Autor Thema: Das deutsche Cthulhu sieht das LICHT! mit "Königsgambit in Kamborn"  (Gelesen 13706 mal)

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Offline kasi45

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Also ich kenne den Band nicht, ich kenne auch unremembered nicht (wo finde ich das?) aber ich kenne durchaus das ein oder andere Abenteuer mit dem König in Gelb.

Ich würde einfach mal ins blaue raten und vermuten, dass es einen irgendwie gearteten Bezug zu Hastur gibt, aber dass das Wort "Königsgambit" einfach nur gewählt wurde, weil es hübsch klingt. Ich denke nicht, dass es hier um ein Opfer (am besten noch ein Bauernopfer) geht. Allerdings wie gesagt: Ich kenne das Buch nicht und es ist pure Mutmaßung meiner Seite....

Offline rillenmanni

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Also ich kenne den Band nicht, ich kenne auch unremembered nicht (wo finde ich das?) aber ich kenne durchaus das ein oder andere Abenteuer mit dem König in Gelb.

Ich würde einfach mal ins blaue raten und vermuten, dass es einen irgendwie gearteten Bezug zu Hastur gibt, aber dass das Wort "Königsgambit" einfach nur gewählt wurde, weil es hübsch klingt. Ich denke nicht, dass es hier um ein Opfer (am besten noch ein Bauernopfer) geht. Allerdings wie gesagt: Ich kenne das Buch nicht und es ist pure Mutmaßung meiner Seite....

Na, immerhin ist der Band über den Titel ein Thema! :) Der Titel scheint allemal besser zu sein als etwa "Voll auf die Socken in Kamborn!". :)

Zu Unremembered habe ich einen drivethrurpg-Link: https://www.drivethrurpg.com/product/263984/Unremembered
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Offline kasi45

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Oooch "Hangover in Kamborn" wäre doch auch was  ;D

Danke für den Link von "unremembered"... Werde ich mir mal reinziehen (irgendwie lese ich in letzter Zeit viel lieber englische Abenteuer als deutsche)

Offline felixs

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Das ist dann schon alles?

Ich finde es sehr gut, dass der Titel nicht den Inhalt verrät.
Es gibt viel zuviele Abenteuer, bei denen der Titel schon das Haupträtsel löst.
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Offline rillenmanni

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Musste mir den Band nun kaufen.

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Das Monolith-Abenteuer könnte mir aber wegen der von felixs genannten Gründe gut gefallen! Zumindest nach erstem Blick. (Mehr Zeit nehme ich mir gerade nicht dafür. Muss mich wieder in meine Hastur-Angelegenheiten vergraben. :))

Ein Mysterium bleibt: Wie wusste der Läuterer nach der ersten Seite Monolith um die Untergangsmodalitäten Kamborns?! ...  :)
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Offline Der Läuterer

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Und rillenmanni, schon die erste Seite vom Monolithen gelesen und das Untergangs Szenario enträtselt?
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Offline rillenmanni

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Und rillenmanni, schon die erste Seite vom Monolithen gelesen und das Untergangs Szenario enträtselt?

Nee, eben noch nicht enträtselt, obschon natürlich aufgrund des Austauschs hier sofort gelesen. Daher frage ich ja noch immer. Vielleicht habe ich aber auch zu hastig gelesen.
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Offline kasi45

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Ein Mysterium bleibt: Wie wusste der Läuterer nach der ersten Seite Monolith um die Untergangsmodalitäten Kamborns?! ...  :)

Vielleicht heißt der Läuterer mit Nachnamen "König"? :D

Offline Der Läuterer

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Ganz einfach.
Originaltext "Es gibt [...] keinen Anschluss an die Kanalisation [...]. Die einzige technische Errungenschaft ist fliessendes Wasser."
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Heylel

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Und wenn man dann noch etwas weiter liest, fällt einem auf, dass es im ersten Abenteuer um Hubbüttel, ein winziges, eingemeindetes Dorf etwas abseits von Kamborn geht...

Aber zum Thema. Ich finde das Setting auch ziemlich cool und freue mich drauf, Kamborn in meiner Runde einzubauen und eine "Arkham-Runde" in Deutschland zu starten. Gute Gründe dafür wurden ja schon einige genannt - andere Grundstimmung als in Amerika usw. stehen da wohl an erster Stelle.

Den Titel hätte ich jetzt tatsächlich etwas weniger mythosbezogen gelesen, sondern habe das so interpretiert, dass irgendjemand (oder irgendetwas) auf der Seite des "Bösen" einige weniger wichtige Figuren opfert, um eventuell ein größeres Ziel zu erreichen, welches dann letzten Endes in der irgendwie gearteten Auslöschung der Stadt mündet.

Offline felixs

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Bin ich eigentlich der einzige, der den Titel des Bands für gelungen hält?
Ich hätte mir, wenn ich es zu entscheiden hätte, sogar noch weniger Bezug auf den Inhalt gewünscht. Aber die Gratwanderung zwischen Verschleierung und Spielreizerzeugung ist doch hier mal wirklich ganz gut gelungen. Und auch die meisten anderen deutschen Cthulhu-Bände machen das ganz gut. Da gibt es ganz andere Kandidaten...

Ganz einfach.
Originaltext "Es gibt [...] keinen Anschluss an die Kanalisation [...]. Die einzige technische Errungenschaft ist fliessendes Wasser."

Ich meine, dass das kein Widerspruch sein muss.
Im ländlichen Raum gab es oft zuerst Wasserleitungen und die Kanalisation (für Abwässer) kam erst im späteren Bereich der Mitte des letzten Jahrhunderts. Bis dahin gab es Sickergruben oder Abwassertanks. Ist mir zumindest aus dem Dorf meiner Großeltern so bekannt.
« Letzte Änderung: 2.04.2019 | 10:33 von felixs »
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Offline CiNeMaNcEr

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Bin ich eigentlich der einzige, der den Titel des Bands für gelungen hält?
Ich hätte mir, wenn ich es zu entscheiden hätte, sogar noch weniger Bezug auf den Inhalt gewünscht. Aber die Gratwanderung zwischen Verschleierung und Spielreizerzeugung ist doch hier mal wirklich ganz gut gelungen. Und auch die meisten anderen deutschen Cthulhu-Bände machen das ganz gut. Da gibt es ganz andere Kandidaten...

Ich halt nicht mal den Titel für gelungen. Das Band hat keinen Mehrwert. Alles was enthalten ist hat ist bereits in den Bänden Arkham&Dunwich (welche Ok, mehr nicht sind) deutlich detaillierter&umfassender enthalten.

Gerade der Monolith hätte so, jedoch mit mehr Anbindungen auch in Dunwich spielen können (ich integrierte es in meine Dunnsmouth Kampagne, da ich quasi eh sehr ähnliches bereits angedacht hatte und beim lesen dann bemerkte, dies ist ziemlich das, was ich selbst mehr ausarbeiten wollte. Also änderte ich nur die Namen und nahm kleine Anpassungen vor).
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Offline felixs

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Ich halt nicht mal den Titel für gelungen. Das Band hat keinen Mehrwert. Alles was enthalten ist hat ist bereits in den Bänden Arkham&Dunwich (welche Ok, mehr nicht sind) deutlich detaillierter&umfassender enthalten.

Kannst Du das bezüglich des Titels begründen?

Und wie genau ist das alles in den Bänden zu Arkham und Dunwich schon enthalten?
Ich kenne die Bände nicht, es scheint mir aber schwer vorstellbar, dass die gleichen Szenarien und die gleichen Figuren so auch in einem amerikanischen Setting funktionieren würden.
Weder Arkham noch Dunwich lässt sich gut nach Deutschland verpflanzen. Man muss erhebliche Anpassungen machen.

Kleiner, aber spielspaßverderbender Hinweis auf einen wesentlichen Unterschied zu einem USA-Setting:
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Im übrigen teile ich auch die Ansicht nicht, dass es sich überhaupt um ein deutsches Äquivalent zum Lovecraft-Landstrich handelt. Es gibt gewisse Parallelen, aber die sind doch eher oberflächlicher Art. Eigentlich ist die wesentliche Ähnlichkeit nur die Einführung fiktionaler Städte. Äquivalenz ist schon aus historischen Gründen kaum möglich.
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Offline Der Läuterer

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Den Titel KÖNIGSGAMBIT halte ich übrigens für gelungen. Das hat was. Zumindest für mich.
Wobei... mir i.d.H. die Bewohner mit Namen 'König' zu offensichtlich ins Gesicht springen.
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Offline felixs

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Wobei... mir i.d.H. die Bewohner mit Namen 'König' zu offensichtlich ins Gesicht springen.

Das wäre auch mein einziger Kritkpunkt an dem Titel.
Hatte zwischenzeitig überlegt, die Namen zu ändern. Habe dann aber darauf verzichtet, da ich das Abenteuer nicht mit Titel angekündigt hatte und entsprechend keine große Rätselei stattfand.
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Offline rillenmanni

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Ich halte den Titel auch für gelungen, zumindest halte ich ihn für pfiffig, wobei natürlich, wie der Läuterer sagt, NSCs mit Namen König von den Spielern daraufhin möglicherweise fokussiert werden, was ein echter Nachteil ist.
Der Schwerpunkt liegt aber wohl auf dem Eröffnungsaspekt, nicht auf dem Einsatz-Opfer-Aspekt.
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Offline Der Läuterer

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NSCs mit Namen König von den Spielern daraufhin möglicherweise fokussiert werden, was ein echter Nachteil ist.
Das Ganze könnte man auch verbergen ohne den Namen König zu streichen.
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Achamanian

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Mal ne dumme Frage, weil sich hier mehrfach darüber aufgeregt wurde, dass das völlige Verschwinden einer ganzen Stadt innerhalb so kurzer Zeit selbst vor dem Mythos-Hintergrund ganz und gar unglaubwürdig sei: Ich habe den Band jetzt zu lesen begonnen und die Sache mit dem Verschwinden eigentlich nur als launigen Einleitungs-Gag von Heiko Gill verstanden. Klar wird angedeutet, dass das Rätsel des Verschwindens sich in zukünftigen Publikationen noch lösen könnte, aber das muss ja nun gar nichts heißen ...

Insofern: Spricht irgendwas dagegen, Kamborn anders zu betrachten als z.B. Arkham - einen fiktiven Schauplatz für Geschichten (Rollenspiele), den es (abzüglich der Mythos-Elemente) so hätte geben können, aber nicht gab?

Ich meine, schon für die Froschkönig-Fragmente hat Steffen Schütte die Stadt Seesen in Sehusen umbenannt, da hat m.W. auch keiner sich darüber aufgeregt, das das historisch nicht korrekt und sowieso unplausibel sei ...

Offline Der Läuterer

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Mal ne dumme Frage, weil sich hier mehrfach darüber aufgeregt wurde, dass das völlige Verschwinden einer ganzen Stadt innerhalb so kurzer Zeit selbst vor dem Mythos-Hintergrund ganz und gar unglaubwürdig sei
Dass eine Stadt verschwindet? Okay, kein Problem für mich. Viele Dörfer sind in Dtl. schon dem Braunkohle-Tagebau anheim gefallen und von der Erdoberfläche getilgt worden.
Dass eine Stadt mit Universität verschwindet, empfinde ich zwar als unglaubwürdig, aber okay, könnte man hinbekommen.
Aber dass eine Stadt in den 1920/30 verschwunden ist und sich heutzutage keiner mehr an die Stadt erinnern können soll, halte ich persönlich für Blödsinn.
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Tegres

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Die Suspension of Disbelief wird schon arg strapaziert, aber mir geht es erstaunlicherweise so, dass ich im Rollenspiel diesbzüglich viel mehr abkann, als bei Filmen oder Büchern.

Offline Der Läuterer

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Noch etwas.
Und wenn man dann noch etwas weiter liest, fällt einem auf, dass es im ersten Abenteuer um Hubbüttel, ein winziges, eingemeindetes Dorf etwas abseits von Kamborn geht...
Das hat mich auch gestört. "[...] ein vor einigen Jahrzehnten eingemeindetes Dorf [...]" und "[...] liegt [...] eine räumliche Trennung vor [...]"

Nun, wenn man es genau nimmt, fanden Eingemeindungen in Dtl. erst Ende der 1960er, im Zuge der Gemeindereform, statt.
Zuvor gab es zwar auch bereits Eingemeindungen, aber nur dann, wenn die urbane Bebauung der grösseren Gemeinde, z.B. Berlin, direkt auf die Bebauung einer anderen Gemeinde traf.
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Achamanian

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Dass eine Stadt verschwindet? Okay, kein Problem für mich. Viele Dörfer sind in Dtl. schon dem Braunkohle-Tagebau anheim gefallen und von der Erdoberfläche getilgt worden.
Dass eine Stadt mit Universität verschwindet, empfinde ich zwar als unglaubwürdig, aber okay, könnte man hinbekommen.
Aber dass eine Stadt in den 1920/30 verschwunden ist und sich heutzutage keiner mehr an die Stadt erinnern können soll, halte ich persönlich für Blödsinn.


Ja, schon klar. Aber es ist doch offensichtlich, dass das entsprechende Vorwort keine Setzung innerhalb des Settings darstellen soll, sondern nur auf mehr oder weniger "witzige" Art darauf hinweist, dass es Kamborn natürlich in Wirklichkeit nicht gibt.
Und wenn man das so interpretiert, unterscheidet es sich in keiner Weise von Arkham, Twin Peaks oder irgendwelchen anderen fiktiven Ortschaften (oder auch Personen) in historischen Settings.

Abgesehen davon hätte der Umstand, dass man heute von Kamborn nichts weiß, selbst dann, wenn man ihn als innerhalb des Settings gültig betrachtet (wenn also in Cthulhu Now Kamborn explizit NICHT existiert), exakt keinen Einfluss auf das konkrete Spiel hätte, wenn man nicht gerade eine generationenübergreifende Kampagne spielt.

Wenn dann irgendwann doch das offizielle Abenteuer kommt, in dem Kamborn aus der Geschichte getilgt wird, dann kann man es sich ja immer noch ansehen, überlegen, ob man das Szenario so plausibel findet und ob man es übernehmen will. Aber sich über so etwas aufzuregen, solange es nur als kleine Witzelei dasteht und für das Spiel bedeutungslos bleibt, ist doch echt ein bisschen übertrieben. Etwa so wie die Aufregung einiger DSA-Fans darüber, dass in "Staub und Sterne" das vorher dekanonisierte Abenteuer "Borbarads Fluch" durch eine kleine Anspielung wieder kanonisiert würde (obwohl es sich eigentlich wirklich nur um einen kleinen und für's Setting folgenlosen Witz handelte), was dann rein theoretisch Widersprüche zur restlichen Borbarad-Kampagne implizieren könnte ...

ich nehme an, dass Heiko Gill sein Vorwort anders formuliert hätte, wenn er gewusst hätte, WIE verkniffen die deutsche Cthulhu-Community manchmal wirklich ist ...

Offline JaneDoe

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Ja, schon klar. Aber es ist doch offensichtlich, dass das entsprechende Vorwort keine Setzung innerhalb des Settings darstellen soll, sondern nur auf mehr oder weniger "witzige" Art darauf hinweist, dass es Kamborn natürlich in Wirklichkeit nicht gibt.

ich nehme an, dass Heiko Gill sein Vorwort anders formuliert hätte, wenn er gewusst hätte, WIE verkniffen die deutsche Cthulhu-Community manchmal wirklich ist ...

Danke...und +1 :D

Offline Der Läuterer

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ich nehme an, dass Heiko Gill sein Vorwort anders formuliert hätte, wenn er gewusst hätte, WIE verkniffen die deutsche Cthulhu-Community manchmal wirklich ist ...
Jedem seine Ansichten. Ganz meine Meinung.

Aber Du weisst gar nicht wie verkniffen. Ich bette mich nachts auf Gips und wache morgens auf Marmor wieder auf.

Und ich bin nicht die Community, sonst wäre Cth. Dtl. definitiv anders. Aber danke für das Lob.
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Es muss doch nur mal Carcosa über den Ort drüberbügeln. Dann kann es auch mit der Erinnerung an Kamborn ganz schnell vorbei sein.

Ich würde da überhaupt kein Problem sehen.

Rumpel, schreib doch mal Deine Vermutung über den Titel!

Im Übrigen sind wir hier doch alle nicht verkniffen oder sonstwie. Wir reden doch nur über alles. Also ich zumindest. Ich bin nicht zum Streiten hier.
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