Autor Thema: Euer MonoGAMEismus-Ende  (Gelesen 3202 mal)

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Swafnir

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Euer MonoGAMEismus-Ende
« am: 15.06.2020 | 11:16 »
Ok, der Threadtitel klingt jetzt ein wenig irreführend  ~;D. Ich meine folgendes:

Es gibt ja jede Menge Leute, die nur ein Rollenspiel spielen und eigentlich nicht nach links und rechts schauen. Ich nehme als Beispiel mal DSA. Vermutlich war das bei vielen hier auch der Fall. Ich hab die ersten paar Jahre auch eigentlich nur DSA gespielt. Und jetzt will ich von euch den Moment wissen, an dem sich das bei euch geändert hat.

Bei mir war es das Ende einer längeren DSA-Kampagne, die sich unser SL selbst ausgedacht hatte. Da haben wir gegen den Bösewicht gekämpft und konnten den irgendwie nicht verletzen. Wir haben das auch verschiedene kreative Arten versucht, nichts hat geklappt. Da kam dann der SC/NSC des Spielleiters und hat ihn getötet. Da dachte ich mir dann. "Das kann es ja wohl nicht gewesen sein!"

Seitdem hab ich kein DSA mehr gespielt und dafür zig andere Systeme getestet und gelesen. Heute ist es für mich fast undenkbar mich nochmal auf ein System festzulegen. Daher bin ich jetzt überzeugter PolyGAMEist.

Offline Der Tod

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #1 am: 15.06.2020 | 11:22 »
Bei mir war es der Film "Die 9 Pforten". Ich habe D&D gespielt, den Film gesehen und mir gedacht: "Eigentlich müsste es ein Rollenspiel geben, mit dem man sowas spielen kann!" Und nach ein bisschen Suchen ist dann Cthulhu dazugekommen (zunächst die D20-Version).

Offline JS

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #2 am: 15.06.2020 | 11:23 »
Tja, bei mir ist es genau andersherum: Trotz regelmäßiger Systemschwerpunkte (z.B. D&D 3/d20 damals), habe ich mich immer und überall gerne durch die Systeme und Settings treiben lassen. Aber vor einiger Zeit fiel mir auf, daß ich ganz offensichtlich meine Allzeit-Lieblinge habe und es sehr vermisse, regelfest und weltenfest lange Kampagnen damit zu spielen. Deswegen faßte ich Ende 2019 den Beschluß, als SL* wieder zurückzukehren zu meinen wenigen Favoriten, die ich dafür einfach sehr gut beherrsche. Ich bin mit diesem Beschluß bisher mehr als zufrieden und habe jetzt lediglich noch das neue Pathfinder 2 hinzugefügt, mit dem ich mich als Derivat von 3.5/d20/P1 und parallel zu D&D 5 intensiver beschäftigen möchte.

*: Aber nicht als Käufer, denn ich kaufe mir auch gerne neue, interessante RSP für die "akademische" Beschäftigung.
« Letzte Änderung: 15.06.2020 | 11:25 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Faras Damion

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #3 am: 15.06.2020 | 11:46 »
Das hatte ich auch nicht. Ich habe 2002 angefangen und nie nur ein System gespielt. Ich habe mich aber immer nach den Gruppen gerichtet, in denen ich gerade war.

Es gab allerdings durchaus einen Moment, ab dem ich bewusst verschiedene Systeme ausprobiert habe, um über den Tellerrand zu schauen. Ich war nie ein großer Con-Freund, daher war für mich die Drachenzwinge ein wichtiger Schritt, denn man hat endlich Spielleiter für Oneshots gefunden.



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Offline Selis

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #4 am: 15.06.2020 | 11:54 »
bei mir war das eigentlich nie so.
War eher ein geschlossener Kreis an Personen die miteinander gespielt haben, egal was.
Angefangen habe ich mit D&D aber schnell mal ne Runde RundeQuest, Warhammer, GURPS usw.

Mit dem älter werden und den Wunsch weg von D&D kamen noch massig angespielte Systeme dazu und auch neue Spieler und Spielleiter, was ein Segen war fürs Hobby.

Heute spiele ich zwar immer noch nicht nur ein Spiel und je nach Angebot und das Wecken von Interesse spiel ich auch ein Neues an aber ich beschränke mich tatsächlich heute lieber auf eine kleinere Anzahl bespielter Systeme, wo mir aber pauschal drei Stück gleich einfallen, die ich spiele oder Interesse dran habe: FFG Star Wars, HeXXen und Tails of Equestria

Und ich suche entweder ein System oder neues Spiel, daß das mir nicht passenden cinematic Unisystem ersetzen kann, für Spiele wie Ghosts of Albion

Nachtrag: Ich bin immer ein wenig auf der Suche nach einem System was mir mehr liegt als die vergangenen Systeme.
Mit FFG Genesys oder FFG Star Wars habe ich es nach meiner aktuellen Meinung gefunden, nur ob es zu jedem Setting wirklich passt, wage ich mal zu bezweifeln. Bei den beiden anderen von mir genannten Spielen wäre es schon nicht mehr so.
« Letzte Änderung: 15.06.2020 | 12:06 von Lord Selis »
spiele: L5R, FFG Star Wars, 7te See, Monster of the Week, Monsterhearts
leite: Monsterhearts (baue Poolgruppe auf)
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Offline sma

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #5 am: 15.06.2020 | 11:55 »
Ich habe Mitte der 80er mit Midgard angefangen. Ich wollte dann auch ein eigenes Rollenspiel haben und fand es wenig sinnvoll, ebenfalls Midgard zu kaufen. Es ist dann Traveller (meine ich mich zu erinnern) geworden. Nur ein System zu spielen war bei mir nie ein Ding. 30+ Jahre später besitze ich nun 100+ Systeme und bin froh, wenn ich zumindest die interessantesten jeweils einmal spielen kann (mehr muss aber auch gar nicht sein, denn es gibt ja immer wieder Neues auszuprobieren).
« Letzte Änderung: 15.06.2020 | 12:06 von sma »

Offline Grey

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #6 am: 15.06.2020 | 11:56 »
Lass mal überlegen ...

Mit 15: Erste regelmäßige Kampagne. Stammsystem: MidgarD.

So etwa ab 18 hatte ich dann endlich auch Kontakt zu Runden in AD&D und Cthulhu, sodass ich einfach aus Neugier da reinschnupperte und auch mehr oder weniger regelmäßig mitspielte. Von daher gab es bei mir keinen Monogameismus in dem Sinne, dass ich was anderem als Midgard keine Chance gegeben hätte. Ich bin nur trotzdem immer wieder zu diesem meinem Stammsystem zurückgekehrt, weil mir die Runden darin am meisten Spaß machten (trotz aller Macken des Systems).

Insgesamt habe ich in meiner wilden Jugend ;D sicher an die zwei Dutzend Systeme getestet, hatte dabei aber immer ein Schwerpunktsystem. Die ersten 10 Jahre war das Midgard, hinterher musste ich mich zwangsläufig an das anpassen, was meine wechselnden Umfelder so spielten (eine Zeitlang Rolemaster, danach das damals aktuelle D&D).

Heute ist mein Schwerpunktsystem natürlich unser Eigenbau-Regelwerk Heroen. ;) Aber das hindert mich nicht daran, auch Stippvisiten in andere Systeme/Settings mitzunehmen, wenn sie sich anbieten. Zuletzt war das hauptsächlich Arcane Codex und die WoD. (EDIT: Und Nova. Danke, Gorai! :d )

Fazit: Ich bin weder Monogameist noch Polygameist. Ich bevorzuge da das Modell der offenen Beziehung. ~;D
« Letzte Änderung: 15.06.2020 | 12:04 von Grey »
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
--
Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Online Marduk

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #7 am: 15.06.2020 | 11:57 »
SChon von Anfagn an mehrere Sachen gespielt eigentlich. Es ist eher so, daß ich heute auf der Suche danach bin die Systemzahl runterzukürzen
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Offline Fnord

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #8 am: 15.06.2020 | 12:03 »
Ich habe kurz "nur ein System" gespielt, weil die andere Gruppe mit der ich dann auch spielte eben ein anderes System gespielt hat.
Ich habe nebeneinander DSA, AD&D und Traveller gespielt, bis dass dann von SR, Cyberpunk und CoC abgelöst wurde. Eigentlich haben wir alles neue ausprobiert und das für uns Gute weitergenutzt. Wobei mich mehr der Genrewechsel interessiert hat als der Systemwechsel. Das Neuerlernen von Regel, war mir immer zuwider.

Inzwischen spiele fast über 20 Jahren nur noch GURPS, also ein System, mit dem diverse  Genres abgebildet werden können.
Wenn ich woanders mitspiele, dann wird nochmal deren System gespielt, aber in das lese ich mich nicht mehr ein.

Ich ende wohl eher in MonoGAMIE.

Online Marduk

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #9 am: 15.06.2020 | 12:08 »
Ich habe kurz "nur ein System" gespielt, weil die andere Gruppe mit der ich dann auch spielte eben ein anderes System gespielt hat.
Ich habe nebeneinander DSA, AD&D und Traveller gespielt, bis dass dann von SR, Cyberpunk und CoC abgelöst wurde. Eigentlich haben wir alles neue ausprobiert und das für uns Gute weitergenutzt. Wobei mich mehr der Genrewechsel interessiert hat als der Systemwechsel. Das Neuerlernen von Regel, war mir immer zuwider.

Inzwischen spiele fast über 20 Jahren nur noch GURPS, also ein System, mit dem diverse  Genres abgebildet werden können.
Wenn ich woanders mitspiele, dann wird nochmal deren System gespielt, aber in das lese ich mich nicht mehr ein.

Ich ende wohl eher in MonoGAMIE.

GURPS ist jetzt nicht die schlechteste Wahl für MonoGAMEistisch zu sein.  :headbang:
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Offline Slokmig

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #10 am: 15.06.2020 | 12:26 »
Für mich begann das Ganze mit DSA 5 in einer Gruppe, in der mit JEDER Regel aus x-Bänden gespielt wurde.
Das war für den Einstieg erst einmal ein Brett an Regeln, wodurch ich mich aber mit einen simplen Zwergenkrieger durchgezwängt habe. Für lange Zeit dachte ich, dass Rollenspiel einfach so regellastig ist. Ich habe davor das Tabletop Warhammer 40k gespielt, was auch eher in die Richtung Regelmonster ging, dementsprechend empfand ich das "damals" als ganz normal.
Im Laufe der Zeit kam dann noch in der besagten Gruppe Splittermond dazu, dass ja auch nicht gerade regelarm ist. Irgendwann nach rund 2 Jahren habe ich mal für meine Freundin und Bekannte eine Runde "Kobolde fressen Babys!" geleitet. Das war mein erstes Mal als Spielleiter, und durch diese eine Bier & Bretzel Runde hat es bei mir klick gemacht:
"Hey! Es geht ja mit so viel weniger so viel leichter!" ...und ab da ging es bei mir in eine völlig andere Richtung. Gruppenwechsel, eigene Gruppe gegründet, neue Gruppen und Systeme.
Früher oder später bin ich dann auf Fate gestoßen, und das ist seitdem mein Hauptsystem, weil es meine Art des Rollenspiels sehr stark unterstützt und regelarm ist. Seitdem habe ich eine starke Ablehnung gegenüber Regelmonster. Ich probiere gerne andere regelarme Systeme aus, aber Fate ist derzeit mein Liebling Nummer 1. Wer beruflich/schulisch die ganze Zeit mit Zahlen und Tabellen zu tun hat, möchte das am RPG-Tisch nicht auch noch haben  ;).

Ob das immer so bleibt? Keine Ahnung, bis wahrscheinlich das nächste Universalsystem mich in seinen Bann zieht.  ;D
Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen.

Offline Chiarina

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #11 am: 15.06.2020 | 12:28 »
@ Slokmig: doppelt so alt - gleiche Erfahrung
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline Holycleric5

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #12 am: 15.06.2020 | 12:32 »
Genau wie bei JS ist es bei mir umgekehrt:

Damals habe ich viele verschiedene Systeme ausprobiert (und ich habe noch einige angelesene Systeme im Schrank stehen).
Vielleicht hole ich mir hie und da noch ein System zu akademischen Beschäftigung.
Vielleicht brauche ich auch erstmal eine kleine Fantasy-Auszeit.

Jetzt mache ich den Sprung von Fantasy-Welten wie Golarion, Terrinoth, Caera, der alten Welt, den Reichen der Sterblichen oder Lorakis, in die "Reale" Welt - Wenn auch im Jahr 2080 [Mit Shadowrun 6].
[Trotzdem halte ich noch an meiner Splittermondrunde fest]
Leitet (als SL): -
Spielt (als Spieler): GURPS 3
Bereitet vor (als SL): Splittermond

Offline Megavolt

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #13 am: 15.06.2020 | 12:33 »
Ich war harter Monogameist, bis ich Internet hatte und jäh verstand, dass es neben "DnD und DSA im Spielwarenladen" auch noch andere Rollenspiele gibt. Von diesem Moment an habe ich immer diffus fremdgegamet, mal mehr, mal weniger. Auch durchaus manchmal mit hohem Frustfaktor, zum Beispiel, als ich mich recht begeistert auf Shadowrun einließ und feststellen musste, dass der Gunporn und das SciFi-Thema zwar großartig sind, die Regeln hingegen unspielbar und die Kämpfe so arg schlimm, dass man sich am Tisch den Bleistift durchs Auge ins Hirn rammen will, nur um die Qualen zu beenden. DSA war entsprechend über lange Zeit zwar nicht mein einziges Rollenspiel, aber eine belastbare Rückzugslinie.

Richtig endgültig für mich beendet habe ich die DSA-Spielerei mit dem Erscheinen von DSA5.

Schöner Thread!  ~;D
« Letzte Änderung: 15.06.2020 | 12:36 von Megavolt »

Offline RPGFan

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #14 am: 15.06.2020 | 12:33 »
Ich habe mit DSA 1985 angefangen und so lange dran gehangen, bis ich Anfang der Neunziger keine Mitspieler mehr gefunden habe, weil die alle was anderes spielen wollten. Es kam dann eine längere Zeit der Systemwechselei: Midgard, Mers & Rolemaster, sehr viel und intensiv Warhammer RPG 1, dann Earthdawn, Harnmaster etc. Um 2002 erfasste uns die D&D 3 Welle. Einige ziemlich tolle Kampagnen in den Forgotten Realms und auf Ghelspad gespielt.

Voller Begeisterung DSA4 angefangen - und eine sehr schmerzhafte Bauchlandung erlitten. Wir haben das mehrfach versucht - es wollte einfach nicht klappen.

Dann bin ich 2006 zufällig über GURPS gestolpert und seitdem ziemlich geflasht. Bisher wollten meine Leute nur Fantasy und einmal einen Oneshot im viktorianischen London spielen. Läuft sehr gut - ist allerdings neben Arbeit und Familie mit Kindern nicht immer einfach, weil man bei GURPS im Setting wirklich alles selber machen muss.

Parallel gibt es seit 2015 noch eine DSA5 Gruppe. Mir scheint es so, als habe man GURPS mit 3W20 gepaart. Aber das neue DSA gefällt mir als Spieler und als Spielleiter extrem gut. Die Gruppe läuft jetzt seit 5 Jahren sehr stabil und in der gleichen Besetzung. Obwohl unsere Helden schon einiges erlebt, kann man immer noch prima spielen. Bei D&D scheint mir sowas unmöglich, weil die Charaktere irgendwann so mächtig werden, dass mir das keinen Spaß mehr macht. Weder vor noch hinter dem Schirm.

Die Systemwechselei liegt jetzt hinter uns. Wenn wir nochmal was interessantes sehen, wie z.B. letztens Vorbidden Lands oder The Expanse, dann konvertieren wir nach GURPS. Wenn ich keine Zeit habe und meistern soll, kehre ich nach Hause - also nach Aventurien mit DSA5 - zurück. ich habe auch keine Lust mehr, mich in neue Systeme einzuarbeiten. Ausserdem bin ich mittlerweile wohl alt - es gibt da so einen Trend bei neuen Systemen der mir nicht gefällt. Z.B. die 2d20 Sachen. Da wird mir zuviel mit Metaressourcen gefummelt. Ich will Immersion und das wirft mich immer wieder aus dem Spielkontext.

Außerdem beherrsche ich ein System immer erst nach einiger Zeit in der Praxis und es fühlt sich einfach besser an, wenn man Setting und System wirklich zu 100% beherrscht.

Offline Justior

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #15 am: 15.06.2020 | 12:48 »
Bin ich MonoGAMEist, wenn ich immer nur ein System gleichzeitig spiele?  ~;D

Ich hab mit DnD angefangen, weil im örtlichen Spieleladen der DSA-Starter gerade ausverkauft war und ich Fantasy spielen wollte. Recht schnell fand ich meinen Weg ins  :t:, wo ich lernte, dass es viele andere tolle Spiele gibt. Daraufhing begann ich dann eben mit meinen Affären in Form von OneShots. Ein wirklicher PolyGAMEismus scheitert bei mir leider an meinem örtlichen Rollenspielumfeld, dass irgendwie nicht so weit und so gerne über den Tellerand schaut, wie ich. (Nach einem gescheiterten Ausflug zu Numenera werde ich die wohl auch nicht so leicht zu einem anderen AUsflug kriegen :'( )

Online schneeland

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #16 am: 15.06.2020 | 12:53 »
Bin ich MonoGAMEist, wenn ich immer nur ein System gleichzeitig spiele?  ~;D

Serieller MonoGAMEist ;)

Zum Thema: so richtig monogameistisch war ich nie - habe aber phasenweise schwerpunktmäßig ein System bespielt (Jugend: Shadowrun, Studium: D&D).
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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #17 am: 15.06.2020 | 13:01 »
Ich bin von vorne herein aus Systemkonformitätssicht versaut gewesen, da mein erstes eigenes System nicht mein Erstkontakt war.
Entsprechend wusste ich, dass andere Systeme auch interessantes Zeug hatten und habe entspechend schon nach den 2 Wochen Eingewöhnung mit dem Adaptieren und Hausregeln angefangen.
Und das hat dann auch nie wieder aufgehört.
« Letzte Änderung: 15.06.2020 | 13:10 von Maarzan »
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline bobibob bobsen

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #18 am: 15.06.2020 | 13:04 »
Anfang der 1990  (nach gut 10 Jahren) hatte ich keinen Bock mehr auf immer wieder Fantasy mit dem gleichen Spiel. War aber kein klarer Bruch eher so was wie Neugier auf was Anderes. Bei mir wurde es dann Shadowrun und Traveller the new Era.

Online 1of3

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #19 am: 15.06.2020 | 13:16 »
Nach meinem ersten Versuch mit den Klassenkameraden eine Shadowrun-Runde zu machen. Das war nach der Charaktererschaffung hinfällig. Das Spiel war einfach zu... häh!?!

Offline Daniel E.

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #20 am: 16.06.2020 | 10:09 »
Ich fing im Sommer 2016 mit D&D5e auf Roll20 an; erst mit ein paar one-shots, dann einer längeren Sandbox-Kampagne. Nach einem guten Jahr, glaube ich, kannte ich das System gut genug, um mich an Einzelheiten zu stören. Ein Mitspieler erwähnte hin und wieder Dungeon World. Ich sah mir one-shots zu Dungeon World auf youtube an, war interessiert, kaufte mir das Buch und fand die Lektüre sehr erhellend. Auf meiner Suche nach einer Dungeon World Runde lernte ich dann Leute kennen, die ihrerseits auch andere Systeme spielten, wie Shadowrun und so ging es dann weiter.

Ich vermute, dass es umso leichter ist, andere Systeme kennenzulernen, je leichter/häufiger man mit verschiedenen Rollenspielern in Kontakt kommt.

Offline 6

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #21 am: 16.06.2020 | 10:28 »
Bevor ich das erste Mal rollenspielte hatte ich bereits 3 Systeme (D&D, Sternengarde und Traveller). Gespielt habe ich dann (weil die anderen Spieler das wollten) DSA.
Ich war also nie Spielmonogam und wurde es auch nie.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #22 am: 16.06.2020 | 10:33 »
Am zweiten Spielabend. Der erste lief auf einem Con, eine Freundin lud mich dann in ihre reguläre Runde ein. Da wurde dann aber kein DSA gespielt, sondern Shadowrun. Ich habe nie monogame gelebt.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #23 am: 16.06.2020 | 10:44 »
Ich bin mit ein paar Schulfreunden mit DSA eingestiegen, und das wurde die ersten Jahre auch fast auschließlich gespielt. Trotzdem haben wir uns schon damals andere Rollenspiele angeguckt (MERS, Midgard, Traveller), aber nie regelmäßig gespielt. Das änderte sich erst, als die Gruppe (in veränderter Zusammensetzung) erst zu eigenen Fantasy-Welten und Regeln wechselte, und sich dann jahrelang auf Shadowrun einschoss.

EDIT: Stimmt nicht ganz, an einer längeren StarWars-Kampagne war ich auch schon recht früh beteiligt.
« Letzte Änderung: 16.06.2020 | 10:45 von Isegrim »
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

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Re: Euer MonoGAMEismus-Ende
« Antwort #24 am: 16.06.2020 | 10:46 »
Ich habe innerhalb der ersten 4 Wochen meiner Rollenspiellerlaufbahn in knapper Folge Kontakt mit DSA 3, D&D 3, Starwars D6, und Shadowrun 3.01D gehabt, und kurz darauf auch mit Starwars D20 gehabt. Ich bin einem losen Verbund von Spielern beigetreten, in dem bereits diverse Systeme vorhanden waren und habe mich einfach treiben lassen.
"Anyone can be a winner if their definition of victory is flexible enough."
- DM of the Rings