Autor Thema: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio  (Gelesen 5008 mal)

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Offline Settembrini

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Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« am: 16.10.2020 | 11:30 »
Ja, die Größer der Szene mit Englisch und allem ist einfach kleiner als in Frankreich, den Niederlanden und vor allem Großbritannien. Auf die Bevölkerung gerechnet.
Wie schon angedeutet ist das Amalgam aus allen VErkaufszahlen die wir über die letzten 20 Jahre ventiliert haben.

ABER: selbst wenn dem nicht so ist, ist ja ganz, ganz klar: es gibt VIEL weniger professionelle Verlage in D und noch viel weniger Output an deutschsprachigem Material verglichen mit Frankreich, Großbritannien usw., inkl. Ungarn. unganr z. B. hat ja sein eigenes DSA mit vergleichbaren Oevre plus die OSR-Szene. Und Unganr hat eine viel, viel kleinere Bevölkjerung. Schweden ebenso usw, usf.

Wenn man LotfP Finnland zurechnen will, dann wird das alles noch trauriger. 

Jeder mag da jetzt lostheoretisieren, meine These: DSA ist schuld ggf. zu erweitern durch "die Deutsche Mittelschichtkultur ist schuld an DSA (Henne-Ei)", sind unverändert.
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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #1 am: 16.10.2020 | 11:37 »
Vielleicht war Österreich auch einfach nie wie Deutschland. 8]

Man müsste das in Deutschland auch nochmals regional aufschlüsseln.

Vielleicht sind die Berliner ja einfach cooler und der Bayer wiederum... was weiß ich.  >;D
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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #2 am: 16.10.2020 | 12:18 »
Also ich kann ja nur aus meinem Umfeld und aus meinem Kenntnisstand heraus sprechen.

Zu den Auflagenzahlen: Da geistern immer wieder Zahlen z.T. über 10 Jahre alt durchs Netz. Das überzeugt mich alles nicht und sind wohl Momenteindrücke. Starke (was stark auch immer bedeuten mag) Verlage mit eigenen Produkten gibt es auch hier. Trotzdem schwieriger Markt, wie überall.

Meine Bubble: ich kenne circa 40 Rollenspieler persönlich, deren Konsumverhalten ich einschätzen kann. Darunter ist nur ein Sammler, der mega viel kauft. Ansonsten haben diese Leute alle früher nur DSA und SR gekauft, was seit wenigen Jahren keiner von denen mehr tut. Da findest du aktuell an Platz eins HeXXen, dann Warhammer 40k und Warhammer fantasy, dann Splittermond und MYZ und wenig Pathfinder. Einzelne kaufen mal Indie- Spiele.

Wichtig noch: die haben mit Taleron, Orkenspalter und wie die Plattformen auch immer heißen, nix am Hut. Für die ist es echt egal, was hier an Spieltheorie, Rezensionen oder Rezeption läuft. Die stehen außerhalb und sind aber trotzdem ein nicht unbedeutender und, ich denke, relevanter, Wirtschaftsfaktor.

Klar meine Bubble, aber das sind 40 Konsumenten, von denen jeder mehrere 100 Euro jährlich ins Hobby schießt, wenige sogar mehr.

DSA ist überhaupt kein Faktor mehr. Und die Leute wirken als Verstärker; führen ihre Kinder an das Hobby ran oder andere Freunde, doch da spielt DSA seit wenigen Jahren keine Rolle mehr. Ich glaube, dass die Sicht -soweit ich das beurteilen kann- veraltet ist.

Offline Settembrini

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #3 am: 16.10.2020 | 12:22 »
Es gibt auf jeden Fall weniger Rollenspieler als 1989. In Deutschland. und schon damals war das unterdurchschnittlich.
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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #4 am: 16.10.2020 | 12:25 »
Echt jetzt, woher weißt du das? Solange ich keine aktuellen Verkaufszahlen sehe, bin ich nicht überzeugt. Und selbst die Verkaufszahlen sind nur ein Indiz. Ich han sieben Leute, außerhalb der 40 vorher erwähnten, die spielen regelmäßig, aber kaufen nix.

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #5 am: 16.10.2020 | 12:27 »
Ich würde bei der Begründung, warum gerade in Deutschland scheinbar eine kleinere Rollenspielerdichte existiert als in anderen Ländern gerne mal den Elefanten im Raum benennen: der deutsche Gesellschaftsspielmarkt. Ich habe um die 2000-er sehr viele Brettspielfans kennen gelernt, die alle Rollenspielerfahrungen gemacht haben. Davon haben fast alle erklärt, dass der Aufwand gegenüber Brettspielen viel zu hoch war und Brettspiele wesentlich einfacher zu spielen und neue Leute an den Mann zu bringen sind. Gerade Schmidt Spiele hat ja hervorragend gezeigt, dass selbst die DSA-Macher schnell eingesehen haben, dass mit Gesellschaftsspielen in Deutschland wesentlich mehr Geld zu machen lässt als mit Rollenspielen. Ich würde daher jedem, der sich da Gedanken machen will, raten einfach mal die Entwicklung von Schmidt-Spiele zu studieren.

Ansonsten viel Spass beim weiterspekulieren.
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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #6 am: 16.10.2020 | 13:06 »
Echt jetzt, woher weißt du das? Solange ich keine aktuellen Verkaufszahlen sehe, bin ich nicht überzeugt. Und selbst die Verkaufszahlen sind nur ein Indiz. Ich han sieben Leute, außerhalb der 40 vorher erwähnten, die spielen regelmäßig, aber kaufen nix.

Das gilt doch vermutlich auch für Frankreich, die Niederlande et al. Oder meinst du, das verhält sich in diesen Ländern signifikant anders?

Offline Settembrini

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #7 am: 16.10.2020 | 13:16 »
Zitat
Echt jetzt, woher weißt du das? Solange ich keine aktuellen Verkaufszahlen sehe, bin ich nicht überzeugt.

Das ist doch alles auch im Tanelorn nachzulesen. Wenige tausend sind ein Kasenschlager in Deutschland. Frag Ulisses.
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Ich bin aus dem Geschäft raus, das habe ich jahrelang betreiben. Wenn Du mir nicht glaubst, breche ich mir keinen ab. Ich denke aber, die Beweislast der vergangenen Jahre, Jahrzehnt ist so erdrückend, daß die Gegenposition "in Deutschland ist alles ganz normal" in der Bringschuld ist. Wie gesagt, kannst Du alles im Eskapodcast oder bei Ulisses oder Uhrwerk oder jedem Kickstarter ablesen.

Ulisses Umsätze sind sogar öffentlich, mit Verzögerung. Ich kenne niemanden der behaupten würde, in Deutschland gäbe es Anteilsmäßig so viele Rollos wie in UK, FRA oder UK. Und die Neuerscheinungen sprechen doch auch für sich.
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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #8 am: 16.10.2020 | 14:07 »
Das ist doch alles auch im Tanelorn nachzulesen. Wenige tausend sind ein Kasenschlager in Deutschland. Frag Ulisses.
Frag Hadmar Wieser, wen Du willst.
Jagut, aber es gibt ja auch drölfzig mehr Rollenspiele und nicht jeder ist Supersammler oder überhaupt jemand, der abseits seines Stammsystems viel kauft.

Da gibt es doch auch eine starke Zersplitterung der Käufer, wodurch sich einzelne Produkte weniger oft verkaufen.
Dazu kommt noch, dass nicht wenige Rollenspieler, die ich kenne, auf deutsche Produkte nur im Notfall zurückgreifen. Sei es, weil sie nicht warten wollen, sei es, weil sie Übersetzungen per se mies finden.
Was ist mit Rollenspielen, die es überhaupt nicht auf deutsch gibt? Was ist mit Amazon, zu deren Verkaufszahlen ein Hadmar Wieser nicht allzuviel zu sagen hat?

Alles Punkte, die das Argument, es gäbe weniger Rollenspieler als 1989, weil sich Einzelprodukte nicht so verkaufen wie damals, doch ziemlich abschwächen.
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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #9 am: 16.10.2020 | 14:37 »
in Deutschland gäbe es Anteilsmäßig so viele Rollos wie in UK, FRA oder UK. Und die Neuerscheinungen sprechen doch auch für sich.

Also UK und Irland finde ich rollenspielmäßig noch schlecher aufgestellt als Deutschland. Ich kann das nur an Con-Dichte und -Größe ableiten.

(Und wenn man in Irland bei Facebook und Co. Spieler für etwas jenseits von D&D sucht, findet man hauptsächlich Spanier, Deutsche und Brasilianer. Aber das mag auch daran liegen, dass die Ausländer eher vereinsamt und auf Spielersuche sind.)
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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #10 am: 16.10.2020 | 15:28 »
Zitat
Alles Punkte, die das Argument, es gäbe weniger Rollenspieler als 1989, weil sich Einzelprodukte nicht so verkaufen wie damals, doch ziemlich abschwächen.

Nein. Die alte Basisbox hat sich über 100.000 mal verkauft.
Das ist in keiner Weise ein Vergleich zur heutigen Situation. Wer was anderes Behauptet, ist definitiv in der Bringschuld. Wie gesagt, ich bin da raus aus diesem Punkt der Diskussion, Amazon ist ne NEbelkerze, die Auflagen von Ulisses sind die Auflagen von Ulisses. Lest hier in diesem Forum von Ulisses selbst die Zahlen. Unterer Tausenderbereich.
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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #11 am: 16.10.2020 | 15:41 »
Nein. Die alte Basisbox hat sich über 100.000 mal verkauft.
Und was gabs sonst noch?

Naja, wenn du meinst. Allerdings bist du es, der hier eine Bringschuld hat, wenn du behauptest, es gäbe heute weniger Rollenspieler als 1989, wo das Ganze ein extremes Nischenhobby war.
Ich würde mal sagen, von meiner Coriolisrunde haben von 6 Spielern 3 das Regelwerk. Ähnlich war das mit D&D.
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Samael

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #12 am: 16.10.2020 | 15:44 »
Allerdings bist du es, der hier eine Bringschuld hat, wenn du behauptest, es gäbe heute weniger Rollenspieler als 1989, wo das Ganze ein extremes Nischenhobby war.

Um 1990 gabs auf dem Gymnasium in jeder Schulklasse Rollenspieler!!!

Tegres

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #13 am: 16.10.2020 | 15:48 »
Keine Ahnung, ob es heute mehr oder weniger Rollenspieler gibt (ist mir ehrlich gesagt wumpe), aber unterer Tausenderbereich (hieße für mich 1000 bis 3000) trifft auf D&D5 nicht zu. Das Einsteigerset ist bei der 7. Auflage. Das Spielerhandbuch ist in der 9. Auflage und die ist bei Ulisses bereits abverkauft. Bis 2018 wurden bereits 5000 Spielerhandbücher verkauft (Quelle). Mittlerweile dürfte die Zahl sicherlich nochmal größer sein. Ich würde es also nicht so pessimistisch sehen. An die DSA1-Grundbox kommt das selbstverständlich nicht ran.

Edit: Huhn hat dankenswerterweise unten aktuellere Zahlen verlinkt.
« Letzte Änderung: 16.10.2020 | 16:15 von Tegres »

Offline Bilwiss

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #14 am: 16.10.2020 | 15:55 »
Zitat
Allerdings bist du es, der hier eine Bringschuld hat, wenn du behauptest, es gäbe heute weniger Rollenspieler als 1989, wo das Ganze ein extremes Nischenhobby war.

Jeder Autor, Verlagsmensch oder sonstiger Interner der sich dazu öffentlich geäußert hat meint dass die Auflagen heutzutage weniger sind. Ich halte das für ausreichend belegt.

Apropo belegt.

Zitat
in Deutschland gäbe es Anteilsmäßig so viele Rollos wie in UK, FRA oder UK. Und die Neuerscheinungen sprechen doch auch für sich.
Gibt es dafür irgendwelche Anhaltspunkte?

Online Sashael

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #15 am: 16.10.2020 | 15:59 »
Jeder Autor, Verlagsmensch oder sonstiger Interner der sich dazu öffentlich geäußert hat meint dass die Auflagen heutzutage weniger sind. Ich halte das für ausreichend belegt.
Käufer /= Spieler.

Ausreichend belegt sieht anders aus.
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Offline Alexandro

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #16 am: 16.10.2020 | 15:59 »
Um 1990 gabs auf dem Gymnasium in jeder Schulklasse Rollenspieler!!!

Nicht auf meinem Gymnasien (erst Berlin, dann später Leipzig - also durchaus größere Städte), da war ich der einzige Rollenspieler. Keine anderen im gesamten Gymnasium zu finden, also deutlich weniger als "in jeder Klasse".

Nostalgie scheint gerne "aufzurunden", was die Verbreitung des Hobbys angeht, aber diejenigen die dabei waren müssten es eigentlich besser wissen.  ;)
« Letzte Änderung: 16.10.2020 | 16:04 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Settembrini

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #17 am: 16.10.2020 | 16:00 »
Ich habe ja gesagt: D&D5 geht es gut. Abe rauch das ist, gemsssen an der Bevölkerungszahl, in Deutschland auch wenn man DSA hinzuaddiert einfach mal unterrepräsentiert.

Wer 5000 für viel hält, der hat irgendwie Probleme mit Zahlen?
100 ist nicht die Hälft von 10 000...
Und 10 000 verhält sich zu 100 000 wie:

 :-[
zu
 :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #18 am: 16.10.2020 | 16:04 »
Naja, in Zeiten der PDFs ist die Auflagenhöhe eh unwichtig. Die Bilanz von Ulisses, die ja einsehbar ist, sehen ja für 2019 gut aus.

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #19 am: 16.10.2020 | 16:06 »
Jeder der mir nicht glaubt und all den Ladensbesitzern und Verlagsleuten auch nicht, de rmöge mir sagen, was die Auflage der aktuellen DSA Grundbücher ist. MAg ja sein, daß da ein unglaubliche Renaissance stattgefunden hat, von der niemand was mitbekommen hat.

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #20 am: 16.10.2020 | 16:07 »
Naja, in Zeiten der PDFs ist die Auflagenhöhe eh unwichtig. Die Bilanz von Ulisses, die ja einsehbar ist, sehen ja für 2019 gut aus.

250 Crowdfundy-Hanselns produzieren €30 000 Umsatz. Nur mal für die Größenordnungen.
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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #21 am: 16.10.2020 | 16:08 »
Naja, in Zeiten der PDFs ist die Auflagenhöhe eh unwichtig. Die Bilanz von Ulisses, die ja einsehbar ist, sehen ja für 2019 gut aus.
Nur dass es für D&D5 keine PDFs gibt. ;)

Jeder der mir nicht glaubt und all den Ladensbesitzern und Verlagsleuten auch nicht, de rmöge mir sagen, was die Auflage der aktuellen DSA Grundbücher ist. MAg ja sein, daß da ein unglaubliche Renaissance stattgefunden hat, von der niemand was mitbekommen hat.
Ich denke, es kommt auf den Bezugsrahmen drauf an. Verglichen mit 2010 ist die heutige Situation der Rollenspielszene rosig. Verglichen mit 1990. Naja, eher nicht so.

Offline Huhn

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #22 am: 16.10.2020 | 16:10 »
Hab noch ein anderes Update von 2019 gefunden, in dem Ulisses feststellt, dass alle drei D&D-Grundbücher mittlerweile im fünfstelligen Bereich liegen.

Mein Eindruck aus dem aktiven Vereinsleben ist, dass viele Rollenspielrunden unter sich bleiben und weder in Vereinen noch in Foren sichtbar werden. Da spielen Leute zum Teil seit Jahren vor sich hin, mit immer der gleichen SL (die als einziges Gruppenmitglied das zerfledderte Regelbuch besitzt), und sind, etwas übertrieben dargestellt, erstaunt, wenn sie plötzlich erfahren, dass es da noch andere Leute mit diesem Hobby gibt. Auch komplette Neulinge werden in den klassischen "Szenestrukturen" nicht unbedingt sichtbar - die kommen über Kanäle, die die Generationen vor ihnen so nicht unbedingt nutzen, zum Hobby und gründen dann eigene Gruppen. Nicht alle haben dann Bedarf daran, sich weitergehend mit dem Hobby als solchem auseinanderzusetzen oder über ihre Gruppe hinaus beispielsweise auf Cons Kontakte zu knüpfen.

Dazu kommen, wie "früher" auch, ziemlich viele Leute, die nur mal ins Hobby reinschnuppern. Ich hab irgendwann mal erstaunt festgestellt, dass so ziemlich jedes Mitglied des Lehrstuhls, an dem ich gearbeitet habe, wenigens mal kurzfristig Rollenspiel gespielt hat. Einige nur vorübergehend, andere länger, wieder andere spielen nie, haben aber Einiges an Material zuhause. Den wenigsten hätte ich das, als alter Schubladendenker, zugetraut. :D

Hab auf jugendszenen.com die Angabe gefunden, dass Schätzungen zufolge in Deutschland etwa 150.000 bis 600.000 Menschen zur Szene zählten. Wobei die Seite mir nicht besonders zuverlässig vorkommt - keine Belege und der Rest des Textes ist ... äh ... irgendwie schlimm altbacken in seiner Definition von Rollenspiel (die Seite dürfte auf dem Stand von 2002 sein und der Text zum Rollenspiel war ganz sicher auch damals schon nicht besonders gut). Nirgendwo wird zudem deutlich gemacht, wen die eigentlich als "Rollenspieler" werten. ::)

Naja. Ich glaube zwar nicht, dass das Hobby Rollenspiel in Deutschland so mega aufm absteigenden Ast ist, aber es wäre wirklich spannend, wenn da mal eine wirklich haltbare Statistik zu erstellt würde - die dann am besten auch noch mit dem europäischen Ausland vergleichbar wäre. Denn mir kommt es jetzt aus der Ferne auch erstmal so vor, als gäbe es in Frankreich und Spanien wahnsinnig aktive Szenen. Allerdings kann es auch sein, dass dort einfach der Bedarf an Übersetzungen größer ist als bei uns?

Spannend finde ich, im Zusammenhang mit diesem Thread, übrigens die unterschiedlichen Wahrnehmungen. Ich zum Beispiel habe eher den Eindruck gewonnen, dass es in den letzten Jahren wegen der vermehrten Medienpräsenz des Hobbys wieder zu einem Aufschwung gekommen ist und mehr neue Leute ganz ohne Rollenspielerfahrung und mit nicht unbedingt "nerdigem" Hintergrund jetzt Lust bekommen haben. :)

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #23 am: 16.10.2020 | 16:11 »
Das Zeug damals muss ja brillant gewesen sein bei 100.000 Verkäufen. (Ein Schelm der denkt, es hätte an Schmidt gelegen...)

Man könnte sagen, dass DSA Rollenspiele überhaupt erst in Deutschland möglich gemacht hat.

Wir sollten DSA, Kiesow, Römer etc. echt dankbar sein, dass sie unser tolles Hobby in Deutschland quasi erfunden haben.

Mach da doch mal was drüber...

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Re: Zahlen zum Rollenspiel -war: Zock Bock Radio
« Antwort #24 am: 16.10.2020 | 16:22 »
Um 1990 gabs auf dem Gymnasium in jeder Schulklasse Rollenspieler!!!
Bei Dir vielleicht. Bei uns gab es 1990 in meinem Abiturjahrgang mit rund 150 Leuten genau 1 (in Worten: Einen) Rollenspieler! Im Jahrgang darunter waren es 4.
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