Autor Thema: Was wäre wenn: Bundestagswahl 1969 POD, NPD, deutsche Einheit, ...  (Gelesen 4007 mal)

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Pyromancer

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Der Flügelschlag eines Schmetterlings führt zu einer leichten Verschiebung der Wahlergebnisse bei der Bundestagswahl im Herbst 1969: FDP raus, NPD drin!

Nach langem hin und her bildet Kiesinger eine Minderheitsregierung (von der NPD unterstützt) mit einigen parteilosen Ministern, die der NPD nahe stehen.

In den kommenden Jahren eskalieren die Studentenprotesten. Die Notstandsgesetze kommen zur Anwendung. Es kommt zu Massenverhaftungen. Die Staatsanwaltschaften bieten vielen Rädelsführern einen Deal an: Anklage wegen Aufruhr und Bildung einer terroristischen Vereinigung mit der Aussicht auf 20 Jahre Knast, oder "freiwillige" Ausreise in die DDR. Viele wählen die Ausreise. Die BRD "tauscht" diese Leute gegen ausreisewillige DDR-Bürger. Der "Marsch durch die Institutionen" im Westen fällt aus. Auch die Lage in der DDR ist stabiler, weil die Unzufriedensten durch junge, intelligente, ideologisch gefestigte Leute aus dem Westen ersetzt werden.

Im Westen stabilisiert sich in Folge die NPD und schafft konstant den Sprung über die 5%-Hürde. Die FDP erholt sich bei der nächsten Wahl wieder, in den folgenden Jahren gibt es sozial-liberale Koalitionen, erst 1982 kommt die CDU mit Kohl an der Spitze einer konservativ-nationale Koalition wieder an die Macht. Die Grünen bleiben eine unbedeutende Splitterpartei.

Global gesehen macht das alles keinen spürbaren Unterschied, da bleibt alles beim Alten.

Die Massenproteste in der DDR 1989 fallen ein bisschen kleiner aus, das Beharrungsvermögen des Systems ist etwas größer. Die Grenzöffnung am 9.11. findet nicht statt.

Aber was dann? Die Grenzen in Ungarn sind offen. Die Sowjetunion wird zerfallen. Wie werden sich die beiden deutschen Staaten in der Folge arrangieren? Wie wird Deutschland und die deutsche Gesellschaft 2019 aussehen?

Online Maarzan

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Kernfrage wäre, in wie weit die beiden Staaten dann doch noch im anderen Feld rumpanschen.
Ein kompletter Austausch der Unzufriedenen wird es ja nicht gegeben haben und es werden ja auch noch weitere immer wieder neu dazu kommen.
Und die Umweltfrage wie auch das Problem wirtschaftlicher Mängel bleiben ja weiterhin bestehen.
Eine weitere Frage wäre dann, in wie weit der Realitäts/Regierungsschock von den betreffenden Kleingruppen verarbeitet wird: Systemanpassung und Psotensicherung oder weitere Radikalisierung zumindest von Teilgruppen?

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Online General Kong

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Das Szenario ist wenig wahrscheinlich.

Eine Unterstützung einer CDU/CSU-Minderheitenregierung durch eine NPD-Fraktion und NPD-nahe Minister wäre in der Lage der Bundesrepublik - Kalter Krieg, Misstrauen, auch der westlichen Nachbarländer, gegenüber einem erstarkten Nazismus (ohne "Neo-", da waren noch genug "alte Kameraden" in den Behörden -> Kiesinger) - kaum denkbar.

Ade! du schöne Aufnahme in die UNO (1973), Ade! du schöne Hallstein-Doktrin, Ade! du Aussöhnung mit Israel! Druck von ALLEN Seiten wäre die Folge gewesen. Ade! deustches Wirdschaftswachstum.

Aber gut. Denken wir das weiter:
Internationale Isolierung, Studentenproteste weitens ich aus bis in die Jusos und die SPD, Brandt als ehemaliger antinazistischer Emigrant als Kulminationspunkt der parlamentarischen Opposition, Dutschke geht mit Baader, Mienhoff und Ensslin in die Stadtguerilla (RAF nicht mit 100-200 Mitgliedren und engerem Kreis plus - zumindest nach Umfragen anfänglich  - einem gewissen Sympathiekreis bei der Jugend, sondern 1000-2000 Kämpfer plus Sympathisanten in die Hunderttausende).
Auf der anderen Seite: Bundeswehr mit Sonderrechten im Inland, Wiking-Jugend als Massenjugendverband udn Rekrutierungsbasis für rechte Bürgerkriegsgruppen ("Wehrsportgruppe Hoffmann" u.a.).

Hinzu kommen Einmischung aus dem Ausland : USA+ NATO - widerwillig unterstützend bzgl der Kiesinger-Regierung), DDR+SU+Warschauer Vertrag - unterstützend für die RAF und Brandt.

Gleichzietig haätte solch ein Bürgerkriegsszenario zerrüttende Auswirkungen auf besonders Frankreich und Italien (kommunistische Betriebsgruppen, Lotta Continua, Rote Brigaden, Loge P1 und Stay-Behind-Strukturen der NATO), aber auch auf dei militante Bürgerechts- und Anti-Vietnambewegung in den USA.

Die Frage ist nicht so sehr "Wie sähe Deutschland 2019 aus?", sondern "Wer gewinnt den deutschen (europäischen?) Bürgerkrieg bis 1980?"

Das wäre eine Wiederholung Spanien 1936-39 - nur dass Franc ... Kiesinger nicht unbedingt gewinnt, da die historischen Bedingungen andere sind.
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Pyromancer

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Das Szenario ist wenig wahrscheinlich.

Eine Unterstützung einer CDU/CSU-Minderheitenregierung durch eine NPD-Fraktion und NPD-nahe Minister wäre in der Lage der Bundesrepublik - Kalter Krieg, Misstrauen, auch der westlichen Nachbarländer, gegenüber einem erstarkten Nazismus (ohne "Neo-", da waren noch genug "alte Kameraden" in den Behörden -> Kiesinger) - kaum denkbar.
Zu der Zeit hatten wir in Westdeutschland doch seit drei Jahren einen Ex-NSDAP-Bundeskanzler...

Aber wir kamen im Geschichtsunterricht nur bis zur Weimarer Republik, und die 60er/70er-Jahre sind eine Zeit, von der ich nur sehr wenig Ahnung habe.

Zitat
Die Frage ist nicht so sehr "Wie sähe Deutschland 2019 aus?", sondern "Wer gewinnt den deutschen (europäischen?) Bürgerkrieg bis 1980?"
Meine Hoffnung wäre, dass Deutschland die vier Jahre ohne Bürgerkrieg überlebt, bis eine sozial-liberale Koalition übernimmt und sich die Stimmung ein bisschen abkühlt.


Online General Kong

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Ja, das zu Kiessinger sollte der "->" verdeutlichen.

Aber der Unterschied zu deinem Szenario wäre ja, dass der historische Kiesinger immer versuchte, seine Parteimitgliedschaft kleinzureden bzw. zu relativieren (wurde nur Mitglied um zu den Nazismus zu "mäßigen"  ::)) und schon deshalb ordentlich Gegenwind und Kritik bekam.

Nun stelle man sich einen Bundeskanzler Kiesinger mit einer starken SPD-Opposition vor, der sich von einer mit Ex-PG nur so durchsetzten NPD tolerieren lässt und weitere parteilose Ex-PG in das Kabinett aufnimmt, um der APO mal zu zeigen, wo der Eingang zu den Kellern in den Polizeirevieren ist!

Dein Szenario für die 70er ist sehr reizvoll, aber du springst zu kurz (oder zu weit in die Gegenwart), wenn du diese Zeit außen vor lässt.

Denn egal, was sich da wie abgekühlt hätte - die Hitze dieser Auseinandersetzungen hätte den sog. Deutschen Herbst 1977 ausehen lassen wie einen Kindergeburtstag mit Liedern und Topfschlagen!

Die SPD-FDP-Koalition hätte von der Kiesinger-Ex-PG-Regierung ein zerrüttetes Land übernommen, nachdem diese der Situation nicht mehr Herr geworden wäre.

Möglich wäre auch eine Rückkehr zu einer autoritären Regierungsform - langhaarige Gammler waren in Wirtschaftswunderland-BRD nämlich in der Gesellschaft ab 35+ ziemlich verpönt.

Nun stelle man sich vor, dass die richtig auf den Pudding schlagen (mit einer Roten Armee Fraktion, die diesen Namen mengenmäßig auch verdient) - mir kommt da vor dem Hintergrund des Kalten Krieges Chile in den Sinn: ein autoritäres Regime im Frontstaat Westdeutschland (Chile oder Südkorea als Vorbild).

Hochbrisant! Mit der echten Roten Armee an der Elbe ...

Dann kann man dann bald eine Twillight 1980-Kampagne leiten ...
« Letzte Änderung: 15.06.2019 | 12:30 von General Kong »
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Der Fall der Berliner Mauer 1989 war symbolisch wichtig, sein Ausbleiben ändert jedoch nichts daran, dass die UdSSR und der Warschauer Pakt dem Untergang geweiht sind. Es dauert nur etwa ein Jahr länger. Ohne die deutsche Einheit unterliegt Helmut Kohl bei der Bundestagswahl 1991 Oskar Lafontaine, der eine sozial-liberale Koalition führt. Ohne die Belastungen der deutschen Einheit geht es der BRD zunächst gut, die Steuersenkungen und Hartz-Reformen der Regierung Schröder bleiben aus. Es gibt keinen Euro, die Härte der D-Mark führt dazu, dass die BRD keinen vergleichbaren Export-Boom erlebt.

Bei der Bundestagswahl 1999 wird Kanzler Lafontaine abgewählt, und Wolfgang Schäuble bildet eine national-konservative Regierung, die dann 2001 deutsche Truppen in den Irak entsendet. Im Jahr 2019 wird die BRD dennoch von einer großen Koalition regiert, da Fukushima und der Klimawandel einer weitaus radikaleren und weniger bürgerlichen Grünen Partei gute Wahlergebnisse beschert haben. Diese Grünen gelten noch als nicht bündnisfähig, da sie z.B. den Austritt der BRD aus der Nato fordern. Die SPD tut sich mit ihrer Rolle in der GroKo schwer und reibt sich in Flügelkämpfen auf. Bundeskanzler Christian Wulf, der seine Affären ausgesessen hat, gilt als geschwächt und blass. In der EU gibt die BRD ohnehin nicht den Ton an, sie hat weit weniger Gewicht als ein vereintes Deutschland und ist auch wirtschaftlich nicht der Klassenprimus.

Die DDR ihrerseits hat denselben Weg genommen, wie ihre Nachbarstaaten. Ohne D-Mark bzw. Euro und ohne die sofortige Möglichkeit, in der BRD zu arbeiten, mussten sich die Bürger der DDR mehr auf ihre eigenen Stärken besinnen und ihr Land selbst neu erfinden. Sie geben sich eine eigene Verfassung mit einer präsidialen Demokratie. Die SED benennt sich dennoch in PDS um, aus der Blockpartei CDU wird die DVP (nach Vorbild ÖVP), um Abgrenzung zur BRD zu signalisiern. Bündnis 91 etabliert sich als Bürgerrechtspartei, während die LDPD keine entscheidende Rolle spielen kann. Die Nationalisten bleiben zunächst wenig bedeutsam, dies ändert sich jedoch, als Präsidentin Merkel 2004 den EU-Beitritt der DDR unterzeichnet.

Zwar hat die DDR 2004 eine größere Bevölkerung und eine stärkere Wirtschaft, als Ostdeutschland in unserer Zeitlinie, doch die Löhne in der BRD sind viel höher. Zwar werden viele DDR-Abschlüsse nicht anerkannt, doch trotzdem setzt eine starke Arbeitsmigration ein. Diese führt allerdings in der BRD verspätet zu einer Arbeitslosenkrise. Andererseits lassen sich viele Rentner aus der BRD in attraktiven Gegenden wie dem Thüringer Wald oder der mecklenburgischen Seenplatte nieder, um die herum sich eine ganze Industrie bildet. Ebenso investieren viele deutsche Industriekonzerne jetzt verstärkt in der DDR statt in Tschechien oder Polen, da dort die Löhne ähnlich niedrig sind und die Sprachbarriere wegfällt.

Bis 2019 haben sich die Lebensverhältnisse ein gutes Stück angeglichen, die DDR ist immer noch günstiger als die Bonner Republik, aber beide Länder schauen nun weiter Richtung Osten, wenn sie an niedrige Löhne denken. Die DDR ist inzwischen auch Nato-Mitglied, verzeichnet jedoch wie viele andere ehemalige Staaten des Warschauer Pakts ein Erstarken der Nationalisten. Bei der Präsidentschaftswahl 2016 konnte sich daher der Kandidat der neuen rechten Sammelbewegung „Vaterland“, Björn Höcke, in der Stichwahl gegen Sahra Wagenknecht (PDS) durchsetzen. Seitdem versucht er, das Land nach ungarischem Vorbild umzubauen, allerdings gegen erheblichen Widerstand.

Das ist so das, was mir dazu einfällt. Gibt spannendere/einschneidendere alternative Historien...
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Ich würde Christian Wulff durch Roland Koch ersetzen und ich glaube nicht das Björn Höcke in die DDR ausgewandert wäre. Der wäre ganz normal weiterhin ein unbekannter Lehrer in Bad Sooden-Allendorf geblieben.
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Ja Höcke ist eher ein Platzhalter, der ist einfach zu perfekt als Bösewicht. ;)
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Das stimmt wiederum ;D
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Das ist für ein Parallelwelt-Szenario und soll schon in Richtung Dystopie/Horror gehen, aber so, dass die SCs, die da aus "unserer" Welt hinein geraten es bestenfalls nicht auf den ersten Blick bemerken. Von daher kommt mir da eine autoritäre, repressive BRD mit CIA-Folterkellern und Konformitätsdruck eher entgegen als eine vom Bürgerkrieg zerstörte Mad-Max-Landschaft. Aber "schlimm" soll es schon sein.

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Ich denke es würde darauf hinauslaufen, dass die BRD dann deutlich repressiver würde, ggf bis hin zu wie die DDR.

Etwas Druck würde zumindest politisch von jedem Deckel genommen, indem die öffentlichen (Quer-)Köpfe einfach getauscht würden. Gegen verbleibende extremere Gruppen würde erst einmal recht effektiv mit heute undenkbaren Geheimdienstmethoden oder gar Exekutionen vorgegangen.

Der Knackpunkt wäre dann langfristig, in wie weit die jeweiligen Regierungen die Bedürfnisse der Masse des Mainstreams befriedigen kann und ggf. noch auftretende Defizite und Härten dann mit einem gemeinsamen oder auch auf Ausschluss basierenden Leitbild statt mit weiteren Repressalien nun auch gegen diese Mitte in Zaum halten kann (oder eben die - primär wirtschaftlichen und privatfreiheitlichen - Defizite entsprechen klein halten kann).

In Summe würde es darauf hinauslaufen wie die wirtschaftliche Entwicklung aussehen wird und ob die Regierung flexibel genug ist privat ausreichend Leine zu lassen.

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Offline Aedin Madasohn

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Die Massenproteste in der DDR 1989 fallen ein bisschen kleiner aus, das Beharrungsvermögen des Systems ist etwas größer. Die Grenzöffnung am 9.11. findet nicht statt.


der DDR Staatssozialismus war bereits am Ende und die DDR Bürger erfuhren dies tagtäglich hautnah. Etwa durch ihre maroden Wohnungen und dem Umstand, dass ihre erwachsenen Kinder nicht ausziehen konnten, da selbst mit Parteibuch es keine freien Wohnungen für sie gab.

spätestens 20 Jahre später würden also alle rübergebrachten linientreuen 68er um eine Wiedervereinigung betteln, weil inzwischen Häuserzusammenbrüche im (Ur)altwohnungsbestand bzw. in den Plattenbauten mit ihrem inzwischen durchgerosteten Trägerstahl ein echtes Lebensrisiko darstellen bzw. bei vorsorglicher Evakuierung dieser schiefen Türme von Berlin der Gang in die Obdachlosigkeit bevorsteht.

der Sozialismus wäre damit für die nächste Generation (+25 Jahre) vollkommen diskreditiert und die SPD unter dem Mitte-Kanzler Gerhard Schröder und seinem Nachfolger Sigi Gabriel regieren unangefochten (und ohne Koalitionspartner) bis 2036 
 

Offline Lord Verminaard

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Das ist für ein Parallelwelt-Szenario und soll schon in Richtung Dystopie/Horror gehen, aber so, dass die SCs, die da aus "unserer" Welt hinein geraten es bestenfalls nicht auf den ersten Blick bemerken. Von daher kommt mir da eine autoritäre, repressive BRD mit CIA-Folterkellern und Konformitätsdruck eher entgegen als eine vom Bürgerkrieg zerstörte Mad-Max-Landschaft. Aber "schlimm" soll es schon sein.

Hm, ich weiß nicht, ob da nicht eine andere Herleitung besser funktioniert? Eine, in der es keinen Bundeskanzler Willy Brandt gibt und keine Entspannungspolitik? In der Bundeskanzler Franz Josef Strauß den RAF-Terror als Anlass nutzte, um eine Homeland Security einzuführen, und dafür mit absoluter Mehrheit wiedergewählt wurde? In der die Grünen als verfassungsfeindlich verboten sind?
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Vor allem aber braucht es ein "dafür" oder zumindest ein "dagegen", will man sich nicht (und das ist ja wohl so nicht angelegt) auf eien bloße Militärdiktatur hinaus, in der eine Junta Soldaten als Klienten ge- und missbraucht um am Drücker zu bleiben.

Was ich meine? Beispiele:
Dagegen:
"Wir müssen das Vaterland/ die Republik/ die Demokratie vor dem (Kommunismus/ der Reaktion/ dem Islam) schützen! Die Feinde sind unter uns - die 5. Kolonne (Ost-Berlins/ Moskaus/ der Washingtons/ des Terroristen) wühlt. Daher die Repression. Daher die notwendige Beschneidung der Freiheit - um das letzte Bisschen an Freiheit noch zu retten.!"
- Alle Härten und Opfer sind Schuld des Feindes, man tut was man kann, aber die Welt ist halt kein Ponyhof. Der Feind ist BÖSE und SCHLECHT und bedroht das eigene Leben, die Zukunft der Kinder. ALLES ist besser, als das, was der Feind zu bieten hat.
WENN man dann aber den Feind besiegt hat, DANN ... GOLDENE ZEITEN!

Dafür:
"Schart euch alle um das Banner des Guten! Haltet die Werte (des Vaterlandes/ der Republik/ der Deutschen Lebensart) hoch! DAS ist, wofür wir alle kämpfen und wonach wir streben! Denkt an die Großtaten d er Vorfahren und ihre Opfer und nehmt ihre Fahne auf, die nun die eure ist, und schreiten mutig und fest entschlossen voran ins goldene Licht der Zukunft!"
- Der Feind ist neidisch auf die TOLLEN DINGE, die die eigene Gesellschaft zu bieten hat. Deshalb muss man ihn auch mit Opfer (siehe das Beispiel der Ahnen) bekämpfen, aber alles geschieht nur, weil man für das Gute kämpft.

Dafür braucht vor allem eine halbwegs geschlossene Ideologie (American Creed/ Kommunismus als Weltendziel/ Volksgemeinschaft des NS), zu der man sich bekennen kann und muss!
Dagegen ist einfacher. man muss nicht selbst toll sein, nur ist der Gegner so böse, dass alles als Alternative glänzt wie poliertes Gold.

Brüchig wird's, wenn Dafür nicht viel zu bieten hat oder Dagegen den Feind verliert - entwedre durch Überwindung oder dadurch, dass er als Bullemann nicht mehr so recht verfängt.

Die meisten Gesellschaftssystem funktionieren natürlich als eine Art von beidem.

Was ist also das Dafür und was das Dagegen der Alternativ-BRD?
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Was ist also das Dafür und was das Dagegen der Alternativ-BRD?

z.B. Wiederaufleben lassen der Dolchstoßlegende und geschichtliche Bindung an das heilige römische Reich deutscher Nation, die Zeiten/Probleme danach mit übertrahlendem Fokus auf den 30jährigen Krieg grob als Folge externer Politik und eigener Schwäche gerade aus gesellschaftlicher Uneinheit erklärt.
Die Sozis/Kommies sind Schuld - inkl. an Hitler als verurteilenswerte und überzogene Extremreaktion auf aber letztlich linkes Unrecht - und wenn es nur frühmittelalterlich genug wird, kann auch gleich noch der Zwist mit Frankreich vergessen/verklären als unglücklichen Bruderstreit, den man als inzwischen erwachsen auch wieder beilegen kann.

Und wenn du selbst weniger gesellschaftlich umtreibende Härten und Opfer hast, dann musst du auch weniger erklären / kompensieren.
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Dolchstoß - ja! Sozen und Kommis sind an allem schuld. Und Liberale, die auch!
Wirtschaftsliberale natürlich nicht!

Die Rückbesinnung auf das Mittelalter scheint mir doch ziemlich reaktionär-fantastisch. Da hat man ja schon in der Weimarer Zeit kaum noch jemanden mit hinter dem Ofen vorgelockt (außer in der Geschmacksrichtung "Germanentum 2.0 - Der Drang nach Osten: Nun erst recht!").

Aber nachdem das gescheitert ist und der Ostblock mit DDR noch existiert, kann ich mir da keine Anziehungskraft vorstellen.

Die nationale Einigung aus der historischen Perspektive würde passen - der Einigungsgedanke mit der DDR (und den verlorenen Osrtgebieten! Schelsienland, mein Schleseinland ...) bleibt dadurch ideologisch bestimmend. Passt!

Aber man braucht auch noch was anderes für heute. Habe aber nun auch keine zündende Idee.

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Dolchstoß - ja! Sozen und Kommis sind an allem schuld. Und Liberale, die auch!
Wirtschaftsliberale natürlich nicht!

Die Rückbesinnung auf das Mittelalter scheint mir doch ziemlich reaktionär-fantastisch. Da hat man ja schon in der Weimarer Zeit kaum noch jemanden mit hinter dem Ofen vorgelockt (außer in der Geschmacksrichtung "Germanentum 2.0 - Der Drang nach Osten: Nun erst recht!").

Aber nachdem das gescheitert ist und der Ostblock mit DDR noch existiert, kann ich mir da keine Anziehungskraft vorstellen.

Die nationale Einigung aus der historischen Perspektive würde passen - der Einigungsgedanke mit der DDR (und den verlorenen Osrtgebieten! Schelsienland, mein Schleseinland ...) bleibt dadurch ideologisch bestimmend. Passt!

Aber man braucht auch noch was anderes für heute. Habe aber nun auch keine zündende Idee.

Ich denke die Ostkolonisation jenseits der Oder ist gegenüber den (früh)mittelalterlichen gesellschaftlichen Bildern deutlich schwächer ausgeprägt. Karl der Große statt Deutschordensstaat. Für Politik ist ja nicht wichtig, dass es wirklich korrekt ist, sondern dass es griffig und emotional wirksam ist.

Wirtschaftsliberale würden vermutlich je nachdem, was da an Übriggebliebenen und ggf. dem Ergebnis von deren  Flügelkämpfe reinspielt auch mit Widerstand rechnen müssen.

Und wie gesagt. Nach dem gemeinsamen Leitbild, welches die Leute allgemein sozial am Auseinanderdriften abhält, braucht es die Sündenböcke ja primär dann, wenn es zu Problemen kommt. Also müßte man erst schauen, welche Krise es geben könnte, um dann zu schauen, wer da günstig - idealerweise tatsächlich mit einem zur Not aufbauschbaren realen Beitrag - zur Verfügung steht.
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Um mal noch einen anderen Aspekt reinzubringen: Warum sollte die DDR so nett sein nur ihre Dissidenten rüberzuschicken, und nicht die Gelegenheit nutzen um sich ihrer Kriminellen und anderen unerwünschten zu entledigen? Ich verweise da mal auf die Mariel-Bootskrise 1980 als vergleichbaren Bevölkerungsaustausch zwischen einem Block- und einem NATO-Staat, in der Kuba neben ausreisewilligen Kubanern mit Familienbeziehungen in die USA auch Gefämgnis- und Psychiatrieinsassen entsandt hat.
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Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
- Ludwig von Mises

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Pyromancer

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Hm, ich weiß nicht, ob da nicht eine andere Herleitung besser funktioniert? Eine, in der es keinen Bundeskanzler Willy Brandt gibt und keine Entspannungspolitik?
In der Realität war das halt genau die Bundestagswahl 1969, die uns Willy Brandt als Bundeskanzler gebracht hat, d.h. da muss etwas anders verlaufen. Ein etwas weniger "schlimmer" POD wäre, dass NUR die FDP rausfliegt. Die lag damals bei 5,8%, das ist also nicht so schwer vorstellbar. Dann gäb's eine CDU/CSU-Alleinregierung unter Kiesinger.
Als Symbol des Bösen wäre eine offene Nazi-Partei im Bundestag (die sich dort auch bis 2019 hält, wenn die SCs dort aufschlagen) zwar reizvoll, muss aber auch nicht sein.

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Wie wäre es mit einer "kleinen" vorherigen Geschichtsänderung: Der Naumann-Kreis ist nicht in den 50-er aufgeflogen und die FDP hätte sich nach deren Vorstellungen entsprechend entwickelt. Plötzlich hättest Du dann mit der FDP eine verdeckte Nazi-Partei, die so lange sie nicht aufgeflogen ist als etablierte Partei für die CDU als Mehrheitsbeschaffer hätte fungieren können.
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Pyromancer

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Die Idee ist zwar gut, aber mir passte ein späterer POD besser ins Konzept. Eigentlich ist 1969 auch schon zu früh. Deshalb erweitere ich die Frage: Wo könnte man denn die Abweichung von der realen Geschichte ansetzen, die halbwegs glaubwürdig zu einer insgesamt rechtskonservativeren, leicht faschistoiden, verstaubt-miefigen BRD-Gesellschaft führt? Wo auch 2019 noch Sekundärtugenden hochgehalten werden, Kriegsdienstverweigerung ein Makel im Lebenslauf ist, linksradikale Lehrer mit Berufsverbot belegt werden etc.
Und auch da wieder die Frage: Wie schaut's insbesondere mit der DDR und Wiedervereinigung aus?

Offline Chaos

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Die Idee ist zwar gut, aber mir passte ein späterer POD besser ins Konzept. Eigentlich ist 1969 auch schon zu früh. Deshalb erweitere ich die Frage: Wo könnte man denn die Abweichung von der realen Geschichte ansetzen, die halbwegs glaubwürdig zu einer insgesamt rechtskonservativeren, leicht faschistoiden, verstaubt-miefigen BRD-Gesellschaft führt? Wo auch 2019 noch Sekundärtugenden hochgehalten werden, Kriegsdienstverweigerung ein Makel im Lebenslauf ist, linksradikale Lehrer mit Berufsverbot belegt werden etc.
Und auch da wieder die Frage: Wie schaut's insbesondere mit der DDR und Wiedervereinigung aus?

Vielleicht eine stärkere Gegenreaktion auf die RAF?

Vielleicht ist der RAF-Terror blutiger, mehr normale Leute anstatt nur VIPs und deren Personenschützer sterben, so dass die allgemeine Stimmung mehr in Richtung Repression gegen alles, was zu links ist, umschwingt - und die rechtskonservativeren Teile der politischen Landschaft nutzen das nach Kräften aus?

Was die DDR angeht, vielleicht kommen da Ende der 70er, Anfang der 80er moderatere Kräfte an die Macht, die dann schließlich parallel zu Gorbatschow ihre eigenen Reformen beginnen. Die DDR wird offener, weniger repressiv, steht wahrscheinlich auch wirtschaftlich etwas besser da als historisch, und gerade im Kontrast mit der nun viel weniger attraktiven Bundesrepublik ist der Bedarf "rüberzumachen" längst nicht mehr drängend, wie er historisch war. Deshalb auch nix Wiedervereinigung, weil die DDR nicht mehr so schrecklich ist, dass man sie unbedingt abschaffen müsste, um dann stattdessen unter der Fuchtel von "denen da rechts" zu leben. Je kleiner die "Demokratielücke" und die "Wohlstandslücke" zwischen beiden Staaten, desto weniger wahrscheinlich die Wiedervereinigung. Je nachdem, wie faschistoid und miefig die Bundesrepublik sich entwickelt, wäre eine derartige überlebende DDR vielleicht sogar Ziel für auswandernde Linke aus der Bundesrepublik.
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Das Problem der DDR war (rückblickend auf der 19. Tagung des SED-Zentralkomitees vom 8-10. November 1989 so festgestellt vom Leiter der Abteilung Planung und Finanzen beim ZK der SED, Günther Ehrensberger), dass sie seit 1973 über ihre Verhältnisse gelebt hat.

Grund dafür war dei Umstellung der Wirtschaftsplanung unter Erich Honecker: War bei Ulbricht noch dei Schwerindustrie im Vordergrund (bei einer gelichzeitigen Vernachlässigung der Konsumgüterindustrie), so wollte Honecker eben die Wohlstandslücke zum Westen schließen.

Das ging nur zu höheren Kosten, da man z.B. in der Computertechnologie von Importen aus dem Westen (Halbleiter usw.) weitgehend ausgeschlossen war. Diese brauchte man aber, wollte man profitable werden und den Leuten was bieten. Man bekam sie aber entwedre nicht oder nur für Divisen - und davon hatte man zu wenig.

Ende vom Lied: Man musste die BRD um Kredite anpumpen (z.B. über die Verbindung von Schalk-Golodkowski zu Franz-Joseph Strauß!), die man auch bekam und bediente. Was auch nicht wieder dazu führte, dass man den Rahm der eigenen Entwicklungen abschöpfen konnte.

Ergebnis: Man meierte technologisch immer weiter ab - der Trabant ist davon ein beredte Beispiel, aber auch die Chip-Entwicklung, die am Ende der DDR so ins Hintertreffen kam, dass man "neueste" Chips entwickelte, die mit denen im Wesen gleichziehen konnten - aber zum Zehnfachen des Stückpreises, was der Ankauf schon produzierter West-Chips gekostet hätte.
Also viel Geld für praktisch schon veraltete Technologie.

Das heißt, die DDR würde in unserem Beispiel eher die "Kommt ins sozialistische deutsche Vaterland!"-Karte spielen, mit mehr politischen Freiheitsrechten (z.B. keine Verankerung der "führenden Rolle der Partei" in der Verfassung von 1968) und mehr Spielraum der Blockparteien (im Rahmen der sozialistischen Ordnung natürlich).
Der Wohlstand des Westens wäre weniger anziehend, wäre doch der Makel des Revanchismus/ Neo-Faschismus/ Alt-Nazismus an ihn geknüpft und die politische Unterdrückung in der BRD größer.

Dies gäbe der DDR mehr Luft ihre industrielle Basis auch mit Konsumeinschränkungen zu entwickeln, so dass man sich vielelicht in den 80er Jahren den Anstieg des Volkswohlstandes tatsächlich Schritt um Schritt hätte leisten können.

Und wer mehr Freiheit als im Westen hat UND Bananen und Bohnenkaffee, der ruft nicht "Die Mauer muss weg!" - zumal dahinter tatsächlich der Faschismus die Säbel wetzt.
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