Autor Thema: Engel Braucht es mehr Orden ?  (Gelesen 1049 mal)

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Supersöldner

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Engel Braucht es mehr Orden ?
« am: 10.03.2020 | 15:24 »
Engel Braucht es mehr Orden ? ich bin ja der Meinung das die 8 Orden alle wichtigen Rollen abdecken . Oder ? wenn nicht für welche würdet ihr eine eignend Orden machen der diese dann wie umsetzt ?

Offline Huhn

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Re: Engel Braucht es mehr Orden ?
« Antwort #1 am: 10.03.2020 | 15:44 »
Ich war ja beim Lesen (gespielt habe ich es leider nie) durchaus der Ansicht, dass diese Orden allgemein total furchtbar sind.

Das ganze Spiel krankt daran, dass es erzählbasiert sein will aber sich dabei in grundlegenden Überlegungen an D&D und dem damit verbundenen (eben nicht erzählbasiertem) Taktikspiel orientiert. Allein die Tatsache, dass mich die Aufgaben- und Fähigkeitenverteilung der Orden dazu zwingt, immer eine "volle" Gruppe mit fünf SC zu haben, war für mich einer der Hauptgründe, das Spiel nie anzufassen. Ein Erzählspiel um persönliches Drama mit fünf Spieler*innen? Gute Güte!

Ergo: Es braucht nicht mehr Orden sondern, wenn schon unbedingt an den Orden festgehalten werden muss, eine andere Ordensstruktur, die weniger rigide festlegt, wer was wie zu spielen hat. Möglicherweise in Anlehung an die WoD eher so eine Mischung aus "Welche Art von Engel bin ich" und "Welchem Orden gehöre ich an". Das lässt mehr Freiraum bei der Zusammenstellung einzelner Charaktere und ganzer Gruppen zu. Und das würde dann auch Freiraum bieten für die Einführung weiterer Orden oder auch häretischer Zusammenschlüsse.

Zugegebenermaßen - da ich nur das Grundregelwerk gelesen habe, mag meine Idee dem offiziellen Hintergrund von "Engel" zuwiderlaufen. Aber ich hatte ohnehin den Eindruck, dass man den lieber über Bord wirft, wenn man nicht Lust hat, seine Gruppe durch einen von vorne nach hinten durchorganisierten Metaplot zu gängeln.

Offline unicum

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Re: Engel Braucht es mehr Orden ?
« Antwort #2 am: 10.03.2020 | 16:33 »
Du meinst:
https://de.wikipedia.org/wiki/Engel_(Rollenspiel)
(Manchmal bin ich mir bei deinen kurzpostings hier nicht sicher was du wirklich meinst,...)

----

Ich habe Engel bisher nur auf Cons gespielt und das Regelwerk gelesen.
Wir haben es definitiv nach dem Storytellingsystem mit Karten gespielt.
Wir haben sowohl Engel gespielt als auch "Sterbliche" Söldner.

Ich finde das D20 anhängsel an Engel einfach Furchtbar, für mich lebt das ganze Setting eher von etwas Chuthuluhaftem da hat ein D&D Anhang nichts verloren.

Und deswegen braucht es imho keine neuen Orden.

Das ist auch meiner Abneigung gegen Rollenspielerweiterungen wie ich sie aus vielen Regelwerken kenne , sei es WoD, D&D, 7Sea (1stEd) - also System in welchen neue Klassen/Clans/Schwertschulen... wasauchimmer eingeführt wurde und der eigentliche Punkt immer war: das neue ist besser und stärker als das Alte. Ich kann das insofern verstehen das man damit Munchkins köndern will neue Bücher zu kaufen. Für mich als SL war das immer eine Qual wenn Spieler kommen und sagen "ich möchte jezt blabla spielen" - und ich mich genötigt sah dann das blabla Buch zu kaufen.

Offline Sequenzer

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Re: Engel Braucht es mehr Orden ?
« Antwort #3 am: 10.03.2020 | 19:46 »
Ich war ja beim Lesen (gespielt habe ich es leider nie) durchaus der Ansicht, dass diese Orden allgemein total furchtbar sind.

Das ganze Spiel krankt daran, dass es erzählbasiert sein will aber sich dabei in grundlegenden Überlegungen an D&D und dem damit verbundenen (eben nicht erzählbasiertem) Taktikspiel orientiert. Allein die Tatsache, dass mich die Aufgaben- und Fähigkeitenverteilung der Orden dazu zwingt, immer eine "volle" Gruppe mit fünf SC zu haben, war für mich einer der Hauptgründe, das Spiel nie anzufassen. Ein Erzählspiel um persönliches Drama mit fünf Spieler*innen? Gute Güte!

Zugegebenermaßen - da ich nur das Grundregelwerk gelesen habe, mag meine Idee dem offiziellen Hintergrund von "Engel" zuwiderlaufen. Aber ich hatte ohnehin den Eindruck, dass man den lieber über Bord wirft, wenn man nicht Lust hat, seine Gruppe durch einen von vorne nach hinten durchorganisierten Metaplot zu gängeln.

Nunja würde ich so jetzt  so nicht sagen es ist ein "freies" RPG mit definierten Rollen der MetaPlot nimmt das zu biblische ganz gut raus aber man darf den nur sparsam verwenden. Das verkackte D20 System das ignoriert man komplett das ist sogar für D20 besonders schlecht. Aber welche taktische Komponente zum Geier meinst du?

@Thema die paar Orden reichen komplett es gibt ja noch die Sarieliten, das reicht wenn man Timeline früher ansetzt und man bekommt noch die Ragueliten dazu und theoretisch hat man noch die Samaeliten...
 
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Offline Huhn

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Re: Engel Braucht es mehr Orden ?
« Antwort #4 am: 11.03.2020 | 13:37 »
Aber welche taktische Komponente zum Geier meinst du?
Ich meinte noch nichtmal diese unsägliche D20-Umsetzung, sondern ein paar Grundideen des Spiels, die ich furchtbar rigide und altbacken fand und die dem Anspruch, ein relativ freies Erzählspiel sein zu wollen, in meinen Augen total entgegenstanden.

So ein taktisches D&D-Überbleibsel ist etwa die vorgesehene (total schnarchige) Gruppenkonstellation, die, ganz grob runtergebrochen, aus einem Anführer (Michaeliten), einem Nahkämpfer (Gabrieliten), einem Fernkämpfer (Urieliten), einem Heiler (Raphaeliten), und einem "Magier" (Ramieliten) besteht. Das setzt einen bestimmten Spielstil voraus (nämlich standardmäßig einen kampflastigen) und zwingt faktisch dazu, auch immer in voll besetzter Gruppe zu spielen, weil sonst eine relevante Rolle fehlt. Das wiederum zwingt Spieler*innen dazu, sich einer dieser Rollen anzupassen.

Ein anderes Beispiel für eine solche unpassenden und der Idee eines freien Spiel entgegenstehende Grundannahme ist die von der allwissenden und allmächtigen SL (und ich pack das jetzt mal lieber in Spoilertags, auch wenn ich recht allgemein schreibe)
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Offline bobibob bobsen

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Re: Engel Braucht es mehr Orden ?
« Antwort #5 am: 11.03.2020 | 14:00 »
Zitat
So ein taktisches D&D-Überbleibsel ist etwa die vorgesehene (total schnarchige) Gruppenkonstellation, die, ganz grob runtergebrochen, aus einem Anführer (Michaeliten), einem Nahkämpfer (Gabrieliten), einem Fernkämpfer (Urieliten), einem Heiler (Raphaeliten), und einem "Magier" (Ramieliten) besteht. Das setzt einen bestimmten Spielstil voraus (nämlich standardmäßig einen kampflastigen) und zwingt faktisch dazu, auch immer in voll besetzter Gruppe zu spielen, weil sonst eine relevante Rolle fehlt. Das wiederum zwingt Spieler*innen dazu, sich einer dieser Rollen anzupassen.

Meine Runde bestnad aus vier Mitespielern und wir haben auf die Gruppenverteilung nach orden geschi..en. Es hat dem Spaß keineswegs geschadet mit zwei streitsüchtigen Michaeliten zu spielen.
Im Erzählspiel hast du ja weniger Beschränkungen und .

Offline Huhn

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Re: Engel Braucht es mehr Orden ?
« Antwort #6 am: 11.03.2020 | 15:04 »
Ich hab auch gerade gelernt, dass sich die Orden an militärischen Einheiten und nicht an D&D orientieren (auch enn die Ähnlichkeiten logischerweise naheliegend sind). Also: Asche auf mein Haupt, das oben stimmt so gar nicht. :D

Ach ich weiß auch nicht. Irgendwie wollte ich Engel immer mögen und es gelingt mir einfach nicht so richtig, was damit anzufangen.

Aber um mal auf Supersöldner zurückzukommen: Von militärischen (und kirchlichen) Einheiten als Grundlage ausgehend, ergibt es ja noch viel weniger Sinn, neue Orden einzuführen?

Offline unicum

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Re: Engel Braucht es mehr Orden ?
« Antwort #7 am: 11.03.2020 | 15:43 »
Ach ich weiß auch nicht. Irgendwie wollte ich Engel immer mögen und es gelingt mir einfach nicht so richtig, was damit anzufangen.

Bei mir war es anfangs eher umgekehrt dachte eher "Was ist denn das für ein Mist?"
War wieder so ein Con-Augenöffner. Ich denke dabei steht und fällt es mal wieder mit der richtigen Gruppenzusammensetzung ... also an Spielern und SL (nicht an Klassen).

Zu den mehr Orden müsste ich eher Supersöldner fragen was denn der Grund hinter der Frage ist, ist etwas wesentliches unbesezt?
Mir fällt dazu nichts ein - und selbst wenn - wäre es doch eher eine herrausforderung wie man eine postulierte Lücke schliessen kann.