Autor Thema: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?  (Gelesen 5739 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #50 am: 18.03.2019 | 11:59 »
Also:

D&D 5 in deutsch:
Players Handbook: 4. überarbeitete Auflage.
Gamemasters Guide: 3. überarbeitete Auflage.
Monster Manual:  3. überarbeitete Auflage.

Pathfinder in deutsch:
Grundregelwerk:  7. überarbeitete Auflage.

DSA5:
Regelwerk: 3. überarbeitete Auflage.

Von Shadowrun haben wir schon gehört, dass die deutsche Redaktion wesentlich besser arbeitet als die englische.
von Call of Cthulhu haben wir auch gutes gehört.

Wo ist jetzt eigentlich das Problem?
Die Errata werden doch eigearbeitet. Und es existieren Errata. In den PDFs kriegt man die sogar durch "neu runterladen" ins Werk integriert.
Feedback zu konkreten Regelinterpretationsfragen in Bezug auf "Da ist ein Bug!" kann nur der herstellende Verlag (nicht der Übersetzer) nehmen - die entscheiden, was als Fehler interpretiert wird.
Und bei DSA gibt es doch genug Fanarbeit, um seinen Kram beantwortet zu bekommen (inwiefern Regelfehlerfragen in DSA4 irgendwann mal relevant gewesen sein sollte, erschliesst sich mir nicht).

Von abgehoben oder irgend einem Eindruck von Arroganz kann ich bei den entsprechenden Verlagen nichts bestätigen.
Die Kommunikation war bisher immer freundlich und konstruktiv, ganz im Gegensatz zu:
Zitat
Ich hätte auch gern so nen großen Horizont wie du, damit ich so coole Beiträge in Foren posten kann, ohne irgendwelchen Mehrwert durch etwaige Nennung jener angeblich konsistenter Systeme zu erzeugen. Nice!
(Mal ganz ehrlich: Und Du rantest über mangelne Kommunikation und Support seitens anderer???  :gaga: Kleiner Tipp vom Admin: Benimm Dich gefällist mal!)

Weiter um Thema:
Teilweise wurde die Fanbase ja sogar bei Produkten als "Betatester" oder "zusätzliche Lektorierung" genutzt, in dem man die PDFs zuerst rausgebracht hat und dann Feedback einsammelte, um die letzte Korrektur zu bewerkstelligen.
Genau das wäre mein eigentlicher Kritikpunkt: Manchmal wird der frühe Kunde, der das Crowdfunding stützt oder eben sofort begeistert kauft, bestraft, weil der abwartende die 2. oder 3. überarbeitete Auflage in wesentlich besserer Qualität kriegt, während der frühe Kunde eigentlich zum Ermöglichung des Produktes entscheident beträgt.

« Letzte Änderung: 18.03.2019 | 12:01 von Boba Fett »
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Offline Exar

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #51 am: 18.03.2019 | 12:01 »
Da nochmal die Frage: Welche Verlage/Systeme kennt ihr bei denen (zum Zeitpunkt der Uebersetzung schon bekannte) Errata in der Uebersetzung nicht eingeplegt wurden?

Mir sind keine bekannt. Bei D&D geht es sogar eher in die andere Richtung.

Offline Teylen

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #52 am: 18.03.2019 | 12:25 »
Wie ich mir das so vorstelle
Hast du eine Grundlage für die Vorstellung?
Mir sind lediglich Verlage bekannt, die Errata für ihre Systeme (D&D, DSA, VtM,...) gerne erstellen und in weitere Auflagen aufnehmen.  Wobei es passieren kann, dass der Verlag etwas das einen als Bug anmacht, eher so für ein Feature hält.

In Bezug auf DSA habe ich mich gar ein ganz klein wenig geärgert, dass meine 1. Auflage der 5. Edition sehr schnell durch Errata welche direkt in die 2. Auflage kamen sehr veraltet war. Aber nur ein klein wenig, weil schon etwas irrational.
Zitat
[..] ernennen wir 2-3 Foren-SJWs zum Errata-Team.
Wären dir 2-3 Foren-MRAs bzw. Foren-Incels lieber? oO;
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Offline YY

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #53 am: 18.03.2019 | 12:39 »
Wenn die Regelfehler dieses Niveau erreichen sollte man einfach ein anderes Spiel spielen ;)

Das ist doch wie im TT-Bereich auch:
Wenn die Qualität des Regelwerks das zentrale Bewertungskriterium wäre, würde das Hobby komplett anders aussehen.

Teilweise wurde die Fanbase ja sogar bei Produkten als "Betatester" oder "zusätzliche Lektorierung" genutzt, in dem man die PDFs zuerst rausgebracht hat und dann Feedback einsammelte, um die letzte Korrektur zu bewerkstelligen.

Das kann man noch weiter treiben, wie es Pinnacle bei der jüngsten Savage Worlds-Edition gemacht hat.
Da gab es mehrere Vorabversionen als groben Entwurf, der dann durch die Fans korrigiert werden konnte - was ja eigentlich nichts Schlechtes ist, aber stellenweise waren die Entwürfe dermaßen schlecht, dass sie im Grunde nur als Platzhalter und Stichwortgeber gedient haben, für welche Bereiche sich die Fans funktionale Regeln ausdenken sollen.
Mit der SW-Community hat das ganz gut funktioniert, aber frech fand ich das schon.

Wobei es passieren kann, dass der Verlag etwas das einen als Bug anmacht, eher so für ein Feature hält.

Da hat i.d.R. eine der beiden Seiten ganz schlechte Karten, was die Argumentation angeht.
Im besseren Fall ist es der Kritik übende Spieler, im schlechteren Fall der Verlag, der dann tatsächlich - wenn er sich zu einem längeren Austausch herablässt - eigentlich nur noch sinngemäß sagt: Ja, es ist ein Fehler, aber das ist uns egal/aber wir sind nicht bereit, von unseren nachweisbar falschen Vorstellungen abzurücken/aber wir haben unsere eigenen Regeln nicht verstanden und sehen das Problem auch nach längerer Erklärung nicht.

Da ist CGL mit SR5 ganz vorne dabei.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Roach

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #54 am: 18.03.2019 | 15:11 »
Teilweise wurde die Fanbase ja sogar bei Produkten als "Betatester" oder "zusätzliche Lektorierung" genutzt, in dem man die PDFs zuerst rausgebracht hat und dann Feedback einsammelte, um die letzte Korrektur zu bewerkstelligen.
Genau das wäre mein eigentlicher Kritikpunkt: Manchmal wird der frühe Kunde, der das Crowdfunding stützt oder eben sofort begeistert kauft, bestraft, weil der abwartende die 2. oder 3. überarbeitete Auflage in wesentlich besserer Qualität kriegt, während der frühe Kunde eigentlich zum Ermöglichung des Produktes entscheident beträgt.

Allerdings sind in den meisten einschlägigen Fällen die elektronischen Versionen über DTRPG verteilt worden, und wenn dort die elektronische Version überarbeitet wird, erhält man als Kunde automatisch eine Nachricht, dass eine upgedatete Version zur Verfügung steht und heruntergeladen werden kann. Blöder ist das dann, wenn man eine Totbaum-Version hat – die werden nicht upgedatet.

Offline Selganor [n/a]

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #55 am: 18.03.2019 | 15:21 »
Blöder Problematischer ist das dann, wenn man eine Totbaum-Version hat – die werden koennen nicht einfach "kostenlos" geupgedatet werden.
Fixed it for you ;)
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Offline Boba Fett

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #56 am: 18.03.2019 | 15:29 »
Blöder ist das dann, wenn man eine Totbaum-Version hat – die werden nicht upgedatet.

Ja, aber die Menschen sollen ja lernfähig sein.
Fazit für mich inzwischen bei den entsprechenden Verlagen: Kaufe erst ein PDF, guck es dir an und schau ob es dich anfixt.
Wenn ja, kaufe eine Printausgabe, sobald die 2. oder 3. überarbeitete Ausgabe erscheint.
Wenn andere das nicht machen, ist das schade, aber das ist doch jedem selbst überlassen.
Und wenn alle das machen (und kommunizieren) wird ein Verlag sich anpassen (müssen) und mehr Qualitätsansprüche an die Übersetzung legen und vielleicht auch die Übersetzung erst dann ausführen, wenn die wichtigsten Errata der Originalausgabe verfügbar sind.

Papierausgaben lassen sich nun mal nicht ohne große Kosten ersetzen.
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Offline YY

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #57 am: 18.03.2019 | 15:43 »
Und wenn alle das machen (und kommunizieren) wird ein Verlag sich anpassen (müssen) und mehr Qualitätsansprüche an die Übersetzung legen und vielleicht auch die Übersetzung erst dann ausführen, wenn die wichtigsten Errata der Originalausgabe verfügbar sind.

Das ist doch oft genug mehr oder weniger automatisch so.
Und mittlerweile sehe ich es für einige Systeme wirklich als Nachteil an, wenn sie den zusätzlichen Schritt der Übersetzung nicht haben.
Da wird regelmäßig vieles aufgefangen/korrigiert, was die Originalausgabe weiter mit sich rumschleppt.
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Offline felixs

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #58 am: 18.03.2019 | 15:45 »
Fazit für mich inzwischen bei den entsprechenden Verlagen: Kaufe erst ein PDF, guck es dir an und schau ob es dich anfixt.
Wenn ja, kaufe eine Printausgabe, sobald die 2. oder 3. überarbeitete Ausgabe erscheint.
(...)
Papierausgaben lassen sich nun mal nicht ohne große Kosten ersetzen.

Funktioniert aber nur dann sinnvoll, wenn die PDF deutlich billiger ist, als das gedruckte Buch. Das ist ja durchaus nicht immer der Fall - bei deutschen Verlagen sogar gar nicht - was wohl dem Buchpreisgesetz zu verdanken ist (?). Und ein gedrucktes Buch kann man ggfs. weiterverkaufen, was bei digitalen Käufen nicht geht.
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Offline Antariuk

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #59 am: 18.03.2019 | 15:48 »
Fazit für mich inzwischen bei den entsprechenden Verlagen: Kaufe erst ein PDF, guck es dir an und schau ob es dich anfixt.
Wenn ja, kaufe eine Printausgabe, sobald die 2. oder 3. überarbeitete Ausgabe erscheint.
Wenn andere das nicht machen, ist das schade, aber das ist doch jedem selbst überlassen

Gerade bei Kickstartern ist ja aber gerne das Problem, dass es nicht immer mehrere Auflagen gibt und die Verlage zusätzlich oft sehr klein sind. Dass es dann keine Errata bzw. neue Auflage gibt mag eher an den kaufmännischen Realitäten als an Faulheit oder Unwillen liegen, aber das Resultat bleibt für den Anwender dasselbe.

Ich habe gegenüber Errata generell so eine Hassliebe... Zum einen toll wenn sich ein Verlag hinsetzt und Sachen korrigiert bzw. balanciert (auch wenn es Ausnahmen wie z.B. Paizo gibt, die zeitweise völlig wirr Inhalte umgeschrieben haben). Zum anderen doof dass man dann lose Zettel im Regelwerk pappen hat, an die es zu denken gilt wenn man Charaktere baut oder Monster benutzt (hier kann man sicher als Negativbeispiel D&D 4 nennen, wo die erste Auflage des PHB mit der letzten Auflage plus Errate ja gefühlt nur noch das Coverbild gemein hat).
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Offline Boba Fett

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #60 am: 18.03.2019 | 15:52 »
Funktioniert aber nur dann sinnvoll, ...

Es funktioniert für mich sinnvoller, als die Printausgabe zweimal zu kaufen.
Ich kaufe lieber erst ein PDF, das mir geupdated wird und schau es mir erst einmal an.
Oft brauche ich die Printausgabe gar nicht mehr -> Geld gespart.
Wenn doch, dann wird es wohl entsprechend gut sein und dann bin ich auch bereit das Geld zu zahlen.
Das ist mir lieber, als erst eine schlechte printausgabe zu zahlen, diese danach zu verscherbeln.
Anschliessend dann nicht wissen, ob die Überarbeitung nicht doch vielleicht die Dinge verändert, die mich stören und es mir dann noch mal zu kaufen.

Aber das ist meine Meinung - du darfst (wie jeder andere Mensch auch) Deine eigene haben.
Die Alternative wäre, von manchen Verlagen gar nichts mehr zu kaufen oder erst dann, wenn die dritte überarbeitete Ausgabe auf dem Tresen liegt - wenn die überhaupt dann erscheint.
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Online schneeland

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #61 am: 18.03.2019 | 16:10 »
Es funktioniert für mich sinnvoller, als die Printausgabe zweimal zu kaufen.
Ich kaufe lieber erst ein PDF, das mir geupdated wird und schau es mir erst einmal an.
Oft brauche ich die Printausgabe gar nicht mehr -> Geld gespart.
Wenn doch, dann wird es wohl entsprechend gut sein und dann bin ich auch bereit das Geld zu zahlen.

Sehe ich ähnlich. Das einzige Problem sind, wie bereits zuvor schon angesprochen, Crowdfundings - nicht nur wegen der "verpassten" Preisersparnis, sondern auch weil ich bei einem System, das ich gern auf deutsch sähe, zusätzliche Beiträge zur Kampagne ja oft zu zusätzlichen oder schöneren Produkten führen.
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Offline D. Athair

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #62 am: 18.03.2019 | 16:36 »
Ich meine mich auch dunkel zu erinnern, dass irgendwer fangepflegte Errata quasi offiziel legitimiert hatte. Wahr aber vielleicht ein OOP-Produkt.
Bei Feder & Schwert und Warhammer Fantasy RP 2nd war das seinerzeit so ähnlich. Allerdings wurde das Forum auch vom Verlag unterstützt ("offizielles Fan-Forum") und einer der Übersetzer war da Admin. Oder: Wer woanders suchte, dem konnte man vieles vorwerfen - nur nicht gesunden Menschenverstand. Die Errata wurden für jede neue Druckaufage des Buchs nochmal durchgesehen und eingepflegt.

Da nochmal die Frage: Welche Verlage/Systeme kennt ihr bei denen (zum Zeitpunkt der Uebersetzung schon bekannte) Errata in der Uebersetzung nicht eingeplegt wurden?
Warhammer 40.000: Schattenjäger war so ein Fall. Allerdings muss man dazu sagen: Eigentlich hat der neue englische Verleger (Fantasy Flight) ein Regel-Update (ob das nötig war, darüber lässt sich streiten) rausgehauen und das dem übersetzenden Verlag nicht zeitig mitgeteilt, sodass die erste deutsche Druckauflage des Spiels ohne diese "Errata" war.


Eigenes zum Thema:
Mit der Arbeit von Ulisses war ich bzgl. Errata (und Übersetzungsmängel) lange gar nicht zufrieden.
Mittlerweile: Ich finde den Verlag und sein Portfolio verzichtbar (auch wenn ich deren YT-Vlog gern schaue).
Ist mir gerade beim GRT-Paket aufgefallen.

Was deutschsprachige Verlage angeht: Insgesamt finde ich das Niveau voll OK. Manchmal auch nicht. Hängt auch vom Verlag und von der Spielelinie ab. Brettspielanleitungen sind nicht selten wesentlich schlechter gemacht und Errata manches Mal weniger gut auffindbar.
Von daher finde ich das Thema nicht so brisant und halte es auch nicht für ein rollenspiel-spezifisches. (Anleitungen zu technischen Geräten sind sogar recht häufig richtig, richtig übel.)
« Letzte Änderung: 18.03.2019 | 22:19 von D. Athair »
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Offline felixs

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Re: Warum scheren sich Rollenspiel-Redaktionen nicht um Errata?
« Antwort #63 am: 18.03.2019 | 16:55 »
Aber das ist meine Meinung - du darfst (wie jeder andere Mensch auch) Deine eigene haben.
Die Alternative wäre, von manchen Verlagen gar nichts mehr zu kaufen oder erst dann, wenn die dritte überarbeitete Ausgabe auf dem Tresen liegt - wenn die überhaupt dann erscheint.

Habe tatsächlich meine eigene Meinung dazu:
Von Verlagen, bei denen ich sowas vermute, kaufe ich nichts. Oder zumindest erst dann, wenn das Produkt "fertig" ist. Falls es dann kein Produkt gibt, ist (mir) das egal. Gibt genug anderes Zeug; mehr, als ich je spielen kann.
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