Autor Thema: Shadowrun: Reboot  (Gelesen 57168 mal)

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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #75 am: 7.01.2019 | 16:46 »
Was ich noch vergaß :
- Moralregeln für Nsc (im Moment würde ich so etwas wie Willenskraft +X gg. Steigende Zielzahl vorschlagen, X können verschiedene Dinge wie Professionalität, Nettoerfolge eines Wurfs mit Charisma des Anführers oder Führung,  Etc. Sein)
- Anfängliche Reaktion/Verhalten bei NSC (zb 2W6+Aggro-modifikator, je niedriger,  desto eher kommt es zu Feindseligkeit Verhalten, ggf modifiziert durch Straßenruf)
- Einen Bluthund-Index (bestimmte Situationen führen dazu, das a) der Index steigt,  und b) in gewissen Abständen gewürfelt wird, und dann gewisse frühere Gegner oder andere Feinde eine Spur erhalten,  der sie folgen können - mittels Cops,  Killern, anderen Verfolgern.)
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Offline YY

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #76 am: 7.01.2019 | 16:58 »
Stimmt, etwas handfestere Regeln für Moral, Einschüchterung etc. fehlen mir auch noch.

Bluthund-Index

Der Begriff ist schon mal gekauft  ;D
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #77 am: 7.01.2019 | 20:18 »
Mal lose Gedanken zu der Handlungsmaschine in den Raum geworfen:

Jeder Konzern / jede Interessenspartei könnte 3 bis 5 Ziele haben, denen am Anfang ein Wert zwischen 0 und 6 zugewiesen wird:

- Welche Ziele gibt es?
  • Andere Runner
  • Feindlicher Konzern
  • VIPs (Wissenschaftler, Magier, Politiker)
  • Technologie
  • Geld
  • Kleinere Firma
  • Größere Firma
  • Interner Konkurrent
  • Die Spieler (Deren Wert für den Konzern könnte dem Bluthundindex von dem ihr oben gesprochen habt, entsprechen)

Jedem Ziel kann man nun noch zuordnen:
Was soll erreicht werden?
  • Übernahme
  • Schädigung / Zerstörung
  • Einflussnahme

Der Konzern geht pro Monat, je nach Einfluss seine 1 bis 3 Top Themen, also die mit dem höchsten Wert, an.
Damit die Handlungsmaschine ins Laufen kommt, sollten sich die Ziele der unterschiedlichen Parteien überschneiden.
Sind erst einmal die Ziele festgelegt, wird gewürfelt: 2W6 + den Bedürfniswert des Ziels.
Je höhere das Ergebnis, desto drastischer die Maßnahme.

- Wie soll das Ziel erreicht werden?
  • [3...4] Gar nicht - man sieht keinen Handlungsbedarf => Bedürfnis um 1 steigern
  • [5...6] Legal (Exekutive Einschalten, Strafanzeige stellen etc.)
  • [7...8]Indirekt (Matrix / Magie)
  • [9...10]Defensiv / Verteidigung
  • [11...12]Diebstahl
  • [13...14]Drohung
  • [15]Bestechung
  • [16]Erpressung
  • [17]Entführung
  • [18]Gegner in die Falle laufen lassen
  • [19+] Mord / Gewalt

- Wer soll sein Ziel erledigen? (Mit 2W6 Würfeln)
  • [2...3] Medien / Politik
  • [4...5] Die Executive / das Militär
  • [6...'8'] Private Söldnereinheiten
  • [9...10] Mr. Johnson
  • [11...12] Eigene Einheiten

Gelingt dem Konzern sein Ziel zu erreichen, so sinkt sein Bedürfnis in diesem Punkt um 1, der des Geschädigten steigt dort um 1.

Das Ganze ist erstmal roh zusammen getragen, kann sein dass da viel Unplausibles dabei rauskommt.

Ansonsten:
Bzgl. Legworkphase bei der die Konzerne schon was spitzkriegen können: Habt ihr das von "Der Sprawl"?
Erinnert mich sehr an den Legworkmove und den Corporation Clocks dort.
Auch der Bluthund-Index ist ja im Endeffekt nichts Anderes als eine Corporation Clock.

Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #78 am: 7.01.2019 | 21:38 »
@gilborn: Nette Idee! Ich würde noch was einfügen,  wann aus Bedürfnis Abneigung wird (lies: Der Konzern beerdigt das Projekt und jeden, der damit zu tun hatte), und die Schwellen für die hässlichen Sachen niedriger ansetzen,  aber ja,  der Vorschlag hat was.

Ich hatte mal ein ähnliches Gedankenkonstrukt, aber es drehte sich um die Johnsons:
Jeder Johnson hat mehrere Ziele, die deckungsgleich mit denen des Konzerns sein können,  aber nicht müssen. (Überraschung! Der Maulwurf,  den Mr.Johnson jagen sollte, war er selbst.)
Jedes Ziel wird gleichzeitig von einer anderen Konfliktpartei und damit einem anderen Johnson bekämpft.
Jeder einzelne Konflikt kommt in dem Subsystem auf eine Skala.
In Intervallen wird ermittelt, wer sich grade wie durchsetzt (Vergleichender Wurf mit Einfluss (der Wert aus SR5) + X. Nettoerfolge bringen eine Agenda in die siegende Richtung. Einflussnahme der Runner kann,  je nach Mission und Ergebnis Mali oder Boni bringen.

Und während sich der Runnerpöbel balgt, sitzen alle Johnsons gut gelaunt bei Kaffee Latte in ihrem Stamm-Bistro und laden sich für nächstes Wochenende zum Barbecue ein.

Wg Sprawl: Nö, ich zumindest nicht.
« Letzte Änderung: 7.01.2019 | 21:46 von Der Oger »
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #79 am: 7.01.2019 | 22:00 »
Sehr kühles Projekt :) Ich hoffe, es findet seinen Abschluss und versackt nicht.

Was mir speziell beim Thema Matrix noch wichtig wäre, wäre die Zugangsschwelle zu senken und auch schon mit geringem Commitment an Decks, Programmen etc. erfolgreiche Aktionen möglich zu machen, anstatt entweder gar nichts zu können oder erst ab sechsstelligen Investitionen irgendwas brauchbar machen zu können.

Ich habe mich dazu schon mal auf meinem Blog ausgelassen:
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #80 am: 8.01.2019 | 00:51 »
Bzgl. Legworkphase bei der die Konzerne schon was spitzkriegen können: Habt ihr das von "Der Sprawl"?
Erinnert mich sehr an den Legworkmove und den Corporation Clocks dort.

Jein.

"Der Sprawl" hat das ja selbst von den ganzen Uralt-Cyberpunk-Schinken, wo dann nur diffus irgendwas passiert, wenn genau so diffuse Voraussetzungen erfüllt sind.
Die Corporation Clock sieht auf den ersten Blick aus wie eine recht clevere Mechanisierung, aber die sagt mir auch nicht, was dann genau passiert.

Von daher mache ich das eher andersrum und zähle nicht ganz genau mit, wann irgendwas Unbestimmtes passiert, sondern gebe einen ansteigenden Bonus auf die Tabelle, auf der sowieso immer gewürfelt wird. Und diese Tabelle spuckt mir dann auch ein relativ konkretes Ereignis bzw. Verhalten aus.

Der Grundgedanke ist also ähnlich, aber "Der Sprawl" war nicht die konkrete Inspiration/Quelle.


Was mir speziell beim Thema Matrix noch wichtig wäre, wäre die Zugangsschwelle zu senken und auch schon mit geringem Commitment an Decks, Programmen etc. erfolgreiche Aktionen möglich zu machen, anstatt entweder gar nichts zu können oder erst ab sechsstelligen Investitionen irgendwas brauchbar machen zu können.

Ich denke da weitgehend in die gleiche Richtung wie du.

Grundsätzlich ist bei mir die einzige Einstiegshürde eine Datenbuchse bzw. das, was ich kurzerhand als allgemeines/grundlegendes Headware-Paket geschnürt habe. Die Computerfertigkeit sollte man dann auch noch haben und schon kanns losgehen, auch ohne Deck (!) - auf diesem Level kann man dann natürlich auch nur den genannten Kleinkram erreichen, aber immerhin.

Nach oben raus wird es freilich irgendwann dünn und an Konzernnetzwerke* u.Ä. sollte man sich nur trauen, wenn man auch was kann. Der Hauptunterschied zum physischen Kampf ist hier, dass man schwerer an den Punkt kommt, wo man sein eigenes Gewicht trägt: Ein Dutzend Scriptkiddies hat ein System in der ersten Runde auf Vollalarm und wird mit IC zugeschissen. Da haben wenige und dafür wesentlich kompetentere Decker deutlich bessere Karten.

*Ich habe auch eine deutliche Zweiteilung in Manipulation von Einzelgeräten in einem Wurf auf der einen Seite und der Übernahme von ganzen Systemen/Netzwerken als Minispiel auf der anderen Seite. Letzteres geht grundsätzlich auch mit lachhaft gesicherten Systemen, aber das ist dann meist eh mit dem ersten Wurf erledigt.


Was die Investition angeht: Wie alle Ausrüstung ist auch ein Deck letztlich Ge- und Verbrauchsgegenstand, im Gegensatz zur langfristigen Investition. Welches Deck man nutzt, hängt vor Allem davon ab, welche Möglichkeiten man sonst noch so hat. Will man das Netzwerk frontal überrennen, braucht man eine entsprechende Maschine. Aber wenn man gute Vorarbeit leistet oder ggf. ganz andere Wege gehen kann, gibt man das Geld besser für Plan B aus oder sackt am Ende einfach mehr ein.
Langfristige Investitionen für einen spezialisierten Decker sind viel eher Intelligenz inkl. Zerebralbooster, matrixspezifische (und deckunabhängige) Ini-Verbesserung, höhere Computerfertigkeit und spezialisierte Connections anstelle eines möglichst dicken Decks - das ist letztlich nur ein netter temporärer Bonus.


U.A. deswegen geht auch die Charaktererschaffung so flott - weil man nicht seitenweise Ausrüstung für alle Fälle kauft. Die wird runbezogen beschafft, was den Spielern abverlangt, sich zuerst Gedanken über die Vorgehensweise zu machen und dann zielgerichtet Material zu holen, anstatt umgekehrt im decision lock vor einem Riesenberg an gebunkertem Krempel zu hocken.
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #81 am: 8.01.2019 | 07:14 »
@gilborn: Nette Idee! Ich würde noch was einfügen,  wann aus Bedürfnis Abneigung wird (lies: Der Konzern beerdigt das Projekt und jeden, der damit zu tun hatte), und die Schwellen für die hässlichen Sachen niedriger ansetzen,  aber ja,  der Vorschlag hat was.

Ich hatte mal ein ähnliches Gedankenkonstrukt, aber es drehte sich um die Johnsons:
Jeder Johnson hat mehrere Ziele, die deckungsgleich mit denen des Konzerns sein können,  aber nicht müssen. (Überraschung! Der Maulwurf,  den Mr.Johnson jagen sollte, war er selbst.)
Jedes Ziel wird gleichzeitig von einer anderen Konfliktpartei und damit einem anderen Johnson bekämpft.
Jeder einzelne Konflikt kommt in dem Subsystem auf eine Skala.
In Intervallen wird ermittelt, wer sich grade wie durchsetzt (Vergleichender Wurf mit Einfluss (der Wert aus SR5) + X. Nettoerfolge bringen eine Agenda in die siegende Richtung. Einflussnahme der Runner kann,  je nach Mission und Ergebnis Mali oder Boni bringen.

Und während sich der Runnerpöbel balgt, sitzen alle Johnsons gut gelaunt bei Kaffee Latte in ihrem Stamm-Bistro und laden sich für nächstes Wochenende zum Barbecue ein.

Wg Sprawl: Nö, ich zumindest nicht.
Ja, das mit der Abneigung (bzw. der Punkt, an dem es sich für den Konzern rechnet aktiv zu werden) würde das Ganze verbessern. War auch eher mal einfach so drauf los formuliert, finetuning könnte man da noch an allen Ecken und Enden machen. Wollte nur mein Schärflein zum Brainstormen beitragen ;-)

Wobei in meinen Kopf ist es so, dass, wenn sich mal ein Konzern herablässt anzugreifen, ist es fast Zeit die Stadt zu verlassen.
Das Ganze um die Johnsons rum aufzuziehen wäre da tatsächlich ein guter Kniff, ist nunmal ein typisches Shadowruntrope, außerdem sind sie greifbarer als die unantastbaren Monolithen welche Konzerne nun mal sind.

Spukt auf jeden Fall auch bei mir schon länger im Hinterkopf, bins aber nie richtig angegangen - meistens begnüge ich mich da mit einer Relationshipmap (was ja eigentlich das Grundgerüst einer Handlungsmaschine ist).

Jein.

"Der Sprawl" hat das ja selbst von den ganzen Uralt-Cyberpunk-Schinken, wo dann nur diffus irgendwas passiert, wenn genau so diffuse Voraussetzungen erfüllt sind.
Die Corporation Clock sieht auf den ersten Blick aus wie eine recht clevere Mechanisierung, aber die sagt mir auch nicht, was dann genau passiert.

Von daher mache ich das eher andersrum und zähle nicht ganz genau mit, wann irgendwas Unbestimmtes passiert, sondern gebe einen ansteigenden Bonus auf die Tabelle, auf der sowieso immer gewürfelt wird. Und diese Tabelle spuckt mir dann auch ein relativ konkretes Ereignis bzw. Verhalten aus.

Der Grundgedanke ist also ähnlich, aber "Der Sprawl" war nicht die konkrete Inspiration/Quelle.
Bei einer Sache würde ich dich korrigieren wollen, zumindest beim Sprawl, da sind schon sehr konkrete Vorraussetzungen erfüllt (Moves triggern die Uhr, welche dann, da hast du recht, nichts konkreteres sagen als "inaktiv", "teilaktiv", "aktiv".

Offline YY

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #82 am: 8.01.2019 | 10:13 »
Bei einer Sache würde ich dich korrigieren wollen, zumindest beim Sprawl, da sind schon sehr konkrete Vorraussetzungen erfüllt

Das habe ich doch geschrieben (oder zumindest gemeint ;D).
Die Vorläufer/Vorbilder geben dem SL nur diffuse Hinweise, was er wann tun könnte.

Der Sprawl dagegen zählt ganz genau mit, wann etwas weitgehend Unbestimmtes passiert. Das ist mMn ein ziemlich seltsamer Ansatz. Entweder lasse ich alles eher offen oder ich sage auch genau, was dann passiert.   
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #83 am: 8.01.2019 | 17:15 »
Ne, nach nochmaligem Lesen, der Fehler lag bei mir.
Finde den Ansatz eigentlich gar nicht verkehrt, vor allem für ein narratives System wie PtbA. Da ist der Mehrnutzen nicht so groß.
Für ein crunchlastiges System wie Shadowrun ist das wieder was anders, doch auch da ist ein System, das mir klar sagt, jetzt passiert was noch besser als gar kein System.

Offline YY

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #84 am: 8.01.2019 | 22:41 »
Ich sehe andersrum den Mehrnutzen der Corporate Clock nicht so.

Das ist auch nicht unbedingt dem Unterschied von narrativen und crunchigen Systemen geschuldet (ist ja ohnehin nicht die richtige Gegenüberstellung).
Ich denke nur, man sollte durchgehend auf einem "Vorschriftenniveau" arbeiten und nicht eines ganz genau machen, den nächsten Schritt aber völlig offen lassen.

Die selbe Kritik kam hier im SR-Board ja schon an der Reaktionszeiten-Tabelle von SR5. Da wird etwas unheimlich genau bestimmt, aber mir wird gar nicht gesagt, was dieses Etwas denn ist.


Ähnlich das Taktikbeispiel "Feuer und Bewegung" im SR5-GRW. Das ist ja nun nicht falsch, aber es wird fast völlig zusammenhanglos hingerotzt und ich frage mich immer: Wo ist denn der Rest von dem Buch, in dem dieser ganze Kram so ausufernd und anschaulich abgearbeitet wird? Da nutze ich den Platz doch lieber für eine allgemeine Übersicht und greife nicht einen kleinen Teilbereich raus, dem ich dann auf den Grund gehe, ohne überhaupt einen ordentlichen Kontext zu präsentieren.
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #85 am: 9.01.2019 | 11:24 »
Ok, ich verstehe was du meinst, bzgl. SR5 bin ich da voll bei dir.

Will mich nicht an den Begriffen narrativ / crunchig aufhängen, hab sie eher intuitiv verwendet und kenne nicht die genaue Definition. Was ich meine ist:

Für mich ist der Hauptcharme einer Handlungsmaschine / Tabelle, dass sie mir genau verrät, was für Konsequenzen die Spielerhandlungen haben unabhängig vom SL. Klare Gesetzmäßigkeiten wie die Welt funktioniert.
In dem Fall, dass es mir aussagt, was kommt, wie stark das ist, und wie weit sie gehen (können).
Die Reaktion ist also nicht Spielleiterwillkür und als Spieler weiß ich:
"Ups, hier war ich laut, hier war ich teuer und extrem unangenehm für den Konzern und sie wissen, dass ich es war - Shit, ich spiele Shadowrun Reboot, da kommt was Krasses auf mich zu, zu dem es fiese Werte gibt, unabhängig davon ob der SL einen guten oder einen Schlechten Tag hat."
Ziemlich ansprechend.

Aber ich wüsste nicht, wie der "Der Sprawl" das liefern soll, da er keine variable Probenschwierigkeit kennt, sondern sich die Schwierigkeit allenfalls aus der Beschreibung und somit Häufigkeit der erforderlichen Proben etwas zu überwinden ergibt. Das ist aber per se nicht fest zu verpacken (PbtA-Kenner mögen mich da korrigieren).
Von daher passt da für mich die Corporate Clock, die mir sagt, es kommt nichts / etwas das dir Schadet / etwas das dich töten will. Recht viel weiter kann man da SL-Willkür nicht zurück treiben.
« Letzte Änderung: 9.01.2019 | 11:25 von gilborn »

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #86 am: 9.01.2019 | 11:29 »
Aber ich wüsste nicht, wie der "Der Sprawl" das liefern soll

Ja, kann er nicht.
Da sage ich dann eben: Wenn schon SL-Willkür, dann richtig und nicht mit der Corporate Clock als Deckmäntelchen. Aber das ist Geschmackssache.


Und noch was völlig Anderes:
Shit, ich spiele Shadowrun Reboot

Ich glaube, ich muss diesen Arbeitstitel mal so langsam loswerden...geht eigentlich überhaupt nicht  ;)
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #87 am: 9.01.2019 | 11:36 »
Und noch was völlig Anderes:
Ich glaube, ich muss diesen Arbeitstitel mal so langsam loswerden...geht eigentlich überhaupt nicht  ;)
Ja. :-)

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #88 am: 9.01.2019 | 12:34 »
OSR~;D
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #89 am: 9.01.2019 | 12:49 »
 ;D
"Reboot" durch "Reloaded" ersetzen wäre zumindest schon mal eine Verbesserung.

Offline YY

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #90 am: 9.01.2019 | 12:51 »
Um das Maß dieser Verbesserung festzustellen, braucht man aber eine Schieblehre ;D
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Offline Skyrock

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #91 am: 9.01.2019 | 13:01 »
Schattenlauf neu bestiefelt, kurz SLNB  ~;D
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #92 am: 9.01.2019 | 17:35 »
Oh, ich hab noch...
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #93 am: 9.01.2019 | 17:54 »
[...]
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Offline Jens

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #94 am: 9.01.2019 | 21:00 »
Da fehlt noch der Rigger drin... aber okay, Dreiteiltitel sind natürlich schmissig ;)

Offline pharyon

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #95 am: 9.01.2019 | 21:38 »
Duster, Drohne, Deck, Magie?

Shadowrun Reset?

Der Schatten Aufstand?

Missions & Megacons?

Shadowsprint?

p^^

PS: Ich lese sehr gerne und interessiert mit. Was ihr rausholt, klingt auf jeden Fall sehr spannend.
"Natürlich werden sie ihn foltern - es sind PRAIOS-Geweihte!" (vielen Dank, Kristin ^^)

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #96 am: 9.01.2019 | 22:21 »
Der Schatten Aufstand?

Wenn ich das Deppenleerzeichen drin lasse, kriegen wir Ärger mit meiner Frau ;) ;D

Jedenfalls nichts mit reload, reboot, reset, remake...das ist zu abgenutzt.

Black Mohawk Edition

Das finde ich gut. Black Mohawk beschreibt meine Perspektive auf das Setting ganz gut und wer sich ein Meta-Fleißbienchen verdienen will, kann den Bezug zum Black Hack herstellen  ;D

PS: Ich lese sehr gerne und interessiert mit. Was ihr rausholt, klingt auf jeden Fall sehr spannend.

Wir müssen mal schauen, dass wir da bei nächster Gelegenheit ein paar PS auf die Straße kriegen.
Wenn ich als Vorbeter dabei bin, reicht ja auch die Rohfassung...zumindest Männel machen, Zeug hacken und sich totschießen lassen geht schon. Bald auch überfahren und verhext werden  ;D
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Offline Buddz

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #97 am: 10.01.2019 | 10:24 »
Bin auch fleißiger und interessierter Mitleser (und jetzt auch Poster).

Bzgl. Random Encounter Tables: Ich würde es ähnlich handhaben wie der AngryDM; die Spieler wissen, dass ihre Aktionen mehr oder weniger risikobehaftet sind und je nach ihrer Vorgehensweise ein Wurf fällig wird. Aber nur das ob ist zufällig, nicht das was. Was dann nämlich passiert folgt eher aus einer Art Flowchart oder einer Eskalationsleiter. Für die Spieler mag dies vielleicht auch sogar zufällig erscheinen, aber für die SL ist es das nicht. Das Spiel liefert der SL (für den jeweiligen Konzern/Block/Gang/etc.) eine konkrete Handlungsanleitung welche ihr während dem Spiel unter die Arme greift und ihr die Arbeit erleichtert.

Link zum Artikel (Englisch)
Condensing fact from the vapor of nuance.

Offline YY

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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #98 am: 10.01.2019 | 10:31 »
Ja, Gangs/Konzerne/OK in dieser Form differenzieren zu können, ist ein echter Vorteil.

Da ist es manchmal sogar gut, wenn die Spieler die zugehörigen Flowcharts oder Tabellen kennen und wissen: Auf der Aztech-Tabelle ist einfach viel mehr fieser Scheiß als bei Mitsuhama :)
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Re: Shadowrun: Reboot
« Antwort #99 am: 20.01.2019 | 16:22 »
Randbemerkung:
Nachdem ich jetzt den Nahkampf mal neu sortiert habe, haben sich daraus auch automatisch die Verwendungsmöglichkeiten von Edge/Karma ergeben :)

Jetzt gibt es keinen "geschenkten" Gegenangriff mehr, aber man muss auch nicht im Gegenzug mit noch nicht stattgefunden Handlungen rumschieben und Ini-Zahlen modifizieren.
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