Autor Thema: SL von UK Games Expo geflogen: Angeblich war sexuelle Gewalt Thema des Spiels  (Gelesen 73664 mal)

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Offline Alexandro

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Der Ablauf (wie ich ihn nach Lektüre des Pamphlets verstanden haben) sieht (für den Konfliktfall) dann wohl etwa so aus:
-ein Spielteilnehmer (A) tippt auf die X-Karte (um anzuzeigen, dass ein Element stört)
-(ggflls. kurze Nachfrage, worauf sie sich bezieht)
-störendes Element wird entfernt
-ein anderer Spielteilnehmer (B) tippt auf die X-Karte (um anzuzeigen, dass er ein Problem mit der vollständigen Entfernung des Elements hat) oder bittet um eine Pause
-die beiden Spielteilnehmer besprechen sich (unter vier Augen), ob es eine Lösung gibt, welche A und B zufriedenstellt
-das Spiel geht weiter (oder eben nicht)

EDIT: das was Alex Roberts über ihre Spielerfahrung mit der X-Karte berichtet, deckt sich mit dieser Lesart.
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 13:27 von Alexandro »
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Offline Alexander Kalinowski

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Nicht zu vergessen, dass diese Definition von "missbräuchlich" einfach nur lächerlich ist.

Das ist das Problem: Die Konversation scheitert schon an einfachen sprachlichen Dingen.
Eine Vorgehensweise ist, grob gesagt,  missbräuchlich, wenn
1. eine Anwendung entgegen des eigentlichen Ziels im Einzelfall potenzielle persönliche Vorteile bringt und
2. es keinen Kontrollmechanismus gibt um dies zu verhindern.

Für Punkt 1 wurden Szenarien geliefert. Niemand kann ernsthaft behaupten, dass die Existenz eines Spielers der die X-Card auf einer Con so einsetzt signifikant geringer ist als die Wahrscheinlichkeit eines GMs, der seine Spieler auf einer Con mit einem analen Vergewaltungsszenario konfrontiert, ob unvermittelt oder auch nicht. Es sei denn jemand will behaupten, dass Spielleiter weniger tugendhaft sind als Spieler.

Für Punkt 2 wurde der Versuch gemacht zu zeigen, dass die X-Card einen Kontrollmechanismus vorsieht. Dieser Versuch ist bis dato gescheitert.

Damit bleibt die X-Card eine missbräuchliche Mechanik.

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Offline Alexandro

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Das ist das Problem: Die Konversation scheitert schon an einfachen sprachlichen Dingen.
Eine Vorgehensweise ist, grob gesagt,  missbräuchlich, wenn
1. eine Anwendung entgegen des eigentlichen Ziels im Einzelfall potenzielle persönliche Vorteile bringt und
2. es keinen Kontrollmechanismus gibt um dies zu verhindern.

Inwiefern ein Spieler sich durch die X-Karte tatsächlich persönliche Vorteile verschaffen kann, habe ich im Verlauf dieses Threads massiv in Zweifel gezogen (bisher wurde darauf noch nicht wirklich eingegangen).

Zitat
Niemand kann ernsthaft behaupten, dass die Existenz eines Spielers der die X-Card auf einer Con so einsetzt signifikant geringer ist als die Wahrscheinlichkeit eines GMs, der seine Spieler auf einer Con mit einem analen Vergewaltungsszenario konfrontiert, ob unvermittelt oder auch nicht.

Für letzteren Fall gibt es Belege. Für ersteren nicht.

Und selbst wenn sie genauso frequent auftreten sollten (was ich bezweifle): der Schaden, den ein SL mit einem Vergewaltigungsszenario anrichtet ist unendlich größer, als der den ein Spieler anrichtet, welcher die X-Card für irgendwelche (vage definierten & hypothetischen) "persönlichen Vorteile" einsetzt.

Daher finde ich es etwas schräg, dass man erstmal nach Möglichkeiten sucht den Einsatz der X-Karte einzuschränken, im Falle des SLs aber sagt "Nö, den muss man nicht einschränken. Die Spieler können ja aufstehen und gehen."
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 13:47 von Alexandro »
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Online Irian

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Die Definition von "missbräuchlich" ist völlig unsinnig. Auch sehe ich nicht, welchen "Vorteil" (abgesehen von der expliziten Zielsetzung der X-Card, nämlich ein "sicheres" Spiel) jemand haben sollte davon. Das ist schon arg an den Haaren herbei gezogen. Und selbst wenn wir mal annehmen, die Verteilung von Idioten-Spielleitern und Idioten-Spielern wäre gleich (k.A.), so spielt das für diese Diskussion keine Rolle, da die X-Card gar kein Verteidigungsmittel gegen idiotische Spielleiter ist oder auch nur sein kann. Sie dient als Schutz vor (von allen Seiten) ungewollten(!) negativen Erfahrungen der Spieler - gegen Spielleiter, die den Spielern negative Erfahrungen aufzwingen wollen, hilft auch die X-Card nix. Eine Aufrechnung von Idioten-Spielleitern mit Idioten-Spielern ist also ein reiner Strohmann.
Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

Offline Issi

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Das ist das Problem: Die Konversation scheitert schon an einfachen sprachlichen Dingen.
Eine Vorgehensweise ist, grob gesagt,  missbräuchlich, wenn
1. eine Anwendung entgegen des eigentlichen Ziels im Einzelfall potenzielle persönliche Vorteile bringt und
2. es keinen Kontrollmechanismus gibt um dies zu verhindern.
Zu 1.
Aber das kommt doch idR.  raus. Wenn sich jetzt z. B. alle zu einem Horror Werwolf Abenteuer angemeldet haben, und einem Spieler fällt zwischendrin auf, dass er Gewalt gegen Hunde nicht gut verträgt.
Dann dividieren sich die Spielziele hier auseinander.
Es bringt ihm dann auch keinen Vorteil ein, da der SL sagen kann: Tut mir Leid, aber ich kann die Wölfe nicht ganz raus streichen.

Kurz es wird sehr schwer,  die Karte entgegen des gemeinsam vereinbarten Ziels einzusetzen.
Je offensiver ein Spieler das tut,  desto wahrscheinlicher, dass die anderen Spieler unzufrieden werden.

Zu 2.
Auch die Mitspieler haben einen Kontrollmechanismus.
Wenn der SL etwas entscheidet, was jetzt ein Spieler möchte, aber dem Rest der Gruppe missfällt. Oder auch nur einem selbst.
Dann kann man ebenfalls ein Veto einlegen, und um ein Gespräch bitten.
Oder falls das abgelehnt wird: Aufstehen und gehen.
Das kann jeder Spieler am Tisch tun. Sogar der SL.

Insofern gibt es da fast keinen anderen Weg, als Kompromisse zu finden und sich zusammen zu raufen,  wenn man zusammen weiterspielen will.


Edit.
Im Endeffekt schießt sich ein Spieler, der sich da in irgendeiner Forum missbräuchlich verhält auf lange Sicht nur ins eigene Knie.

Denn vielleicht will man ihn dann für künftige Spiele nicht mehr dabei haben.
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 14:12 von Issi »

Offline Alexander Kalinowski

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@Rhylthar:
Es wird gesagt, dass das jemand machen soll, der den betroffenen Spieler kennt (nicht notwendigerweise der SL).
Wo kommt die denn ins Spiel? Wo steht, dass da plötzlich eine Gruppendiskussion draus wird?

Zitat:
"What if you don't know what was X-Carded?

Call for a break and have the person running the game or a close friend speak privately with the person who used the X-Card. In general, we tell people that no explanations are needed, but if they want to share, they are welcome to. It's their choice. "

Es gibt also nur ein Gespräch mit einer 3. Person um bei Bedarf abzuklären WAS gestrichen werden soll (falls es dem X-Card-Spieler nicht einmal möglich ist es das dem GM direkt in einem 4-Augen-Gespräch selbst zu sagen). Andere Erklärungen sind REIN optional in - und im ALLEINIGEN Ermessen des X-Card-Verwenders. Und damit bleibt's missbräuchlich.

Der englische Ausdruck für "missbräuchlich" ist übrigens klarer als der deutsche: "lends itself to abuse".

Inwiefern ein Spieler sich durch die X-Karte tatsächlich persönliche Vorteile verschaffen kann, habe ich im Verlauf dieses Threads massiv in Zweifel gezogen (bisher wurde darauf noch nicht wirklich eingegangen).

Selbst wenn diese Vorteile auf einer Fehlannahme beruhen würde, so bliebe die Verfahrensweise trotzdem missbräuchlich. Und deshalb lohnt es sich auch nicht auf diese Einwände einzugehen. SIe ändern nichts an der Einschätzung: lends itself to abuse.

Wenn der UKGE-Spielleiter zB sich einfach mal einen Jux auf Kosten der Spieler machen wurde, so ist es trotzdem Fehlverhalten - auch wenn es letztlich für ihn unterm Strich vielleicht eine negative Erfahrung war.

Für letzteren Fall gibt es Belege. Für ersteren nicht.

Na, ich sage ja: Wenn es keinen guten Grund gibt warum Spielleiter die schlechteren Menschen sind, kann man das GM-Fehlverhalten übertragen auf die Spieler.

Und selbst wenn sie genauso frequent auftreten sollten (was ich bezweifle):

Also sind Spieler doch die besseren Menschen?

der Schaden, den ein SL mit einem Vergewaltigungsszenario anrichtet ist unendlich größer,

In welchem Szenario?

als der den ein Spieler anrichtet, welcher die X-Card für irgendwelche (vage definierten & hypothetischen) "persönlichen Vorteile" einsetzt.

Daher finde ich es etwas schräg, dass man erstmal nach Möglichkeiten sucht den Einsatz der X-Karte einzuschränken, im Falle des SLs aber sagt "Nö, den muss man nicht einschränken. Die Spieler können ja aufstehen und gehen."

Spieler und Spielleiter sind nicht gleichberechtigt. Der Spielleiter ist der letztendlich Verantwortliche für die Runde, da er anzunehmenderweise Zeit und möglicherweise Geld investiert hat um die Runde vorzubereiten. Damit liegt es auch zunächst(!) im Ermessen das Spielleiters ob und wie die X-Card eingesetzt wird. Es sei denn es gibt Vorgaben des Veranstalters, aber dann hat der Spielleiter ja diese Entscheidung bereits bewusst getroffen, als er sich für die Teilnahme an so einer Con entschieden hat.
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Offline Alexander Kalinowski

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Eine Aufrechnung von Idioten-Spielleitern mit Idioten-Spielern ist also ein reiner Strohmann.

Du missverstehst hier die Argumentation. Meine Behauptung ist:
Es ist möglich, dass Spieler die X-Card absichtlich missbrauchen.
Dann gebe ich zum Beleg der Behauptung Beispielszenarien an unter denen dies der Fall wäre und deute an welchen wahrgenommenen Vorteil ein Spieler jeweils aus der Verwendung ziehen könnte (Langeweile vertreiben, den Spielleiter ärgern, Aufmerksamkeit ziehen, etc).
Die "Aufrechnung" gegen du dich hier wendest dient zur Entkräftung des Gegenarguments gegen diese Beispiele, dass es solche Spieler gar nicht erst gibt. Und ich sage: doch, solche Spieler gibt es  - genau wie es GMs gibt, die einfach mal so anale Vergewaltigung ins Spiel einbauen.

Also: Es ist möglich die X-Card zu missbrauchen und einen Kontrollmechanismus gibt es, trotz aller gegenteiligen Beteuerungen, nicht.
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Offline Rhylthar

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Zitat
Der Ablauf (wie ich ihn nach Lektüre des Pamphlets verstanden haben) sieht (für den Konfliktfall) dann wohl etwa so aus:
-ein Spielteilnehmer (A) tippt auf die X-Karte (um anzuzeigen, dass ein Element stört)
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Okay, dann bin ich raus, weil das "schützt" die "Schützenwertesten" nach meiner Erfahrung so gut wie gar nicht.

Erklärung:
Wenn es einen echten "Trigger" gibt (bitte nicht drüber diskutieren, was das jetzt nun genau ist; ich werde auch nicht das "Nichtraucherbeispiel" heranziehen, weil man da eh nicht auf einen Nenner kommen würde), will die betroffene Person nur eines: Ihn so schnell wie möglich weg haben. Nachfragen von Seiten des SL, was genau, in welchem Ausmaß (komplett oder in Teilen) halte ich noch für passend, aber sich danach auch noch mit einer weiteren Person darüber in irgendeiner Art und Weise drüber unterhalten zu müssen, ist bei den mir bekannten Personen mit Triggern bestenfalls sub-optimal, schlechtestensfalls kann es sogar zur Verstärkung des Drucks führen.
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 14:46 von Rhylthar »
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Alexandro

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Also: Es ist möglich die X-Card zu missbrauchen und einen Kontrollmechanismus gibt es, trotz aller gegenteiligen Beteuerungen, nicht.

Niemand hat beteuert, dass es einen Kontrollmechanismus gibt. Das ist nur deine Paranoia.

Die Frage ist: was folgt daraus? Soll man die X-Karte deswegen nicht einsetzen (wenn man das behauptet, dann sollte man auch konsequent sein und ebenso die SL-Rolle abschaffen - alles andere wäre scheinheilig).

Der englische Ausdruck für "missbräuchlich" ist übrigens klarer als der deutsche: "lends itself to abuse".

Klare Fehlübersetzung deinerseits: "lends itself to abuse" wäre eher "möglicherweise missbräuchlich". Das ist schon etwas deutlich anderes Missbräuchlich/abuse beinhaltet immer eine Absicht und einen bewussten Regelbruch (in diesem Fall von sozialen Kontrakten).
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 14:57 von Alexandro »
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Offline Rhylthar

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Soll man die X-Karte deswegen nicht einsetzen (wenn man das behauptet, dann sollte man auch konsequent sein und ebenso die SL-Rolle abschaffen - alles andere wäre scheinheilig).
Naja, komische Kausalkette.

Die X-Card ist nun wahrlich nicht der einzige "Schutzriegel", den man aufbauen/anwenden kann.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Alexandro

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Zitat
Die X-Card ist nun wahrlich nicht der einzige "Schutzriegel", den man aufbauen/anwenden kann.
Schutzriegel sind sowieso eher der falsche Weg. Kommunikationstechniken sind wichtiger.

Aber wenn man sagt "Die Existenz der X-Karte sorgt dafür, dass sie missbräuchlich verwendet wird (ohne die ganzen Rahmenbedingungen eingeht, in denen sie verwendet wird)", dann muss man ebenso sagen "Die Existenz des SL sorgt dafür, dass seine Rolle missbräuchlich verwendet wird (ohne die ganzen Rahmenbedingungen eingeht, in denen sie verwendet wird)".

Zitat
Nachfragen von Seiten des SL, was genau, in welchem Ausmaß (komplett oder in Teilen) halte ich noch für passend, aber sich danach auch noch mit einer weiteren Person darüber in irgendeiner Art und Weise drüber unterhalten zu müssen, ist bei den mir bekannten Personen mit Triggern bestenfalls sub-optimal, schlechtestensfalls kann es sogar zur Verstärkung des Drucks führen.

Die 3. Person kommt nicht zusätzlich, sondern anstelle des SL ins Gespräch (es ist halt zielführender, wenn das die Spieler untereinander klären, als wenn der SL da versucht seine Wünsche reinzudrücken)

Etwa in dem Beispiel: "Ok, du willst nicht, dass ich den Vater deines Charakters spiele [weil dein Vater vor kurzem gestorben ist, aber das weiß ich nicht]. Das ist OK und ich respektiere das. Wäre es OK, wenn ich deinen Onkel spiele?"
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 14:58 von Alexandro »
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Offline Rhylthar

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Aber wenn man sagt "Die Existenz der X-Karte sorgt dafür, dass sie missbräuchlich verwendet wird (ohne die ganzen Rahmenbedingungen eingeht, in denen sie verwendet wird)", dann muss man ebenso sagen "Die Existenz des SL sorgt dafür, dass seine Rolle missbräuchlich verwendet wird (ohne die ganzen Rahmenbedingungen eingeht, in denen sie verwendet wird)".
In letzter Konsequenz ist das wohl so. Weder kann man verhindern, dass sie tatsächlich missbraucht wird, noch verhindert sie, dass SL trotzdem kacke sind.

Und hier können wir uns jahrelang im Kreis drehen, denn wer jetzt "mehr" den Vertrauensvorschuss kriegen sollte...keine Ahnung.

Zitat
Die 3. Person kommt nicht zusätzlich, sondern anstelle des SL ins Gespräch (es ist halt zielführender, wenn das die Spieler untereinander klären, als wenn der SL da versucht seine Wünsche reinzudrücken)
Nein, sie kommt u. U. nach dem SL dran. Der SL hat es entfernt (evtl. mit Nachfragen), dann kommt der Mitspieler. Natürlich gibt es auch die Konstellation, dass statt dem SL ein Mitspieler das klärt (weil er z. B. den X-Card-Nutzer besser kennt), aber auch da kann ein weiterer Mitspieler danach ins Spiel kommen.

Guck Dir nochmal den von mir zitierten Ablauf von Dir an.

Dann wäre es in etwa so (muss es natürlich modifizieren):
"Du möchstest nicht, dass der Vater in dieser Runde stirbt, (weil Dich das zu sehr an den kürzlichen Tod Deines Vaters erinnert). Gut, ändere ich."
Spieler 2 spielt X-Card/bittet um Pause...und will wissen, warum der Vater jetzt nicht stirbt. Selbst wenn es für ihn okay ist und er mit der Veränderung leben kann, wurde das Thema von noch einer Person aufgegriffen.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Online Irian

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Es ist möglich, dass Spieler die X-Card absichtlich missbrauchen.

Korrekt, aber völlig unerheblich. Mit "es ist möglich" kann man wirklich ALLES herbeiphantasieren. Es wird dadurch nur leider nicht zu einem Argument. Dafür wäre es nötig, dass entweder...

a) die tatsächlichen (also wirklich auftretenden, nicht nur irgendwie, eventuell, unter Umständen theoretisch möglichen) Auswirkungen so negativ sind, dass sie nicht akzeptabel sind

oder

b) die tatsächlichen (siehe oben) Auswirkungen zumindest die tatsächlichen (ebenso) positiven übersteigen.

oder

c) die theoretisch möglichen Auswirkungen so gravierend sind, dass selbst deren Möglichkeit nicht hinzunehmen ist. Leider(?) ist die X-Card nicht auf dem Niveau eines Atomkriegs, also fällt diese Möglichkeit flach.

Möglich ist vieles, aber das alleine taugt nicht als Argument. Theoretisch irgendwie missbrauchbar ist auch vieles, aber das spricht nicht automatisch dagegen. Das mit der schlechten Übersetzung, die hoffentlich nur auf dein Englisch zurückzuführen ist und keine böswillige Verdrehung von Worten darstellt, wurde dir ja schon angekreidet.
Hinweis: Wenn ich schreibe "X ist toll" oder "Y ist Mist", dann ist das meine persönliche Meinung und beinhaltet keinerlei Aufforderung, X zu kaufen oder Y zu boykottieren. Im Zweifelsfall denkt euch einfach vor jeden Satz "Meiner Meinung nach..." dazu. Und nur weil ihr X für schlecht und Y für toll findet, bedeutet das nicht, dass wir uns nun hassen müssen. Jedem das seine. Ansonsten stehe ich für Duell-Forderungen (oder auch "drüber reden") jederzeit per PM zur Verfügung.

Offline ArneBab

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Es ist möglich, dass Spieler die X-Card absichtlich missbrauchen.
Auch wenn ich die X-Card für einen sinnvollen Mechanismus halte, möchte ich hierauf kurz eingehen.

Nehmen wir an, dass ein Spieler aus irgendeinem Grund auf einen anderen Spieler sauer ist, das aber niemandem sagen will.

Statt ständig rumzumeckern nutzt jetzt dieser Spieler die X-Card, um jede tolle Aktion des Anderen zu verhindern. Der Krieger reißt den Zweihänder hoch und springt — X-Card. Die Bardame lächelt den Krieger verführerisch an — X-Card. Der Krieger plustert sich vor der Stadtwache auf — X-Card.

Das ist eine Angst, die ich nachvollziehen kann, denn ich habe auch schon Runden erlebt, in denen ein Spieler aus irgendeinem Grund einen Furz querstecken hatte und das Spiel eines anderen sabotiert hat. Die X-Card könnte das verstärken.

Ich denke, dass das nicht wirklich was ändert, weil in beiden Fällen das Spiel gestört wird, und mit der X-Card zumindest klar ist, dass gehandelt wurde, während es ohne X-Card einfach nur blödes In-Play-Verhalten ist (Missverständnisse?).
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Online Sashael

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Also wenn ein Spieler Aktionen eines anderen Spielers verhindert, indem er ständig oder oft die X-Card benutzt, wird doch sehr schnell klar, dass da irgendwas anderes im Argen liegt. Heißt für mich, dass man da schneller gegensteuern könnte, als wenn er einfach so "idiotische" Aktionen bringt, um das Spiel des Anderen zu sabotieren.
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Offline Issi

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Das ist eine Angst, die ich nachvollziehen kann, denn ich habe auch schon Runden erlebt, in denen ein Spieler aus irgendeinem Grund einen Furz querstecken hatte und das Spiel eines anderen sabotiert hat. Die X-Card könnte das verstärken.
Danke!
Ich glaube auch um nix anderes ging es hier im Groben.

@
Sashael
(Ohne jetzt einen Teufel an die Wand malen zu wollen)
Aber,  das kommt darauf an, wie geschickt der Saboteur vorgeht.

Um erfolgreich zu sabotieren,  darf die Sabotage möglichst nicht zu doll auffallen.
D. h. ständig jmd. zu sabotieren, wäre zu auffällig,  und würde relativ schnell auf den Saboteur zurück fallen.

Nein, es ist geschickter, das seltener zu machen,  und dafür auch noch einen Grund zu finden, den man sich notfalls an den Haaren herbei ziehen kann.

Sowas läuft doch in manchen Gruppen unterschwellig. Doch der " Aggressor" geht dabei so geschickt vor,  dass es teilweise schwer wird die Aggression offen nachzuweisen. Ein Seitenhieb hier, eine Destabilisierung da.
Verpackt mit einer Prise Humor.
Funktioniert ziemlich gut.

Notfalls kann er immer noch sagen: "Jetzt hab dich nicht so, ich hab doch nur Spaß gemacht!" Oder " Jetzt sei nicht so empfindlich" oder auch " das bildest du Dir doch nur ein"
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 18:53 von Issi »

Online Sashael

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Naja, der Einsatz der X-Card ist so ziemlich das Gegenteil von subtil. Und damit als Anti-Spieler-Werkzeug imho eher ungeeignet.
Was halt in meinen Augen ebenfalls die Mißbrauchsangst bezüglich der X-Card entwertet.

Da gibt es für den geneigten Troll eben viel bessere Möglichkeiten zum Stören.
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Offline Issi

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Naja, der Einsatz der X-Card ist so ziemlich das Gegenteil von subtil.

Der Spieler muss sich nicht rechtfertigen.
Und es wird wohlwollend davon ausgegangen, dass er das nur macht, weil ihm selbst unwohl ist.
Das heißt, es wird hier doppelt  schwer ihm Vorsatz oder "Schadenswunsch" nachzuweisen.

Edit.
Kurz es ist sehr leicht sich zum missverstandenen Opfer zu machen.
A la "Mir war wirklich unwohl bei dieser Sache und statt, dass ihr euch um mein Wohlbefinden sorgt,  unterstellt ihr mir auch noch,  dass ich das absichtlich mache um Mitspieler X zu schaden?
Was seid ihr nur für gemeine, grausame Mitspieler! "
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 20:10 von Issi »

Online nobody@home

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Kurz es ist sehr leicht sich zum missverstandenen Opfer zu machen.

Klar ist das leicht. Umgekehrt geht's ja genauso: "Warum sollen wir mit dieser komischen Karte überhaupt anfangen? Traut ihr uns etwa nicht? Unterstellt ihr uns am Ende noch soziale Unfähigkeit? Womit haben wir armen Unschuldslämmer bloß so eine herabwürdigende Behandlung verdient?"

Und nu?
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 20:17 von nobody@home »

Offline Issi

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Klar ist das leicht. Umgekehrt geht's ja genauso: "Warum sollen wir mit dieser komischen Karte überhaupt anfangen? Traut ihr uns etwa nicht? Unterstellt ihr uns am Ende noch soziale Unfähigkeit?"

Mangelndes Vertrauen unterstellt zu bekommen ist mMn. eine andere Nummer als Grausamkeit unterstellt zu bekommen.

Im ersten Fall gibt es noch(!) keine Opfer, im zweiten schon.
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 20:24 von Issi »

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Unfähigkeit unterstellt zu bekommen ist mMn. eine andere Nummer als Grausamkeit unterstellt zu bekommen.

Im ersten Fall gibt es noch(!) keine Opfer, im zweiten schon.

"Opfer" gibt's in beiden Fällen erst dann, wenn sich der betreffende Charakterzug auch durch entsprechendes Verhalten manifestiert -- nicht vorher (weil dann ja noch gar nichts passiert ist, was irgendwer hätte bemerken können), und hinterher ist das Kind so oder so erst mal in den Brunnen gefallen. Natürlich gibt's Unterschiede zwischen beiden Eigenschaften, aber das Timing ist definitiv keiner.

Offline Issi

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"Opfer" gibt's in beiden Fällen erst dann, wenn sich der betreffende Charakterzug auch durch entsprechendes Verhalten manifestiert -- nicht vorher (weil dann ja noch gar nichts passiert ist, was irgendwer hätte bemerken können), und hinterher ist das Kind so oder so erst mal in den Brunnen gefallen. Natürlich gibt's Unterschiede zwischen beiden Eigenschaften, aber das Timing ist definitiv keiner.
Es geht nicht um echte "Opfer".
Es geht nur um die Darstellung als ein solches.

Und dafür braucht es den passenden Anlass. Die passenden Umstände.

Wer die X Card tippt,  der leidet nach Regeln unter dem aktuellen Spiel. Und wer leidet, der ist ein "Opfer der Situation", findet sie unerträglich, und braucht die Hilfe der Mitspieler, bzw. des SL,  damit sich diese unerträgliche Situation rasch ändert.
« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 20:40 von Issi »

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Es geht nicht um echte "Opfer".
Es geht um die Darstellung als ein solches.

Und dafür braucht es den passenden Anlass. Die passenden Umstände.

Wer die X Card tippt,  der leidet nach Regeln unter dem aktuellen Spiel. Und wer leidet, der ist ein "Opfer der Situation". Findet sie unerträglich, und braucht die Hilfe der Mitspieler, bzw. des SL,  der diese unerträgliche Situation rasch ändert.

Nun, zumindest einige der Poster hier leiden, so wie ich sie verstanden habe, allein schon von der Vorstellung, eine X-Card am Tisch zu haben. Sind die also ihrerseits keine "echten" Opfer, sondern tun nur so? :think:

Offline Issi

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Nun, zumindest einige der Poster hier leiden, so wie ich sie verstanden habe, allein schon von der Vorstellung, eine X-Card am Tisch zu haben. Sind die also ihrerseits keine "echten" Opfer, sondern tun nur so? :think:
Das sind vermutlich noch schmerzvolle Erinnerungen an vergangenen Erfahrungen mit diversen Spielern, die sich auf keinen Fall wiederholen sollen.
Um sich davor zu schützen,  wird die X Card auf mögliche Schwachstellen durchleuchtet und für nicht sicher genug befunden.

Leute,  die diese Erfahrungen nicht gemacht haben,  kennen diesen Schmerz nicht, haben folglich keine Angst davor,  und können diese Befürchtungen gar nicht nachvollziehen.

Edit. Da hilft ein: Eure Angst ist aus meiner Sicht  lächerlich!
Vertraut doch einfach mal! Auch nicht weiter.

« Letzte Änderung: 23.06.2019 | 20:50 von Issi »

Online nobody@home

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Das sind vermutlich noch schmerzvolle Erinnerungen an vergangenen Erfahrungen mit diversen Spielern, die sich auf keinen Fall wiederholen sollen.
Um sich davor zu schützen,  wird die X Card auf mögliche Schwachstellen durchleuchtet und für nicht sicher genug befunden.

Leute,  die diese Erfahrungen nicht gemacht haben,  kennen diesen Schmerz nicht, haben folglich keine Angst davor,  und können diese Befürchtungen gar nicht nachvollziehen.

Edit. Da hilft ein: Eure Angst ist aus meiner Sicht  lächerlich!
Vertraut doch einfach mal! Auch nicht weiter.

Mit anderen Worten: die gehören eigentlich auch schon zu der Sorte Leute, für die die X-Card überhaupt gedacht ist. Das Universum hat schon einen seltsamen Sinn für Humor.

Jedenfalls: mit Leuten, die sich nach meiner zugegebenermaßen laienhaften Einschätzung zu sehr wie Paranoiker und/oder Kontrollfreaks benehmen, würde ich mich umgekehrt tatsächlich auch nicht gerne an einen Tisch setzen. Schließlich würde mit denen das Problem recht offensichtlich zum Teil gerade darin bestehen, eventuelle Sicherheitsmechanismen auf Normalspielerniveau nicht zu akzeptieren (wegen wahlweise "Ihr wollt mich doch nur drankriegen!" bzw. "Kontrollverlust macht mich nervös!"), und ich bin selbst kein ausgebildeter Therapeut, der dann damit vielleicht noch umgehen könnte.