Autor Thema: So nicht, Schurke!  (Gelesen 7008 mal)

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Offline Lord Verminaard

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So nicht, Schurke!
« am: 19.03.2020 | 13:17 »
Vorgestern bekommen. Gestern und heute jeweils ein Abenteuer mit meinen beiden mit mir kasiernierten Spielerinnen (5 und 8 ) gezockt. Ein paar Beobachtungen:

  • Optische Gestaltung ist 1A, kommt auch bei den Kids super an. Allerdings finden sie die Monster viel cooler als alles andere und wollen Monster als Begleiter. Was fehlt, sind Pappaufsteller für die Begleiter. Ebenso sind es zu wenig Ressourcen-Marker, selbst bei 2 Spielerinnen reichen sie nicht aus.
  • Das Regelwerk funktioniert sehr gut, ich habe auf Stufe  [grünes Quadrat] gespielt, was genau der richtige Komplexitätsgrad war. Habe allerdings erlaubt, Ressourcen nach dem Würfeln auszugeben, dadurch war es alles sehr einfach und die Ressourcen wurden nicht knapp, was die Kids aber nicht gestört hat.
  • Das Einführungsabenteuer kam im Prinzip gut an, war der Großen aber zu kurz (wir waren in ca. 30 Minuten durch). Habe heute jetzt ein selbst erdachtes, etwas längeres Abenteuer geleitet (ca. 75 Minuten), dies war für die Große genau richtig, für die Kleine aber zu lag, sie war zum Schluss sehr abgelenkt.
  • Ich habe leider keinen inneren Walter Moers, den ich channeln könnte, um mir neue Abenteuer für das Setting zu überlegen. Muss auf konvenionellere Geschichten zurückgreifen. :P
  • Ich hätte erwartet, dass die Kids scharf aufs Kämpfen sind, waren sie aber gar nicht, sie haben so ziemlich alles kampflos gelöst.
  • Es gab einen kritischen Moment, als die Große feststellte, dass ihre Ninja in fast allem weniger hatte, als die Zauberin der Kleinen...
  • Tricks einsetzen und neue aus dem Deck ziehen kam sehr gut an.
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Oasenseppel

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #1 am: 19.03.2020 | 13:24 »
Besten Dank für den Einblick! Interessiere mich sehr für das Spiel, schon aus beruflichen Gründen.

Online Fillus

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #2 am: 19.03.2020 | 15:20 »
Ich habe es in der Vergangenheit schon mehrfach privat geleitet und auch auf Veranstaltungen. Das Material habe ich mir von den Crowdfunding PDFs ausgedruckt, lamiliert oder auf Pappe gebastelt. Insofern kann ich einige Deine Punkte bestätigen.

* Optisch ein Hingucker.
* Ich nutze ebenfalls meist Grün für jede Alterstufe, zumal es unfair wäre, wenn die Spieler/innen einen unterschiedlichen Fähigkeitenpool hätten.
* Die Regeln wurden auf Anhieb gut verstanden und die Ressourcen gut ausgegeben.
* Die Einführungsabenteuer sind sehr kurz und etwas Liniear. Das Zweite finde ich besser für den Einstieg, da dort zumindest die Kinder entscheiden, in welcher Reihenfolge sie die Räume erledigen. Sie "müssen" dort alles erledigen und können nicht wie im ersten durch Entscheidungen unwissentlich zwei Abenteuerstationen (Seltsames Gerät nicht beachten, gleich richtige Höhle nehmen) komplett rausnehmen und es dadurch deutlich verkürzen. Unglücklich geschrieben ist auch der Punkt das die Kindercharaktere ( bei den ganz jungen kostet es es schon Überwindung über sie zu gehen) von der Brücke in die Schlucht fallen können. Gesunder Menschenverstand hilft da aber, wie immer halt.
* Auf bekannte Geschichten zurück zu greifen ist gar kein Problem. Ist auch egal welches Genre. Die Kinder nehmen es nicht so genau und haben sowieso meist Helden aus unterschiedlichen Genres.
* Tatsächlich, trotz kreativer Waffen, wurde auch bei mir fast immer alles friedlich gelöst. Auf einer Veranstaltung, wo ich für rund 20 Kinder (waren 6 oder 7 Runden) geleitet habe, war nur ein Kind dabei das etwas in die Luft sprengen wollte. Wenn sonst mal eine Waffe genutzt wurde, dann meist um irgendeine Ablenkung zu schaffen.
* Die Tricks sortiere ich je nach Alter der Runde und Abenteuer vorher meist etwas aus. Sonst kann es vorkommen, das nur Kampfbezogene vor den Spielern liegen.
* Bei den Begleitern dominierten klar Hunde, Katzen oder andere den Kindern bekannte Haustiere. Bei ganz jungen (4-6), habe ich öfter auch Vater oder Mutter die Rolle des Begleiters in Form des unsichtbaren Freundes spielen lassen um dem Kind zu helfen. Je nachdem wie weit das entsprechende Kind war. Pauschalisieren kann man da nicht.
* Die Marker sind viel zu wenig. Ich hatte mir aber Marke Eigenbau von vorne herein schon die dreifache Menge erstellt.
* Ansonsten würde ich mir einfach eine grobe Geschichte nehmen und einfach mal losspielen. Die fertigen Abenteuer sind doch sehr in einen Rahmen gedrängt, die manchmal mit der Fantasie der Kinder kollidiert. Für die Kinder ist es besonders toll, wenn sie eine Geschichte nachspielen, die sie kennen. Die Werte des Bösewichts kann man ja auch schnell improvisieren.
* Auf den Veranstaltungen hatte ich deutlich mehr Mädchen als Jungs am Tisch. Privat gibt es da kaum einen Unterschied. Aber Jungs spricht das kindliche Design wohl etwas früher (vom Alter her) nicht mehr an, als die Mädchen.
* Ein Problem beim Rollenspiel mit Kindern, ist das warten, wenn man nicht dran ist. Da in dem Spiel aber oftmals kurze Aktionen gemacht werden und jemand auch mal Fabelhaft sein kann um zu helfen, gab es bisher wenig Probleme. Es hilft natürlich wenn die Szene dann auch spannend genug ist, um die anderen auch zu fesseln. Ich lasse die Kinder oft Tatsachen in der Welt festlegen. Frage dann welche Farbe etwas hat, oder wie es ausschaut. Wie es sich normal verhält etc.
* Wenn die Aufmerksamkeitsspanne sich dem Ende zu neigt, helfen Bewegungspiele sehr gut. Ob nun ein NPC verlangt, dass er nur hilft, wenn der Charakter mehr Liegestützen kann als er oder man die Horde einmal durchs Haus schickt, weil der NPC nur dem einen Tipp gibt, der sich am besten verstecken kann. Einen Würfel um den Tisch balancieren oder einen Witz erzählen lassen. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt und lockern es gut auf.
* Kleinere Schulübungen, mit Matheaufgaben als Safeknacken verkleiden gehen immer Super. Natürlich nur, wenn man Kinder gleichen Alters am Tisch hat. Immer schön als Gruppenaufgabe oder jeder für sich, weil der Code am Safe natürlich an mehreren Stellen gleichzeitig eingegeben werden muss.

Ich schweife ab und werde zu Allgemein. ;)

*Die Karte ist (in meinen Augen) mit Vorsicht zu geniessen. Sorry, aber ich kann keinem fremden oder Besucherkind erzählen, das es, wenn es aus dem Fenster springt, in eine tolle Fantasiewelt kommt. Nicht mal den eigenen Kindern würde ich das erzählen. Für mich leider ein klarer Designfehler im Original, der auch so übersetzt wurde. Ich werde sie noch irgendwie bearbeiten und den Bereich anders nennen. Ideen willkommen. Hinter der Heizung, unter dem Teppich, unter der Spielzeugkiste, durch das Poster. Irgendwie sowas halt
*Ansonsten ist das Spiel Kindgerecht aufgemacht. Knall bunt, viele haptische Elemente. Ein großer Pluspunkt ist das die Kinder spielen können, was sie wollen. Die Charakterwerte leitet man ganz einfach ab. Ebenso können die Begleiter alles sein, was die Kinder wünschen. Egal ob Roboter, Pirat, Raumfahrer, Hexe, Prinzessin, Monster oder sonstwas, alles zusammen in einer Gruppe. Einzig hat man dann hat keine Charakterbilder zur Hand, wenn es spontan entstanden ist.
* Anders als bei Spielen die z.B. Hero Kids, wo es zwangsläufig auch um den Dungeonkampf geht, ist es hier schöner gelöst. Außerdem weg von dem Fantasy-Genre, womit die Kinder heute gar nicht mehr so Aufwachsen wie wir früher.





Offline Megavolt

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #3 am: 19.03.2020 | 15:37 »
Meins ist halt noch nicht angekommen, so ein Mist.

Offline T.Dorst

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #4 am: 23.03.2020 | 12:27 »

*Die Karte ist (in meinen Augen) mit Vorsicht zu geniessen. Sorry, aber ich kann keinem fremden oder Besucherkind erzählen, das es, wenn es aus dem Fenster springt, in eine tolle Fantasiewelt kommt. Nicht mal den eigenen Kindern würde ich das erzählen. Für mich leider ein klarer Designfehler im Original, der auch so übersetzt wurde. Ich werde sie noch irgendwie bearbeiten und den Bereich anders nennen. Ideen willkommen. Hinter der Heizung, unter dem Teppich, unter der Spielzeugkiste, durch das Poster. Irgendwie sowas halt

Unser Portal ist immer noch an der Wand mit dem Fenster, allerdings hinter einem Bild versteckt, das direkt neben dem Fenster hängt.
Hat perfekt funktioniert. So muss man die Bezeichnung nicht ändern.


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Online Fillus

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #5 am: 23.03.2020 | 12:35 »
Unser Portal ist immer noch an der Wand mit dem Fenster, allerdings hinter einem Bild versteckt, das direkt neben dem Fenster hängt.
Hat perfekt funktioniert. So muss man die Bezeichnung nicht ändern.

Klingt gut, werde ich so übernehmen. Danke :)

Oasenseppel

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #6 am: 23.03.2020 | 14:30 »
Hab mir jetzt ein englisches Teil geordert. Für umsonst. Kannste nicht nein sagen...

Offline T.Dorst

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #7 am: 23.03.2020 | 15:20 »
Hab mir jetzt ein englisches Teil geordert. Für umsonst. Kannste nicht nein sagen...
50% off hatte ich gesehen aber umsonst? Wo genau? :)
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Offline Nodens Sohn

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #8 am: 24.03.2020 | 07:33 »
Hi!

Ich habe gestern auch meine erste Runde mit meinen Kurzen So nicht, Schurke! gezockt!
Eigentlich dachte ich, brauche ich dieses Rollenspiel ja gar nicht, da ich mit meinen Kurzen ja schon D&D gespielt habe. Und ich schaute schon herablassend auf dieses "alles ist möglich und wird wild gemischt" Rollenspiel. Doch dann hörte ich mal auf meinen Jüngsten, der eigentlich eine Legofigur spielen wollte und mich laufend fragte, weshalb dies nicht ginge. Also gab ich mir einen Ruck und bestellte mir die Boxen und weil ich nicht lange darauf warten wollte, die PDFs mit dazu. Und was soll ich sagen, es ist einfach der Knaller.

Wenn die Fantasie einfach fließen kann, kommen die unglaublichsten Geschichten heraus. Sogar mein Großer, der so langsam mit Warhamer 40.000 anfängt hat sich unter den Tisch gelacht. Es ist schön mal Fantasiegeschichten abseits eingefahrener Wege zu wagen.

Oasenseppel

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #9 am: 26.03.2020 | 17:34 »
50% off hatte ich gesehen aber umsonst? Wo genau? :)

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Offline Gerrit

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #10 am: 1.04.2020 | 21:03 »
Ich wollte eigentlich nicht anfangen, Rollenspiele mit meinen Kindern zu spielen, aber die Corona-Heimzeit verlangt nach ungewöhnlichen Maßnahmen.  ;)
Wir hatten in den letzten Wochen so viel Spaß mit "Dungeon Fighters" (Kinder 6 und 8 Jahre), dass ich dachte, wenn die Beiden schon so mit einer Monsterdresche Spaß haben, dann vielleicht auch mit etwas mehr Rollenspiel (wie wir damals Spaß mit "Hero Quest"-Klopperei hatten zwischen Midgard und DSA). Und ja, die beiden sind begeistert dabei. Schön finde ich auch, dass das Spiel für den Spielleiter einfache Strukturen vorschlägt (Notruf, Problem erkennen, Problem lösen, Feiern) und ist damit recht gut schnell umsetzbar (und für die Kinder ist das bisher ok). So kann man selbst etwas als Erzähler mitwachsen.
Schön, dass das System übersetzt wurde.
Und ja: Die Marker sind schon bei zwei Spielern zu knapp. Wir haben mittlerweile die klassische Spielesammlung geplündert für Marker.
« Letzte Änderung: 1.04.2020 | 21:06 von Gerrit »

Supersöldner

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #11 am: 2.04.2020 | 11:54 »
hat es halbwegs  interessante Schurken die man vielleicht für Erwachsendes Spielen Klauen und etwa aufbessern könnte ?

Offline Gerrit

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #12 am: 2.04.2020 | 20:14 »
hat es halbwegs  interessante Schurken die man vielleicht für Erwachsendes Spielen Klauen und etwa aufbessern könnte ?
Puh, stelle ich mir schwierig vor, da die Gegner sehr fantastisch, manchmal ulkig, etc. sind und alle ihre komischen Macken haben (und auch etwas eindimensional). Es ist alles imho doch sehr "kindisch" im positiven Sinn.

Offline nobody@home

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #13 am: 2.04.2020 | 20:20 »
Puh, stelle ich mir schwierig vor, da die Gegner sehr fantastisch, manchmal ulkig, etc. sind und alle ihre komischen Macken haben (und auch etwas eindimensional). Es ist alles imho doch sehr "kindisch" im positiven Sinn.

Eindimensional sind die meisten Rollenspielschurken ohnehin, das ist also nicht unbedingt ein K.O.-Kriterium. :)

Offline Galrin

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #14 am: 18.12.2020 | 12:22 »
Puh, stelle ich mir schwierig vor, da die Gegner sehr fantastisch, manchmal ulkig, etc. sind und alle ihre komischen Macken haben (und auch etwas eindimensional). Es ist alles imho doch sehr "kindisch" im positiven Sinn.
Ich würde statt dem Wort "kindisch" eher das Wort "kindlich" nutzen. Das passt in dem Zusammenhang besser.
Wir haben "So nicht, Schurke!" jetzt schon öfter gespielt, und man hat damit wirklich sehr viele Möglichkeiten, die Kurzen zu begeistern. Wenn sie sich mal gruseln wollen, geht's ins Gruselland. Wenn sie Raumfahrt und Technikabenteuer erleben möchten, dann springen sie in die Welt hinter dem Spiegel (aus dem Fenster "entschärft"), und wenn es eine Fantasygeschichte sein soll, dann verschwinden sie eben durch den Schrank ins Abenteuerland. Dieser Vorteil kann sich aber auch zu einem... na ja... möglichen "Nachteil" entwickeln. Für alle vier Welten sollte der/die SL eine Abenteueridee parat haben. Oder aber mit den Kids vorher festlegen lassen, wohin es gehen soll.
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Offline Galrin

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #15 am: 6.02.2021 | 08:34 »
 
Und ja: Die Marker sind schon bei zwei Spielern zu knapp. Wir haben mittlerweile die klassische Spielesammlung geplündert für Marker.
Ich habe mir bei den Markern ähnlich geholfen wie Du. Spielpöppel sind genug vorhanden, als Münzen haben wir chinesische Feng Shui Münzen (gibt's bei Amazon) benutzt, und was eignet sich für Begleiterleckerlis besser als Gummibärchen oder Smarties? Das schafft auch einen Anreiz, die Leckerlis auszugeben.  ;)
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Offline Radulf St. Germain

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #16 am: 7.02.2021 | 19:04 »
hat es halbwegs  interessante Schurken die man vielleicht für Erwachsendes Spielen Klauen und etwa aufbessern könnte ?

Falls Du es nicht weißt, das ist die Kinderversion von Cypher, d.h. wenn Du Dir das holst, ist die Arbeit für Dich erledigt. Allerdings finde ich sie haben bei der KInderversion viele Dinge weggelassen, die ich doof fanf, von daher ist meine Empfehlung vielleicht nur bedingt gut.

Offline Redsurf

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #17 am: 23.03.2021 | 20:05 »
Ich habe mir das Spiel auch gekauft und jetzt ein paar Mal mit meiner Nichte und meinen Neffen (beide 6 Jahre alt) gespielt. Es war für sie und für mich die erste Rollenspielerfahrung. Es hat uns allen aber sehr viel Spaß gemacht. Nur stehe ich jetzt vor den Problem, dass die KInder gar nicht genug davon kriegen. :D

Gibt es irgendwo im internet Anleitungen mit evtl. Karten etc. für Rollenspiele, die so allgemein sind, dass ich sie für dieses Spiel verwenden kann, indem ich nur ein paar Elemente austausche? Ich möchte zwar auch komplett neue Abenteuer mir selbst ausdenken, dafür habe ich leider aber nicht immer die Zeit und der Spaßfaktor hängt ja schon ziemlich von der Vorbereitung und dem Können des Spielleiters ab.

Offline Muskel Maxe

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #18 am: 23.03.2021 | 20:58 »
@redsurf
Die englische Version des Spiels hat da einge hilfreiche Produkte:
Oh-oh Monsters: Monster und passende Abenteuer
https://www.amazon.de/No-Thank-You-Evil-Monsters/dp/1939979633

Story please: Abenteuerbaukasten
https://www.amazon.de/Thank-You-Evil-Story-Please/dp/1939979609

I'm a guide: "Lehrbuch" für angehende Spieleleiter (ist eigentlich für Kinder, aber vielleicht hilfts dir als Anfänger)
https://www.amazon.de/No-Thank-You-Evil-Guide/dp/1939979730

Ich hab jetzt auf die schnelle nur Amazonlinks für die Papierversion gefunden. Pdfs gibts auch z.B. bei drivethroughrpg
Ist halt auf englisch. Ich hab Story please. Ist echt nützlich find ich.
Gruß, Max

Offline Horadan

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #19 am: 23.03.2021 | 21:04 »
Die genannten Erweiterungen gibt es übrigens auch in deutscher Version, z.b. hier https://shop.uhrwerk-verlag.de/uhrwerk-rollenspiele/so-nicht-schurke/

Offline WaterBaron

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #20 am: 23.03.2021 | 23:26 »
Hat das mit deiner kleinsten gut funktioniert? Ich überlege ja auch immer wieder bin mir aber nicht sicher ob 4,5 nicht zu früh ist dafür. aber da ist vll auch wieder jedes Kind anders.
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Online haste nicht gesehen

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #21 am: 24.03.2021 | 16:01 »
Die Regeln sind wirklich sehr simpel und es gibt sie zudem in 3 Abstufungen. Ich glaube das geht mit etwas Hilfe auch schon mit 4,5. Allerdings ist in dem Alter vor allem die Aufmerksamkeitsspanne das Problem. Es sollten also wirklich kleine Abenteuer mit wenigen Szenen sein, damit das Ganze in 30 Minuten durch ist (Kinderzimmer + Hilferuf -> Szene mit dem der Hilfe braucht -> Szene mit  Problemlösung -> Danke & Feier). Beim Ausspielen hilft am Anfang tatsächlich auch so eine Art Multiple-Choice-Ansatz mit einer offenen Option. Also: Möchtest Du mit ihm reden? Möchtest Du Dich daran vorbeischleichen? Oder vielleicht was ganz anderes?

Ganz wichtig finde ich in dem Zusammenhang gut darauf zu achten, dass es altersgerecht abläuft. Ich hatte so ein Erlebnis, wo ich garnicht darauf gekommen bin, dass das ein Problem werden könnte. Da waren sie schon 6 und hatten das erste Mal einen Kampf mit einem Roboter-Dino. Der Kampf lief harmlos ab und der Dino rannte schließlich zurück in den Wald. Dabei habe ich so aus Reflex "Mamaaa!" gerufen. Das war für die Kinder der totale Schock. Nicht der Kampf und all das, sondern, dass der Dino plötzlich nach der Mama schreit.

Offline WaterBaron

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #22 am: 24.03.2021 | 23:20 »
Das ist ein ganz guter Hinweis. Ich hol mir das mal und lese da mal rein.

Ich würde wenn eh zusehen was sehr kurzes zu machen. Soll Ihr ja Spaß machen und Ihr hoffentlich später auch noch als coole Erinnerung im Gedächtnis bleiben ... und nicht als abschreckendes Beispiel wie ich meine Freizeit verbringe :)

Danke dir für die Rückmeldung.
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Offline tannjew

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #23 am: 25.03.2021 | 09:24 »
Ich leite das Spiel unregelmäßig für meine Tochter (jetzt 8) und meinem Neffen (noch 5). Meine Erfahrungen:
  • In der Kürze liegt die Würze. Die Aufmerksamkeitsspanne ist nicht besonders hoch und auch sehr kurze Szenarien machen den Kids großen Spaß.
  • Die Kinds finden das Würfeln zwar toll, aber sie haben kein Gefühl für Wahrscheinlichkeiten. Üblicherweise sind die Proben recht leicht, aber es lohnt sich regelmäßig an die Möglichkeiten zu erinnern, sich "anzustrengen".
  • Kinder in dem Alter scheuen Konflikte (was ja auch beruhigend ist). Nach den ersten beiden Runden schien mir, dass die Abenteuer aus der Box und den Erweiterungen recht häufig auf "Kämpfe" setzen.
  • Ich fand es überraschend, was Kinder in dem Alter als gruselig empfinden und was nicht. Im Abenteuer mit dem Freizeitpark hat mein Neffe wild rumgealbert mit den "Zombie-Teddies", in der Nacht darauf aber wohl Albträume gehabt. Der Verursacher des Chaos im Park dagegen hat sein Mitleid erregt, obwohl ich ihn wesentlich gruseliger fand.
Aktuell: Cthulhu (Die Masken des Nyarlathothep), Alien RPG (Zerstörer der Welten) & KULT

Offline Donzaloog

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #24 am: 7.05.2021 | 21:39 »
Wir haben heute das Spiel bekommen, die Regeln nur kurz überflogen und einfach drauf losgespielt. Ist bei meinen Jungs (6 u 8 ) super angekommen.
In der Box sind leider nur 4 Abenteuer dabei. Ausdenken ist jetzt nicht das Problem, würde aber trotzdem gerne wissen ob man online noch weitere vorgefertigten Abenteuer findet...
« Letzte Änderung: 8.05.2021 | 10:07 von Donzaloog »

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #25 am: 7.05.2021 | 22:33 »
Wir haben heute das Spiel bekommen, die Regeln nur kurz überflogen und einfach drauf losgespielt. Ist bei meinen Jungs (6 u 8) super angekommen.
In der Box sind leider nur 4 Abenteuer dabei. Ausdenken ist jetzt das Problem, würde aber trotzdem gerne wissen ob man online noch weitere vorgefertigten Abenteuer findet...

Bei Uhrwerk (Links siehe oben) gibt es momentan die Übersetzungen für das Spielleiter- und das Monster-Buch. Entweder gedruckt oder als PDF. Das englische 'Story, please' ist wohl noch nicht übersetzt (oder kann einer der Leute, die schon im Besitz dieser Bücher sind, sagen, ob das integriert worden ist?).
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

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Offline Horadan

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #26 am: 8.05.2021 | 08:08 »
"Story please" ist das Kartendeck zum Abenteuer ziehen?
Das ist (als "Noch eins, bitte!") in der "Ich bin Erzähler!"-Erweiterungsbox.

Grundsätzlich dürfte das komplette englische Material auf deutsch vorliegen. In einer der drei deutschen Boxen integriert.
« Letzte Änderung: 8.05.2021 | 08:10 von Horadan »

Supersöldner

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #27 am: 12.05.2021 | 10:08 »
wird es nicht mal zeit für so Nicht Helden ? Das Dark Rollenspiel über Heldenjäger zum Mieten die für verschieden Finstere Oberherrscher Fantasy,Superkräfte,und SF Welten bereisen. Nur für Erwachsende.

Offline tannjew

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #28 am: 14.05.2021 | 14:47 »
wird es nicht mal zeit für so Nicht Helden ? Das Dark Rollenspiel über Heldenjäger zum Mieten die für verschieden Finstere Oberherrscher Fantasy,Superkräfte,und SF Welten bereisen. Nur für Erwachsende.

Wenn du Spaß dran hast dann schreib das Rollenspiel, ansonsten ist das hier ziemlich offtopic.  Und nun: :btt:
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Offline Mithras

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #29 am: 22.01.2022 | 22:06 »
Ich möchte die nächsten Wochen mal mit meiner Großen mit So nicht Schurke ein Abenteuer spielen. Sie ist im Dezember 5 geworden und da sie auch sonst sehr viel Phantasie hat und schon länger My little Pony und Paw Patrol nachspielt denke ich das sie beim Rollenspiel bleiben wird. Jetzt möchte ich aber das Setting von Fabula erweitern oder konsistenter gestalten, im Stil von Äventyr oder ähnlichem. Dafür brauche ich aber gute Bilderquellen und da ist mein Problem, ich finde Online nicht viel zum Thema. Ich habe ein Artbook für Ni no Kuni 2 gefunden das ich benutzen kann, aber sonst nicht viel. Habt ihr für eure Spiele mit Kindern gutes Bildmaterial das man nutzen kann um Abenteuer, NSC, Monster und Orte zu visualisieren. Evtl. bieten sich noch andere Artbooks an aber ich möchte jetzt nicht gleich zig Bücher kaufen. Welche Online Quellen habt ihr für eure Spiele mit dem Nachwuchs?
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Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Offline Nodens Sohn

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #30 am: 22.01.2022 | 23:40 »
Also ich hab mir am Anfang auch viele Gedanken um Visualisierung gemacht und es mit der Zeit einfach gelassen, da die kindliche Fantasie immer meine Bilder überholt hatte. Weniger Stress und vermisst wurde eigentlich nichts.

Offline Lord Verminaard

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Offline Mithras

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #32 am: 7.06.2022 | 17:12 »
Durch die Geburt meiner zweiten Tochter und die Pandemie liegt das Hobby von meiner Frau und mir seit fast 2 Jahren brach, auch um Online zu spielen haben wir bisher keine Schritte unternommen. Das soll sich demnächst mit DCC ändern mit mir als SL. Und da meine große jetzt 5 geworden ist, wir diese Woche mit Corona Zuhause sitzen und das Interesse an unserem Hobby da ist habe ich gestern das erste Abenteuer mit So nicht Schurke geleitet für meine Frau und Tochter. Ich kann gerne für die Eltern/Tanten/Onkel hier in der Gruppe meine Erfahrungen damit hier teilen, falls gewünscht. Und falls Eltern überhaupt hier angemeldet sind. Ausserdem hatte ich mir vorher noch einige Gedanken gemacht zum Setting das ich umgestrickt hatte, zu Regeln und zu der Abenteuerreihenfolge wie ich sie leiten werde. Gestern hatte ich mir die beiden weiteren Boxen zu So nicht Schurke bestellt, das erste Mal Rollenspiel mit der großen war nämlich ein voller Erfolg und die Freundinnen aus dem Kindergarten sollen auch mal mitspielen.

Dann mal mein Erfahrungsbericht zu dem ersten Abenteuer So nicht Schurke mit meiner 5jährigen: sie hatte erstmal keine Schwierigkeiten sich auszusuchen was sie spielen will, nämlich eine Zauberin. Auch der Name und das Aussehen war schnell festgelegt, wir hatten das auf der leichtesten Stufe Dreieck spielen wollen aber sie wollte gleich den Zusatz "die singt und tanzt" haben also gaben wir das dazu genommen aber den Begleiter dafür weggelassen. Das Würfelsystem war schnell begriffen und sie fing für Problemlösungen gleich an zu zaubern, dafür hatte sie das von Bibi Blocksberg adaptiert mit den Reimen. Also eine Freeform Magie aber ohne Fertigkeitswerte oder würfeln dafür. Ich hatte das zweite Abenteuer aus der Grundbox als Start genommen weil ich im Vorfeld gelesen hatte das es besser geeignet wäre statt die Drachenrotzfälle. Jedenfalls hatte "Stern", so der Name der Zauberin, sofort das Problem begriffen das die fehlenden Teile der Zeitmaschine wieder beschafft werden müssen damit sie funktioniert. Da half es das wir früher viel My little Pony und Paw Patrol nachspielt haben mit Figuren, da war auch immer Problemlösungen gefragt. Mamas Monstercharakter der Riesenbär Brumm musste nicht viel tun. Stern folgte  sofort den Spuren des Dinos und nach anfänglichem Kampf zauberte sie lieber Birnen herbei und der Dino hielt still um das fehlende Teil sich aus der Zahnlücke ziehen zu lassen! Erster Abschnitt fertig, auf zu dem Pirat in den Garten. Der wurde nach kurzem Wortgefecht schließlich bedroht und auf sein Schiff gezaubert nachdem er den Energiekristall für die Zeitmaschine herausgerückt hat. Kinder können ganz schön resolut sein und skrupellos. Jedenfalls hatte der Pirat vorher versucht die Goldfische aus dem Becken zu fangen indem er hinterherschwamm. Nachdem er aus dem Becken geklettert war und sich einen Stiefel auszog um das Wasser auszuleeren, blieb der Stiefel zurück und darin eine Schatzkarte. Das wird dann das nächste Ziel bei den Drachenrotzfällen mit einem Piratenschatz und einer Mimictruhe, das werde ich äbändern.

Bei dem Roboterastronaut brauchte meine Tochter alleretwas Hilfe, Gewalt war zum Glück eine wenig genutzte Option obwohl immer wieder daran gedacht wurde den Dino oder Pirat zu hauen. Beim Roboter half Mama weil nicht nach dem fehlende Stiefel gesucht wurde. Also verdoppelte man den linken Stiefel mit einem Zauber und verwandelte ihn dann in den Rechten. Damit erhielt man den Energiekristall für die Maschine und der Plot war gelöst, die Maschine war repariert aber der Pirat und Roboter waren ja schon weg und den Dino behielt man als junge Version, durch die Zeitmaschine wieder verjüngt auf einen Dino Welpen in Bernhardinergröße. Der Professor gab Stern noch eine Fernbedienung damit man den Dino Donner, so der neue Name kurzzeitig wieder groß machen konnte, damit er auf was drauftritt. Damit war der erste Begleiter da, als XS Dino. Jeder bekam 2 Münzen und 1 Freude und die Große würde am liebsten gleich heute weitermachen oder zumindest nächste Woche mit ihren beiden Freundinnen aus dem Kindergarten. Lief unerwartet gut, sie hat alles intuitiv richtig gemacht oder gleich begriffen. Ich freue mich auf weitere Runden und hab mir die 2 anderen Erweiterungen bestellt. Jetzt bin ich auf eure ersten Erfahrungen mit Kindern und Rollenspiel gespannt, ich hab halt noch die jüngeren vom Alter her. Ich denke es gibt noch einen Unterschied wenn die Kinder mal 8, 9 oder etwas älter sind.
« Letzte Änderung: 7.06.2022 | 17:21 von Mithras »
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Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Offline Mithras

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #33 am: 7.06.2022 | 17:13 »
Hier der nächste Teil meiner Spielerfahrung mit So nicht Schurke. Lezten Samstag haben wir das erste Abenteuer aus der Grundbox gespielt, etwas aufgebohrt von mir und diesmal mit einer Freundin meiner Tochter aus dem Kindergarten zusammen.

Ich habe im Abenteuer Nr. 2 aus der Grundbox vom Piraten eine Schatzkarte finden lassen. Diese habe ich als Handout ausgegeben und das Papier mit Schwarztee gealtert, im Backofen getrocknet und sie ist natürlich etwas eingerissen und zerknittert. Jedenfalls habe ich den Piratenschatz in den Rotzfällen versteckt und den Weg dahin ausgestaltet mit Fallen, Gegnern oder interessanten Sachen. Es gab 2 Wege zur Hängebrücke vor den Rotzfällen auf der Karte, einmal durch einen Wald am Hexenhaus der Sähezahnhexen vorbei. Oder durch Hügel direkt zur Hängebrücke. Im Wald lauern Knuddler und in den Hügeln Beißer, ausserdem gab es eingezeichnete Fallen mit Kitzelfallgruben.

Die beiden Mädels entschieden sich für den Weg durch den Wald. Die Freundin hatte sich eine Prinzessin ausgesucht, hatte aber sonst keinen Bezug zu Spielen. Sie hatte auch merklich Schwierigkeiten sich ins Rollenspiel reinzuversetzen. Meine Tochter hatte mir am Waldrand den ich beschrieben hatte gleich die Erzählrechte abgenommen und beschrieben das eine Spinne an ihrem Bein hochkrabbelt. Die Prinzessin musste sie dann wegnehmen. Dann kam ein Knuddler laut meiner Tochter und die Prinzessin bewarf ihn mit den Glitzerbomben die sie dabei hatte. Aber meine Tochter ließ sich was kreatives einfallen und zauberte einen großen Stiefel herbei den sie auf den Knuddler fallen ließ. Damit war das Spinnenmonster erledigt.

Danach kamen sie zum Hexenhaus, das eine Art Hütte war mit Federn aussen und großen Hühnerbeinen (Baba Yaga lässt grüßen). Nachdem sie den Garten betreten hatten um die Erdbeeren zu essen stand das Hühnerhaus auf und wollte sie fressen. Auch hier kam ein riesiger Stiefel zum Einsatz und wurde verkehrt herum auf das Haus gestülpt. Da es dann dunkel war für das Huhn wurde dieses ruhig und schlief ein. Man stopfte sich die Hab-dich-Rucksäcke mit Erdbeeren voll und ging weiter. Die Hexen waren nämlich nicht da. Auch hier tat sich die Prinzessin schwer mit dem Spielgeschehen, hatte aber verstanden das das Haus mit Glitzbomben abgewehrt werden konnte.

An der Hängebrücke angekommen wurde die Lösung für das Gerät nicht gefunden. Man musste also Wasserstrahlen ausweichen und ging dann vorsichtig einzeln über die Hängebrücke. Die Zauberin befürchtete gleich einen Einsturz obwohl ich die Brücke nicht als gefährlich beschrieben hatte. Nach einer Kletterpartie entschieden sich beide für die rechte  Höhle mit den Singpilzen. Diese kleben sich an die Zauberin und sangen so falsch und laut das sie nicht mehr zaubern konnte, die Prinzessin schlug sie dann runter. Den Verwandlungseffekt habe ich weggelassen, es wurde auch langsam spät. Danach suchte man die linke Höhle auf und warf die Sägezahnhexen in den Wasserfall. Die hatten jedoch Prachtponies gefangen in einem großen Käfig und da das Schloss nicht zu öffnen war, musste man sich etwas überlegen. Die Zauberin hatte leider keinen passenden Zauberspruch dafür und die Prinzessin wusste auch keine Lösung. Also sprang die Zauberin den Hexen hinterher ins Wasser um den Schlüssel zu holen. Mit viel Würfelglück gelang das und das hochklettern vom Wasserfall auch. Ponies gerettet und der Pirstenschatz in der Höhle wurde auch gefunden, eine Kiste voller Kekse und Münzen.

Konzentration war durchgehend vorhanden bei beiden Spielerinnen und mit der Charaktetschaffung der Prinzessin war die Spielzeit ca. 2 Stunden ohne Pausen. Gar nicht schlecht für Zwei fünfjährige. Das nächste mal werden die geretteten Prachtponies zu den Elfen gebracht, die im flüsternden Wald leben. Da wird es dann ein neues Abenteuer geben. Ich war überrascht ob der logischen Schlussfolgerung das die Hexen den Schlüssel für den Käfig der Ponies haben müssen. Und auch die kreativen Lösungen sowie das miterzählen der Geschichte und dazuerfinden von Fakten haben mich begeistert. Ich freue mich auf das nächste Abenteuer, diesmal wird noch eine weitere Freundin das erste Mal mitspielen, die ist dann auch schon 6 Jahre alt. Mal sehen wie sie mitmacht.
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Offline Mithras

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #34 am: 7.06.2022 | 18:03 »
Abenteuer 3 fand nach Februar und März schließlich am ersten Juni Wochenende statt, die beiden Mädchen (Prinzessind und Zauberin) begleiteten die 3 geretteten Prachtponys in den Wispernden Wald in dem Elfen wohnen (zumindest in meiner Version). Ich hatte 2 Bilder für die Elfenstadt und den Elfenpalast ausgesucht sowie für die beiden wichtigen NSC: Prinzessin Lirazel und ihre kleine Schwester Mira (den Namen durften die Spielerinnen aussuchen). Jedenfalls gab es ein Problem, denn es hatten sich Mampfer in dem Palast breitgemacht, das sind eigentlich Mimics, als Werte hatte ich einfach die Barbarenkreischer genommen weil die Stärke und die Fähigkeit jemanden zu verschlucken gepasst hat. Also konnten überall Monster lauern die einen Aufessen wollten und die zuerst völlig harmlos aussahen.

Die Wachen am Palasttor warnten vor einem Vorfall bei dem ein Schrank fast die Köchin verschluckt hatte aber rechtzeitig gerettet wurde. Leider war auch die junge Prinzessin verschwunden und alles wurde abgesucht. Die Mädchen wollten zuerst nicht in den Palast deswegen aber die Prachtponies mussten zur Prinzessin und deshalb nahmen sie ihren Mut zusammen und gingen mit hinein. Im Eingangsflur wurde auch fast eines der Ponies vom Teppich gefressen aber es konnte befreit werden. Als dann noch eine Rüstung ankam mit einem großen Maul im Bauchteil der Panzerung ritten die Mädchen auf den Ponies weg. In einem Zimmer fand man die traurige große Elfenprinzessin Lirazel, die eigentich heute Geburtstag hatte aber alle waren so beschäftigt mit den Mampfern das niemand ihr gratuliert hatte. Sie hatte auch keinen Geschenke bekommen, die Torte war nicht fertig und die Deko fehlte auch noch. Die Prinzessin der beiden Spielerinnen beschloß das alles vorzubereiten und die Zauberin machte sich auf die Suche nach der kleinen Schwester Mira. Diese fand sich an einem Treppenaufgang auf einer Galerie und verzauberte gerade einen Globus mit einem Zauberstab zu einem Mampfer. Schnell wurde geklärt das Mira genervt und eifersüchtig war auf ihre große Schwester. Seit einer Woche gab es nur das Lirazels Geburtstag hier, Geschenke da, Deko dort. Welcher Kuchen sollte gebacken werden? Mira wollte den Geburtstag ruinieren und verhexte Gegenstände. Leider war auch eines der Geschenke verzaubert worden.

Währenddessen wurde die Geburtstagstorte fertig dekoriert mit Erdbeeren und Sahne, die Girlanden und Luftballons wurden aufgehängt, die Geschenke wurden verpackt. Da schnappte der Geschenk-Mampfer zu. Derweil die Zauberin und Prinzessin Mira die Gegenstände wieder zurück zauberten floh die andere Prinzessin vor dem Geschenk und alle trafen sich an einer Kreuzung. Sie lenkten die Rüstung, das Geschenk, den Globus, das anrückende Sofa und den Teppich ab bis alle wieder von der Elfenprinzessin zurückverwandelt wurden. Sie entschuldigte sich wegen dem vermasselten Geburtstag aber es wurde trotzdem noch eine schöne Feier. Die beiden Heldinnen erhielten je eine Münze und einen Gegenstand als Geschenk, nämlich das tollste Prinzessinenkleid überhaupt und eine Flasche Kribbelcreme. Und natürlich 1 Punkt Freude dazu.

Alle waren wieder mit Begeisterung dabei aber Kämpfe und Konflikte wurden diesmal konsequent vermieden. Auf Wunsch hin geht es nächstes mal in das Monster Museum!

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Offline Ludovico

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #35 am: 12.06.2022 | 19:02 »
Heute mit meiner 5jährigen das erste Abenteuer (das Einführungsabenteuer) gespielt. Sie hat sich ihre Prinzessin mit einem Zaunwerfer gebaut (selbst ausgedacht und hat sie mir lang und breit erklärt... So richtig verstanden, hab ich das Prinzip noch nicht. Aber ich muss ihr noch klarmachen, dass die Gegner nicht gleich sterben, wenn sie getroffen werden) und einem Prachtpony als Begleiter.

Sie ging voll drauf ab. Ich hoffe nun, dass ich ihre Freundin noch dazu kriege, am Dienstag mitzumachen.

Tolles Spiel!

Offline Radulf St. Germain

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Re: So nicht, Schurke!
« Antwort #36 am: 19.06.2022 | 17:09 »
Also bitte, Zaunwerfer - da ist doch schon der Name allein selbsterklärend.  ;D