Autor Thema: [Erzählt mir von] Fateforge  (Gelesen 2721 mal)

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Offline Weltengeist

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[Erzählt mir von] Fateforge
« am: 18.12.2019 | 19:04 »
D&D ist ja nicht unbedingt mein Lieblingssystem, aber Fateforge klingt zumindest vom Klappentext her ganz interessant. Und Sgirra schreibt an andere Stelle:

Da ich es wegen des schönen Artworks gebackt habe und gerade durch die PFDs scrolle: Fateforge.

Es ist zwar Fantasy, kommt aber mit einer eigenen Welt daher und einiges interessantes Kniffen. Dabei ist es völlig eigenständig. Durch die Feinjustierungen und einem modularen Baukasten an Zusatzregeln von Dark & Critty über Intrigen und Mystery bis zu High Fantasy kann man es fast schon als D&D5.1 bezeichnen.

Es gibt auch eine Low Magic-Option, nach der Spellcaster extrem selten sind und auch zaubernde Klassen erst erwachen müssen, um zaubern zu können.

Für ein Setting wie Symbaroum könnte es sogar die interessantere Alternative sein.

Sword&Sorcery, Low-Magic D&D und eine Klasse namens Scholar haben mich zumindest mal neugierig gemacht. Ebenso, dass es von den "Shadows of Esteren"-Machern ist. Mag da vielleicht mal jemand einen ersten Eindruck oder ein paar weitergehende Infos zu schreiben? Zu den regelseitigen Änderungen, aber auch zum Setting?
« Letzte Änderung: 18.12.2019 | 20:06 von Weltengeist »
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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #1 am: 18.12.2019 | 20:26 »
Ich bin noch am Anfang.

Mein erster Eindruck: Wer das PHB hat, wird sich vielleicht ärgern, dass die ersten beiden Bücher – Adventurers und Grimoire – zu gefühlt 90% den gleichen Inhalt haben. Nur eben in zwei wirklich dicken Büchern statt in einem. Dazu sehen die Bücher auf dem ersten Blick zwar wirklich schön aus, aus dem zweiten und dritten Blick finde ich das Layout aber alles andere als praktikabel. Eher wie ein wilde Zettelsammlung, die von drei oder vier verschiedenen Designern mit unterschiedlichen Vorlieben gestaltet wurde.

Das mag nur mein ästhetisches Empfinden sein, daher gleich weiter zum Inhalt: Zur Spielwelt Eana erfährt man nicht viel, das kommt erst in späteren Büchern. Es scheint mir die klassische Kitchen Sink-Fantasywelt zu sein, allerdings mit weniger raffinierten Twists als sie z.B. Splittermond bietet. Was diese Regelversion hingegen bietet, ist eine Fülle an Optionen. Es gibt zahllose Stellschrauben für Optionalregeln, die allesamt mit unterschiedlichen Symbolen versehen sind (z.B. Gritty, Dark, Mystery und Intrigue). Da es ein gutes Dutzend Symbole sind, ist es leider auch hier nicht so übersichtlich wie in der Theorie.

Die hohe Modalität ist auf der einen Seite ein Gewinn und es sind echt gute Ideen dabei. Auf der anderen Seite denke ich immer mehr, dass die Franzosen hier eigentlich eine D&D5.1 entwickelt haben, dem zufällig noch eine generische Fantasywelt anhängt, von der ich durch die Optionalität ein noch unschärferes Bild vermittelt bekomme.

Man kann in der Tat sehr Low Fantasy spielen, da man in der Welt ›erwacht‹ sein muss, um zaubern zu können. Ansonsten hat man nur ein theoretisches Wissen darüber. Das bedeutet z.B., dass auch ein Warlock oder Wizard zu Spielbeginn nicht zwingend zaubern kann. (Außer, man entscheidet sich dafür.) Wenn man einen gnädigeren Pfad wählen möchte, erhalten potentiell magische Klasse andere Vorzüge bis sie erwacht sind – oder sind im Gritty-Modus einfach echt mies dran. Das wirkt beim Lesen alles gut durchdacht und erweitert die Möglichkeiten für ein D&D-Setting, in der Magie wirklich etwas Seltenes ist. Hiermit lassen sich tatsächlich klassische Geschichten spielen, in denen der Magier im Laufe der Geschichte erst zum Magier wird.

Gleichzeitig bietet das Grimoire trotzdem mehr Spielmöglichkeiten für Magie. So sind Corruption und Madness Möglichkeiten, (magischen) Horror ins Spiel zu bringen, und die Geomagic kann Magie zu einem schwer berechenbaren Unterfangen machen, wenn man sich in Gebieten schwacher oder starker Magie auffällt. Da sie ebenfalls optional sind, kann ich nicht ganz beurteilen, wie sehr sie zur DNA des Setting gehören (sollen).

Der Scholar hat es mir allerdings wirklich angetan, den würde ich gerne mal spielen (und ich bin auch kein großer D&D-Freund). Soweit ich es mit meinem rudimentären D&D-Kenntnissen sehen kann, haben auch bekannte Klasse kleinere Modifikationen bekommen. Zusätzlich wurden die Feats überarbeitet, es gibt ein modulares System für freie Backgrounds und mehr.

Irgendwie fühlt es sich an, als könnte es eher mein D&D sein als das herkömmliche – hätte das Buch nur ein besseres Layout! Dass hier zwei Bücher auf über 700 Seiten nur ein wenig mehr vermitteln als das PHB auf knapp 300 ist ein fetter Minuspunkt. Dieses Mehr ist allerdings durchaus einen Blick wert und kann eine echte Bereicherung sein.

Da mir zu dem für mich Wichtigsten aber noch viel fehlt – nämlich der Welt und dem Hintergrund –, ist meine Meinung gerade eher ambivalent. Für Kenner ist es ein teure Investition für einen durchaus lohnenden Steinbruch an Möglichkeiten. Für Leute, die mit mehr Möglichkeiten in D&D einsteigen wollen, ist es vielleicht die bessere Wahl.

Hilft das für einen ersten Überblick? Was interessiert dich noch?
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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #2 am: 18.12.2019 | 21:26 »
Das war doch schon mal richtig viel, vielen Dank!

Ich habe mir jetzt erstmal die Gratisversionen von Drivethru gezogen - wenn ich das richtig verstehe, enthalten die ja den Teil, der nicht schon im PHB steht. Das werde ich mir in den nächsten Tagen mal ansehen.

Dass die Spielwelt noch so wenig beschrieben ist, finde ich allerdings gerade in Anbetracht des Klappentextes einen ganz schön dicken Hund. Und dass es sich doch eher um eine generische Welt handelt, enttäuscht mich auch ziemlich - ich mag Kitchen Sinks nicht besonders und habe mir der Beschreibung nach auch mehr erhofft, gerade von den Esteren-Leuten.

Trotzdem behalte ich das mal im Auge. Jetzt schaue ich mir wie gesagt erst einmal die Kurzversionen an. Falls derweil schon jemand etwas ergänzen mag: Immer gerne!
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Offline Eiserne Maske

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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #3 am: 19.12.2019 | 09:23 »
Bei Studio Agate kam es mir schon bei Shadow of Esteren so vor, als wären die Autoren vergleichsweise nicht die besten Schreiber. Die in Frankreich mittlerweile nach einer Ewigkeit erschienene Dearg-Kampagne ist anscheinend auch komplett verrissen worden.

Ich finde Fateforge auch interessant, aber mit obigem Hintergrundwissen habe ich mir mal so viele Teaser und Vorschauen wie möglich angeguckt  - bin ich der Einzige, der den Begriff Canker für den großen dämonischen Feind für einfallslos hält, oder dass die größte im Setting beschriebene Stadt Free City heißt? Ich finde, man kann schon an den Namen erkennen dass den Machern der Sinn für Poesie und literarische Eleganz abgeht, die man für ein gutes Rollenspiel doch eben auch dringend braucht - und nicht nur schöne Fantasy-Kitschbilder (welche natürlich nicht schaden :)).

Ich werde auch auf den Welt- und den Geheimnisband warten.
« Letzte Änderung: 25.12.2019 | 11:32 von Eiserne Maske »

Offline LushWoods

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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #4 am: 19.12.2019 | 09:31 »
Yeah, mein Favorit für den wtf-Post des Jahres.  :o ;D

Wow, wenn du schon an diesen beiden Namen absehen kannst das ein ganzes Spiel/Setting und das komplette Autorenteam dahinter einfallslos ist/sind (und den Machern von SoE Poesie und literarische Eleganz absprichst), dann guck dir mal 7th Sea an :D

Offline Eiserne Maske

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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #5 am: 19.12.2019 | 09:42 »
Yeah, mein Favorit für den wtf-Post des Jahres.  :o ;D

Wow, wenn du schon an diesen beiden Namen absehen kannst das ein ganzes Spiel/Setting und das komplette Autorenteam dahinter einfallslos ist/sind (und den Machern von SoE Poesie und literarische Eleganz absprichst), dann guck dir mal 7th Sea an :D

Ich schrieb doch bereits dass ich verschiedene Teaser gelesen habe, ich vermute es eben nicht nur wegen diesen beiden Begriffen. Wobei ich nicht so abgeschlossen bin in meiner Meinung wie Du mir jetzt unterstellst, ich schrieb ja auch dass ich auf die Hintergrundbände warte.

Falls Du Französisch beherrschen solltest, auf Französisch heißt das Spiel Dragon und hat auf diesem Blog zahlreiche Teaser erfahren.

Offline Sgirra

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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #6 am: 19.12.2019 | 10:29 »
Ich muss der Eisernen Maske recht geben: Die Begriffe sind entweder einfallslos (wie Canker für den großen Feind, dessen Macht korrumpiert und für krebsähnliche Geschwüre sorgt, oder die große Stadt Free City – für die es allerdings eine richtig toll gezeichnete Karte gibt) oder wirken extrem ausgedacht (Rachemangekr, das Reich der Drachengeborenen). Dazwischen gibt es allenfalls Standardkost, die nicht weh tut, aber auch nicht hängen bleibt (Shi-huang für das Fernostsetting oder Ellerina, das Elfenreich). Der Beispielcharakter bei der Generierung heißt Ted. ::)

Es wirkt alles sehr ambitioniert, ist darunter aber nur Standardkost. Dass die Zwerge mit Eigennamen Dvaerge heißen und die hiesigen Mongolenvölker Halborks ist, mag vielleicht anderswo als brillanter Twist gelten, greift bei mir aber nicht. Studio Agate kann ihre Dinge schön verpacken, aber der Inhalt ist eher mau. Die Illustrationen und Karten zum Beispiel sind richtig, richtig schön.

Das nächste Buch soll ja erstmal das Bestiarium sein, gefolgt von Geheimnissen. Beide werde ich mir vorerst vorsichtig aus der Ferne ansehen. Eana als Welt bietet bis jetzt nichts, weshalb ich sie erkunden möchte. Da hatte ich mir deutlich mehr erhofft. :'(
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Offline Weltengeist

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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #7 am: 19.12.2019 | 20:11 »
Es wirkt alles sehr ambitioniert, ist darunter aber nur Standardkost. Dass die Zwerge mit Eigennamen Dvaerge heißen und die hiesigen Mongolenvölker Halborks ist, mag vielleicht anderswo als brillanter Twist gelten, greift bei mir aber nicht. Studio Agate kann ihre Dinge schön verpacken, aber der Inhalt ist eher mau. Die Illustrationen und Karten zum Beispiel sind richtig, richtig schön.

Das nächste Buch soll ja erstmal das Bestiarium sein, gefolgt von Geheimnissen. Beide werde ich mir vorerst vorsichtig aus der Ferne ansehen. Eana als Welt bietet bis jetzt nichts, weshalb ich sie erkunden möchte. Da hatte ich mir deutlich mehr erhofft. :'(

Und das macht mich richtig, richtig traurig. Ein D&D in Low-Fantasy-Variante und mit einer Spielwelt, die mich interessiert, hätte mich gerade ziemlich angemacht. Vor allem, wenn das alles aus einem Guss gewesen wäre. Aber ein Kitchen Sink ohne wirklich neue Ideen... und wesentliche Teile des Settings erscheinen dann in ein paar Jahren... Och menno. :(
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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #8 am: 19.12.2019 | 20:17 »
Ich glaube nicht, dass sie es in ein paar Jahren machen. Für die anderen Bücher wird es ebenfalls einen Kickstarter geben und zwar schon 2020.

Generell teile ich die Enttäuschung, weil ich viel mehr erwartet habe.  :-\ Ich habe ein paar englische Reviews gelesen, die es richtig feiern und die Einzigartigkeit und Detailliebe des Settings beschreiben. Aber sie schauen auch überwiegend mit der Forgotten Realms-Brille drauf. Für einen amerikanischen Markt kann es sogar richtig Avantgarde sein. Wir sind da eher schon anderes gewohnt.

Vielleicht bin ich auch verwöhnt und tue dem Setting unrecht. Bisher habe ich nur nichts gelesen, was irgendwie neu war oder ich nicht schon woanders her kannte.
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Offline Devil.x

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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #9 am: 20.12.2019 | 09:15 »
Vielleicht bin ich auch verwöhnt und tue dem Setting unrecht. Bisher habe ich nur nichts gelesen, was irgendwie neu war oder ich nicht schon woanders her kannte.

Nein, dein Kommentar oben ist exakt das selbe was ich mir auch gedacht hatte.  Es handelt sich um ein schwer aufgeblasenes Playerhandbuch, mit vll 5% neuem Fluff und 10% neuem Crunch.
War zunächst auch enttäuscht und auch verwundert, das Grundbuch hat mehr Seiten ls das Playerhandbuch und dabei haben sie den kompletten magieteil und alle Zauber Beschreibungen raus gelassen, Hut ab!

Auf der anderen Seite finde ich das Buch sehr schön gemacht, viele Regeln sind gefühlt ausführlicher beschrieben. Und da mein Playerhandbuch langsam aber sicher zerfällt nehme ich es als Ersatz dafür, und freue mich über die gelungenen Zusatzregeln für Madness und Corruption (30 Seiten neue Regeln wenn ich mich recht erinnere). Damit kann man die DnD Regeln schön für andere Settings verwenden (Symbaroum vll).


Offline Weltengeist

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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #10 am: 20.12.2019 | 20:28 »
Ich lasse mir mal noch ein bisschen Zeit mit der Entscheidung. Wie gesagt, die Sache mit dem Setting enttäuscht mich. Aber ich sehe immer noch ein paar potentielle Pluspunkte. Für mich alten Sack gehört dazu beispielsweise, dass die Schrift deutlich größer ist als beim PHB und dass es für mich dadurch weniger anstrengend ist, das Buch zu lesen. Die Zusatzregeln klingen zumindest interessant (wobei ich mir partout nicht vorstellen kann, wie ein D&D noch balanciert sein kann, wenn die zauberfähigen Klassen nicht zaubern können). Und auf schöne Aufmachung stehe ich ja auch - und sei es nur, um Inspirationen zu klauen. Ob all das aber ausreicht, um fast 100 € für die Anschaffung der ersten beiden Bände zu rechtfertigen, muss ich mir erst noch überlegen.
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Offline Sgirra

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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #11 am: 25.12.2019 | 11:04 »
Gestern hat Fateforge ein Update rausgegeben, dass sie ihren kompletten Produktplan umstrukturieren.

Ursprünglich war geplant, nächstes Jahr das Bestiarium und dem GM-Band über Crowdfunding rauszubringen. Die Weltbeschreibung sollte erst 2023(!) kommen.

Nun wird keines dieser Bücher kommen. Stattdessen werden sie Atlanten rausbringen, die teils Hintergrundbeschreibung, teils Bestiarium sind und sich auf einzelne Regionen fokussieren – klassische Regionalbeschreibungen. Davon soll es 15-18 Bücher geben, die als Softcover von 100-150 Seiten erscheinen. Pro Jahr sollen drei Atlanten über Crowdfunding finanziert werden. Die Backer (und nur diese) haben die Option, statt drei Softcover-Atlanten eine Hardcover-Enzyklopädie zu erwerben. Die ersten drei Regionen, die 2020 erscheinen, sind Free City, die verfluchten Drakenbergen und die Steppe der mongolischen Halborks. Man bleibt also bei Standardkost.

Mich ärgert das massiv! Fünf bzw. 15-18 Bücher statt drei, das heißt auch: fünf Crowdfundings statt zwei, der völlige Verzicht auf eine generelle Weltübersicht, statt dessen eine Settingbeschreibung zum Sammeln über fünf Jahre. Wenn man dann noch bedenkt, wie wenig Informationen das Layout pro Seite vermittelt (in Buch 1 sind sie bei Seite 100 noch weit von den Klassen entfernt, während das PHB schon beim Sorcerer ist), erwarte ich da pro Region auch nicht viel.

Es hat für mich jedenfalls einen ganz komischen Beigeschmack und erinnert mich an den Ulisses’ Way of Crowdfunding. Da bin ich raus. Zumal Eana als Welt bisher nichts bietet, was ich nicht besser oder zumindest raffinierter aus anderen Systemen kenne.
« Letzte Änderung: 25.12.2019 | 11:13 von Sgirra »
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Offline Eiserne Maske

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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #12 am: 25.12.2019 | 11:49 »
Puh, das ist schon heftig. Wenn man sich die Veröffentlichungspolitik Studio Agates über die letzten Jahre nochmal vergegenwärtigt, so waren Verspätungen schon zu erwarten -  aber so lange... Es muss doch klar sein dass Crowdfunding-Backer eine Erwartungshaltung entwickeln. Das ist schon dreist.

Unabhängig davon, 2023 und mehr ist mir auch zu lange hin (und wer glaubt eigentlich mit Sicherheit dass die dann auch wirklich fertig sein werden). Ich werde auch nicht kaufen.

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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #13 am: 25.12.2019 | 12:08 »
Um Missverständnissen vorzubeugen:
2023 für die (komplette) Weltbeschreibung war der ursprüngliche Plan. Nun gibt es die vollständige Settingbeschreibung von 2020 bis ca. 2024/25 zum Sammeln.

Über die bisherige Veröffentlichungspolitik von Studio Agate habe leider keinen Überblick, aber es klingt so an, als wäre es etwas, auf das man bei beiden Publikationskonzepten eher kein Geld setzen sollte.
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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #14 am: 25.12.2019 | 13:06 »
Eine Weltbeschreibung, die aus Einzelbänden besteht und sich über Jahre hinzieht, ist ja per se nichts Ungewöhnliches. Schwierig finde ich, wenn es dann kein Bestiarium gibt.

Aber ich bin hier ohnehin raus; mich hat die Sache mit der 08/15-Spielwelt gekillt.
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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #15 am: 25.12.2019 | 18:44 »
Eine Weltbeschreibung, die aus Einzelbänden besteht und sich über Jahre hinzieht, ist ja per se nichts Ungewöhnliches. 

Das schon. Ungewöhnlich finde ich eher: Die Publisher haben vor bald 10 Jahren mit der Veröffentlichung eines Rollenspiels (Shadows of Esteren) begonnen, von welchem entscheidende Quellenbände bis heute in der Originalsprache fehlen, auf halber Strecke der Veröffentlichung mit der Übersetzung und dem Vetrieb für englischsprachige Länder begonnen, hier ebenfalls nicht vollständig geliefert, danach mit der Veröffentlichung eines neuen Rollenspiels (Fateforge) begonnen, für dieses in der Originalsprache ebenfalls nur die Regeln veröffentlicht, wieder mitten in der Erschaffung der französischen Produkte mittels Crowdfunding sich auf dem englischsprachigen Markt angeboten und wieder auf halbem Wege das Publikationskonzept über den Haufen geworfen; wieder einen zumindest ambitionierten Veröffentlichungsplan mit einem Zeithorizont für ein halbes Dutzend Jahre rausgehauen  - und die Produktlinie für Esteren ist immer noch nicht komplett erschienen. Sicher, ich habe als des Verlagswesens Unkundiger gut reden, aber ich finde die Veröffentlichungspolitik zumindest unglücklich.

Wenn solche Irrungen in der Branche üblich sind, dann nehme ich natürlich alles (ein wenig überrascht :)) zurück.

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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #16 am: 25.12.2019 | 19:48 »
Nein, du hast ja Recht. Und ich gebe zu, dass ich in Sachen "schlechte Erfahrungen mit der Publikationspolitik bei SoE" auch gebranntes Kind bin und dass diese Erfahrungen auch dazu beigetragen haben, dass ich von "Fateforge" trotz grundsätzlichem Interesse erst einmal die Finger gelassen habe.
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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #17 am: 25.12.2019 | 22:50 »
Danke, Eiserne Maske – dieses Wissen darüber, wie SoE lief, hatte ich nicht. Aber da scheint meine Intuition ja durchaus richtig zu sein.

Eine Weltbeschreibung, die aus Einzelbänden besteht und sich über Jahre hinzieht, ist ja per se nichts Ungewöhnliches.
Das ist richtig und auch nicht ganz verkehrt. Aber zumindest haben wir hierzulande – sie es nun DSA, Splittermond oder Midgard – die Erfahrung, dass es eigentlich gut funktioniert, einen Settingband für das große Ganze rauszubringen, bevor man ins Detail geht. Den Gesamtband und die große Weltbeschreibung komplett über Bord zu werfen, ist schon seltsam. Man hätte es generell anders planen können, was mich vermuten lässt, dass sie es nicht gründlich getan haben. Zumindest, wenn man ursprünglich wirklich vorhatte, das Setting vier Jahre nach den Regeln zu liefern.  :o

Da es viel Kritik gegeben hat, gibt es mittlerweile auch Meldungen vom Verlag. Dort heißt es, es wäre im Interesse der Spieler, möglichst schnell Lore zu liefern. Außerdem könnte es sein, dass man die fragmentierten Informationen am Ende in Sammelbände zusammenfasst – zum Beispiel in einem Bestiarium. Liest sich bereits so, als würden sie auf Sicht fahren.
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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #18 am: 26.12.2019 | 08:52 »
Das deckt sich tatsächlich mit dem, was bei Shadows of Esteren passiert ist. Da ist nach dem Basisband auch nie mehr das erschienen, was gebraucht wurde und worum alle Spieler gebettelt haben, sondern immer nur das, worauf die Kreativen jetzt gerade Lust hatten. Vernünftige Regeln für Magie und Technik gibt es da meines Wissens bis heute nicht, ebenso wenig wie eine Auflösung der Settinggeheimnisse (die der SpL bräucht, um selbst etwas vernünftiges zu schreiben) oder ein Abschluss der großen Kampagne. Dafür aber ganz tolle Bilder und einen eigenen Soundtrack... ::)

(Don't get me wrong - ich stehe total auf tolle Bilder. Aber die reichen eben nicht aus für ein tolles Rollenspiel. Und wie ich das so schreibe, merke ich, dass ich frustrierter über SoE bin, als ich eigentlich gedacht habe.)
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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #19 am: 16.01.2020 | 18:45 »
Also ähnlich wie der Weltengeist bin ich ja eher kein Freund von D&D bzw. D 20 am Spieltisch bzw. bei Pen&Paper (am PC ist das was anderes, aber das ist auch ein anderes Thema ;). Ich bin schon vor einiger Zeit über FateForge gestolpert, und war zunächst wie der Weltengeist erstmal sehr angetan von Fateforge-vor allen Dingen vom Cover. Aber als ich dann die ersten Kommentare hier im Thread dazu gelesen habe, habe ich auch das Interesse verloren.

Jetzt bin ich jüngst nach einiger Zeit wieder zufällig darüber gestolpert...und ja, es würde mich schon oder wieder reizen, zugegebenermaßen. Vor allen Dingen, weil-was mir vorher irgendwie nicht bewusst war-das Teil von den Shadows of Esteren Machern ist. Das muss ich damals übersehen haben. Ich bin ja ein großer Fan & Verfechter von SoE (nach wie vor und ja, ich habe die ganze SoE-Story auch mitbekommen, finde das alles aber bestenfalls halb so schlimm) und eben die Tatsache, dass es von den SoE-Machern ist, wäre in dem Fall für mich eher ein Pro denn ein Contra-Argument wie für einige andere hier.

Das was mich eigentlich noch zögern lässt sind die Regeln bzw. ist das Regelsystem. Ich habe es oben schon geschrieben: Ich bin kein Freund von D&D bzw. D20. Ich habe daher auch nicht viel Erfahrung mit D&D oder D20. Von daher wäre meine Frage, ob man denn dafür das 5e PHB braucht um es zu spielen/leiten zu können? Und wie einfach/schwierig ist es, das auf ein anderes Regelsystem zu konvertieren?
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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #20 am: 18.01.2020 | 15:02 »
Das Fateforge Core Rulebook (und Grimoire) ist quasi ein alternatives Spielerhandbuch das auf demseben Grundsystem basiert. Du brauchst D&D 5 also nicht.

Konvertieren hängt vermutlich stark davon ab in welches System, und wie nah du am Original bleiben willst.
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #21 am: 4.02.2020 | 18:43 »
Heute hat Studio Agate angekündigt, dass sie die Enzyklopädien in jeweils zwei Bücher – einmal Regionalbeschreibung, einmal Bestiarium – aufsplitten werden.

Damit haben sie die Anzahl der Publikationen noch einmal erhöht von ursprünglich
5 Bücher (Regeln + Grimoire + Beastiarium + Spielleiterbuch + Weltenband)
auf
7 Bücher (Regeln + Grimoire + 5 Enzyklopädien) bzw. 17 Bücher (Regeln + Grimoire + 15 Atlanten)
auf nun mindestens
12 Bücher (Regeln + Grimoire + 5 Enzyklopädien + 5 Bestiarien – keine Ahnung, wie die Atlanten hier reinspielen oder ob die überhaupt noch geplant sind).

Sieht so aus, als hätte das jemand seine Cashcow gefunden …
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Offline Excaleben

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Re: [Erzählt mir von] Fateforge
« Antwort #22 am: 9.02.2020 | 11:06 »
Heute hat Studio Agate angekündigt, dass sie die Enzyklopädien in jeweils zwei Bücher – einmal Regionalbeschreibung, einmal Bestiarium – aufsplitten werden.

Damit haben sie die Anzahl der Publikationen noch einmal erhöht von ursprünglich
5 Bücher (Regeln + Grimoire + Beastiarium + Spielleiterbuch + Weltenband)
auf
7 Bücher (Regeln + Grimoire + 5 Enzyklopädien) bzw. 17 Bücher (Regeln + Grimoire + 15 Atlanten)
auf nun mindestens
12 Bücher (Regeln + Grimoire + 5 Enzyklopädien + 5 Bestiarien – keine Ahnung, wie die Atlanten hier reinspielen oder ob die überhaupt noch geplant sind).

Sieht so aus, als hätte das jemand seine Cashcow gefunden …

Uiuiui.. so hübsch diese Bücher auch sind (und sie sind wirklich hübsch ::)) aber das finde ich doch ein wenig doll. Bei 5 Büchern oder ein wenig mehr wäre mein Sammeldrang vielleicht groß genug gewesen um sie mir zuzulegen aber alles was darüber hinausgeht ist für mich zu Platzintensiv  :-\. Vielleicht werden das Spielerbuch und das Grimoire die ersten Bücher die ich loswerden werde einfach weil das die Bücher in meinem Regal sind die ich am wenigsten benutzen werde.