Autor Thema: Kinder des Ulric / Werwesen - wie hausregeln?  (Gelesen 1119 mal)

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Offline Seraph

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Kinder des Ulric / Werwesen - wie hausregeln?
« am: 19.08.2020 | 09:41 »
Hallo zusammen,

einer meiner Spieler möchte sich in eine Art "Werwolf" verwandeln, was ich auch zugelassen habe. Da er grundsätzlich gut ist, spielt er ein vage im OWB angerissenes "Kind des Ulric". Profil etc. steht, aber für das drumherum fehlen mir noch Hausregeln und aktuell bin ich ein wenig überfragt.

- Kann sich so ein Werwesen beliebig oft verwandeln? Oder nur z.B. einmal pro Woche?
- Geschieht die Verwandlung immer freiwillig oder ist sie (z.B. bei Mondphasen) auch unvermeidbar?
- Ist für die Verwandlung ein Wurf notwendig?
- Hat die Häufigkeit der Verwandlung permanente Auswirkungen?
- Könnte ein Werwesen sich ebenso Talente aneignen wie der SC an sich?
- welche "mittelschweren" Konsequenzen könnten drohen, ohne dass in jeder Runde die ganze Stadt Jagd auf den SC macht? (der Otto-Normal-Imperiale dürfte ein Kind des Ulric kaum von einem bösen Werwesen unterscheiden können)

Über Input bin ich dankbar! :)
I had a dream, which was not all a dream.
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Re: Kinder des Ulric / Werwesen - wie hausregeln?
« Antwort #1 am: 19.08.2020 | 10:34 »
Vorschläge:

- Kann sich so ein Werwesen beliebig oft verwandeln? Oder nur z.B. einmal pro Woche? Beliebig oft, aber kann er sich auch zurückverwandeln? Das würde ich erschweren.


- Geschieht die Verwandlung immer freiwillig oder ist sie (z.B. bei Mondphasen) auch unvermeidbar? Bei Ulric? Wenn er wütend ist oder ein Kampf ansteht, wird es schwer sich nciht zu verwandeln.


- Ist für die Verwandlung ein Wurf notwendig? Nur wenn die Parameter (Wut und Kampf) nicht gegeben sind. Also nicht: "Ich verwandele mich kurz und hüpf aufs Dach!" Außerdem zurückverwandeln ist schwer.

- Hat die Häufigkeit der Verwandlung permanente Auswirkungen? Das würde ich bei oben genannten Parametern nicht machen.

- Könnte ein Werwesen sich ebenso Talente aneignen wie der SC an sich? Würde ich auch nicht machen. Ist halt körperlich stärker, aber auch ein wenig dümmer (d.h. Instinktgetriebener). Steigert die Menschform etwas, steigt dies auch beim Werwesen.

- welche "mittelschweren" Konsequenzen könnten drohen, ohne dass in jeder Runde die ganze Stadt Jagd auf den SC macht? (der Otto-Normal-Imperiale dürfte ein Kind des Ulric kaum von einem bösen Werwesen unterscheiden können) Die Menschen leben in Furcht vor den Monster in den Straßen. Die Obrigkeit tut es als Gerücht ab (so ernicht zu morden beginnt), aber soziale Interaktionen werden in der von Furcht gelähmten Stadt schwieriger. Und der Klassiker: Ein falscher Verdächtiger, der hingerichtet werden soll.

Offline Seraph

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Re: Kinder des Ulric / Werwesen - wie hausregeln?
« Antwort #2 am: 20.08.2020 | 11:37 »
Hmm, danke, das sind schon mal gute Vorschläge!!

Ich greife das mal auf und ordne es etwas:

- Verwandlung: beliebig oft, Rückverwandlung nur mit WK-Wurf (der je nach Situation, z.B. im Kampf, erschwert wird)

- Freiwilligkeit der Verwandlung: ja, außer bei Vollmondphasen und extremen Situationen (SC wird angegriffen oder kriegt Ulricslästerung mit)

- für die Verwandlung ist kein Wurf erforderlich, für die Rückverwandlung schon

- keine Talente für das Werwesen, es behält aber etwaige Kampftalente (z.B. Mächtiger Schlag), die es schon in Menschengestalt hatte

- Konsequenzen für rücksichtsloses Vorgehen:
--> soziale Interaktion (Klatsch, Überreden etc.) wird schwieriger
--> unschuldige Verdächtige werden hingerichtet
--> tbc


Insgesamt schon mal deutlich runder als am Anfang! :)
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Offline Cyclotrop

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Re: Kinder des Ulric / Werwesen - wie hausregeln?
« Antwort #3 am: 20.08.2020 | 12:31 »
Im Reiche des Chaos gibt es die Norsca Ulfwerenar. Als volle Aktion oder wenn sie in Raserei geraten können sie sich verwandeln. Raserei bekommen sie gratis.
Ein Ulricskind sollte das auch so hinbekommen.
« Letzte Änderung: 20.08.2020 | 12:33 von Cyclotrop »

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Re: Kinder des Ulric / Werwesen - wie hausregeln?
« Antwort #4 am: 20.08.2020 | 13:01 »
Eine rollenspielerische Komponente: Der Charakter wird immer haariger, zusammengewachsene Augenbrauen etc. und er riecht ein wenig nach nasser Hund...immer.

Mit der Zeit könnten Fluchttiere wie Pferde etc. Angst vor ihm bekommen. Selbst Katzen nehmen Reißaus, aber Hunde unterwerfen sich instinktiv.

Offline melkvie

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Re: Kinder des Ulric / Werwesen - wie hausregeln?
« Antwort #5 am: 20.08.2020 | 13:03 »

- Konsequenzen für rücksichtsloses Vorgehen:
...
--> unschuldige Verdächtige werden hingerichtet
...


Ich würde auch mit dem Gedanken spielen, dass nicht nur Andere die eventuellen Verbrechen in Werwolf-Form angelastet bekommen, sondern die Normalbevölkerung und auch gerade die normale Wache dem Werwolf alle möglichen Verbrechen anlasten werden (um z.B. mehrere ungeklärte Verbrechen auf einmal aus der Statistik zubekommen ;) ). Wenn er sich z.B. in einer Nacht bei einer Verfolgungsjagd in einer Stadt verwandelt um schneller zu sein und er in verwandelter Form oder beim Verwandlungsvorgang gesehen wird, wird die Wache versuchen ihm (oder halt den unbekannten Werwolf, Stichwort "Hexenjagd") die Taten des verirrten Fuchs (Hühnerstall geplündert) bis zum schiefgelaufenen Raubüberfall mit Todesfolge in die Schuhe zuschieben.

Ist doch ein schöner Plotaufhänger. Aber das würde ich natürlich nicht andauernd nutzen. Aber falls mal ne Abenteueridee fehlt, bietet das doch Potenzial.

Offline Seraph

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Re: Kinder des Ulric / Werwesen - wie hausregeln?
« Antwort #6 am: 26.08.2020 | 11:03 »
Hallo zusammen,

danke für eure Rückmeldungen, da ist einiges cooles dabei!
Ich nehme aktuell mit:
- Auswirkungen häufiger Verwandlungen durch leichte körperliche Veränderung und Scheuen von Tieren
- Schuldzuweisungen verschiedener Nebenplots (zumindest in Großstädten)

Zum Thema Raserei: Ist das Talent wirklich so wünschenswert? Wenn ich mich recht entsinne, steigt doch die ST, aber dafür sinkt das KG? Beim Durchlesen hatte ich eher das Gefühl, dass es einen Normalo mit durchschnittlichem KG (was ja die meisten SC anfangs sind) eher schwächt, als unberechenbar stärkt.
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