Autor Thema: Looking for a dark future  (Gelesen 4934 mal)

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Offline Infernal Teddy

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Looking for a dark future
« am: 16.06.2019 | 20:41 »
Okay, ich habe einen Fehler gemacht. Einen riesigen Fehler, einen Anfängerfehler sondergleichen.

Ich habe mir ein oder zwei Videos zu Cyberpunk 2077 angeschaut.

Tja, und jetzt habe ich das Bedürfnis mir ein cyberpunkiges Rollenspiel zuzugĺegen, aber ich dachte mir, bevor ich mir einfach so auf Drivethru ein Nachdruck von Cyberpunk 2020 zulege (Was durchaus für mich eine Option ist) frage ich lieber die hiesigen Experten was man sich so zulegen kann/soll. Ach ja, the Sprawl habe ich schon, und Shadowrun kommt so gar nicht in frage. Auf keinen Fall. Nie wieder die 6. Welt.
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Teddy sucht Mage

Scurlock

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #1 am: 16.06.2019 | 20:51 »
Wenn für Dich SW kein Problem darstellt, kann ich Dir Interface Zero sehr empfehlen. Es gibt aber auch Conversions von Interface Zero für andere Systeme.
Ansonsten ist Corporation noch ein Blick wert.
Um aber so etwas wie Cyberpunk 2077 abzubilden, wäre Interface Zero wahrscheinlich die bessere und neben Cyberpunk 2020 imho so ziemlich die beste Wahl. Das Setting ist generisch und umfangreich genug, um so ziemlich jede Spielart von Cyberpunk abzubilden. Bei Corporation müsste man hingegen noch einiges anpassen.
 
« Letzte Änderung: 16.06.2019 | 20:59 von Scurlock »

Offline Weltengeist

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #2 am: 16.06.2019 | 20:52 »
Wenn für Dich SW kein Problem darstellt, kann ich Dir Interface Zero sehr empfehlen.

+1.
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Pyromancer

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #3 am: 16.06.2019 | 20:53 »
Mein Ding ist Corporation. Das ist Post-Cyberpunk ohne Punk; man spielt mit Modifikationen vollgestopfte Agenten von Großkonzernen, die gegen andere Großkonzerne, Kulte, K.I.s und die faschistische Weltregierung agieren. Der Hintergrund ist ziemlich abgedreht (für meine privaten Runden dreh ich den idR ein wenig in Richtung "normal"), das System ist einfach, aber feingranular genug und bietet genug Cyberware- und Gun-Porn und Ausrüstungskataloge, dass man sich austoben kann.

Offline Blizzard

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #4 am: 16.06.2019 | 20:55 »
Tja, und jetzt habe ich das Bedürfnis mir ein cyberpunkiges Rollenspiel zuzugĺegen, aber ich dachte mir, bevor ich mir einfach so auf Drivethru ein Nachdruck von Cyberpunk 2020 zulege (Was durchaus für mich eine Option ist) frage ich lieber die hiesigen Experten was man sich so zulegen kann/soll.
Soll es vom Setting her "reiner" bzw. nur Cyberpunk sein oder dürfen da auch andere Settingelemente /Genres mit rein?
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Online schneeland

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #5 am: 16.06.2019 | 20:56 »
Willkommen im Club ;)

Ich leite aktuell mit The Sprawl und könnte das halbwegs empfehlen (ich schreib' nochmal eine Rezension, aber die Kurzfassung ist: grundsätzlich gut gelungen, aber komplexer als man denkt und nicht übermäßig gut strukturiert), aber in der Richtung bist Du ja schon versorgt.
Aus der PbtA-Ecke gäbe es grundsätzlich auch noch The Veil (PbtA / zielt meiner Wahrnehmung nach eher auf gesellschaftliche Aspekte des Cyberpunk-Daseins)  und Hack the Planet (Forged in the Dark / verbindet Cyberpunk mit einer Umweltthematik - nach erstem Durchlesen klingt es mir nach relativ viel Meta-Spiel-Aufwand und klingt etwas verkopft, aber ich bin auch kein riesiger Blades in the Dark-Fan).
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Offline Kaskantor

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #6 am: 16.06.2019 | 21:01 »
Oder du wartest bis August und holst dir den Jumpstart vom Macher von Cyberpunk 2020 und Mitwirker von 2077 Mike Pondsmith. Kurz danach erscheint auch das komplette Regelwerk Cyberpunk Red.
"Da muss man realistisch sein..."

Offline Orakel

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #7 am: 16.06.2019 | 21:04 »
Es gibt mit "The Veil" noch einen zweiten Titel, der aus der pbta-Ecke kommt.
Das würde Laws zu mir sagen: Method Actor 75%; Storyteller 75%; Specialist 58%; Tactician 58%; Casual Gamer 25%; Power Gamer 25%; Butt-Kicker 17%

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Offline YY

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #8 am: 16.06.2019 | 21:10 »
Oder du wartest bis August und holst dir den Jumpstart vom Macher von Cyberpunk 2020 und Mitwirker von 2077 Mike Pondsmith. Kurz danach erscheint auch das komplette Regelwerk Cyberpunk Red.

Dieses.

Wenn dich CP2077 (wieder) angefixt hat, dann bleib doch auch gleich beim "Original" und schaff dir CP Red an, wenn es rauskommt.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline JS

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #9 am: 16.06.2019 | 21:29 »
A|State
https://www.drivethrurpg.com/product/54874/astate
"a|state is a Gothic horror feast. It also reaches into some very dark Cyberpunk and Science Fiction veins that can really be explored by a good GM."
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Chaos

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #10 am: 16.06.2019 | 21:35 »
Zaibatsu: https://www.drivethrurpg.com/product/234679/Zaibatsu

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Offline 1of3

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #11 am: 16.06.2019 | 22:05 »
PbtA hat noch Headspace und The Veil für den Bereich Cyberpunk im Angebot. Kenn ich aber beide nicht wirklich gut.

Offline Tyloniakles

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #12 am: 16.06.2019 | 22:37 »
Shadow of the Beanstalk für FFG Genesys.

Offline Eiserne Maske

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #13 am: 16.06.2019 | 22:39 »
Ich bringe mal wieder einen Franzosen: Ein französisches Crowdfunding-Spiel geht gerade in den Druck, das gerade für uns Deutsche allerputzigst ist: Berlin XVIII. Regeln existieren sowohl für FATE als auch für PbtA. Man spielt Zukunfts-Bullen der Spezialeinheit "Falkampft" ("Front zur Abwehr der lokalen Kriminalität") im Berlin der 2080er und muss den Megadistrikt XVIII halbwegs unter Kontrolle halten. Die Beschreibung von Berlin klingt in der Vorschau total irre und durch, die Massen werden mit dem schönen Sport "Mörderball" unterhalten, die "Fräuleins" der Stadt tragen als letzten Schrei "Neoskai", man dancet sehr schön zum "Elektro-Schlager" und erfreut sich an ästhetisch neuartigen "neopaganen" Tatoos. Als desillusionierter Zukunfts-Schupo kann man schon mal das Bedürfnis haben, sich zu härteren Klängen den Tag ausklingen zu lassen, hier locken Musikrichtungen wie Ultraschallmusik "Broiler" und neueste Elektrorichtung "Kalterkrieg".

Alle größeren Viertel Berlin (mittlerweile schlappe 80 Millionen Seelen stark, aus 70 Sektoren bestehend und auf 160000 km^2 hingebettet) werden ausgiebig beschrieben, auch einige die mir zumindest als Nichtberliner SEHR neu waren: Das Rorschach-Viertel soll aus der Vogelperspetive tatsächlich in seiner Straßenarchitektur an den besagten Test erinnern ("Sieht ja echt wie ein Schmetterling/Beckenröntgenaufnahme/zwei aneinandergelehnte Krähen aus! Heftig!").
Das Viertel wurde von Epidemien, darauffolgenden Aufständen und schließlich militärischer Besetzung in eben dieser Abfolge heimgesucht, doch obacht, es besteht Hoffnung, der deutsche Che Guevara im Viertel heckt was aus und heißt übrigens Markus DALI...

In Reinickendorf geht es derweil nicht viel friedlicher zu, nach einem kleinen atomaren Nahkampf in den 2040ern mit den Russkies, bei welchem die Iwans über dem Viertel eine MOAB zündeten und einer Überflutung durch den Tegelsee ist von Reinickendorf weniger übrig als von Pompei; auf den Aschebergen gibt es große nomadische Lager von Ostasiaten, Osteuropäern sowie Dänen und Schweden die dem ewigen nuklearen Winter zu entkommen suchten. Das führt zu ethnischen Konflikten, dem größten Schwarzmarkt Berlins, einem üblen Drogenproblem, aber die gütigen Gangs der "Türken" (?) sowie der "Utergrunds" (???) versuchen im Zusammenspiel mit einigen Bürgerwehren wieder so etwas wie Zivilisation einzuführen... Nur Mut ihr Berliner, es kann ja nicht ewig so gehen.

Schaut da doch lieber nach Zehlendorf, an sich noch gut im Schuss, dem Privilegiertenviertel zu welchem im Vergleich Mexico-City oder Sao Paulo wie Mutters Schoß für Reiche wirken: Die Unterwelt hat einige Zeit in Sachen Kidnapping und Lösgelderpressung doch arg hier gewütet, nun hat unter der Führung des Konzernbosses Paul Lohmann (Hochtechnologiefirma "Prophet") die Oberschicht ostslavische Söldner angeworben und täglich bekämpfen sich diese mit den Kriminellen, natürlich es gibt absurde Gewalt und unzählige Tote. Der instabile Zustand des Viertels führt zu einer Art inversen Gentrifizierung, neu siedeln sich daher IFs ("Illegale Fabriken" für die unwahrscheinlichste Ausrüstung), irre neue synkretistische Kulte sowie Bordelle für den besonders ausgefallenen Geschmack an, die berüchtigten SCHMUTZPUFFS - wer kennt sie nicht. Muss ich nun noch wirklich erklären, was im neuen Viertel "Klein Amsterdam" so alles passiert (wichtigste ansässige Firmen sind übrigen Europa Schritt, Rotelichter, Zentrum Entertainment sowie Climax)?

All diese unschönen Eindrücke über den Tag können den Geist doch arg stressen - doch es gibt Möglichkeiten für den Bullen im Urlaub sich an seinem Diptychon-Fernseher erholsam zu entspannen - statt Scarface kann man sich ja auch einen von ca 12 Entspannungs-Sendern anschauen, die in jedem Wohnblock geschaltet sind, wie z.B. die Sendung "Bayerischer Traum", ein faszinierender Mix aus Bergschlössern, Edelweiß und Synthi-Effekten. Damit kommt man garantiert runter. Und falls man von Diptychon-Fernseher nicht mehr wegkommt, Steigerung ist immer drinn, das Triptychon-Modell ist bereits marktreif.

Die Jugend macht der deutschen Gesellschaft auch in den 2080ern so ihre Sorgen: Kokain ist dieser Tage äußerst teuer, man behilft sich mit "Feenpulver", spätestens nach der dritten Einnahme garantiert der Hersteller 100%ige Abhängigkeit vom Produkt. Ärgerlicher Nebeneffekt sind die fluoreszierenden Zähne.

Im Buch werden weiterhin ausführlich das Präsidium der Falkampft beschrieben (Stromversorgung ist exzellent dank des hauseigenen Flexbraun-Miniatomkraftwerks), Ausrüstung, Befugnisse und Gesetze, Rechte der Verhafteten, unzählige Kriminellenschicksale, alles und noch viel mehr wird erwähnt.
 
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« Letzte Änderung: 17.06.2019 | 07:07 von Eiserne Maske »

Offline Infernal Teddy

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #14 am: 16.06.2019 | 22:56 »
Problem daran ist natürlich das der Teddy kein französisch versteht, der hat zu Schulzeiten sinnvollerweise Latein gelernt...
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Offline Eiserne Maske

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #15 am: 16.06.2019 | 23:07 »
Bah, Latein ist doch die halbe Miete. Vier Monate hartes Training mit dem Bescherelle und Du bist auf dem nötigen Niveau um so ein Buch so schnell wie ein lustiges Taschenbuch zu lesen.

Aber falls Du das partout nicht möchtest, kannst Du Spanisch...    :)

Ok, es soll nicht auf Deine Kosten gescherzt werden. Ich würde immer noch das alte Transhuman Space mit einem anderen System empfehlen. Eine unglaublich dichte Welt, die technisch und sozial mit das Komplexeste erzählt, was ich kenne. 

Falls Du Dir mehr Zeit mit Deiner Investition lassen willst, es ist ja noch die neue Version von Blue Planet im Anmarsch.

Edit: Vurt und das alte Tristat Ex Machina sind auch originelle Cyberpunk-Welten.
« Letzte Änderung: 16.06.2019 | 23:36 von Eiserne Maske »

Offline Blechpirat

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #16 am: 17.06.2019 | 15:13 »
Ich mag Misspent Youth.

Offline knörzbot

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #17 am: 19.06.2019 | 19:41 »
...und das alte Tristat Ex Machina sind auch originelle Cyberpunk-Welten.
In Ex Machina sind es sogar derer 3.

Offline Eiserne Maske

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #18 am: 20.06.2019 | 09:17 »
In Ex Machina sind es sogar derer 3.

Es waren sogar 4, nicht wahr? Ist schon lange her dass ich das gelesen habe.

Offline Prisma

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #19 am: 20.06.2019 | 12:32 »
Ich rate auch zu Cyberpunk 2020. Du wirst früher oder später ein paar Dinge hausregeln wollen, aber so ist das nun mal. Corporation oder auch Transhuman Space sind toll, aber mMn schon zu anders. Da gibt es noch Technoir das interessant aussieht. Das System hat hat es bei uns aber nicht auf die "Playlist" geschafft.

Als jemand der CP2020 als eines seiner Lieblings-RPGs ansieht, bin ich auch sehr gespannt auf Cyberpunk Red. Allerdings fürchte ich das da zuviel von Mike Pondsmiths "Endzeit-Fantasien" einfließt, die er schon in Cyberpunk 3 gebracht hat. Ich hoffe aber sehr auf das Beste!

Falls Du was sehr schnelles suchst gibt es noch digital_shades (Eigenwerbung  ;))
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.

Offline Zarkov

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #20 am: 10.07.2019 | 22:35 »
Zaibatsu: https://www.drivethrurpg.com/product/234679/Zaibatsu

Cyberpunk auf der Basis des Cepheus Engine (OGL Version von Mongoose Traveller).

Auf eine ältere Version von Zaibatsu kann man übrigens hier immer noch online zugreifen. Dieses Regelwerk befindet sich irgendwo im Dreieck zwischen liebenswert, bescheuert und cool. Man spielt Straßensamurai für einen Zaibatsu; alles geht mit 2W6; das Motto lautet "quick & dirty"; es gibt eine Namenstabelle, und Skills umfassen unter anderem Good Looks, Stunt Driving und Heavy Weapons. ;D Was will man mehr.

Mit dem Autor hatte ich vor zig Jahren mal Kontakt; der hatte mir dunnemals sogar auf meine Bitte die Urversion als Textdatei zugeschickt. Mit der neuen Version, die sogar gedruckt zu haben ist, hätte freilich ich im Leben nicht mehr gerechnet.

Ich hätte fast Lust, das zu bestellen und tatsächlich mal zu spielen.
»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*

Offline YY

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #21 am: 10.07.2019 | 22:38 »
Ich hätte fast Lust, das zu bestellen und tatsächlich mal zu spielen.

Wenn du mit Spielen Leiten meinst, leite ich im Gegenzug die Testrunde CP Red. Oder ich leite alles, mir egal  ;D
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Offline D. Athair

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #22 am: 11.07.2019 | 10:30 »
Problem daran ist natürlich das der Teddy kein französisch versteht, der hat zu Schulzeiten sinnvollerweise Latein gelernt...
Also ich konnte damals mit Englisch und Latein die französischsprachige Grammatik für Syriakisch zusammenstöpseln, die mir mein Sprachdozent mitgebracht hatte.  ~;D

Soll heißen: Wenn Du Dich wirklich langfristig begeistern lässt, dann muss Französisch kein Hindernis sein.
(Ich hab damals letztlich mit Warhammer - und dem Internet - wirklich Englisch gelernt.)
« Letzte Änderung: 11.07.2019 | 10:46 von D. Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #23 am: 11.07.2019 | 11:05 »
Cyberpunk und Interface Zero sind sicherlich die GoTo-Systeme, wenn man klassischen Söldner-Cyberpunk spielen will. The Sprawl bietet sich an, wenn man das mit PbtA tn möchte.

Über die meisten anderen Systeme kann ich nix sagen, außer The Veil. Das ist ziemlich fokussiert und will so gespielt werden, dass man bestimmte Teilaspekte einer Cyberpunk-Dystopie erforscht, in der ein Internet of Things alle Menschen über Neurochips verbindet und die Grenzen zwischen Realität und digitaler Welt verschwimmen. Die wollen mehr Blade Runner oder Mona Lisa Overdrive als Cyberpunk 2020.

Die Erweiterungen setzen da noch jeweils einen drauf. In Cascade werden Slacks eingeführt, leere Körper, die mit den Informationen aus den Neurochips anderer gefüllt werden. Ein solcher Glitch ist aber unvollständig, ihm fehlen Erinnerungen, er steckt in einem fremden Körper. Und diese Glitches spielt man. In Inheritance spielt man wiederum in einer weiter fortgeschrittenen Zukunft künstliche Charaktere mit künstlichen Erinnerungen. Blade Runner lässt grüßen, aber das Far Future-Setting ist angeblich auch von Cowboy Bebop beeinflusst. Inheritance ist allerdings noch nicht erschienen.

The Veil ist also wie gesagt ziemlich speziell.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline D. Athair

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Re: Looking for a dark future
« Antwort #24 am: 11.07.2019 | 18:00 »
Mir ist doch noch was inhaltliches eingefallen:

Interface Zero ist eine systemvariable Toolbox mit Setting.
Ursprünglich für True20 entwickelt gibt es auch Versionen für Savage Worlds, Fate, Modern20, Starfinder und Pathfinder.
Ich gehe mal davon aus, dass nicht alle Umsetzungen gleich gut sind. Gleichermaßen unterstützt sind sie jedenfalls nicht.

... aber, wenn die Systemfrage wichtig ist, dann ist das eine Info, die vielleicht weiter hilft.
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