es gibt keine zusätzlichen Artworks oder langweiligen Stories. Bei all den Diskussionen über Artwork und Style und Weirdness und whatnot vergessen wir, finde ich, viel zu oft, dass es primär die Aufgabe des DM/SL/Judges am Tisch ist, die Atmossphäre rüberzubringen. Oder schwenkt ihr während dem Leiten permanent mit den Artbooks rum und lasst die verschiedenen Limited-Foil-Fake-Leder-Cover rumgehen, damit auch ja alle Spieler angemessen eingestimmt sind?
« Letzte Änderung: 3.11.2018 | 13:52 von Doktor Bleifuss »

Samael

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #31 am: 3.11.2018 | 14:28 »
Da wir einmal einer Meinung (also fast, siehe meine Ergänzungen) sind, nehme ich den Post als Aufhänger.

Über Geschmack darf man sich streiten.

Natürlich sind viele Illus und graphischen Gestaltungen von LotFP gut gemacht. Wer das nicht erkennt, Pardon, den kann ich nicht ernst nehmen wenn es um Kunst (Artwork) geht.

Offline Rhylthar

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #32 am: 3.11.2018 | 14:32 »
Zitat
Oder schwenkt ihr während dem Leiten permanent mit den Artbooks rum und lasst die verschiedenen Limited-Foil-Fake-Leder-Cover rumgehen, damit auch ja alle Spieler angemessen eingestimmt sind?
Warum so polemisch?

Muss nicht damit rumwedeln vor den Spielern. Aber meine Spieler würden merken, dass mir das Fake-Leder-Cover viel mehr angemacht hat als ein anderes:

a) Ich leite das Ganze überhaupt.
b) Ich habe es nicht nur aus Pflicht gelesen für den Abend, sondern mit Vergnügen. Evtl. sogar mehrmals.

Und mal gefragt:
Schwenkst Du die tollen Innen-Illus von DCC durch die Runde?
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Greifenklaue

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #33 am: 3.11.2018 | 14:54 »
Warum so polemisch?

Muss nicht damit rumwedeln vor den Spielern. Aber meine Spieler würden merken, dass mir das Fake-Leder-Cover viel mehr angemacht hat als ein anderes:

a) Ich leite das Ganze überhaupt.
b) Ich habe es nicht nur aus Pflicht gelesen für den Abend, sondern mit Vergnügen. Evtl. sogar mehrmals.

Nochmal ernsthaft nachgefragt: Du liest etwas bei gleichem Inhalt aber anderer Bebilderung mit deutlich mehr Vergnügen?
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Offline seanchui

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #34 am: 3.11.2018 | 15:00 »
Nochmal ernsthaft nachgefragt: Du liest etwas bei gleichem Inhalt aber anderer Bebilderung mit deutlich mehr Vergnügen?

Ohne Rylthar vorgreifen zu wollen: mir geht es tatsächlich so...

Romaal

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #35 am: 3.11.2018 | 15:02 »
Warum so polemisch?

Muss nicht damit rumwedeln vor den Spielern. Aber meine Spieler würden merken, dass mir das Fake-Leder-Cover viel mehr angemacht hat als ein anderes:

a) Ich leite das Ganze überhaupt.
b) Ich habe es nicht nur aus Pflicht gelesen für den Abend, sondern mit Vergnügen. Evtl. sogar mehrmals.

Und mal gefragt:
Schwenkst Du die tollen Innen-Illus von DCC durch die Runde?

Eben nicht! Darum geht es mir ja. Ich brauche außer Darstellungen von NPC oder Karten keine anderen Illustrationen am Spieltisch. Alles andere dient dann, wie von dir angedeutet, evtl. mehr dem Lesevergnügen des Spielleiters. Natürlich wirkt sich das dann indirekt auf das Spiel am Tisch aus, wenn ein Abenteuer, weil es dem SL ästhetisch nicht zusagt, gar nicht erst gespielt wird. Wir leben halt in einer Welt, in der Bilder immer wichtiger werden und aufgrund ihrer großen Verfügbarkeit und Allgegenwärtigkeit von den Rezipienten auch viel kritischer beurteilt wurden. Das war in den 1990ern noch nicht so. Zumindest erinnere ich mich nicht daran, dass wir DSA-Abenteuer danach beurteilt haben, wie die Cover- oder Innenbebilderung war (und ich denke, das ist auch heute noch so, oder spricht im Zusammenhang mit der G7, die ja für 'uns' in D auch schon irgendwie Old-School ist, irgendjemand von dem Artwork?).

Offline Rhylthar

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #36 am: 3.11.2018 | 15:26 »
Nochmal ernsthaft nachgefragt: Du liest etwas bei gleichem Inhalt aber anderer Bebilderung mit deutlich mehr Vergnügen?
Siehe Seanchui.

Ja, ganz eindeutig. Mag vielleicht komisch klingen, aber ich kaufe auch Romane, bei denen es unterschiedliche Cover gibt, jenen, welcher mir besser gefällt. Selbst, wenn es mehr kosten sollte.

Ich sage es ja auch schon die ganze Zeit: Mir ist vollkommen bewusst, was ich bei DCC verpasse. Gibt nicht so viele Reihen, die z. B. Sword & Planet anbieten.
Aber es geht nicht, weil ich durch die Illustrationen die Lust verliere.

Und zu den 90ern:
Natürlich hat es für mich da auch schon eine Rolle gespielt. Elmore (D&D) z. B. war und ist super, Shadowrun 1 und 2 dagegen weniger (vieles), das war schon hart an der Grenze.
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Romaal

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #37 am: 3.11.2018 | 15:33 »

Ich sage es ja auch schon die ganze Zeit: Mir ist vollkommen bewusst, was ich bei DCC verpasse. Gibt nicht so viele Reihen, die z. B. Sword & Planet anbieten.
Aber es geht nicht, weil ich durch die Illustrationen die Lust verliere.

Wenn es nur darum geht, dann kauf dir das PDF und ersetze das Cover und die Innen-Illustrationen mit Photoshop durch lllustrationen deiner Wahl (oder lasse es jemand anderen machen). Der andere Content bleibt awesome  ;) Im Ernst: Ich kann schon ein bisserl verstehen, dass das Artwork zum Teil abschreckend ist, weil es auf manche dilettantisch wirken mag (mich stören z.B. bei der Lektüre des GRW die kleinen Cartoon-Strips), aber DCC ist einfach das erste Rollenspiel seit langem, bei dem (zumindest für mich) das Spielen und nicht nur das Sammeln / Lesen im Vordergrund steht.

Offline Rhylthar

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #38 am: 3.11.2018 | 15:35 »
Wenn es nur darum geht, dann kauf dir das PDF und ersetze das Cover und die Innen-Illustrationen mit Photoshop durch lllustrationen deiner Wahl (oder lasse es jemand anderen machen). Der andere Content bleibt awesome  ;) Im Ernst: Ich kann schon ein bisserl verstehen, dass das Artwork zum Teil abschreckend ist, weil es auf manche dilettantisch wirken mag (mich stören z.B. bei der Lektüre des GRW die kleinen Cartoon-Strips), aber DCC ist einfach das erste Rollenspiel seit langem, bei dem (zumindest für mich) das Spielen und nicht nur das Sammeln / Lesen im Vordergrund steht.
Könnte ich wohl machen. Aber da ja meine Zeit eh begrenzt ist, kaufe ich halt irgendwas anderes, was ich einfach so nehmen kann.

Muss ich für Sword & Planet zwar auf Pathfinder ausweichen, aber nun gut.  ;)
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Offline Teylen

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #39 am: 3.11.2018 | 15:36 »
[..] schwenkt ihr während dem Leiten permanent mit den Artbooks rum und lasst die verschiedenen Limited-Foil-Fake-Leder-Cover rumgehen, damit auch ja alle Spieler angemessen eingestimmt sind?
Natürlich.
Das heißt, gerade wenn ich am Tisch leite, versuche ich meine Spieler auch optisch von dem Spiel zu überzeugen.
Darunter fallen Kleinigkeiten wie laminierte Charakterbögen an denen Clan-Pins stecken.
Darunter fallen Aspekte wie die Handouts, welche die Spieler ansprechen und ggf. mit Graphiken aus dem Buch gestaltet sind.
Darunter fällt das ich eine Druckausgabe dabei habe, welche die Spieler angucken und wo sie ggf. reinschauen dürfen.

Das ist neben dem Effekt, das ein Regelwerk oder Buch, welches ästhethisch meine Sinne anspricht, nicht nur ein größeres Lesevergnügen bringt, sondern mitunter ein Argument für eine Kaufentscheidung birgt. Bezogen auf die OSR habe ich auf der GenCon wesentlich mehr mit der Deluxe-Ausgabe von MCC geliebäugelt als das ich die normale überhaupt betrachtet habe. Ebenso wie ich mehrfach Hot Springs Islands abwog ob es noch ins Budget passt, wohingegen ich bei Büchern mit - nach meinem empfinden - häßlichen Covern die Abwägung erst gar nicht anfange.
Wobei mir persönlich nicht nur das Cover, sondern auch die Innengestaltung wichtig ist.
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Offline Rhylthar

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #40 am: 3.11.2018 | 15:51 »
Zitat
Wobei mir persönlich nicht nur das Cover, sondern auch die Innengestaltung wichtig ist.
Das Cover ist der Eyecatcher...und dann wird der Rest inspiziert. Ganz selten (wie aber z. B. bei S&W Complete) bin ich vom Cover eigentlich überhaupt nicht angetan, aber die Innenillustrationen sind dann okay oder sogar gut.
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Offline Rorschachhamster

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #41 am: 3.11.2018 | 16:56 »
Ich finde nicht, das es einen OSR-Stil gibt. vielleicht bin ich da ja Betriebsblind...  wtf?
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Rhylthar

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #42 am: 3.11.2018 | 17:02 »
Ich finde nicht, das es einen OSR-Stil gibt. vielleicht bin ich da ja Betriebsblind...  wtf?
Nun ja, es wird kein Hochglanz sein.  ~;D

Aber Nein, einen einheitlichen Stil eher nicht, man könnte bestimmte Stilrichtungen evtl. dem OSR zuordnen.
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Offline Fezzik

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #43 am: 3.11.2018 | 19:38 »
mich stören z.B. bei der Lektüre des GRW die kleinen Cartoon-Strips

Grade die finde ich super !  ;D

Zitat
Ich finde nicht, das es einen OSR-Stil gibt. vielleicht bin ich da ja Betriebsblind...

Gibts auch nicht, der Kram sieht doch immer anders aus. Das eine LotfP Cover gefällt mir, das andere nicht. Wegen mir könnten einfach alle Bücher braun sein, im Regal sehe ich eh nur den Buchrücken.
Das einzige was mich wirklich in Regelwerken oder Settings inspiriert sind Landkarten, da frage ich mich immer was könnte da oder dort liegen.

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Offline aikar

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #44 am: 3.11.2018 | 20:06 »
Nochmal ernsthaft nachgefragt: Du liest etwas bei gleichem Inhalt aber anderer Bebilderung mit deutlich mehr Vergnügen?
Ist bei mir definitiv so. Bücher mit guter Bebilderung genieße ich deutlich mehr.

Klar ist es toll, wenn sie mir gefallen, aber ich kaufe ja keine RSP Produkte weil ich damit meine Kunstleidenschaft befriedigen will, sondern um Abenteuer und Geschichten zu erleben
Warum nicht beides?

Zitat
Oder schwenkt ihr während dem Leiten permanent mit den Artbooks rum und lasst die verschiedenen Limited-Foil-Fake-Leder-Cover rumgehen, damit auch ja alle Spieler angemessen eingestimmt sind?
Nicht permanent aber ja, ich zeige meinen Spielern stimmige Bilder um ihnen einen schnellen Eindruck vom Setting zu vermitteln.
Bei D&D ist das meist nicht nötig, aber bei Numenera und Degenesis hat es sehr geholfen und wurde auch von den Spielern entsprechend honoriert.

Aber ich merke schon, hier verlaufen offenbar ziemliche Gräben, die einfach auf Geschmack zurückzuführen und entsprechend wohl nicht zu überbrücken, sondern nur zu akzeptieren sind.
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #45 am: 3.11.2018 | 20:32 »
ich kaufe mir nur Systeme, bei denen mich auch die Illustrationen und das Coverartwork ansprechen. Da gibt es im OSR-Bereich wenig, aktuell diese beiden:



"These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies." - This Is Hell, Polygraph Cheaters

Offline Infernal Teddy

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #46 am: 3.11.2018 | 21:12 »


Spielt das auch tatsächlich in Wales?
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Offline Coltrane

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #47 am: 3.11.2018 | 21:37 »
Zitat
"Klar ist es toll, wenn sie mir gefallen, aber ich kaufe ja keine RSP Produkte weil ich damit meine Kunstleidenschaft befriedigen will, sondern um Abenteuer und Geschichten zu erleben"

Warum nicht beides?
Klar ist es toll, wenn beides befriedigt wird, aber bei mir persönlich ist es so, dass mich sowas wie im Spoiler künstlerisch einfach erheblich mehr anspricht als alles was Rollenspielbücher zu bieten haben und ich lieber sowas anschaue um meine ästhetischen Gelüste zu befriedigen. Aber da ist eben Geschmack verschieden. Lange Rede kurzer Sinn, Illus sind nettes Beiwerk, aber nicht der Hauptgrund für RSP Bücher.

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Offline aikar

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #48 am: 3.11.2018 | 22:00 »
aber bei mir persönlich ist es so, dass mich sowas wie im Spoiler künstlerisch einfach erheblich mehr anspricht als alles was Rollenspielbücher zu bieten haben und ich lieber sowas anschaue um meine ästhetischen Gelüste zu befriedigen.
*angeschaut* OK, wir kommen definitiv nie auf einen gemeinsamen Nenner ;D Aber schön, das alles irgendwo ein begeistertes Publikum findet.
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Romaal

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Re: OSR Art Style & Kaufentscheidungen
« Antwort #49 am: 3.11.2018 | 23:48 »
Wobei es witzig ist, dass hier Fountain als Kunstwerk angeführt wird, weil Duchamp ja explizit etwas gemacht hat, das sich der kontemplativen Betrachtung durch seine Ästhetik und die integrierten Anspielungen verweigert. Evtl liegt in diesem selbstironischen Aspekt aber auch  die Parallele zur OSR Kunst, die oftmals auch nicht schön sein will.