Autor Thema: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe  (Gelesen 11786 mal)

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Offline Sir Mythos

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #25 am: 22.07.2019 | 14:45 »
... und Blade ... naja ... Blade im Disney MCU ... also schön ab 12 mit jeder Menge Witzchen? Weiß nich, ob ich das sehen möchte ...

Ach, ich kann mir schon vorstellen, dass die da einen "ab 18" Ableger im MCU etablieren wollen.
Ich meine, die bisherigen Filme hatten auch durchaus verschiedene Töne - mal mehr mal weniger, Comedy.
Warum sollte also nicht auch ein "Erwachsenen" oder "Horror"-Bereich im MCU funktionieren?
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Offline Alexandro

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #26 am: 22.07.2019 | 14:49 »
Nur erreicht DC die selben Verkäufe mit weniger verschiedenen Büchern.

???
Beide Verlage haben ungefähr gleich viele unterschiedliche Titel im Sortiment.

Es geht nicht nur um die Gesamtverkäufe, sondern auch um einzelne Titel. Dass die unbekannteren Helden nicht an Batman oder Superman rankommen ist klar, aber sie liegen im soliden Mittelfeld, was Verkäufe angeht (Ms. Marvel sogar im oberen Mittelfeld).

Zitat
Zudem hast du unter Comickäufern halt auch immer ein gewissen Anteil Sammler, die halt ihre Sammlung vollständig haben wollen, und dem entsprechend die Bücher weiter kaufen auch wenn sie sie nicht mögen.

Umgekehrt gibt es viele Fans der neuen Bücher, welche nicht in der Verkaufszahlen auftauchen, weil sie keine Einzelhefte kaufen (die sales figures umfassen nur den Verkauf der Einzelhefte), sondern gleich bei den Paperbacks und Hardcovern zuschlagen - moderne Lesegewohnheiten (gleich den ganzen Story-Arc lesen, statt Monat für Monat in ~30 seitigen Heftchen) führen also dazu, dass Comicverkäufe oft schlechter aussehen, als sie sind.

Zitat
Und im Endeffeckt hat Marvel dann doch irgendwann die Orginale zurück gebracht, während die meisten "All new All different" charactere in der Versenkung verschwunden sind, da sich ihre Bücher ohne den Großen Namen auf dem Cover nicht verkauft haben.

Hat aber keinen Unterschied im Bezug auf die Verkäufe gemacht. Dürfte also weniger daran gelegen haben, als dass die Comics alle paar Jahre wieder zum "Status Quo" zurückkehren (wie oben schon erwähnt).
« Letzte Änderung: 22.07.2019 | 15:23 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline TEW

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #27 am: 22.07.2019 | 14:56 »
Und gerade Thor, der jetzt soziemlich als einziger originaler Avenger noch übrig ist, zu ersetzen, find ich eine etwas merkwürdige Entscheidung.

Thor ist doch im MCU schon längst nicht mehr der Thor, der er am Anfang war.

Insofern wird er auch nicht ersetzt, sondern die Lücke gefüllt, die er durch seinen Wandel hinterlassen hat.

Zumal Hemsworth ja auch dabei bleibt.

Was ich mich eher frage, ob es wieder "Avengers" Filme geben wird, mit den ganzen Neuen dann...

Offline TEW

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #28 am: 22.07.2019 | 14:59 »
Ich möchte einfach, dass sie für das Budget genauso kicken, wie es die Comics getan haben.

Ich kenne die Comics kaum (die meisten der Helden kennt man natürlich trotzdem, sind ja größtenteils auch die wirklich großen Namen; die Guardians kannte ich vor dem Film z.B. überhaupt nicht und die gehören von den Filmen zu meinen absoluten Lieblingen), daher hab ich da vielleicht auch einfach eine andere Einstellung. Für mich sind die Marvel Filme einfach gute Unterhaltung. Die müssen keinen Vorbildern gerecht werden sondern stehen einfach für sich. :)

Offline Selganor [n/a]

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #29 am: 22.07.2019 | 15:02 »
Naja... "Avenger" ist ja im Marvel Universum schon ein sehr weit gefasster Begriff.

Mir wuerde spontan kaum ein "etablierter" Charakter einfallen der nie (irgend)ein Avenger war (es gab ja auch zahlreiche Teams und Franchises) https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Avengers_members
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline TEW

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #30 am: 22.07.2019 | 15:09 »
Gerade deswegen... ob sie das im MCU dann auch so handhaben und eben einfach weiter Avengers Filme nur mit nahezu komplett anderem Cast machen?

Oder bleiben die Avengers eben die, die man damit am ehesten verbindet...

Offline Selganor [n/a]

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #31 am: 22.07.2019 | 15:16 »
Wenn du mit "man" die Zuschauer der Filme meinst und die "klassischen" MCU-Avenger... Machen wir doch mal Checklist (in Spoiler)
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Hab' ich wen vergessen?)
« Letzte Änderung: 22.07.2019 | 15:31 von Selganor »
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Teylen

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #32 am: 22.07.2019 | 15:29 »
Ich bin verwirrt?

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Offline Sir Mythos

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #33 am: 22.07.2019 | 15:32 »
Ich bin verwirrt?

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Danke... ich nämlich auch.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #34 am: 22.07.2019 | 15:33 »
Da siehst du mal wie ich Endgame schon verdraengt habe... Hilft nix wenn man parallel dazu noch Comics (aktuelle und fruehere) auf Marvel Unlimited liest ;D

Hab's oben mal geaendert.

Aendert aber nix dran, dass die "klassischen" Film-Avengers in der Form wohl nicht wiederkommen werden (oder zumindest nicht ohne entsprechende Trickserei)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Alexandro

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #35 am: 22.07.2019 | 15:42 »
Tatsächlich ist das MCU in dieser Hinsicht interessant, dass es höchstwahrscheinlich keine Wiederherstellung des Status Quo geben kann (weil die ursprünglichen Schauspieler einfach nicht mehr zur Verfügung stehen), man also gezwungen ist, den Tod dieser Figuren nicht ungeschehen zu machen, sondern sich auf neue Helden zu konzentrieren.
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Offline tartex

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #36 am: 22.07.2019 | 15:50 »
Und die toxischen Comicfans sind ein kleiner Teil einer immer kleiner werdenden Fangemeinde(ein Grund warum Marvel versucht seine Zielgruppen zu erweitern), das wir sehr weit von der Größenordnung von ähnlich gestrickten Star Wars Fans sind.


Und  der ganzen Blödsinn Filme und Comics betreffend, den da Leute von sich gegeben haben, ist einfach nur  zum Fremdschämen.

Ein Großteil dieser Leute sind ja nichtmals tatsächliche Fans der Serien, sondern Trittbrettfahrer, die nach Gamergate glaubten einen gewissen Anteil des Nerddoms vor ihren (reaktionären) politischen Karren zu spannen. Und dann gibt es natürlich noch Leute, die opportunistisch genug sind, alles zu sagen, was bei Youtube gute Klickzahlen generiert.

Wir haben ja bereits beim Rumgezeter zu Captain Marvel gesehen, dass diese Poser nicht ernst zu nehmen sind. Und ich bin ziemlich sicher, dass sie bald aufgeben werden, wenn sie sich noch ein oder zweimal blamieren.
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Offline tartex

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #37 am: 22.07.2019 | 17:51 »
Ist da mittlerweile bekannt, worum es gehen wird?

Dass weiß doch jeder Jack-Kirby-Jünger (bzw. jede Person mit Wikipedia-Zugang) sowieso.

Aber kurz gefasst: es ist Däniken mit 1970iger-Marvel-Mitteln.
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Offline Alexandro

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #38 am: 22.07.2019 | 19:03 »
Naja, das weiß ich auch.

Aber das dies in den Comics so ist, heißt ja noch nichts (die Guardians waren ja z.B. auch deutlich anders in den Comics) und da die bisherigen Eternals-Comics sich nicht besonders gut verkauft haben (und die Inhumans-Serie mit einem sehr ähnlichen Konzept gefloppt ist), wäre es nicht überraschend, wenn sie für das MCU etwas an dem Konzept schrauben.
« Letzte Änderung: 22.07.2019 | 19:06 von Alexandro »
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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #39 am: 22.07.2019 | 19:15 »
Was ich mega spannend finden würde, wäre, wenn nun zwei Gruppen (Avengers und Eternals) aufgebaut würden, die am Ende gegeneinander agieren. Beide Seiten, mit guten Gründen und im Prinzip sympathisch. Das könnte ähnlich wuchtig wie Avengers: Infinity War/Endgame werden. Vor allem wenn sie sich Zeit mit dem Aufbau lassen. Oder mit anderen Worten: das Gegenteil von dem, was bei Captain America: Civil War alles falsch gemacht wurde.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #40 am: 22.07.2019 | 19:29 »
Beide Verlage haben ungefähr gleich viele unterschiedliche Titel im Sortiment.
Letzten Monat hat Marvel mehr als Doppelt so viele Titel wie DC publiziert, aber nur ca. 1,65mal soviel Geld damit gemacht. Wobei das auch daran liegt das DC in letzter Zeit Radical alles was niedrige Verkaufszahlen gecancled  hat und die der Titel drastisch veringert hat.
Aber auch Vorher hat DC üblicherweise weniger (aber nur so 10-20%) rausgebracht.
https://www.bleedingcool.com/2019/07/12/black-cat-1-tops-diamond-charts-in-june-2019-marvel-comics-regains-marketshare-against-dc/

Es geht nicht nur um die Gesamtverkäufe, sondern auch um einzelne Titel. Dass die unbekannteren Helden nicht an Batman oder Superman rankommen ist klar, aber sie liegen im soliden Mittelfeld, was Verkäufe angeht (Ms. Marvel sogar im oberen Mittelfeld).
letzten Monat lag Ms. Marvel bei 16.735 (von Comicläden) gekauften Heften, das ist nicht wirklich oberes Mittelfeld, Shuri bei 10.720 (das ist das Level wirklich Obskurer charactere), Ironheart liegt mit 10.545 auf dem selben nievau, Moon Girl lag bei 5.560 (das ist quasi nichts) und selbst Black Panthers 21.024 sind jetzt nicht so imposant.
Zum Vergleich: Hulk 88,100, Thor 41.525, Iron Man 37.120, Captain America 37.100.
https://www.comichron.com/monthlycomicssales/2019/2019-06.html

Btw. was das Zielgruppen erweitern Angeht, fährt DC mMn mit den INC und ZOOM Graphic Novels auch eine bessere Strategie als Marvel das mit All New All Different gemacht hat.

Hat aber keinen Unterschied im Bezug auf die Verkäufe gemacht. Dürfte also weniger daran gelegen haben, als dass die Comics alle paar Jahre wieder zum "Status Quo" zurückkehren (wie oben schon erwähnt).
Der Versuch jeweils eigene Serien für die Neuen Charaktere raus zubringen ist aber in der Regel gescheitert.

Umgekehrt gibt es viele Fans der neuen Bücher, welche nicht in der Verkaufszahlen auftauchen, weil sie keine Einzelhefte kaufen (die sales figures umfassen nur den Verkauf der Einzelhefte), sondern gleich bei den Paperbacks und Hardcovern zuschlagen - moderne Lesegewohnheiten (gleich den ganzen Story-Arc lesen, statt Monat für Monat in ~30 seitigen Heftchen) führen also dazu, dass Comicverkäufe oft schlechter aussehen, als sie sind.
Die Werden schon erfasst allerding nur die die über Comicläden verkauft werden. Für das was über den Buchhandel läuft  kriegt man leider keine belastbaren Zahlen.
« Letzte Änderung: 22.07.2019 | 19:44 von Ein Dämon auf Abwegen »
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Offline Alexandro

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #41 am: 22.07.2019 | 20:29 »
letzten Monat lag Ms. Marvel bei 16.735 (von Comicläden) gekauften Heften, das ist nicht wirklich oberes Mittelfeld,
50% der Verkäufe der "Zugpferde" des Verlags sind kein oberes Mittelfeld? Zum Vergleich: das Batman-Event von Snyder liegt mit seiner #1 gerade mal 2,000 Einheiten vor Ms. Marvel - und das ist Batman, in einem aufwändig promoteten Event (sogar mit Trailer usw.) und um das ein Riesen-Bohei gemacht wurde. Wenn es gerade knapp den Comic einer relativ unbekannten Figur überflügelt, und es diesem Comic angeblich nicht so gut sehen soll, was sagt das dann über diesen Batman-Comic aus?  :-\

Richtig armselig sieht es aus, wenn man sich anschaut, wie wenige DC-Titel keinen Bezug zu den "Big Seven" haben (und selbst bei diesen sind es im wesentlichen Batman- und Superman-Titel, die alles dominieren). Dass eine solche Monokultur auf Dauer nicht gut ist, beweisen die einfallslosen Stories der letzten Zeit (etwa Batman:Metal) - bei DC fehlt es an Ideen, weil man komplett auf die großen Namen setzt und für diese mehr Serien rausbringt, als man sinnvoll mit Ideen füllen kann (irgendwann ist auch der beste Charakter ausgelutscht und man greift verzweifelt nach Strohhalmen, alá "Öhm...wie wäre es, wenn wir so tun, als wolle er Catwoman heiraten?").

Marvel schafft es in der Regel auch kleinere Hefte interessant zu machen und das wird auch von den Fans honoriert: Black Cat (ein komplett obskurer Charakter) überflügelt gerade die ganzen inhaltsleeren Hype-Events von DC, dicht gefolgt von Silver Surfer. Captain Marvel steht gleichauf mit Wonder Woman.

Natürlich kann man versuchen, alle seine Eier in einem Korb zu packen (das EA-Geschäftsmodell) und für eine Weile geht das sicherlich gut - aber was passiert, wenn die Leute langsam genug von Batman haben, weil er ihnen nach der x-ten Serie aus den Ohren rauskommt? Dann steht man da und hat sonst nichts, während ein Publisher mit vielen durchschnittlich erfolgreichen Serien immer noch ein solides Fundament hat, wenn das Zugpferd sich das Bein bricht.

Zitat
Der Versuch jeweils eigene Serien für die Neuen Charaktere raus zubringen ist aber in der Regel gescheitert.

Ebenso wie der Versuch die alten Charaktere zurückzubringen gescheitert ist.
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Offline tartex

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #42 am: 22.07.2019 | 21:35 »
Tja, DC hat ja auch (erfolgreich) mit den New 52 versucht ein wenig frische Luft in die Comicläden zu bringen. Einem lautstarkem Anteil der Fanbase war aber selbst das schon zu viel des Neuen...
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #43 am: 22.07.2019 | 21:48 »
Zum Vergleich: das Batman-Event von Snyder liegt mit seiner #1 gerade mal 2,000 Einheiten vor Ms. Marvel - und das ist Batman, in einem aufwändig promoteten Event (sogar mit Trailer usw.) und um das ein Riesen-Bohei gemacht wurde.
Das mit dem Batman-Event sind Nachbestellungen, das Heft kam einen Monat Vorher raus und wurde da 113.287 gekauft.
https://www.comichron.com/monthlycomicssales/2019/2019-05.html

50% der Verkäufe der "Zugpferde" des Verlags sind kein oberes Mittelfeld?
Das Zugpferd bei den Comics ist für Marvel Spiderman, der hat 89.641 bzw. 74.070 Hefte verkauft. Obere Mittlefeld sind die momentanen Verkäufe von Thor, Captain America und Iron Man. Alles was unterhalb von 20.000 der Bereich wo Bücher in der Regel Bald eingestellt werden (ja es gibt Ausnahmen, aber gut ist das definitiv nicht).


Black Cat (ein komplett obskurer Charakter) überflügelt gerade die ganzen inhaltsleeren Hype-Events von DC, dicht gefolgt von Silver Surfer
Die Verkaufzahlen von #1 Ausgaben sind nie wirklich aussagekräftig (und gerade bei Weiblichen Charakteren und einer Riesenmenge an sexy Variant-Covern), ich bezweifle ernsthaft, das die beiden in einem Jahr noch ansatztweise soviel verkaufen (außer sie haben bei Black Cat Regelmäßig Artgem-Cover, damit hat DC Supergirl und Batgirl massiv gepusht).

Guck dir mal an was mit Black Panther vor 3 Jahren war, Ausgabe #1 hat sich über 250.000 mal verkauft. Schon bei Ausgabe #2 waren dann nur noch 77.000 Verkaufte Hefte, nach einem Jahr waren es dann nur noch 30.000 und mittlerweile ist er auf ca. 20.000 runter.

Wobei DC vor kurzem mit Mr. Mircale auch einen Überraschungserfolg hatte.

(irgendwann ist auch der beste Charakter ausgelutscht und man greift verzweifelt nach Strohhalmen, alá "Öhm...wie wäre es, wenn wir so tun, als wolle er Catwoman heiraten?"
Da muss ich dir ausnahmsweise mal zustimmen, Tom Kings Batman run ist wirklich der Letzte Mist.
Bei Metal und dem darauf basierendem JL run kommt es wohl darauf an ob man die großen Crisis Events mag oder nicht.

Richtig armselig sieht es aus, wenn man sich anschaut, wie wenige DC-Titel keinen Bezug zu den "Big Seven" haben (und selbst bei diesen sind es im wesentlichen Batman- und Superman-Titel, die alles dominieren).
Weil sich der Rest einfach nicht verkauft. Bei Marvel sieht das (wenn man mal die#1 Ausgaben ignoriert) auch nicht wirklich besser aus.
« Letzte Änderung: 22.07.2019 | 21:51 von Ein Dämon auf Abwegen »
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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #44 am: 22.07.2019 | 22:02 »
Wenn mam nach der Bleeding Cool Bestseller Liste geht, war Black Cat kein großer Erfolg.

https://www.bleedingcool.com/2019/06/09/bleeding-cool-bestseller-list-9th-june-2019-walking-dead/
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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #45 am: 22.07.2019 | 22:09 »
Obere Mittlefeld sind die momentanen Verkäufe von Thor, Captain America und Iron Man.

Nur weil die nicht das beste Pferd im Stall sind, heißt das noch lange nicht, dass sie Mittelfeld sind. Wäre die Verkäufe die Bundesliga, dann wären diese Comics immer noch auf den Champions-League-Plätzen.

Zitat
Alles was unterhalb von 20.000 der Bereich wo Bücher in der Regel Bald eingestellt werden (ja es gibt Ausnahmen, aber gut ist das definitiv nicht).

Da beißt sich Netflix jetzt sicher in den Hintern, weil sie eine Serie basierend auf einer sich nicht verkaufenden Comicreihe auch für eine zweite Staffel in Auftrag gegeben haben. ;D

Wie ich schon sagte: wenn die Verkäufe einer Reihe niedriger sind ist das schon OK, solange man damit Leser abholt, die sich von den anderen Reihen des Verlags nicht angesprochen fühlen. Die Vertigo-Comics von DC haben sich auch wesentlich schlechter verkauft als die Hauptreihe, trotzdem hat DC sie nicht eingestellt. Diversifizierung des Portfolios nennt man das im Marketing-Sprech.

Zitat
Bei Metal und dem darauf basierendem JL run kommt es wohl darauf an ob man die großen Crisis Events mag oder nicht.

Damit hat das weniger zu tun (generell mag ich Crisis-Stories). Es hat mehr damit zu tun, ob man eine Crisis-Story lesen mag, bei der auf eine Story verzichtet wurde und man stattdessen Konzeptzeichnungen der Actionfiguren, PVC-Statuen, etc. des Lineups der nächsten Jahre bestaunen möchte.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #46 am: 22.07.2019 | 22:36 »
Nur weil die nicht das beste Pferd im Stall sind, heißt das noch lange nicht, dass sie Mittelfeld sind. Wäre die Verkäufe die Bundesliga, dann wären diese Comics immer noch auf den Champions-League-Plätzen.
Ehr Europa League.

Die Vertigo-Comics von DC haben sich auch wesentlich schlechter verkauft als die Hauptreihe, trotzdem hat DC sie nicht eingestellt.
Mittlerweile schon, Vertigo wird zum Ende dieses Jahres komplett eingestellt.
Zumal Vertigo afaik auch viele Creator-Owned Bücher veröffentlicht hat, was die Gehaltskosten für DC gedrükt haben dürfte.

Und vieles davon waren eben auch keine Superhelden Comics sondern völlig andere Genre.
« Letzte Änderung: 22.07.2019 | 22:38 von Ein Dämon auf Abwegen »
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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #47 am: 22.07.2019 | 22:49 »
Ehr Europa League.

Meinetwegen. Ist trotzdem kein oberes Mittelfeld.

Zitat
Mittlerweile schon, Vertigo wird zum Ende dieses Jahres komplett eingestellt.

Passt ins Bild. Wobei DC ja zuletzt mehr Vertigo (und vor allem Sandman-related) Titel gepusht hat.

Das ist halt die Milchmädchenrechnung bei manchen Comicverlagen: wenn ein Titel kein Batman-Geld einspielt, wird er eingestellt. Dass man sich damit letztendlich selbst ins Bein schießt, weil man all sein Geld auf eine sehr kleine Gruppe "Wale" konzentriert (und dann dumm dasteht, wenn diese wegbrechen), statt größere Käuferschichten (auf unterschiedliche Titel verteilt) zu haben, geht ihnen dabei leider nicht auf.

Aber zum Thema: ich bin gespannt, ob die stärkere Verbindung zwischen Serien und Filmen aufgeht (gerade Doctor Strange 2 soll ja sehr stark mit Wanda/Vision korrelieren) oder ob dieser zusätzliche "Lernaufwand" dem Universum das Genick bricht.
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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #48 am: 22.07.2019 | 23:23 »
[...]

Aber zum Thema: ich bin gespannt, ob die stärkere Verbindung zwischen Serien und Filmen aufgeht (gerade Doctor Strange 2 soll ja sehr stark mit Wanda/Vision korrelieren) oder ob dieser zusätzliche "Lernaufwand" dem Universum das Genick bricht.

Mir macht das Sorge, denn ich habe keinen Bock, mir auch die ganzen Serien anschauen zu müssen.
Aber okay, ich habe auch nur die Hälfte der bisherigen Filme und keine Serie gesehen und trotzdem ging es bisher. Notfalls wurde halt mal auf der wiki eine Zusammenfassung gelesen. :)
Und wenn es nicht reicht, werde ich es auch verkraften und entsprechende Filme halt gar nicht schauen. Mein Interesse z.B. an Dr. Strange 2 ist sowieso gesunken, nachdem es heißt, der solle mehr in eine Horror-Richtung gehen.
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Re: [MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe
« Antwort #49 am: 23.07.2019 | 06:19 »
Das ist halt die Milchmädchenrechnung bei manchen Comicverlagen: wenn ein Titel kein Batman-Geld einspielt, wird er eingestellt. Dass man sich damit letztendlich selbst ins Bein schießt, weil man all sein Geld auf eine sehr kleine Gruppe "Wale" konzentriert (und dann dumm dasteht, wenn diese wegbrechen), statt größere Käuferschichten (auf unterschiedliche Titel verteilt) zu haben, geht ihnen dabei leider nicht auf.
Die haben immer noch ne gnaze Menge Bücher die nicht auf Batmen niveau sind.
Ich denke ehr das sie mit vielen der Bücher die sie jetzt einstellen, ehr Verluste eingefahren haben.
Ich mein der Verlag wird bestenfalls vielleicht 2$ (also die Hälfte des Preises) pro Heft verdienen, bei Heften mit einer Auflage um die 10.000 dürfte das knapp werden, wenn du keine Hungerlöhne zahlen willst.

Passt ins Bild. Wobei DC ja zuletzt mehr Vertigo (und vor allem Sandman-related) Titel gepusht hat.
Naja die kriegen vermutlich auch einfach nicht mehr das Level an Künstlern ran, das sie zu Hochzeiten hatten. Ich kann mich nicht erinnern das irgendwas, was die in den letzten Jahren rausgebracht haben, besonders großen Anklang gefunden hat. Und ein paar sachen werden sie wohl einfach unter ihrem normalen DC Laben oder unter Black Label weiter führen.
Und die Sandmann Serie ist ja schon seit über 20 Jahren eingestellt.
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