Autor Thema: Unvermeidbarkeit des Sieg des Guten Schadet der Spannung ?  (Gelesen 4441 mal)

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Offline Zed

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Re: Unvermeidbarkeit des Sieg des Guten Schadet der Spannung ?
« Antwort #25 am: 2.10.2020 | 09:35 »
Joss Whedons Rezept: Der Sieg der „Guten“ hat immer einen Preis; es gibt Figuren, die es nicht schaffen werden.

Das reicht, damit die Spannung bleibt und der Sieg bittersüß schmeckt.

Offline Tele

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Re: Unvermeidbarkeit des Sieg des Guten Schadet der Spannung ?
« Antwort #26 am: 2.10.2020 | 10:10 »
Genau. Es geht um den Weg und den Preis!

Supersöldner

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Re: Unvermeidbarkeit des Sieg des Guten Schadet der Spannung ?
« Antwort #27 am: 2.10.2020 | 10:18 »
sicher ist der weg wichtig. Preis dürften in diesem Fall die Arme des Helden sein doch er bereitet sich darauf schon vor und lernt mit den Füßen zu Kämpfen.  Aber es schwächt doch Trotzdem die Epische Kraft des Moment wenn die Schurken ein ganzes Land oder sogar die Welt erobern und man weiß davor schon das sie am ende doch alle im Knast landen ?

Offline Tarin

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Re: Unvermeidbarkeit des Sieg des Guten Schadet der Spannung ?
« Antwort #28 am: 2.10.2020 | 11:36 »
Nö, weil keiner die Erwartung hat. Interessant ist die Entwicklung der Heldenfigur, ihre (vielleicht auch persönlichen) Opfer. Dass am Ende das Gute siegt, ist doch geschenkt. Es geht immer um das „wie“.

Zumindest bei Filmen, Romanen und ähnlichen Medien. Im Rollenspiel würde ich das komplett anders sehen. Das einzige mir bekannte Gegenbeispiel wäre Batmans „Ein Tod in der Familie“.
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Offline Issi

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Re: Unvermeidbarkeit des Sieg des Guten Schadet der Spannung ?
« Antwort #29 am: 2.10.2020 | 11:38 »
Unvermeidbarkeit des Sieg des Guten Schadet der Spannung ?  Ob Film ,Serie ,Buch oder was auch immer man weiß ja schon wie es ausgeht bevor man anfängt. Die Guten gewinnen. Ja es gibt ausnahmen doch das ist minimal. Schadet das nicht der Spannung ?  Eine Serie mit 8 Staffeln aber man weiß wie sie endet noch vor Folge 1. Und so war es auch. Über 16 Bücher der Selben reihe habe ich schon. Kommen sicher noch mehr. Aber wer gewinnt weiß man natürlich schon von Anfang an. Ist das wirklich im Interesse  der Leser/Zuschauer ?
Zunächst muss ja erstmal klar sein, ob es überhaupt "Gute" und "Böse" gibt.
Oder ob nicht jede Seite Licht und Schatten hat.
Ich persönlich, finde Figuren spannender wenn sie nicht so einseitig Schwarz/Weiß dargestellt werden, sondern differenzierter.

Mein Lieblings Märchen ist auch König Drosselbart, weil das ein Märchen ist, das ohne klassischen Bösewicht auskommt.

Edit folgt.


(Dass in Filmen/Büchern mit klassischem Schwarz/Weiß Schema, die gute Seite häufiger gewinnt, ist beinahe logisch. Da die Zuschauer, Leser, Hörer ja häufig nix Sympathisches/menschliches an den Bösen finden. Und die Entscheidung: Mit welcher Seite kann ich mich eher identifizieren? Welcher wünsche ich eher den Sieg? - Auch nicht sonderlich schwer fällt. Deshalb ist dann auch eine entsprechende Erwartungshaltung da, wie es ausgeht.)

Um von "Ist doch sowieso klar, dass am Ende die Guten gewinnen" wegzukommen, müsste man mMn. zuerst Mal von Schwarz/Weiß Konstruktionen weg, hinzu Grau bzw.differenziert.

Und dann ist die zweite Frage, ob es tatsächlich immer einen klaren Gewinner und einen klaren Verlierer geben muss?
Oder ob man auch das differenzierter darstellen kann.
« Letzte Änderung: 2.10.2020 | 12:00 von Issi »