Autor Thema: Eigentlich ist das Volk ja am Arsch.  (Gelesen 2159 mal)

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Offline Maarzan

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Re: Eigentlich ist das Volk ja am Arsch.
« Antwort #25 am: 3.09.2020 | 19:16 »
Zunächst einmal kommt es auf das Regelwerk an. Wenn normale Leute den Toppredatoren zumindest weh tun können, ändert sich die Dynamik schon mal merklich, auch wenn sie einen Kampf bis zum Ende nicht überstehen würden.
Ansonsten würden eben Levelige die Rolle übernehmen, welche irdisch Ritter übernommen haben. Und sobald es Zugriff auf brauchbare Heilung gibt  (oder auch so ungewöhnlich schnell geheilt wird, wenn man denn den Kampf selber überlebt) wird die Frage ob die Predatoren auch gelevelte schneller wegbekommen also diese nachtrainiert werden können.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline ArneBab

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Re: Eigentlich ist das Volk ja am Arsch.
« Antwort #26 am: 7.09.2020 | 19:11 »
@Arne: In deiner Welt, nicht in meiner.  ;)
Erzähl mir von Deiner Welt :-)
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Offline ghoul

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Re: Eigentlich ist das Volk ja am Arsch.
« Antwort #27 am: 8.09.2020 | 11:16 »
Ach das war nur so flapsig hin geworfen von mir.
Ich meinte nur, Settings mit einer effizienten Zentralmacht interessieren mich weniger. Konflikte sind notwendig, damit Helden gebraucht werden.
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Offline nobody@home

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Re: Eigentlich ist das Volk ja am Arsch.
« Antwort #28 am: 8.09.2020 | 11:57 »
Ach das war nur so flapsig hin geworfen von mir.
Ich meinte nur, Settings mit einer effizienten Zentralmacht interessieren mich weniger. Konflikte sind notwendig, damit Helden gebraucht werden.

Na ja, das geht auch in Settings mit der angesprochenen Zentralmacht. Entweder sind die "Helden" dann die Rebellen dagegen (die's auch gar nicht immer so leicht haben müssen wie ausgerechnet bei Star Wars -- über die Effizienz des Imperiums kann man ja ohnehin streiten) oder sie arbeiten schlicht für sie und sind dann selbst diejenigen, die da nach nach dem Rechten sehen dürfen, wo's gerade doch mal brennt ("Was heißt, ihr wollt Verstärkung? Ihr seid die Verstärkung!").

Offline ghoul

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Re: Eigentlich ist das Volk ja am Arsch.
« Antwort #29 am: 8.09.2020 | 11:59 »
Das ist mir klar.
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Offline Arldwulf

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Re: Eigentlich ist das Volk ja am Arsch.
« Antwort #30 am: 8.09.2020 | 12:03 »
Ist also die Population der Preadtoren in Rollenspielen zu groß?

Ja

Weil wenn sie Realistisch wäre - im Hinblick auf die Überlebensmöglichkeiten von einfachen Bauern auf dem Land - dann wäre es für Abenteurer recht langweilig.
"Hey wir haben einen Drachen erschlagen, jezt wollen wir nochmal einen erschlagen wo lebt der näcshte denn?" "Ich glaube dafür müsst ihr nur etwa 2000 km nach Osten gehen,..."

Weiß gar nicht ob man dies so sagen kann. Um mal einen Vergleich zu ziehen: Ein populärer Paläontologe hat mal errechnet, so ein T-Rex bräuchte um satt zu werden (anhand einer bekannten Kinofilmszene) knapp 75 Anwälte pro Jahr. 8-10 Kühe würden es auch tun.

Das ist eine ganze Menge, keine Frage. Aber durchaus ein Grund bei diesen Entfernungsangaben vielleicht doch eine 0 zu streichen, zumal die meisten Abenteuergeschichten mit großen hungrigen Monstern ja diese durchaus eher in die Wildniss verfrachten, wo es noch andere Beute gibt. Auf einer Fläche in einem Umkreis mehrerer tausend Kilometer gibt es extrem viel potentielle Nahrungsgrundlage, selbst abseits der Dörfer.

Gleichzeitig gibt es eine Menge Fantasymonster welche sich ohnehin von ganz anderen Quellen ernähren.

Offline nobody@home

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Re: Eigentlich ist das Volk ja am Arsch.
« Antwort #31 am: 8.09.2020 | 12:22 »
Weiß gar nicht ob man dies so sagen kann. Um mal einen Vergleich zu ziehen: Ein populärer Paläontologe hat mal errechnet, so ein T-Rex bräuchte um satt zu werden (anhand einer bekannten Kinofilmszene) knapp 75 Anwälte pro Jahr. 8-10 Kühe würden es auch tun.

Das ist eine ganze Menge, keine Frage. Aber durchaus ein Grund bei diesen Entfernungsangaben vielleicht doch eine 0 zu streichen, zumal die meisten Abenteuergeschichten mit großen hungrigen Monstern ja diese durchaus eher in die Wildniss verfrachten, wo es noch andere Beute gibt. Auf einer Fläche in einem Umkreis mehrerer tausend Kilometer gibt es extrem viel potentielle Nahrungsgrundlage, selbst abseits der Dörfer.

Gleichzeitig gibt es eine Menge Fantasymonster welche sich ohnehin von ganz anderen Quellen ernähren.

"Realistisch" betrachtet sind ja auch das Gefährlichste in der Wildnis gar nicht so sehr die Raubtiere auf Beutesuche. Ein Fleischfresser, der zu leichtsinnig ist und hinreichend schwer verletzt wird, daß er nicht mehr effektiv jagen kann, hat eine gute Chance, schlichtweg zu verhungern -- und auch so wird ohnehin schon nicht jede Attacke von Erfolg gekrönt. Mit anderen Worten, die sind's praktisch schon gewöhnt, beizeiten aufzugeben und sich weniger anstrengendes/gefährliches Futter zu suchen, und Ausdauerjäger wie Menschen und Wölfe sind meines Wissens auch wirklich eher selten.

Kreaturen dagegen, die einfach nur ihr Revier (oder im Extremfall vielleicht gar ihre Jungen) gegen Eindringlinge verteidigen wollen oder sich sonstwie in die Enge getrieben oder auch nur schlicht gestört fühlen? Die werden ziemlich unabhängig von ihrer genauen Diät irgendwann auf "Jag' das weg!" oder "Mach' das kaputt!" schalten -- es hat schon seine Gründe, daß Fachleute beispielsweise anscheinend Flußpferde für gefährlicher für Menschen halten als Krokodile. Warum also nicht mal eine Fantasywelt mit fiesen Killerhirschen...? >;D

Offline Arldwulf

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Re: Eigentlich ist das Volk ja am Arsch.
« Antwort #32 am: 8.09.2020 | 12:34 »
Hey, die stehen nicht umsonst in so manchem Monsterhandbuch. ^^

Aber im Ernst: Natürlich ist die Welt in den meisten Regelwerken ungemein gefährlich. Aber zu der Ausgangsfrage "was können die gewöhnlichen Leute tun" gibt es natürlich eine ganze Menge, gerade was Wehranlagen und Milizen angeht. Das ist dann natürlich immer nach dem Motto "hilft gegen vieles, nicht gegen alles" zu sehen. Überwindbar ist jedes Hinderniss welches sie der wilden Welt da draußen in den Weg stellen könnten, aber für die meisten Probleme reicht es durchaus.

Wenn Abenteurer ausgeschickt werden um die Monster zu töten, dann oftmals ohnehin nicht zwingend weil es anders nicht geht. Sondern weil es günstiger ist. Statt mit hundert Bauern den Wald zu durchkämmen, die Ernte liegen zu lassen und anschließend den großen bösen Schreckenswolf und ein paar Leichen der eigenen Leute aus dem Dickicht zu ziehen kann man durchaus auch diese Typen fragen welche den Job vielleicht für ein paar Münzen machen.