Autor Thema: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?  (Gelesen 9277 mal)

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lilith

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #25 am: 14.04.2019 | 18:48 »
Das ist wahrscheinlich echt ein zentraler Punkt, die Mainstreamsysteme sind in mancherlei Hinsicht flexibel.

Wohingegen irgendwelche Indie-Sachen, die auf exakt eine einzige spezifische simulationistische Variante von Katzen im Weltraum hindesignet sind, das sicherlich auch hinbekommt, aber das ist halt immer viel zu speziell.

Diffuser Kuddelmuddel-Mischmasch in allen Bereichen ist wahrscheinlich unterm Strich sehr viel besser für ein Rollenspiel als eine Sparten-Meisterschaft. Man denke an DSA4, q.e.d.



Interessante Seitenfrage: Wenn man die Historie der Systeme, die heute weitgehend "Mainstream" sind, ignorieren könnte - hätten die Spiele überhaupt das Potential Mainstream zu werden?

Oder ist ein Teil des Erfolges analog dem "Plattformeffekt" sozialer Medien der Tatsache geschuldet, dass die Nutzer lange Zeit nichts anderes hatten und sich dadurch eine Masse an Spielern notgedrungen auf die existierenden Systeme verteilen musste; und die Gruppen der Systeme haben durch die schiere Größe eine Art Anzeihungskraft aufgebaut, die dafür sorgt, dass tendenziell mehr Leute zu den Spielen tendieren, als zu anderen. In Vor-Internetzeiten musste man spielen, was die Peergroup spielte, bzw. was man im Dorf / in der Stadt an Alternativen vorfand.

Wenn man die Geschichte resetten könnte, und man 2019 anfangen würde, die Klassiker wie DnD, DSA, Pathfinder et. al. neu in den Markt einzuführen, glaube ich nicht, dass die Verbreitung so hoch wäre, wie sie aktuell ist.

Umgekehrt: Ich glaube, dass die großen Systeme durch das Internet im Laufe der Zeit erodieren werden und mehr Spieler sich anderen Systemen zuwenden werden; aber nicht so stark, dass sie nicht mehr Mainstream sein werden. Auch in 10 Jahren wird es vermutlich ein DSA 8 und DnD 6 geben.

Offline YY

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #26 am: 14.04.2019 | 19:31 »
Wenn man die Geschichte resetten könnte, und man 2019 anfangen würde, die Klassiker wie DnD, DSA, Pathfinder et. al. neu in den Markt einzuführen, glaube ich nicht, dass die Verbreitung so hoch wäre, wie sie aktuell ist.

Sag ich auch immer: Früh einsetzende, durchgehende Präsenz und (resultierende) Gewohnheit/Massenträgheit, das sind die zwei großen Erfolgsfaktoren der Platzhirsche.

Das Gedankenexperiment mit "Geschichte auf Null stellen" stößt natürlich irgendwo an seine Grenzen. Klar würde heute kaum einer ein Pathfinder oder ein DSA5 anfangen, weil die halbwegs organisch mit ihrer Spielerschaft gewachsen sind*.
Wenn das Marktangebot gleich bliebe und nur die Spieler alle gar geblitzdingst werden, dann würden die wohl mit Masse einfache und zugängliche Sachen spielen und in 5-10 Jahren würde ein recht großer Anteil sagen: Boah, dieses DSA5 war ja damals schon genau das, was wir heute wollen...warum ist das früher nur so untergegangen?  ;) ;D


*Wer mit DSA1 oder irgendeinem Ur-D&D angefangen hat und heute glücklich und zufrieden die jeweils 5. Edition spielt, war ja nicht damals so blöd und wusste nur nicht, was er wollte - das war und ist für die Mehrzahl schon das, was sie zum entsprechenden Zeitpunkt in der persönlichen Entwicklung (damals 1:1 parallel zur Entwicklung des Hobbys) "gebraucht" haben.
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Offline Faras Damion

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #27 am: 14.04.2019 | 19:45 »
Ein zusätzlichen Punkt habe ich auch schon gehört:
- In Mainstream-Systemen kann man Charaktere schön lange spielen.

Ich höre gerne Gegenbeispiele, meine längstgespielten Chars mit der interessantesten Entwicklungen sind waren tatsächlich in SR und DSA. :)

(...)
Wenn man die Geschichte resetten könnte, und man 2019 anfangen würde, die Klassiker wie DnD, DSA, Pathfinder et. al. neu in den Markt einzuführen, glaube ich nicht, dass die Verbreitung so hoch wäre, wie sie aktuell ist.
(...)

Hat nicht Splittermond gezeigt, dass auch heutzutage ein "DSA-System" ein Hit wird?
« Letzte Änderung: 14.04.2019 | 20:03 von Faras Damion »
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Offline YY

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #28 am: 14.04.2019 | 20:02 »
Gerade Splittermond fand und findet nicht im luftleeren Raum statt.

Man braucht nicht lange suchen, um in Sachen DSA und Splittermond Parallelen zu D&D und Pathfinder ziehen zu können.
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lilith

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #29 am: 14.04.2019 | 23:43 »
Wenn das Marktangebot gleich bliebe und nur die Spieler alle gar geblitzdingst werden, dann würden die wohl mit Masse einfache und zugängliche Sachen spielen und in 5-10 Jahren würde ein recht großer Anteil sagen: Boah, dieses DSA5 war ja damals schon genau das, was wir heute wollen...warum ist das früher nur so untergegangen?  ;) ;D

Ich denke, mit Deiner Vermutung, dass sich vermutlich zugängliche und regelleichte Systeme durchsetzen würden, hättest Du recht. Aber ich glaube nicht, dass später ein signifikant großer Anteil sich für die "Klassiker" DSA5 und Konsorten interessieren würden.
Der Markt würde IMHO vorhanden sein, aber quasi die Nische einnehmen, die aktuell so Sachen wie Beyond the Wall oder wegen meiner auch Dungeon World einnehmen. Einfach aus den aktuellen Seh- und Konsumgewohnheiten heraus, wie auch aus dem "Zeitfaktor" heraus - dass Rollenspiel eben nur eins unter mehreren Hobbies ist, die man hat.

*Wer mit DSA1 oder irgendeinem Ur-D&D angefangen hat und heute glücklich und zufrieden die jeweils 5. Edition spielt, war ja nicht damals so blöd und wusste nur nicht, was er wollte - das war und ist für die Mehrzahl schon das, was sie zum entsprechenden Zeitpunkt in der persönlichen Entwicklung (damals 1:1 parallel zur Entwicklung des Hobbys) "gebraucht" haben.


Für mich kann ich sagen, dass ich

a) damals lieber DnD gespielt hätte, meine Peers aber alles DSAler waren
b) ich heute DnD 5e gut finde, aber damals ADnd 2e nicht toll gefunden hätte
c) defacto spiele ich aber selten DnD 5e sondern eher PbtA

Ich denke schon, dass es unter den Mainstreamsystem-Spielern eine Dunkelziffer gibt, die bei entsprechendem Angebot sofort wechseln wollen würden.

Luxferre

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #30 am: 15.04.2019 | 06:11 »
Oder? :)

Nö.
Zumindest in meinen Runden ...

Wir spielen genau eines der großen Mainstream-Systeme:
D&D5e

Ansonsten komplett am Trend vorbei:
Dragon Age
Midgard 5
HârnMaster

Daher bin ich sowohl in Sachen Umfeld, als auch geschmacklich sicherlich nicht (mehr) im Mainstream. Denn D&D5e könnten wir auch gern bald auf Eis legen, wenn es nach mir ginge.

Offline Rhylthar

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #31 am: 15.04.2019 | 06:34 »
Zitat
Klar würde heute kaum einer ein Pathfinder oder ein DSA5 anfangen, weil die halbwegs organisch mit ihrer Spielerschaft gewachsen sind*.
Weiss ich nicht.

Wir gehen ja häufig vom inhaltlichen aus, aber der Erstkontakt kommt ja auch über das optische zustande. Und die Mainstream-Systeme kriegen das ja gut hin, zumindest für den Massengeschmack (imho). Und natürlich das drumherum; welches System bringt denn noch Romane, etc. heraus?

Bei "Stunde 0" gehe ich ja mal davon aus, dass sich noch anderes Mainstream etabliert hat.  ;)
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline YY

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #32 am: 15.04.2019 | 06:39 »
Der Markt würde IMHO vorhanden sein, aber quasi die Nische einnehmen, die aktuell so Sachen wie Beyond the Wall oder wegen meiner auch Dungeon World einnehmen. Einfach aus den aktuellen Seh- und Konsumgewohnheiten heraus, wie auch aus dem "Zeitfaktor" heraus - dass Rollenspiel eben nur eins unter mehreren Hobbies ist, die man hat.

Da schließt man mMn (zu) schnell von sich auf andere.
Sprich: Nur weil man selbst keine Zeit mehr hat (=sich die Zeit nicht mehr nimmt), sich mit den dicken Brocken zu befassen, heißt das nicht, dass es dem Rest der Menschheit genau so geht.

Im Gegenteil können ganz offensichtlich sehr viele "immer noch" DSA, SR o.Ä. spielen.
Genau so gibt es unheimlich viele, die nach der ersten Anfangsphase einen gefühlten Bedarf an umfassenden, komplexen Regelwerken entwickeln und dann auf genau diesem Stand glücklich werden - das meinte ich damit, dass sich das in grauer Vorzeit parallel entwickelt hat: die ersten zwei Spielergenerationen haben diese Entwicklung mit den Regelwerken mitgemacht.

Aber nur weil man als altgedienter Würfelschwinger heute vielleicht wieder anders darüber denkt, bedeutet das keineswegs, dass die heutigen Einsteiger das auf Anhieb genau so sehen. Die müssen ihre Wohlfühl-Ecke im Hobby erst noch finden und da ist das einzige, was man sicher sagen kann: Der Einstieg mit den "Vollversionen" der Platzhirsche ist heute wesentlich schwerer als früher.

Aber wo die Reise für den Einzelnen letztendlich hingeht - das ist offen. Man kann lange sinnieren, wie eine "neutrale" Spielerentwicklung ohne die regelunabhängigen Einflussgrößen bei den Platzhirschen aussehen würde. Aber man muss auch sehen, dass diese Regelwerke ihre Entwicklung nicht zufällig so gemacht haben, wie sie gelaufen ist - und erst recht nicht gegen die Bedürfnisse der breiten Spielerschaft. Völlig unabhängig davon, welches konkrete System sich behaupten konnte und welches nicht; die großen Entwicklungstrends waren damals und sind heute noch systemübergreifend.

Ich denke schon, dass es unter den Mainstreamsystem-Spielern eine Dunkelziffer gibt, die bei entsprechendem Angebot sofort wechseln wollen würden.

Wenn die ausreichend Leidensdruck hätten, würden sie sich das Angebot selbst schaffen - so wie es ein relativ kleiner Anteil eben tut.

Über den Fehleindruck, dass 90% aller Spieler nur auf Indie-System X gewartet haben, um aus der Platzhirsch-Tretmühle auszubrechen, ist schon so mancher gestolpert. Die meisten wollen wirklich nicht.

Wir gehen ja häufig vom inhaltlichen aus, aber der Erstkontakt kommt ja auch über das optische zustande.


Da ist dann die Frage, wer sich über den Erstkontakt hinaus darin vertieft und langfristig dabei bleibt - und das können wir wieder nicht von der Präsenzgeschichte trennen. Wer als Anfänger in eine bestehende DSA5-Runde einsteigt, hat das natürlich irgendwann drauf.

Das ist aber schon eine deutlich andere Nummer als sich dem Stunde 0-Ansatz folgend mit 4-5 Kumpels ein paar Systeme anzuschauen und darunter eins auszusuchen. Da rennt man doch z.B. bei einem SR5 nur noch schreiend weg, sobald man sich ein paar Alternativen angeschaut hat.
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Luxferre

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #33 am: 15.04.2019 | 06:49 »
Sodele, Post vom Sphaerenmeister gefunden.

Die 2018 meist verkauften Rollenspielprodukte:

Hot Springs Island
Blades in the Dark
Warhammer Fantasy Roleplay 4th Ed.
Vampire the Masquerade 5th Ed.
Scum & Villainy
Legend of the 5 Rings 5th Ed.
Waterdeep Dragon Heist
Star Wars 30th Anniversary Edition
Fate Horror Toolkit
Dawn of Rebellion
The Witcher TRPG

Link: klick


Da sollte man doch die Frage stellen, was Mainstream eigentlich ist.
"Dominant in der Wahrnehmung" ist sicherlich ein anderes Fass, als "meistgekauft" und wiederum "meistgespielt".
Ich selbst habe zum Beispiel genau 0 dieser Produkte beim Sphaeri gekauft (besitze davon 2 als PDF).

Offline Rhylthar

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #34 am: 15.04.2019 | 07:14 »
Zitat
Das ist aber schon eine deutlich andere Nummer als sich dem Stunde 0-Ansatz folgend mit 4-5 Kumpels ein paar Systeme anzuschauen und darunter eins auszusuchen. Da rennt man doch z.B. bei einem SR5 nur noch schreiend weg, sobald man sich ein paar Alternativen angeschaut hat.
Nein, tut man eher nicht (denke ich).

"System matters" ist in einer Stunde 0-Runde ohne Vorerfahrung ja quasi noch nicht vorhanden. Man wählt nach Optik, Setting, etc. und warum sollte man da nicht trotz komischer Regeln dabei bleiben?
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Offline Weltengeist

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #35 am: 15.04.2019 | 07:38 »
Sodele, Post vom Sphaerenmeister gefunden.

Die 2018 meist verkauften Rollenspielprodukte:

Hot Springs Island
Blades in the Dark
Warhammer Fantasy Roleplay 4th Ed.
Vampire the Masquerade 5th Ed.
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Da sollte man doch die Frage stellen, was Mainstream eigentlich ist.
"Dominant in der Wahrnehmung" ist sicherlich ein anderes Fass, als "meistgekauft" und wiederum "meistgespielt".

Ohne das jetzt mit Zahlen unterfüttern zu können, habe ich aber ganz starke Zweifel, dass das wirklich die deutschlandweit am meisten gekauften Rollenspielprodukte 2018 sind. Da wären die Zahlen von Amazon & Co. sicherlich aussagekräftiger.
"Wenn ich in Unterleuten eins gelernt habe, dann dass jeder Mensch ein eigenes Universum bewohnt, in dem er von morgens bis abends recht hat." (Juli Zeh, Unterleuten)

Spielt derzeit: The Wild Beyond the Witchlight (Savage Worlds - Prismeer), Troubleshooter (Savage Worlds - Starfinder)
In Vorbereitung: -

Offline Exar

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #36 am: 15.04.2019 | 10:48 »
Ich denke auch, dass die Verkaufszahlen kleiner Rollenspielshops den Mainstream wohl eher unzureichend abbilden.

Offline aikar

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #37 am: 15.04.2019 | 11:20 »
Ich denke auch, dass gerade der Sphärenmeister eher ein Shop für Spezialisten ist, die genau wissen was sie wollen und beim Sphärenmeister auch alles (und schnell) kriegen.
Die meisten Neueinsteiger kaufen ihr Material aber wohl nicht über Sphärenmeister, sondern entweder im Laden vor Ort oder über Amazon.

Ich denke auch, dass die Verkaufszahlen kleiner Rollenspielshops den Mainstream wohl eher unzureichend abbilden.
Allgemein sind die Verkäufe lokaler Shops wohl eher von der lokalen Szene geprägt als umgekehrt. Wenn in einer Gegend von altersher immer Midgard gespielt wird, wird sich das im Shop deutlich überdurchschnittlich verkaufen. Webshops sind da wahrscheinlich aussagekräftiger aber tendieren aus obigen Gründen wohl stärker zu Spezialistensystemen als es dem allgemeinen Schnitt entspricht. Vor allem auch, weil man manche Systeme auch praktisch nur in diesen Shops bekommt.

Von den eingangs erwähnten Argumenten erachte ich die Folgenden vor allem als relevant:
- Es ist einfach MitspielerInnen zu finden.
- Es gibt viel offizielles Material.
- Man kennt keine Alternativen.
- Es gibt viel Unterstützung von außerhalb der Spielgruppe bei Problemen.
- Das System ist in Deutsch erhältlich.
- Die Systeme sind im Internet präsenter.
Die restlichen sind imho eher nette Boni.

Ansonsten noch "Der erste Spielleiter hat dieses System (oder einen Vorgänger) genutzt". Dadurch schaffen bereits weiter verbreitete Systeme automatisch weitere Verbreitung. Die Chance, dass man mit dem System "indoktriniert" wird, ist einfach höher.


Zumindest diesen Punkt kannst du bei D&D streichen. ;D

Die derzeitige Übersetzung ist kein Hauptgrund für seine Verbreitung.
Da sagen die Verkaufszahlen von Ulisses aber wohl anderes (wie oft wurde die Einsteigerbox und das Player's Handbook jetzt schon neu aufgelegt? Viermal?) und auch zumindest in meinem Umfeld kann ich sagen, dass die Verbreitung von D&D5 durch die deutsche Edition deutlich hochgeschossen ist.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Crimson King

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #38 am: 15.04.2019 | 11:29 »
Interessante Seitenfrage: Wenn man die Historie der Systeme, die heute weitgehend "Mainstream" sind, ignorieren könnte - hätten die Spiele überhaupt das Potential Mainstream zu werden?

Da die Gründe für die Erfolge älterer Mainstreamsysteme unterschiedlicher Natur sind, kann man die Frage auch nicht pauschal beantworten.

DnD z.B. war das erste System, setzt aber als einziges Mainstreamsystem nicht auf ein Haussetting. Den DIY-Ansatz der alten Editionen hat es aber spätestens mit dem großen kommerziellen Erfolg in den 80ern auf Basis der Dragonlance- und Forgotten Realms-Settings ein gutes Stück weit aufgegeben.

DSA war nicht das erste deutsche System, aber es wurde von Schmidt Spiele sehr offensiv vermarktet und hat gerade zu der Zeit, zu der der Rollenspielmarkt am stärksten gewachsen ist, eine enorm hohe Präsenz, die in D sogar die von DnD übertraf. DSA und DnD waren auch die einzigen Rollenspiele, die ich damals im normalen Spielefachhandel gesehen habe.

Vampire hatte das Glück, mit seiner Core Story voll den damaligen Zeitgeist zu treffen. Dark and broody Vampire waren damals total hip.

Lediglich für Shadowrun fällt mir partout nicht ein, wieso das jemals Erfolg haben konnte.  :o

Um eine Ahnung zu haben, wie die erfolgreich die Spiele heute wären, müsste man auch erst mal verstehen, wie Rollenspiel heute aussähe ohne DnD, DSA und Vampire. Und man müsste überlegen, wie Marketing für Rollenspiele aussehen muss, sowie wie Produkte aussehen müssen, die auf interessierte Nichtrollenspieler nicht abeschreckend wirken. Bei diesen beiden Aspekten machen die Wizards mit DnD 5 einiges richtig. Andere Systeme arbeiten sich eher an der Basis ab.
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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #39 am: 15.04.2019 | 11:40 »
Da sollte man doch die Frage stellen, was Mainstream eigentlich ist.
"Dominant in der Wahrnehmung" ist sicherlich ein anderes Fass, als "meistgekauft" und wiederum "meistgespielt".

Wenn ich in den Plattenladen meines Vertrauens gehe, stelle ich auch fest, dass die ganz anderes Zeug erfolgreich verkaufen, als was in den Charts zu sehen/hören ist.

Hot Spring Islands gibt es z.B. gar nicht bei Amazon.
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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #40 am: 15.04.2019 | 12:01 »
Lediglich für Shadowrun fällt mir partout nicht ein, wieso das jemals Erfolg haben konnte.  :o

An den Regeln lag's vermutlich eher nicht ;).
Aber es hat Elfen, Zwerge, Trolle und große Wummen - das hat damals(tm) für uns schon gereicht, um es viel toller als das schnarchige DSA zu finden. Und es hat m.E. auch den Zeitgeist ganz gut getroffen (Neuromancer lag zwar zeitlich früher, kam bei uns aber eigentlich erst in den 90ern richtig an; außerdem hat Shadowrun diesen leicht schrägen Ethno-Touch, der für mich auch gut in die Dekade passt). Nicht zuletzt: es hatte (für meinen damaligen Standard) recht gute Romane - ich hab z.B. erst die Trilogie der Macht gelesen bevor ich mit dem Rollenspiel eingestiegen bin.
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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #41 am: 15.04.2019 | 12:19 »
Lediglich für Shadowrun fällt mir partout nicht ein, wieso das jemals Erfolg haben konnte.  :o

- Cyberpunk hat seinzeit, ählich wie die Vampir-Geschichte, den Zeitgeist getroffen.

- Die Vermischung aus Cyberpunk & Fantasy hat eine Welt geschaffen, die ungemein anschlussfähig an eine Vielzahl von Inspirationsquellen ist: Man kann, neben Cyberpunk & Near Future-SF, aus Fantasy-Literatur und Sagen schöpfen, und aus der realen Gegenwart bzw deren Hollywood-Umsetzung.

An den Regeln lag's vermutlich eher nicht ;).

Shadworun 1. Ed. war eines der ersten erfolgreichen Pool-Systeme. In den späten 80ern galt das, obwohl by the book eigentlich unspielbar, als Innovation. ;)
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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #42 am: 15.04.2019 | 12:36 »
- Cyberpunk hat seinzeit, ählich wie die Vampir-Geschichte, den Zeitgeist getroffen.

Wobei man sich wahrscheinlich mit den Puristen bis heute herrlich streiten kann, ob Shadowrun überhaupt "Cyberpunk" ist oder doch nur so ein müder Mainstream-Abklatsch, der mit "Punk" nun wirklich absolut gar nichts zu tun hat. 8]

Speziell im Vergleich mit anderen Cyberpunk-Systemen wie seinerzeit eben Cyberpunk (später auch bekannt als Cyberpunk 2020) dürfte Shadowrun bei vielen Spielern mMn wohl die Nase einfach deshalb vorne gehabt haben, weil's rein vom Ansatz her eigentlich auch nur Ur-D&D in der Neuzeit mit dicken Kanonen statt magischen Schwertern war: "Ihr seit Abenteurer Runner, die von einem offensichtlichen Questgeber Mr. Johnson angeheuert werden, um in ein Dungeon zu gehen die Konkurrenz zu mehr oder weniger niederträchtigen Zwecken zu infiltrieren...ach ja, und ihr könnt euch aussuchen, ob ihr Menschen oder 08/15-Standardfantasyrassen spielen wollt."

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #43 am: 15.04.2019 | 12:43 »
Wobei man sich wahrscheinlich mit den Puristen bis heute herrlich streiten kann, ob Shadowrun überhaupt "Cyberpunk" ist oder doch nur so ein müder Mainstream-Abklatsch, der mit "Punk" nun wirklich absolut gar nichts zu tun hat. 8]

Speziell im Vergleich mit anderen Cyberpunk-Systemen wie seinerzeit eben Cyberpunk (später auch bekannt als Cyberpunk 2020) dürfte Shadowrun bei vielen Spielern mMn wohl die Nase einfach deshalb vorne gehabt haben, weil's rein vom Ansatz her eigentlich auch nur Ur-D&D in der Neuzeit mit dicken Kanonen statt magischen Schwertern war: "Ihr seit Abenteurer Runner, die von einem offensichtlichen Questgeber Mr. Johnson angeheuert werden, um in ein Dungeon zu gehen die Konkurrenz zu mehr oder weniger niederträchtigen Zwecken zu infiltrieren...ach ja, und ihr könnt euch aussuchen, ob ihr Menschen oder 08/15-Standardfantasyrassen spielen wollt."

Ich habe SR1 nie gespielt, meine aber, vernommen zu haben, dass das damals deutlich dystopischer war und nicht nur auf Runner wollen Kohle machen ausgelegt.
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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #44 am: 15.04.2019 | 13:26 »
Ich habe SR1 nie gespielt, meine aber, vernommen zu haben, dass das damals deutlich dystopischer war und nicht nur auf Runner wollen Kohle machen ausgelegt.
That.
SR1 war noch sehr "punkig"; Ganger, Ratten-Schamane, etc. Wurde so nach und nach abgelöst von der "Hired Guns"-Spielweise.
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lilith

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #45 am: 15.04.2019 | 13:46 »
Da schließt man mMn (zu) schnell von sich auf andere.
Sprich: Nur weil man selbst keine Zeit mehr hat (=sich die Zeit nicht mehr nimmt), sich mit den dicken Brocken zu befassen, heißt das nicht, dass es dem Rest der Menschheit genau so geht.

Ja, zugegeben, das wäre ein möglicher Kurzschluss. Als ich das schrieb, habe ich das in der Tat auch gedacht - hielt es aber gerechtfertigt, dass eine Ursache bei mir - arbeitsbedingt wenig Zeit - äquivalent einer anderen Ursache - wenig Zeit aufgrund anderer Hobbies - wäre. Ich habe es erstmal so übernommen, da ich in der Tat der Auffassung bin, dass es genügend Rollenspieler gibt, die neben dem Rollenspiel auch andere Hobbies haben (oder eben Arbeit), so dass der Timeslot, den für das Rollenspiel verbleibt, entsprechend gering ausfällt. Wenn ich davon ausgehe, dass es 2019 mehr Möglichkeiten gibt, seine Freizeit zu gestalten und ich davon ausgehe, dass Menschen die Angebote entsprechend wahrnehmen, halte ich meine Hypothese für gerechtfertigt - allerdings gebe ich zu, dass ich evtl. damit auch meilenweit danben liegen kann - Bias nicht ausgechlossen.

einen gefühlten Bedarf an umfassenden, komplexen Regelwerken entwickeln und dann auf genau diesem Stand glücklich werden



Da finde ich eine Beobachtung aus dem Aktuellen DORP-Cast: https://www.die-dorp.de/index.php/dorpcast/2235-dorpcast-135-fluesterpost-im-rollenspiel in Punkto DSA4.1 spannend: Von vielen Proponenten "komplexer" Regelsysteme wird das durch die Art und Weise, wie in der Praxis gespielt wird konterkariert. Man bekennt sich zwar offen zur Komplexität des Regelwerks, allerdings werden davon in der Praxis große Teile ignoriert oder gehausregelt.

Insofern: Ich will niemandem sein komplexes Regelwerk madig machen, sondern lediglich darauf hinweisen, dass es schwer ist, den Plattformeffekt sinnvoll herauszurechnen; man kann nur spekulieren und meine Spekulation sieht wie oben angegeben aus - ist aber leider nur Spekulation :]

Aber wo die Reise für den Einzelnen letztendlich hingeht - das ist offen.


Zum Teil ja. Ich lehnte mich aus dem Fenster und prognostiziere einen schwindenden Plattformeffekt der großen Systeme - Internet schafft mehr Auswahl an Systemen und Spielpartnern; daneben sind so Sachen wie der "World of Warcraft"-Shock nicht zu vergessen, der auch einiges verändert hat. Resp. sei daran erinnert, dass bspw. DnD5e einen großen Schritt in Richtung geänderte Spielergewohnheiten gemacht hat und einfach Komplexität reduziert hat.

Böses Zungen könnten behaupten, allein die Tatsache, dass Critical Role von Pathfinder zu DnD gewechselt hat, sei Indikator genug, dafür, dass Regelkomplexität kein Massenphänomen mehr ist. Ich weiß, dass es eher polemisch als stichhaltig ist, aber dennoch nicht von der Hand zu weisen ;)

P.S.: Was ich aktuell auch mit Staunen wahrnehme ist, dass DnD hier in Deutschland so an Boden gewinnt - nach all den Jahren.

Online Gunthar

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #46 am: 15.04.2019 | 14:09 »
Sodele, Post vom Sphaerenmeister gefunden.

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Star Wars 30th Anniversary Edition
Fate Horror Toolkit
Dawn of Rebellion
The Witcher TRPG

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Da sollte man doch die Frage stellen, was Mainstream eigentlich ist.
"Dominant in der Wahrnehmung" ist sicherlich ein anderes Fass, als "meistgekauft" und wiederum "meistgespielt".
Ich selbst habe zum Beispiel genau 0 dieser Produkte beim Sphaeri gekauft (besitze davon 2 als PDF).

Da ist ja gar kein deutschsprachiges Spiel dabei. Wurde da nach englischsprachigen Spiele gefiltert?
Spieler in D&D 5e: "12 + viel, trifft das?"

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...

Offline Exar

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #47 am: 15.04.2019 | 14:37 »
P.S.: Was ich aktuell auch mit Staunen wahrnehme ist, dass DnD hier in Deutschland so an Boden gewinnt - nach all den Jahren.

Weshalb wundert dich das?
Die 5. Edition kommt allgemein gut an und ist auch stärker in der Öffentlichkeit präsent.
Es wurde und wird zudem viel des Materials auf deutsch übersetzt.
Der andere Platzhirsch DSA hat mit seiner 5. Auflage so einige Spieler verschreckt.

Offline Rhylthar

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #48 am: 15.04.2019 | 14:58 »
Mal davon ab: D&D wurde immer in Deutschland gespielt.

Es hängt halt vieles von vorhandenen Übersetzungen ab; obwohl viel auch auf Englisch gekauft wird, steigt das Potenzial, sobald es auf Deutsch rauskommt.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline AlucartDante

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Re: Warum sind Mainstream Systeme beliebt?
« Antwort #49 am: 15.04.2019 | 15:45 »
Wäre es ein eigener Thread mal zu fragen, warum Indiespiele zumindest hier im Forum bei einigen beliebt sind? Ich spiele eher die Mainstreamspiele, Ars Magicka ist vielleicht noch das ungewöhnlichste.

Hier wurde viel gesammelt, warum Mainstream Systeme beliebt sind. Warum sind sie denn bei manchen nicht beliebt?