Autor Thema: Shadowrun, 6th Edition  (Gelesen 157410 mal)

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Supersöldner

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #125 am: 6.05.2019 | 11:28 »
Kauft ihr euch jetzt noch alles SR 5 Zeug das noch Fehlt oder gar nichts mehr und wartet auf 6 ?

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #126 am: 6.05.2019 | 11:41 »
sowohl als auch.
Ich muss mal schauen, was noch für SR5 rauskommt .
Ich werde es ja auch noch weiter spielen.
Ich hole mir aber auch das 6er GRW ( Ich schätze (weiß es aber nicht) das Pegasus bei seiner guten Preipolitik bleibt .)
und schaue dann einfach wie das ist .
Wenn sich neue Gruppen bilden , dann entscheiden wir ob wir 4A, 5 oder 6 spielen....
Ich bin zu jeder Schandtat bereit ;) :)

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Offline Flamebeard

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #127 am: 6.05.2019 | 11:48 »
sowohl als auch.
Ich muss mal schauen, was noch für SR5 rauskommt .
Ich werde es ja auch noch weiter spielen.
Ich hole mir aber auch das 6er GRW ( Ich schätze (weiß es aber nicht) das Pegasus bei seiner guten Preipolitik bleibt .)
und schaue dann einfach wie das ist .
Wenn sich neue Gruppen bilden , dann entscheiden wir ob wir 4A, 5 oder 6 spielen....
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Sehe ich ähnlich. z.B. werde ich meine laufende Runde erstmal nicht auf SR6 umstellen, das gibt nur Ärger und Verwirrung. Eine neue Runde würde ich aber im Zweifel schon direkt mit SR6 anfangen, alleine, um zu sehen, was es im Realbetrieb kann und taugt.
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Offline YY

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #128 am: 6.05.2019 | 12:05 »
Aber wenn das Setting, die Chars und die Regeln nicht realistisch sind ( und extra NOCH skurriler sein können) ,dann ist der Wunsch nach "realitischem SR" ....hmmm, eher unrealistisch :)

Pink Mohawk und Black Trenchcoat verwenden das gleiche Regelwerk...

Will heißen: Wenn man sich aus dem Riesenhaufen Zeug die jeweils passenden Rosinen rauspickt*, geht da schon Einiges. Weglassen ist immer leicht, von daher lässt sich der Gonzo-Faktor ganz gut reduzieren, wenn man das will. 

Und die Auswahl an halbwegs bodenständigen Technothriller-Systemen ist bekanntlich nicht übermäßig groß, da ist es schon verständlich, wenn man das trotz einiger Hindernisse mit SR macht. Ganz davon abgesehen, dass sich manche Gruppen lieber einen Arm abhacken würden als ein neues System zu lernen, aber kein Problem damit haben, mit "ihrem" guten alten SR auch mal was anderes zu spielen.


*Da finde ich es eher umgekehrt nicht nachvollziehbar, wenn der SL sich entsprechend positioniert und die Spieler dann mit dem Verweis auf RAW anfangen, irgendwelche Exoten zu fordern und/oder deutlich am angepeilten Ton vorbei zu spielen.

was anderes . kennt ihr dieses Video schon ?

https://www.youtube.com/watch?v=DDlq9TW31-w

Ja, lohnt sich aber kaum, wenn man die lange Ankündigung geschaut hat (und umgekehrt).
Da ist mir zu wenig Nachbohren, was die Überlegungen hinter manchen Entscheidungen waren - bis auf ein paar Nebensätze von Hardy zu seinem Leitstil, die immerhin durchblicken lassen, dass die 6. eher sein Ding ist (und damit auch ein gutes Stück die Vermutungen bestätigt, warum die 5. so eine Katastrophe ist).
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Offline schneeland (N/A)

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #129 am: 6.05.2019 | 14:06 »
Riesige Listen von Kram, den man nie benutzt, sind kein guter Gearporn.
...
Da könnte man sich höchstens überlegen, ob man das "heimlich" trennt - siehe GURPS, da finden sich im GRW generische Waffeneinträge, die zum Spielen absolut ausreichend sind. Und wer Fluff und Crunch will, schnappt sich die entsprechenden Erweiterungen, kann sich dort völlig verausgaben und hat letztlich bis auf minimalste Unterschiede das gleiche Powerniveau wie jemand, der nur mit dem GRW spielt.

Eigentlich kein großes Ding, aber wahrscheinlich müsste man dafür schon direkt nach dem GRW das Arsenal-Gegenstück ankündigen, um sich die Meute mit den Fackeln und Mistgabeln vom Hals zu halten  ;D

Wenn sie's so machen würden, wäre mir das äußerst recht - von mir aus den generischen Waffeneintrag auch einfach Waffenkategorie oder -typ nennen und einen Wert dranschreiben. Denn mal ehrlich: wahrscheinlich geht es der Hälfte der Spieler genau wie mir und sie haben im Prinzip keine Ahnung, wie sich in der Praxis der Unterschied zwischen der einen oder anderen Waffe manifestieren würde. Und ob ich dann eine Ares Predator oder eine Browning Max-Power in der Hand habe ist für mich im Prinzip nur eine Frage der (potentiell) immersiveren Erzählung. Soll natürlich am Ende niemanden davon abhalten, sich durch Ausrüstungswimmelbilderkataloge zu wühlen.

Was man durchaus machen könnte:
Das Setting endlich mal für sich selbst stehen lassen, anstatt irgendwelchen zeitgenössischen Entwicklungen nachzurennen und sich einem fortlaufenden Metaplot verpflichtet fühlen.

Wobei man sagen muss: grundsätzlich finde ich es schon legitim, in der Gegenwart zu starten und ein Szenario in der mittelfernen Zukunft anzusiedeln - nur bin ich der Meinung, dass man eben andersherum starten muss, sprich: ich nehme mir die Elemente, die ich gern in meinem Cyberpunk oder Cyberpunk-Fantasy-Hybriden hätte, und überlege dann rückwärts, wie ich die halbwegs plausibel erklären kann. Wenn ich also bspw. gern Cyberdecks mit Direktlink ins Hirn hätte, muss ich mir halt was halbwegs brauchbares aus den Fingern saugen, warum das so ist (Brandbreite braucht Glasfaser o.ä.). Das Ganze hat natürlich gewisse Grenzen: nachdem es bspw. unwahrscheinlich ist, dass irgendjemand plötzlich eine Möglichkeit findet, Antigravitation zu erzeugen, muss ich mir halt was Anderes ausdenken, warum meine Autos fliegen können, oder mich ggf. dafür entscheiden, keine fliegenden Autos zu haben.

Ansonsten bin ich mal gespannt, wie genau die neue Edge-Regulung aussieht - potentiell habe ich da das gleiche Problem wie AlucartDante (wenn ich einen Spielmechanismus in meinem Kopf partout nicht mehr als plausible Erklärung zurechtbiegen kann, fängt sie normalerweise an zu stören); hängt aber von der konkreten Ausgestaltung ab.

Kurze Frage, die sich aber ggf. auch ausgliedern lässt:

Mit

Da hat sich SR mit dem Schritt weg von variablen Mindestwürfen schon keinen Gefallen getan, weil man dann als Stellrädchen nur noch Würfelabzug oder Anhebung der Erfolgsschwelle hat (was weitestgehend identisch ist). Diese Methode skaliert aber enorm schlecht mit dem Würfelpool und unterm Strich ist der Bereich, in dem der Würfelabzug nicht entweder völlig egal ist oder  überhaupt noch eine brauchbare Erfolgsschance besteht (weil man ja i.d.R. vergleichende Würfe macht), erschreckend schmal und obendrauf je nach beteiligten Pools anders positioniert.

meinst Du, dass eine einzelner abgezogener Würfel bei hinreichend großem Pool kaum noch Einfluss hat, oder?
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Offline YY

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #130 am: 6.05.2019 | 14:51 »
von mir aus den generischen Waffeneintrag auch einfach Waffenkategorie oder -typ nennen und einen Wert dranschreiben. Denn mal ehrlich: wahrscheinlich geht es der Hälfte der Spieler genau wie mir und sie haben im Prinzip keine Ahnung, wie sich in der Praxis der Unterschied zwischen der einen oder anderen Waffe manifestieren würde. Und ob ich dann eine Ares Predator oder eine Browning Max-Power in der Hand habe ist für mich im Prinzip nur eine Frage der (potentiell) immersiveren Erzählung.

Ja. Für mich ist ein bisschen Flufftext und vor Allem ein Bild wesentlich wichtiger als ein leicht abweichender Wertesatz (letzterer ist manchmal sogar ein Nachteil).
Wenn das aber nicht meinen Geschmack trifft, kann ich darauf auch verzichten und bin mit generischen Werten und Kopfkino zufrieden.

Ansonsten bin ich mal gespannt, wie genau die neue Edge-Regulung aussieht - potentiell habe ich da das gleiche Problem wie AlucartDante (wenn ich einen Spielmechanismus in meinem Kopf partout nicht mehr als plausible Erklärung zurechtbiegen kann, fängt sie normalerweise an zu stören); hängt aber von der konkreten Ausgestaltung ab.

Joah - wie gesagt: Ich sehe den großen (ungeplanten) Vorteil darin, dass man mit dem Ansatz fast alle Stellschrauben zentral versammelt hat und daran rumbasteln kann.


Insgesamt gibt es von der allgemeinen Zusammenfassung ausgehend einiges, das ich - wenigstens dem Prinzip nach - ähnlich gemacht hätte (und teils für Black Mohawk so gemacht habe). Bei anderem verstehe ich beim besten Willen nicht, was man sich dabei gedacht hat...aber ok, da wissen wir erst beim Schnellstarter ein bisschen mehr und mit der "Vollversion" lässt sich dazu was Konkretes sagen.

Mit
...
meinst Du, dass eine einzelner abgezogener Würfel bei hinreichend großem Pool kaum noch Einfluss hat, oder?

Genau.
Das Schöne an den variablen Mindestwürfen war, dass sie sich gleichmäßig auf alle Würfel ausgewirkt haben und damit bei hohen Mindestwürfen irgendwann ziemlich egal war, wie viele Würfel man hatte*. Und bei mittleren Schwierigkeiten haben sich ein oder zwei Punkte mehr Mindestwurf auch schon "flächendeckend" ausgewirkt.

Mit den festen Mindestwürfen lacht man aber nur, wenn man von knapp 20 Würfeln drei abgeben muss - die verbleibenden liefern ja immer noch brav ihre Erfolge.
Andersrum kann man aber nicht einfach die Abzüge erhöhen, weil dann die Nicht-Spezialisten mit ihren kleineren Pools gar nichts mehr hinkriegen und über die hohe Varianz auch ein Spezialist öfter mal scheitert, wenn er X Erfolge abgezogen bekommt - und dann kommt noch das Thema vergleichender Wurf dazu, weil ja i.d.R. irgendeiner mit seinem meist weitgehend unmodifizierten, aber sehr unterschiedlich großen Pool dagegen würfelt und so die Beurteilung weiter erschwert.

Insgesamt haben sich SR4 und 5 mMn mit der Änderung der Würfelmechanik in eine Ecke entwickelt, aus der man kaum noch raus kommen kann.
Da ist die neue Edge-Mechanik immerhin eine Alternative zu der Rückkehr zum variablen Mindestwurf. Bleibt eben die Frage, wie hoch dann der Kniffel-Faktor ist, d.h. wie viel Zeit und Aufmerksamkeit diese Spielmechanik beansprucht - und andersrum auch die Frage, ob 2 Edge pro Runde ausreichen, um die Spielmechanik relevant zu machen. Es sieht ja schon so aus, wäre das der zentrale Treib- und Schmierstoff des Spiels und es wäre natürlich ärgerlich, wenn man sein "mitgebrachtes" Edge schnell verbraten hat und dann das gefühlte Krebsen anfängt, weil nicht mehr genug nachkommt.
Die Lösung liegt freilich nah, wenn das wirklich zum Problem wird ;)



*Das prominente Paradebeispiel ist Fernkampf. In SR1-3 kam man ohne Weiteres in Situationen, wo auch ein sehr guter Schütze mal daneben schießt.
Ab SR4 sind alle Situations- und Umwelteinflüsse aber ziemliche Randerscheinungen und ein statisches Ziel trifft ein guter Schütze so gut wie immer. Da geht es fast nur noch darum, welchen Verteidigungspool das Ziel hat (und ob es ihn würfeln darf). 
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Offline AlucartDante

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #131 am: 7.05.2019 | 01:04 »

Mit den festen Mindestwürfen lacht man aber nur, wenn man von knapp 20 Würfeln drei abgeben muss ...
Andersrum kann man aber nicht einfach die Abzüge erhöhen, weil dann die Nicht-Spezialisten mit ihren kleineren Pools gar nichts mehr hinkriegen und über die hohe Varianz auch ein Spezialist öfter mal scheitert, wenn er X Erfolge abgezogen bekommt ...

Insgesamt haben sich SR4 und 5 mMn mit der Änderung der Würfelmechanik in eine Ecke entwickelt, aus der man kaum noch raus kommen kann.
Da ist die neue Edge-Mechanik immerhin eine Alternative zu der Rückkehr zum variablen Mindestwurf.

*Das prominente Paradebeispiel ist Fernkampf. In SR1-3 kam man ohne Weiteres in Situationen, wo auch ein sehr guter Schütze mal daneben schießt.
Ab SR4 sind alle Situations- und Umwelteinflüsse aber ziemliche Randerscheinungen und ein statisches Ziel trifft ein guter Schütze so gut wie immer.

Dazu habe ich dir bereits zugestimmt.

Aber ich fand es in SR4 im Wechsel zu SR3 zumindest nicht so schlimm. Bei SR4 bekam der Spezialist bei einer sehr schwierigen Probe von 12 Würfeln 6 abgezogen und würfelte mit den restlichen 2 Erfolge. Bei SR3 mit 20 Würfeln mit einem sehr schwierigen Mindestwurf von 10 auch auf zwei Erfolge. Mein verklärender Blick hat den Eindruck, die Modifikatoren waren etwa gleich? Mit wenig Würfeln schoss man beides mal vorbei. Tendenziell wurden mit SR4 nicht nur mächtige Charaktere stärker - sie treffen jetzt leichter in schwierigen Situationen -, sondern auch schwache Charaktere - sie treffen durch Edge fast immer, wenn sie wollen. Um das wiederum auszugleichen, dass man schneller Erfolge hat, zählt bei SR4 nicht mehr Erfolge zu haben, sondern mehr Erfolge zu haben. Das Magschloss würfelt jetzt nämlich dagegen.

Korrigiert mich, wo ich mich irre. SR3 ist lange her...

Offline YY

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #132 am: 7.05.2019 | 01:37 »
Korrigieren bzw. etwas einwerfen würde ich da eher in Sachen SR4:
Mit 12 Würfeln ist man kein Spezialist, sondern eher im Mittelfeld.

Und Edge ist bei dem Thema ein gutes Stichwort. Berücksichtigt man Edge bei der Ausrichtung der Abzüge, wird es ohne Edge für die Nicht-Spezialisten noch schwerer bis unschaffbar. Lässt man es umgekehrt außer Acht, ist mit Edge alles leicht...

Die Umstellung vom Karmapool zum Sonderattribut fand ich erst mal gelungen, aber die praktischen Auswirkungen speziell bei "Edge builds" waren mMn schon wieder etwas daneben - auch da wieder aufgrund der festen Mindestwürfe.

Mein verklärender Blick hat den Eindruck, die Modifikatoren waren etwa gleich?

Ich hätte jetzt gesagt, bei SR2 und 3 waren sie knackiger. Da kam gefühlt viel öfter die Situation auf, dass man grob gerechnet hat und sich dachte: "Ne, das wird eh nix, muss ich anders machen", während man bei SR4 und 5 meist einfach mal macht und schaut, was rauskommt - oder so lange Edge auf das Problem wirft, bis es weg geht.
Das ist jedenfalls mein Eindruck.
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Offline AlucartDante

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #133 am: 7.05.2019 | 03:31 »
in Sachen SR4: Mit 12 Würfeln ist man kein Spezialist, sondern eher im Mittelfeld.

Und Edge ist bei dem Thema ein gutes Stichwort. Berücksichtigt man Edge bei der Ausrichtung der Abzüge, wird es ohne Edge für die Nicht-Spezialisten noch schwerer bis unschaffbar. Lässt man es umgekehrt außer Acht, ist mit Edge alles leicht...

Die Umstellung vom Karmapool zum Sonderattribut fand ich erst mal gelungen, aber die praktischen Auswirkungen speziell bei "Edge builds" waren mMn schon wieder etwas daneben - auch da wieder aufgrund der festen Mindestwürfe.

Ich hätte jetzt gesagt, bei SR2 und 3 waren sie knackiger. Da kam gefühlt viel öfter die Situation auf, dass man grob gerechnet hat und sich dachte: "Ne, das wird eh nix, muss ich anders machen", während man bei SR4 und 5 meist einfach mal macht und schaut, was rauskommt - oder so lange Edge auf das Problem wirft, bis es weg geht.
Das ist jedenfalls mein Eindruck.

Naja mit 12 hat man Eigenschaft und Talent (Doktortitel) auf dem normalen menschlichen Maximum. Das wäre für mich schon ein Spezialist. Aber klar, mit Cyberware etc kann man deutlich mehr erreichen.

Die Edge builts mochte ich sehr gerne. Eine vielseitige Möglichkeit mehr.

Der letzte Punkt wäre für mich entscheidend. Meine Sorge ist, dass gute Pläne immer weiter von cineastischem Spiel ersetzt werden. Du hast das sehr gut beschrieben. Aber trotzdem hat man für jede gute Idee einen Würfel bekommen. In der neuen Version scheint das zu fehlen.  :embarassed:

Offline Flamebeard

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #134 am: 7.05.2019 | 08:11 »
Die Updates im Sammel-Dokument, das Darius gepostet hat, sind interessant...

Vor allem das, was momentan unten dran steht: Catalyst scheint dieses mal von Anfang an mit einem Errata-Team zu planen. ;)

Und: Sie überlegen, eine Community-verwaltete SL-Bibel als eBook aufzulegen.
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Offline ManuFS

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #135 am: 7.05.2019 | 11:00 »
Naja mit 12 hat man Eigenschaft und Talent (Doktortitel) auf dem normalen menschlichen Maximum. Das wäre für mich schon ein Spezialist. Aber klar, mit Cyberware etc kann man deutlich mehr erreichen.

Und mit Ki Kräften. Und mit Vorteilen. Und mit Ausrüstung.
Das ist für mich das Problem an SR 3/4/5. Die Charaktere sind kaum noch "was sie können", sondern "was sie besitzen was mehr Boni bringt". Je nach Build ist das unterschiedlich, aber der Trend ist sehr deutlich.
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Offline AlucartDante

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #136 am: 7.05.2019 | 12:55 »
Und mit Ki Kräften. Und mit Vorteilen. Und mit Ausrüstung.
Das ist für mich das Problem an SR 3/4/5. Die Charaktere sind kaum noch "was sie können", sondern "was sie besitzen was mehr Boni bringt". Je nach Build ist das unterschiedlich, aber der Trend ist sehr deutlich.

Ja das gefällt mir auch nicht. Die Relation stimmt nicht. Ich würde mir wünschen, dass jeder Charakter 10 Fertigkeiten hat und 3 Specials wie Cyberware, Ki Kräfte, etc. Nur in 3 von 10 also einer Minderheit würden dann die Specialboni eine Rolle spielen. Das würde nicht nur alles schneller und einfacher machen, sondern Specialkräte auch aufwerten, weil sie seltener sind.

Offline schneeland (N/A)

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #137 am: 8.05.2019 | 20:56 »
Eines lässt sich wohl jetzt schon sagen: zumindest an Kaufgelegenheiten wird es auch bei der neuen Edition kaum mangeln - Catalyst hat gerade das Start-Lineup für SR 6 vorgestellt (Link).
Hier mal kurz zusammengefasst:
  • Beginner Box (25$)
  • Neo-Anarchist Streetpedia (35$) - Settingbuch zu Städten und Organisiationen
  • No Future (50$) - Kulturelles zur 6. Welt
  • Core Rulebook (50$) - für Sammler gibt es eine Limited (100$) und eine noch mehr Limited/Executive Edition (200$)
  • Rogue's Gallery (20$) - NPC Kartendeck
  • Dice & Edge Tokens (20$)
  • (Prime) Runner Minitatur's (20$)
  • Gamemaster's Screen (20$)
  • Cutting Black (50$) - Kampagnenbuch, angeblich inspiriert von Klassikern wie der Universellen Bruderschaft oder Bug City
  • 30 Nights (40$) - Einsteigerkampagne

Veröffentlichungszeitraum von Juni bis September (mehr Details im o.g. Link)
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Offline La Cipolla

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #138 am: 8.05.2019 | 21:05 »
... and nobody was surprised.

Der Ironie-Fan in mir mag ja schon ziemlich gern, wie Shadowrun seit 30 Jahren mit absoluter Verlässlichkeit den gleichen Grad an ziemlich unverhohlenem Kapitalismus fährt. ;D

Zitat
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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #139 am: 8.05.2019 | 21:11 »
Du meinst die sind ein Böser Konzern und wir sollten Schattenläufe gegen sie Starten ?

Offline Kaskantor

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #140 am: 8.05.2019 | 21:19 »
Aber ich sehe hier viel Setting und Abenteuer.
Keine zusätzlichen Rulebooks. Vielleicht wird das genau meine Edition:).
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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #141 am: 8.05.2019 | 22:28 »
Regeln finden sich wohl auch in Kampagnenbüchern, sagt jedenfalls der Text zu 30 Nights:

Zitat
30 Nights is a detailed campaign book to help players learn and have fun with Shadowrun, Sixth World. It introduces players to new rules and new plot lines, plunging them into the growing chaos in the UCAS as they look into the source of a mysterious blackout plaguing Toronto.
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Offline Kaskantor

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #142 am: 8.05.2019 | 22:36 »
Ich lese das eher so, dass die neuen Regeln und Plotlines den Spielern vorgestellt werden und nicht unbedingt neue hinzu kommen müssen.
Ich denke immer noch, dass man etwas auf der Welle der 5e mitschwingen möchte und wie bereits gesagt, wäre mir das recht:).
Aber bei allem philosophieren wird die Zeit zeigen, was dabei herauskommt.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #143 am: 9.05.2019 | 08:21 »
... and nobody was surprised.

Der Ironie-Fan in mir mag ja schon ziemlich gern, wie Shadowrun seit 30 Jahren mit absoluter Verlässlichkeit den gleichen Grad an ziemlich unverhohlenem Kapitalismus fährt. ;D

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Ist da irgendein (deutscher) Verlag auch nur einen Deut besser?!? Es gibt kein Krautfunding, dass ohne Sondereditionen auskommt. Wer ohne Schuld... der Rest ging leider im Steinhagel unter.
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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #144 am: 9.05.2019 | 08:34 »
Oh nein, die verkaufen Dinge an Leute, die scharf drauf sind :P

Diese Limited Editions werden wohl am ersten Tag der Bestellfreigabe ausverkauft sein und das bestimmt nicht, weil die keiner will und die Kunden von CGL-Schlägern zum Kauf gezwungen werden.
Man könnte höchstens fies sein und sagen, wer keine handwerklich guten Regelwerke macht, punktet eben nur mit solchem Nippes.

Aber - siehe weiter oben hier im Thread - grundsätzlich muss jemand, der davon lebt, Bücher zu verkaufen, Bücher verkaufen *ba-dumm tss*

Wer nicht will, der kauft halt nichts...
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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #145 am: 9.05.2019 | 09:03 »
WotC macht ja vor, dass sich nicht nur mit Büchern gutes Geld verdienen lässt, sondern auch mit Gimmicks rund ums Spiel. Das hat FFg aufgegriffen und scheint CGL jetzt fortzuführen.
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Offline La Cipolla

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #146 am: 9.05.2019 | 15:17 »
Ich finde das übrigens alles nicht schlecht, und in dieser Branche nicht mal ansatzweise, nicht mal auf dem amerikanischen Markt. Ich finde es nur unglaublich lustig. =D

Shadowrun sticht für mich heraus, weil ich immer das Gefühl habe, jede Edition würde im Grunde gleich funktionieren, was die Marktstrategie angeht. Das stimmt so sicherlich nicht, und die Editionen SELBST (!) sind natürlich auch unterschiedlich genug, aber Shadowrun ist das RPG, das mir am ehesten einfällt, wenn ich denke: "Ah, alle paar Jahren kommt derselbe Satz an Büchern nochmal raus, und dieser Stapel wird am Ende genauso aussahen wie bei den letzten fünf Editionen."

Es ist bspw. auch das System, wo ich am ehesten dazu neige, "standardmäßig" Editionen zu überspringen.

Was okay ist, wie gesagt. Die Ironie ist einfach zu köstlich.

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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #147 am: 9.05.2019 | 15:45 »
Zumindest für 3-5 würde ich sagen: Doch, die Strategie IST immer die selbe und deine Formulierung trifft es ganz genau.
Weil es funktioniert.

Nach jedem neuen GRW kommen unweigerlich die Fragen: Wann kommen die Erweiterungen für Magie, Cyberware, Waffen und Ausrüstung, Matrix, Fahrzeuge?
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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #148 am: 9.05.2019 | 15:54 »
Und während der zweiten Edition wurde dieser Weg schon bereitet... Nur mit der Reihenfolge wurde immer experimentiert. Da habe ich gar kein Problem mit, das funktioniert nämlich tatsächlich.

Lediglich ein gescheites Weltbuch zum Editionsstart würde ich mir mal wünschen... So im Stile von Splittermond... *träum*
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Re: Shadowrun, 6th Edition
« Antwort #149 am: 9.05.2019 | 15:57 »
Angekündigt sind schon zwei Settingbücher - irgendwo muss das Material hin, das man nicht mehr ins GRW quetschen konnte ;)
Ob die gut sind, sehen wir dann.
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