Autor Thema: Optimistische Settings  (Gelesen 9815 mal)

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Achamanian

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #100 am: 29.03.2019 | 12:04 »
Wahrscheinlich bin ich nur momentan in etwas eigenwilliger Stimmung, aber spontan entsteht da vor meinem geistigen Auge in etwa folgendes:

SL: Okay, ein leicht vermummt wirkender NSC kommt zur Tür herein, steuert auf dich zu, und murmelt zur Begrüßung: "Hallo. Ich bin eine modernde Orkleiche."

Liegt vielleicht am Wetter. ;)

Gibt es einen analogen Begriff zu "Vegetarier" für Abenteurer in Fantasywelten, die keine Orks töten, sondern nur z.B. Untote?

Offline Hotzenplot

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #101 am: 29.03.2019 | 12:07 »
Also ich musste gerade aus einem anderen Grund schmunzeln. Ist es bei dir üblich, dass du "NSC" als SL sagst? Also: "Die Tribüne ist voll mit NSC"; "In der Taverne sitzen viele NSC?". Irgendwie finde ich das putzig.  ~;D

Gibt es einen analogen Begriff zu "Vegetarier" für Abenteurer in Fantasywelten, die keine Orks töten, sondern nur z.B. Untote?

Entschuldigung, ich dungeoniere ausschließlich nonorkisch!

Und nein, ein richtig kurzer Begriff fällt mir nicht ein.  8)
« Letzte Änderung: 29.03.2019 | 12:09 von Hotzenplot »
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Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Offline felixs

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #102 am: 29.03.2019 | 12:10 »
Warum ist das jetzt wieder die olle Diskussion "Realismus vs. Eskapismus" draus geworden?

Wahrscheinlich deshalb, weil das für viele Leute zusammenhängt.

Ich möchte in meiner Freizeit irgendwas machen, wobei ich mich wohl fühle. Richtiger Realismus steht dem im Weg (Plausibilität ist was anderes als Realismus).

Ich möchte daher auch meistens keine moralischen Dilemmata beackern und fordere daher, dass die Spielwelt diesen Spielstil unterstützen soll. Das kann auf verschiedene Art gelöst sein, erfordert aber, dass Grauzonen in Richtung schwarz oder weiß aufgelöst werden können.
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Offline YY

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #103 am: 29.03.2019 | 12:19 »
Ein Abenteuer mit ein paar Orkleichen ist nicht mehr das, was es noch zu DSA1-Zeiten war.

Da stehen sich manche gefühlt aber auch selbst im Weg, nach dem Motto "Ne, zurück kann ich jetzt nicht mehr, obwohl mir das mehr Spaß gemacht hat."
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Achamanian

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #104 am: 29.03.2019 | 12:19 »

Ich möchte daher auch meistens keine moralischen Dilemmata beackern und fordere daher, dass die Spielwelt diesen Spielstil unterstützen soll. Das kann auf verschiedene Art gelöst sein, erfordert aber, dass Grauzonen in Richtung schwarz oder weiß aufgelöst werden können.

Finde ich nachvollziehbar - ich finde allerdings nicht, dass moralische Dilemmata einem optimistischen Setting im Wege stehen. Optimistisch bedeutet für mich erst mal, dass die Grundannahme im Hintergrund steht, dass solche Dilemmata überwunden werden können, indem man eine für alle angemessene Lösung auf einer anderen Ebene findet. Dazu gehört natürlich auch die Grundannahme, dass die Charaktere sich überhaupt um die moralischen Implikationen ihres Handelns scheren, was ich wiederum sehr gut mit einem optimistischen Setting zusammenbringe.
Insofern kann ich da keine 1:1 Beziehung feststellen - viel eher noch gehört es bei mir zu einem optimistischen Grundgefühl, dass die Charaktere sich dann und wann mit moralischen Fragen auseinandersetzen und ethische Lösungen finden; und dafür muss halt erst mal ein Problem auf der Ebene her.

Online nobody@home

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #105 am: 29.03.2019 | 12:27 »
Also ich musste gerade aus einem anderen Grund schmunzeln. Ist es bei dir üblich, dass du "NSC" als SL sagst? Also: "Die Tribüne ist voll mit NSC"; "In der Taverne sitzen viele NSC?". Irgendwie finde ich das putzig.  ~;D

Hmmm...na, sagen wir mal, ich würde es nicht ausschließen. Ich bin Fate-Fan, da jongliert man als SL sowieso schon ganz gerne mal mit mechanisch relevanten NSC-Unterkategorien und will den Spielern vielleicht auch mal gelegentlich verklickern, mit welchen davon sie es gerade zu tun haben, damit sie wenigstens zwischen den Mooks und den 'richtigen' Gegnern unterscheiden können... ;D

Offline Weltengeist

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #106 am: 29.03.2019 | 12:28 »
Entschuldigung, ich dungeoniere ausschließlich nonorkisch!

Der Gedanke ist einfach zu schön:

Zwergensohn (leicht verlegen): "Papa, Mama, ich haue ab jetzt nur noch Köpfe runter, die schon tot sind."
Zwergenvater (puterrot): "Das wäre ja noch schöner! Du bist erst 76, du hast doch noch keine Ahnung! Und solange du deine Füße unter meinen Tisch steckst..."
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

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In Vorbereitung: -

Offline Kurna

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #107 am: 29.03.2019 | 20:32 »
[...]

Entschuldigung, ich dungeoniere ausschließlich nonorkisch!

Und nein, ein richtig kurzer Begriff fällt mir nicht ein.  8)

Orkschmuser?  >;D
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Offline La Cipolla

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #108 am: 29.03.2019 | 21:47 »
Zitat von: Luxferre
Ein Bisschen Optimismus kann ja auch daher rühren, dass das Töten der Gegner eben nicht immer (vielleicht aber manchmal) mit moralischen Dilemmata, seelischen Zusammenbrüchen und PTBS einhergehen muss. Frag mal Soldaten, die aus Überzeugung ihr Land, ihre Familie oder andernorts Unterdrückte verteidigen, wie gut sie mit dem Töten von Menschen zurecht kommen. Ich möchte solches Leid, solche seelischen Abgründe und diese Widerwärtigkeit eines toten Menschen mit all den nachfolgenden Konsequenzen explizit _nicht_ als elementaren Bestandteil meines Rollenspiels sehen. Wie angedeutet: es kann auch _mal_ eine Rolle spielen. Aber für "Optimismus" oder auch ein "positiv gefärbtes Setting", sehe ich dafür keinen Platz. Und da macht es die etwas einfachere Schwarz-Weiß-Färbung mit einer Handvoll klar definierter Bösewichte doch deutlich einfacher. Gut und Böse mögen auf den ersten Blick platt, zweidimensional und langweilig erscheinen. Aber für mich persönlich steht da auch ein klarer Gewinn bei an.

Hm, ich würde schon trennen zwischen "Möchte ich nicht!", "Macht es einfacher!", "Hat einen Gewinn!" und "Ist optimistisch!"; das sind in meinen Augen sehr unterschiedliche Aussagen, und während ich dir bei drei davon auch persönlich zustimme, würde ich mich bei der Verbindung querstellen. Eindimensionalität, Pulp & Co. werden bspw. immer gute Stilmittel sein, um Spaß und Unterhaltung zu schaffen (und vielleicht nicht über Fragen wie Optimismus nachdenken zu müssen), aber für mich vermitteln sie oft auch eine pessimistische Weltsicht.


Zitat von: Weltengeist
Naja, eskapistisch ist der "Wir können alle Probleme lösen, indem wir miteinander reden"-Ansatz ja leider auch. Habgier, Rache, Machtsucht, Fanatismus usw. sind ja durchaus real, und die gehen nach meiner Erfahrung durch Reden auch nicht weg. Ebensowenig wie das Kategorisieren (und sehr unterschiedliche Behandeln) von Menschen nach empfundener Nähe. Ich persönlich empfinde es jetzt nicht als weniger eskapistisch, sich diese Probleme - die ich jeden Tag real erlebe - wegzudenken, als ab und zu jemandem einen "der ist jetzt ECHT böse, Ende der Diskussion"-Button anzustecken.

Moment, ich WILL doch gerade diese ganzen negativen Sachen. Das Entscheidende ist, wie man damit umgeht, und hier kann ein Setting optimistisch werden. Doctor Who ist wie schon angesprochen ein hervorragendes Beispiel: In praktisch jeder Folge gibt es Genozid, Arschlöcher, Einsamkeit und andere schlimme Dinge, aber trotz allem steht im Hintergrund fast immer eine optimistische Grundeinstellung, verkörpert durch den Doktor und die Art und Weise, wie er (oder sie) die Dinge angeht. Das heißt nicht, dass alles Friede-Freude-Eierkuchen endet, und manchmal sterben uuuunglaublich viele Menschen durch die Taten von Menschen, die sich definitiv nicht "rehabilitieren" lassen – oder auch mal durch die fehlgeleiteten Taten des Doktors selbst. Damit Doctor Who so optimistisch sein kann, braucht es diese negativen Dinge sogar; andernfalls wäre der Optimismus überhaupt nichts wert und wahrscheinlich genauso krass eskapistisch wie eine Schwarz-Weiß-Zeichnung. Optimismus hat für mich etwas mit Überzeugung und Glaube zu tun, nämlich Überzeugung und Glaube an etwas Besseres, das durchaus möglich ist.

Rumpel hat das oben auch schon sehr schön ausgedrückt. Wenn ein Setting zu entrückt von realen Problemen ist, kann ich es nicht mehr optimistisch oder pessimistisch nennen, weil es praktisch keine Aussage über die Sicht realer Probleme trifft – und dabei geht es ja bei Optimismus und Pessimismus.


Ich denke bspw. auch gerade über Star Wars nach, das hier schon gefallen ist ... Schwierig! Die ersten drei Filme sind ja schon sehr "märchenhaft", und das ist für mich zumindest auf den ersten Blick kaum optimistisch, sondern eher entrückt von der Realität. Auf den zweiten Blick allerdings tut es das natürlich trotz allem, und da müsste ich ernsthaft überlegen, was die Aussage ist: Ist es Luke, der sich am Ende, durch all seine Erfahrungen, gegen die Wut seines Vaters entscheidet und den Imperator nicht niederstreckt, obwohl er die Gelegenheit dazu hat? Okay, das ist optimistisch (mancher Pessimist würde es nämlich "dumm" nennen =P), und sein eigener Optimismus führt sogar dazu, dass Vader "rehabilitiert" wird und seine Probleme für ihn aus dem Weg räumt. Was auch wieder ziemlich optimistisch ist. The Last Jedi stellt diese ganze Optimismus-Thematik ja dann praktisch auch wieder sehr bewusst in den Mittelpunkt. Andererseits bin ich mir sicher, dass hier und dort in der alten Trilogie Weltsichten durchkommen, die eher pessimistisch sind, gerade abseits der Hauptfiguren. Da kann es durchaus auch Dissonanzen geben.
« Letzte Änderung: 29.03.2019 | 21:52 von La Cipolla »

Offline felixs

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #109 am: 29.03.2019 | 22:29 »
Finde ich nachvollziehbar - ich finde allerdings nicht, dass moralische Dilemmata einem optimistischen Setting im Wege stehen. Optimistisch bedeutet für mich erst mal, dass die Grundannahme im Hintergrund steht, dass solche Dilemmata überwunden werden können, indem man eine für alle angemessene Lösung auf einer anderen Ebene findet. Dazu gehört natürlich auch die Grundannahme, dass die Charaktere sich überhaupt um die moralischen Implikationen ihres Handelns scheren, was ich wiederum sehr gut mit einem optimistischen Setting zusammenbringe.
Insofern kann ich da keine 1:1 Beziehung feststellen - viel eher noch gehört es bei mir zu einem optimistischen Grundgefühl, dass die Charaktere sich dann und wann mit moralischen Fragen auseinandersetzen und ethische Lösungen finden; und dafür muss halt erst mal ein Problem auf der Ebene her.

Da sind wir dann wieder bei der Frage, wie "optimistisches Setting" zu definieren ist und was alles dazugehört.
Ich denke, es sollte leicht sein, sich darauf zu einigen, dass dazu nicht nur eine passende Spielwelt, sondern auch ein passender Spielstil gehört.

Ich halte ethische Dilemmata und optimistische Settings auch für grundsätzlich vereinbar. Da ist man dann aber schnell bei Definitionen von Details und wird sich vielleicht weniger leicht einigen können.
« Letzte Änderung: 29.03.2019 | 22:31 von felixs »
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Offline 1of3

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #110 am: 30.03.2019 | 21:26 »
Ich bin nicht sicher inwiefern sich diese Unterscheidung auf Rollenspiele anwenden lässt. Also klar ist Star Trek optimistisch und 40k nicht. Aber gerade bei den genannten Küchenausguss-Welten scheint es doch sehr auf die Interpretation am Spieltisch anzukommen. Ich hab Forgotten Realms als ziemlichen Kompost und als Gummibärchen-Blümchenland erlebt. Also wenn die Gummibärchen häufiger sind, dann vielleicht, weil die Attitüde häufiger angewandt wird.

Online Ainor

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #111 am: 31.03.2019 | 11:12 »
Gibt es einen analogen Begriff zu "Vegetarier" für Abenteurer in Fantasywelten, die keine Orks töten, sondern nur z.B. Untote?

Pazifisten.
Im Book of exalted Deeds (D&D 3.5) war das sogar mal verregelt.
Das Buch ist im Sinne der Diskussion insofern interessant als das es ein optimistisches "Setting" beschreibt (im Sinne von: Konflikte lassen sich gewaltlos lösen) und SCs effektive Werkzeuge dazu an die Hand gibt.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Re: Optimistische Settings
« Antwort #112 am: 31.03.2019 | 11:16 »
Oh Ja ersetzen wir Rassismus gegen Orks doch durch welchen gegen Untote.   Wäre eine Untote Widerstands Gruppe die den Tod überwindet und den Rassismus der Abenteuer nicht viel Optimistischer ?

Offline KhornedBeef

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #113 am: 31.03.2019 | 11:33 »
Oh Ja ersetzen wir Rassismus gegen Orks doch durch welchen gegen Untote.   Wäre eine Untote Widerstands Gruppe die den Tod überwindet und den Rassismus der Abenteuer nicht viel Optimistischer ?
kommt auf die Untoten an. In deinem Setting wären sie ja tatsächlich einfach nur eine andere Rasse, zufällig ohne Puls.  Standard ist aber eher, dass sie einfach nur die Lebenden vernichten wollen, ohne dass da die Willensbildung eines lebenden Wesens eine Rolle spielt. Aber gibt so und so (Twilight, Anne Rice, der kleine Vampir,etc.)
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Offline Issi

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #114 am: 31.03.2019 | 11:44 »
Unter einem "pessimistischen Setting" stelle ich mir irgendwie dunkle Bilder vor. Das Böse regiert ,  die Lage ist recht aussichtslos,  es geht größtenteils nur ums eigene Überleben,  jeder denkt an sich.  Töten oder getötet werden. Die Ressourcen sind knapp.
Es gibt keine Mittelschicht. Nur Reich oder Arm, Gewinner oder Verlierer.
Die Armen krepieren und werden ausgebeutet. Ein Rechtssystem gibt es nicht,  und wenn,  dann ist es korrupt, Meinung wird von der bösen Obrigkeit gemacht,  und wer eine andere hat, wird zum Schweigen gebracht. Usw.

Welche Rollenspiel Welt bietet sowas überhaupt?

Edit. 
Mir würde dazu Tribute von Panem einfallen. Oder Blade Runner
« Letzte Änderung: 31.03.2019 | 11:56 von Issi »

Supersöldner

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #115 am: 31.03.2019 | 11:45 »
WoD ?

Online Isegrim

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #116 am: 31.03.2019 | 11:46 »
Shadowrun (theoretisch...)
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #117 am: 31.03.2019 | 11:51 »
Shadowrun (theoretisch...)

Wieso theoretisch ? ;)

Midnight (D&D 3.5)

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Offline Issi

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #118 am: 31.03.2019 | 11:53 »
Shadowrun (theoretisch...)
Ja,  habe ich auch schon gehört,  aber noch nicht gespielt.

@
Söldi
Ja mit WoD ist es ähnlich.
Hab ich bisher auch nur reingeschnuppert.


Denke die meisten Settings sind vermutlich eher grau.

@
Medizinmann.
Ok in Midnight werde ich auch mal reinlesen.
« Letzte Änderung: 31.03.2019 | 12:08 von Issi »

Supersöldner

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #119 am: 31.03.2019 | 14:41 »
Was zu der Frage führen könnte welcher Teil der WoD eigentlich Düsterer ist Vampire oder Werwölfe. Aber vielleicht sollte das besser im WoD Bereich besprochen werden ?

Online Ainor

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #120 am: 31.03.2019 | 15:58 »
Oh Ja ersetzen wir Rassismus gegen Orks doch durch welchen gegen Untote. 

Oder noch schlimmer. Rassismus gegen Viren.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
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Offline KhornedBeef

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #121 am: 31.03.2019 | 16:37 »
Unter einem "pessimistischen Setting" stelle ich mir irgendwie dunkle Bilder vor. Das Böse regiert ,  die Lage ist recht aussichtslos,  es geht größtenteils nur ums eigene Überleben,  jeder denkt an sich.  Töten oder getötet werden. Die Ressourcen sind knapp.
Es gibt keine Mittelschicht. Nur Reich oder Arm, Gewinner oder Verlierer.
Die Armen krepieren und werden ausgebeutet. Ein Rechtssystem gibt es nicht,  und wenn,  dann ist es korrupt, Meinung wird von der bösen Obrigkeit gemacht,  und wer eine andere hat, wird zum Schweigen gebracht. Usw.

Welche Rollenspiel Welt bietet sowas überhaupt?

Edit. 
Mir würde dazu Tribute von Panem einfallen. Oder Blade Runner
Also du beschreibst da z.b. Warhammer. Gut, das Böse regiert noch nicht wortwörtlich, aber es ist permanent kurz davor, wenn sich keine Helden in den Fleischwolf werfen
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Re: Optimistische Settings
« Antwort #122 am: 31.03.2019 | 18:24 »
Man könnte zwischen pazifistisch-optimistischen Settings unterscheiden in denen gilt: "Konflikte können gelöst werden"(z.B. Star Trek)
kriegerisch-optimistische in denen gilt "Konflikte können gewonnen werden"(Dragonlance, Star wars),
und pessimistische Settings in denen die wichtigen Konflikte garnicht gelöst werden können (Midnight, Warhammer)
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Offline Tante Petunia

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Re: Optimistische Settings
« Antwort #123 am: 31.03.2019 | 21:00 »
Midgard 1880
Ist zwar nicht ganz so pulpig wie andere Vertreter, die zu dieser Zeit spielen, aber für mich auch noch klar optimistisch.
Dem mag ich mich anschließen.  :d
Der Perry Rhodan- Ableger von Midgard läßt sich auch wunderbar mit optimistischen Settings bespielen. Wir hatten in unserer Runde mal den Zeitraum direkt nach dem Schwarm-Zyklus bespielt - eine Galaxis im Aufbruch nach dem Wegfall der allgemeinen Verdummung.

Ansonsten: Sehr spannendes Thema! Abo!
Slüschwampf