Thema: Kampagnen beenden - wie gut seid ihr darin?

[Derius]

Hi

Das erste mal PnP gespielt habe ich vor so ca. 10 Jahren (glaube ich). Seitdem habe ich genaue eine einzige Kampagne mal zu Ende gespielt. Aber auch dieses Ende war zuletzt recht gezwungen (kein pompöses Ende, auf das alle hingefiebert haben, mehr so ein "lasst es uns endlich hinter uns bringen"). Es gab in dieser Zeit aber auch Phasen, in denen ich mit derselben Gruppe wirklich viel gespielt habe. Wir haben nur oft spontan neue Runden angefangen ("lass doch mal dieses Setting oder dieses Regelwerk ausprobieren" oder "heute hab ich Lust zu leiten" oder "lass mal wieder neue Charaktere machen" und so), sodass wir nie dazu gekommen sind, eine zu beenden. Eine wichtige Rolle dabei spielte, glaube ich, auch, dass wir zwar immer Kampagnen angefangen haben, die von der Grundidee her episch legendär waren - also natürlich musste die Welt gerettet oder das Weltengeheimnis entdeckt werden - aber nie einen SL (mich eingeschlossen) hatten, der das auch bis zum Ende geplant hat bzw. die Muße hatte, das längerfristig zu planen. Zusätzliche Stolpersteine waren dann Veränderungen in der Spielgruppe.
Aktuell leite ich mal wieder eine Runde für eine Gruppe, die motiviert ist, das auch länger durchzuhalten (spielen jetzt seit Anfang des Jahres). Aber auch hier merke ich, dass ich es schwer finde, das Ende zu planen (also vllt auch ein SL-Thema?).

Jedenfalls beschäftigt mich dieses Thema aktuell. Daher möchte ich euch fragen: Was für Erfahrungen habt ihr gemacht?

Grüße
Derius

[General Kong]

Richtig geendet - also in "nun ist planmäßig Schluss" - ist es in 37 Jahren bei mir EINMAL! Meine Labyrinth Lord-Kampagne.
Die SC haben in Karameikos von Stufe 1 bis 14 hochgespielt und dann waren praktisch alle Gegner besiegt. Zudem hatte ich in vollerAbsicht mal mit den magischen Gegenständen nicht gespart wie sonst immer, sondern es gab, was ich ausgewürfelt habe - oder mehr.
Ich wollte endlich mal das System "ausspielen" und nicht immer nur sagen: Guck mal, was es alles geiles gibt an magischen Gegenständen.

So waren die SC am Ende wirklich so aufgepeppt, dass nur eine Umsiedelung nach Norworld noch was gebracht hätte (da, wo der Dorfsheriff Kämpfer Stufe 15 ist und man sich als König (Stufe 30) schon mal eine Leibgarde aus Magiern der Stufe 16-24 hält), aber das war dann nicht mehr so mein Geschmack.

Conan D20 haben wir mal auf Stufe 10-12 abgeschlossen - da scheiterte der Staatsstreich in einem shemitischen Stadtstaat ("Kaiserreich") und die Sc ritten dann eilig in den Sonnenuntergang - bis auf den Noble/Soldier, denn der konnte nache inem ZWeikampf seinen Kopf nicht mher finden ...
Das wäre zwar ein passendes Serienende, war aber nicht geplant.

Andere Kampganen verliefen irgendwie immer irgendwann im Sande, ohne dass die nun schlecht gewesen wären. Es gab nur kein Ende, sie liefen einfach aus.

In meiner Gruppe wüsste ich von drei weiteren planmäßigen Kampagnenenden - alle bei jeweils einem anderen SL (zweimal Fantasy HERO, einmal Cthulhu).

[Weltengeist]

"Kampagnen beenden - wie gut seid ihr darin?"
Mit einem Wort: lausig.

• Der erste Grund ist, dass die überwältigende Mehrzahl meiner längerlaufende Runden eher episodisch war und daher gar nicht wirklich auf ein festes Ende hin ausgerichtet - entsprechend sind sie einfach irgendwann ausgeplätschert.
• Der zweite Grund ist meine eigene Begeisterungsfähigkeit für das Gras, das auf der anderen Seite des Zauns immer so viel grüner aussieht.
• Und der dritte Grund ist, dass mir Gruppen ganz häufig dann, wenn doch mal eine epische Runde mit einem echten Kampagnenziel geplant war, aus persönlichen Gründen (Wegzug, Beruf, Kinder, Streit, Trennung, whatever) auseinandergebrochen sind.

So geht es mir am Ende wie dem Gorillageneral: Ich habe in 25 Jahren als Spielleiter nur eine einzige wirklich lang laufende Kampagne ("Erbe der Titanen" auf Myranor, mit 77 Sitzungen) über den Zielstrich gebracht, und darauf bin ich heute noch stolz. Allerdings sehe ich derzeit eine echte Chance, dass mir das Kunststück mit der derzeit laufenen "Türme von London"-Kampagne (Urban Fantasy, derzeit 33 Sitzungen) erneut gelingen könnte - jedenfalls sind immer noch alle Spieler dabei, und die Runde wird eigentlich von Sitzung zu Sitzung besser...

[Derius]

Andere Kampganen verliefen irgendwie immer irgendwann im Sande, ohne dass die nun schlecht gewesen wären. Es gab nur kein Ende, sie liefen einfach aus.

Das finde ich treffend formuliert. Aber ist doch komisch, oder? Meistens macht doch die Geschichte Spaß und dazu gehört doch i.d.R. das Hinfiebern auf das Ende. Aber vllt. macht das Ende auch nur so lange Spaß, bis es wirklich da ist, weil es tatsächlich selten so gut wird, wie man es sich erträumt. So in der Planung finde ich es jdf. schwer ein gutes (Zwischen-)Ende zu finden/wählen, weil ich mir gelgentlich denke "es muss doch einen noch epischeren/clevereren/... Weg geben".

[Issi]

Bei uns gibt es nie so ein Mega Ziel, auf das alles irgendwann hinaus laufen soll.
Vielmehr werden die Charakterentwicklungen von Figuren verfolgt. Ihre Geschichten erspielt.
Der Weg ist das Ziel.
Von daher: Es kann höchstens sein, dass Kampagnen vorübergehend ruhen.

Edit. Oder dass bestimmte Figuren zur Ruhe oder auf Stand-by gesetzt werden.

Statt einem Mega Ziel gibt es lauter verschiedene Abenteuer. Die neben Spannung und Spaß natürlich darauf abzielen, dass die SC in ihrer persönlichen Entwicklung herausgefordert werden.

[General Kong]

Manche Sachen, dei ich geleitet habe, hatten kein Ende, auf das zugesteuert worden wäre:
Superhelden-Kampagnen waren mal mehr, mal weniger zusammenhängende Abenteuer und Abenteuerreihen mit derselben Supertruppe (plus/ minus einen SC).

Fantasy-Kampagnen kamen manchmal abrupt zu einem Ende, wenn ein SC unvermittelt ins Gras biss. Da war dann plötzlich dei Luft raus.

Meine Pulp-Kampagen war wie die Indiana Jones-Filme: Enimal in Brasilien, dann nach Shanghai, Berlin, New York, mal Mafai-Bandenkriege in den Docks, mal Nazis in Sumatra, mal Ghoule in Neu-England, mal Schatzjagd im Dschungel oder Voodo auf Haiti. da gabe es auch längere, zusammenhängende Sachen und Fu Manchu als Erzschurken, aber meist war es:" Und nun zu etwas völlig anderem .."

Mutant City Blues war toll: Supercops jagen Mutanten-Verbrecher. Prima Fälle, tolle SC, feine Abenteuer (wirklich, hat richtig gebockt), aber irgendwann war aus de Mutanten-tatort die Luft raus. man hatte irgendwei alles schon mal so ähnlich gelöst udn die Gegner sind halt auch nicht Dr. Evil & Team Terror, sondern ein Mann mit Hitzeblick und Fliegen, der seine fremdgehende Frau umlegt, weil die mit seinem Schwager vögelt und ihn zudme aus der gemeinsamen Firma herausdrängen wollen. Das sind Normalos mit Superfähigkeiten - und das Kampfsystem von MCB ist eh nicht so der Knaller.

Bei Warhammer habe ich die Enemy Withhin-Kampagen so intensiv bespielt und mit Zwischenabenteuer angereichert, dass die SC nach innerweltlich einem Jahr von Niemanden zu 6-Karriere-SC aufgestiegen waren. Ich habe den nichts geschenkt, aber irgendwie hatte sich das für mich totgelaufen. Sehr schade.

Das waren alles Kampagnen, die sich zum Teil über Jahre zogen. Aber irgendwann war dann aus dem einen oder dem anderen Grund die Luft raus.

Eigentlich muss man so ein Kampagne-Ende planen - nicht im Einzelnen, aber doch im Sinne von: Wo soll die Reise hingehen, wann ist man "angekommen". Dann ist sie vorbei.

Z.Z. (abzüglich Corona-Unterbrechung) sieht es so aus, als könne meine SaWo Solomon Kane-Plot Point Kampagne die zweite abgeschlossene Kampgane werden.

Deshalb mag ich Plot Point-Kampagne so - es hat alles mal ein Ende. Wie jede gute Geschichte.

[Swafnir]

Mir fällt spontan nur meine Dragon Age-Kampagne ein.

[Fezzik]

Dungeonslayers: Basierte auf einer D&D Kampagne mit fast TPK. Der siegreiche Schurke zerstörte das Dorf der neuen SC und die Vendetta ging los.
Lief 2 Jahre und hat allen Spaß gemacht. Leider kam es kurz vor dem Finale zu einer langen Pause, so das dann die letzte Sitzung etwas die Luft raus war. Wir mussten viel in Erinnerung rufen und ich hatte mich übel verschätzt was die Kräfte der SC anging. Der finale Feind lag nach 3 Angriffen im Dreck und die Spieler " Wie, das wars ?" Etwas unspektakulär.

[Drantos]

Das

https://www.tanelorn.net/index.php/topic,53732.0.html

zwei Jahre Blut, Schweiß und Eiter ("Enemy Within" mit WFRSP2).


cu Drantos

[bobibob bobsen]

Ich kann das sehr gut. Ob Kingmaker, Runelords oder EotS, so als beispiel. Alles zu ende gespielt. Durchhänger hatten wir immer mal aber nicht schlimm. Meist baue ich dann etwas persönlich Geschichte der SC oder politisches Ränkespiel ein. Das sorgt für Abwechslung .

[Quaint]

Ich hab, kein Ahnung, 30+ Kampagnen beendet... ne, müssten eigentlich noch mehr sein.
Wir haben halt normal wöchentliche Termine, und die meisten Kampagnen dauern Größenordnungsweise 20 Sitzungen, das heißt man macht schon so grob 2 pro Jahr und Termin. Und ich hatte halt lange Jahre 3 wöchentliche Termine, zuletzt etwas mehr, aber ich bin auch wieder am reduzieren.

Und ich finde es halt schon angemessen, noch irgendwie nen Deckel drauf zu machen, wenn man soweit durch ist.
Wobei, manchmal haben wir auch Kampagnen in Langformat, die dauern dann vielleicht ein Jahr mit ca. 50 Sitzungen.

Aber dieses online Spielen mit mehreren wöchentlichen Terminen mache ich jetzt seit, keine Ahnung, 14 Jahren? Da kommt schon was zusammen.

Und wie das halt so ist, manche Kampagnenenden sind besser als andere, es will nicht immer so recht gelingen.

[Seraph]

"Kampagnen beenden - wie gut seid ihr darin?"
Mit einem Wort: lausig.

• Der erste Grund ist, dass die überwältigende Mehrzahl meiner längerlaufende Runden eher episodisch war und daher gar nicht wirklich auf ein festes Ende hin ausgerichtet - entsprechend sind sie einfach irgendwann ausgeplätschert.
• Der zweite Grund ist meine eigene Begeisterungsfähigkeit für das Gras, das auf der anderen Seite des Zauns immer so viel grüner aussieht.
• Und der dritte Grund ist, dass mir Gruppen ganz häufig dann, wenn doch mal eine epische Runde mit einem echten Kampagnenziel geplant war, aus persönlichen Gründen (Wegzug, Beruf, Kinder, Streit, Trennung, whatever) auseinandergebrochen sind.

Die ersten beiden Gründe kann ich bedingungslos unterschreiben! Eine Kampagne fängt immer stark an, faded aber zum Ende hin doch eher aus.

Ansonsten ist mein Ergebnis wie folgt:

Kampagnen zu Ende gebracht:
Cthulhu - Dunwich Mini-Kampagne
Cthulhu - Berge des Wahnsinns
Pathfinder - Kadaverkrone

Kampagnen abgebrochen:
Cthulhu - Berge des Wahnsinns (1. Versuch)
Warhammer 40k - Haarlock-Trilogie
Pathfinder - Unter Piraten

[Ma tetz]

Mal so, mal so

beendet:
Schwert der Täler Trilogie (AD&D)
Jahr des Greifen (DSA)
Jahr des Feuers (DSA)

abgebrochen:
Rise of the Runelords (Pathfinder)
Klar zum Entern (DSA)
Harlekin (Shadowrun)
Artefaktjagdkampagne (Shadowrun)
Spielsteinkampagne (DSA)

Die 7 Gezeichneten scheint nach 10jähriger Pause dank VTT jetzt wieder anzulaufen.

Die Gründe waren verschieden. Oft passte die Kampagne oder der Leitstil des SL nicht zu den Bedürfnissen der Gruppe.

[aikar]

Kampagnen zu Ende gebracht:

• DSA4 Phileasson-Saga Nach vier Jahren mit Ende der Fahrt beendet
• DSA4.1 Mega-Kampagne (Simyala-Saga, Orkkrieg, 7G): Mit monumentalem 7G-Ende nach 7 Jahren abgeschlossen
• Numenera-Kampagne (Eigene Abenteuer): Mit epischer Schlacht und Bewusstseinsdigitalisierung der SCs nach 4 Jahren erfolgreich beendet
• Sonera-Kampagne (Eigene SciFi-Kampagne mit Cypher-System): Nach vier Jahren mit Fate Core-Raum-Endschlacht etwas holprig aber erfolgreich beendet.
• Eberron-Kampagne (Start mit 13th Age, dann D&D5) um die Lich Vol: Nach vier Jahren wie geplant beendet (und die Gruppe nach Sigil verfrachtet, ja ich, weiß dass das eine andere Kosmologie ist  )

So halb beendet:

• Shadowrun-Classic-Abenteuer-Kampagne (Shadowrun 4, Harlekin, Harlekins Rückkehr, Bug City): Die einzelnen Unter-Kampagnen beendet, aber nie ein offizieller Gesamtabschluss
• Lamea-Kampagne (DSA4.1, BoL, Gurps): Nach Kapitelende mit Erfolg aber haltboffenem Ende abgebrochen, da ich kein befriedigendes Regelsystem gefunden habe und was anderes wollte.

Vorzeitig beendet:

• Thorwaler-Kampagne mit DSA4.1: Weiß nicht mehr warum wir die abgebrochen haben
• Büro 38 (Eigenes Savage-Worlds-Setting: Vorzeitig abgebrochen da Spieler abgesprungen
• Earthdawn-Kampagne mit Fate: Zweimal angefangen und vorzeitig abgebrochen da Spieler abgesprungen
• Der Sprawl-Kampagne in Shadowrun-Hamburg: Vorzeitig abgebrochen, da Spieler was anderes wollten

Und dann noch ein paar Könnte-Sein-Kampagnen die es nicht über die ersten 1-2 Proberunden rausgeschaft haben.

[Fnord]

Mit der richtigen Gruppe geht es ziemlich gut.
Im Kern besteht sie seit 24-25 Jahren und hat auch Höhen und Tiefen durchlitten, aber in der Gruppe, weil sie zusammenblieb, läuft es gut. Wir haben drei wechselnde Spielleiter, so wenn einen SL die Müdigkeit erfasst, dann übernimmt der andere mit einer anderen Kampagnie und dass klappt wunderbar. Also vielleicht pausiert man mal in der Kampagnie, aber nach "Erholung" geht es dann weiter.     

Ich habe mit ihr fast alle Cthulhu NOW -Kampagnien durch. (Uttati Asfet(?)) fehlt noch.

Ich habe aber andere lose Gruppen, die eigentlich immer an Terminen scheitern, da scheitern man nicht an der Kampagnie, sondern an der Unzuverlässigkeit!

[Mogelpack]

Mein Output hält sich in Grenzen:

Zu Ende gebracht:
- Chtulhu: Bruderschaft des Tiers
- Warhammer Fantasy (2nd): The Enemy Within (Mit eigenem, nach Aussage der Spieler befriedigendem Ende)

Mitten drin abgebrochen:
- Dark Heresy (Adranti-Kampagne, eigener Entwurf)
- Black Crusade (Screaming-Vortex Kampagne, gekauft und eigene Abenteuer gemischt)
- Vampire: Dark Ages (Reise nach Jerusalem, eigener Entwurf)

Bei den abgebrochenen Kampagnen hat sich leider meine Gruppe aufgelöst (weg gezogen, keine Lust mehr, Vater geworden etc).

[Tele]

Nach 10 Jahren Spielzeit hat die DSA Kampagne(n)Rabe und Löwe, Orkkrieg und 7G mit dem Sieg und Tod der Charaktere geendet, die sich an der Seelenwaage voneinander und den im Verlauf gestorbenen Chars verabschiedet haben.

Eine Deathwatch Kampagne, die nach einem Zeitsprung damit endete, dass die Spieler in der Omega-Gruft eingefroren wurden, um 10.000 Jahre zu schlafen.

MYZ Grundspiel. Mag hier aber das Ende nicht spoilern. War auch emotional!

Wir starten Innerer Feind Warhammer Sonntag. Herrschaft des Dämonenmeisters Hexxen läuft in einer anderen Gruppe und der Puppenspieler von mir (siehe Thread) in Drak Heresy läuft. Geplant ist dann irgendwann mit der Inneren Feind oder Dark Heresy Gruppe GenLab Alpha zu spielen

[gilborn]

Ich halte mich für ausgesprochen gut im Kampagnen beenden - ich würde sogar sagen ich hab da einen gewissen Killerinstinkt, der mich zielstrebig und ausdauernd über die Ziellinie bringt.
Meine Bilanz nach 25 Jahren Zocken:

Zu Ende gebracht (5):

• DSA: Phileasson Saga (30+ Sessions)
• Shadowrun 5: Piratenkampagne (30+ Sessions)
• Shadowrun 4: Afrikakampagne (30+ Sessions)
• D&D 5: War of the burning sky (50+Sessions, Haarscharf am SL-Burnout vorbei ;-)
• Shadowrun Black Mowhawk: SR Crossover mit SLA industries (Ok, das war ne Minikampagne, etwas mehr als 5 Sessions)

Nicht Zu Ende gebracht (1):

• Shadowrun 4 Homebrew Regeln: Minneapoliskampagne: die 3 Spieler haben sich dermaßen über das Handeln der jeweils anderen Spielercharaktere gefetzt, dass ich nur noch am Kindergärtnern war und irgendwann (Nach etwa 10 Sessions) deswegen abgebrochen habe - ich bedaure immer noch die offen gebliebenen Handlungsfäden, dafür habe ich das  um ein paar schöne Beiträge im "Spieler Würgen" Thread bereichert... ; )

[Arkam]

Hallo zusammen,

ich habe bisher nur eine Kampagne angefangen die dann aber auch prompt nicht zuende gespielt wurde.
Angefangen hat die Kampagne um die 7 Siegel der Macht mit Warhammer 1. Edition mit einer Runde die sich nach der Scheidung des Paares das 2/3 der Spieler ausmachte auflöste.
Ein Versuch die Kampagne mit meiner anderen Gruppe zu spielen scheiterte daran das nach dem ersten Spielabend kein neuer Termin mehr zustande kam. Wenn ich mich Heute noch so richtig erinnere war es die Mischung aus einer Mitspielerin die sich, aus mir nie kommunizierten Gründen, nicht abgeholt fühlte, recht extremen Charakteren und einer gewissen Systemmüdigkeit nachdem wie echt viel Warhammer, darunter auch die Enemy within Kampagne und die Kampagne um die Doomstones zuende gespielt hatten.

Gruß Jochen

[JS]

Wir spielen ja schon in gleicher oder ähnlicher Besetzung sehr lange zusammen und haben viele Kampagnen in allen Settings auch abgeschlossen. Die Aufzählung spare ich mir daher, aber ich kann sagen, daß wir viel spielten und nur selten mal eine "richtige" Kampagne abbrachen.

[PS]

Ich habe bisher zwei Kampagnen als SL beendet.
Eine AD&D 2nd Edition Ravenloft Kampagne, die über 3 Jahre lief, führte die Charaktere von Level 1 bis Level 8 oder 9. Der Abschluss war nicht sehr glorreich für die Runde, aber über die Kampagne sprechen wir heute noch von Zeit zu Zeit. Das Ende damals war für viele Charaktere tödlich und endete mit einer Niederlage, aber so war das Finale auch aufgebaut: Hopp oder Topp. Zwei Charaktere konnten mit dem Leben entkommen. Die Kampagne endete damals mit der Flucht aus der Burg Strahds.

Eine weitere AD&D 2nd Edition (ist halt mein "Wohlfühl-System) Kampagne lief über 5 Jahre in der Welt der Drachenlanze-Geschichte. Das Ende war letztlich stark gescripted, da ich ein rundes Ende für eine tolle Kampagne wollte. Die Helden hatten einen letzten Kampf, den sie siegreich für sich entscheiden konnten. Ansonsten wollte ich rote Fäden aufnehmen und abschließen. Es endete mit einer langen Scriptreihe mit vielen NPCs bei der Vorbereitung auf eine große Schlacht und bei der anschließenden Beisetzungszeremonie einer wichtigen Person. Ich habe mich bei den Spielern für das Scripting entschuldigt, aber sie haben sich nicht daran gestört, da sie den Abschluss als solchen gut fanden.

Inwieweit ich gut darin bin, Kampagnen zu beenden, müssten die Spieler beantworten. Ich bringe die Kampagnen aber zu Ende und beim zweiten Abschluss (Dragonlance) wollte ich das Ende nahezu "filmreif" haben. Da mussten die Spieler eben durch.

[Mondsänger]

Also als Spieler habe ich schon ein paar Kampagnen abgeschlossen. Als SL ist meine Historie bei langen Kampagnen bestenfalls durchwachsen. Kleinere Kampagnen / Abenteuer) laufen an sich ganz gut (bis maximal 10 Spielabende)

Abgeschlossen
- Shadowrun Anarchy Kampagne
- Cthulhu: Feind meines Feindes (2x), diverse Minikampagnen/Abenteuer (zwischen 3 und 10 Abende)
- Venture City Stories

Abgebrochen
- Vampire Kampagne in den 80er Jahren in Miami (Ein Spieler hatte partout keine Lust mehr)
- Warhammer: Der Innere Feind (Runde ging auseinander)
- Eclipse Phase (alle tot)
- Stars without Number