Thema: Eure Lieblingsregeln für Fantasy-Kampagnen

[Morf]

Hi, mich interessiert, welches Regelsystem (nicht Welten) ihr für eure Fantasy-Kampagnen bevorzugt.
Mich interessieren keine One Shots, es geht mir speziell um längere Kampagnen.

Ist es D20, 100%, gegen MW oder unterwürfeln, GURPS, 2W10, Open D6, 2W20, usw. und in welcher Ausprägung/welchem Detailgrad.

Gerne mit kurzer Begründung, warum das so ist bzw. was das System eurer Wahl kann oder leisten können muss.

Danke

[Maarzan]

Rolemaster als System der geringsten Bauchschmerzen.
Als Spieler auch gerne mal WH3 oder 4.

[Feuersänger]

Witzig, ich kann quasi meinen letzten Beitrag aus nem anderen Thread einfach quoten.

Bei mir vermutlich wenig überraschend,

Pathfinder 1
um einige Krebswucherungen bereinigt, dafür erweitert um Path of War sowie ein paar 3.5-Importe.

Grund: hohes Powerniveau und echte Optionsvielfalt (nicht wie diese Phantom-Auswahlen von PF2); insgesamt hat die 3E halt immer noch ein einzigartiges Spielgefühl.

[Rorschachhamster]

Sowrds & Wizardry Complete und AD&D-Mischmasch OSR - DnD halt.
Weil - kann ich blind. Keine Regelwuste, Konzentration auf einfache Regelmechanismen befreit Spieler und Spielleitung von ungehörigen Bürden, echte Gefahr durch offenes Würfeln, entstehende Story statt gescriptetem BS. Und halt einfach... einfach.  UND KEINE FERTIGKEITEN!!! (Außer als Klassenfähigkeiten)
Außerdem: Ich bin ein alter Sack und kann den ganzen neueren Quatsch nicht mehr sehen, nachdem ich ihn lange gefeiert und dann die ganzen Fehler im Spieldesign (das ich früher verteidigt habe ) ihre häßlichen Köpfe erhoben. 

[Kurna]

Für Fantasy nehme ich Midgard 3 mit unseren Hausregeln (z.B. pauschale XP-Vergabe).

[Kaskantor]

Bei Fantasy komme ich um D20 nicht herum. Genauer würde mir ein System zwischen DnD5 und PF2.
Allgemein gefällt mir der mittlere Detailgrad von DnD5 und mit den Char-Möglichkeiten eines PF sowie den mehr TP von Anfang an, alla PF2 und ich wäre glücklich.

Mir gefällt bei D20 vor allem das schnelle Ergebnis der Würfe. Meist eine Zahl+ einen D20 und fertisch.
Auch das Monsterdesign, die einfachen Zauberregeln usw.
Also bei mir ist es offensichtlich D20:)

[1of3]

Zuletzt habe ich Dungeonworld genommen für rumziehende Abenteurer.

[Taysal]

Savage Worlds.

[Fezzik]

Sowrds & Wizardry Complete und AD&D-Mischmasch OSR - DnD halt.
Weil - kann ich blind. Keine Regelwuste, Konzentration auf einfache Regelmechanismen befreit Spieler und Spielleitung von ungehörigen Bürden, echte Gefahr durch offenes Würfeln, entstehende Story statt gescriptetem BS. Und halt einfach... einfach.  UND KEINE FERTIGKEITEN!!! (Außer als Klassenfähigkeiten)
Außerdem: Ich bin ein alter Sack und kann den ganzen neueren Quatsch nicht mehr sehen, nachdem ich ihn lange gefeiert und dann die ganzen Fehler im Spieldesign (das ich früher verteidigt habe ) ihre häßlichen Köpfe erhoben.

Ich zitiere mal, weil ich das fast alles genauso sehe. Ich verwende in erster Linie Labyrinth Lord. OSR D&D Klone sind mein System

[Seraph]

Simples W20 - System (DnD 5) oder W100 (Warhammer).
Alles andere ist mir zu kompliziert 

[Weltengeist]

Außerdem: Ich bin ein alter Sack und kann den ganzen neueren Quatsch nicht mehr sehen, nachdem ich ihn lange gefeiert und dann die ganzen Fehler im Spieldesign (das ich früher verteidigt habe ) ihre häßlichen Köpfe erhoben.

Dem würde ich mich anschließen wollen.

Ich würde jetzt gar nicht das EINE^TM System für Kampagnen nennen wollen, aber es gibt ein paar Mindestkriterien:

• Es muss neben einem funktionierenden Kampf- und Mächtesystem (Magie, whatever) auch über ein funktionierendes Skillsystem verfügen, weil bei uns gefühlte 80% der Spielzeit keine Kämpfe sind.
• Es muss auch mit erfahrenen SC noch funktionieren (an der Stelle fliegen dann viele der vom Rorschachhamster genannten neuen Hype-Systeme aus der Kurve, weil sie auf hohen Stufen nicht genug spielgetestet worden sind).
• Die Regeln müssen taktisch abwechslungsreich genug sein, dass sie nicht nach einigen Spielsitzungen langweilig werden.

Nach meiner Erfahrung werden diese Anforderungen deutlich besser von "gereiften" Systemen erfüllt (D&D, Savage Worlds, Midgard, Warhammer 2, Runequest/Mythras,...) als von dem neuesten Shyce der nächsten 2-Mann-Rollenspielschmiede, die zu ihrem coolen Setting mit den sagenhaften Illus unbedingt auch ein eigenes Regelwerk schreiben musste.

[Koruun]

Kommt darauf an was für eine Fantasy-Kampagne es sein soll.

Für bodenständigeres sowas wie WFRP/HârnMaster,
für high fantasy Drachenreiter die Königreiche erobern und am Ende Sauron im Thronraum bekämpfen D&D (früher aktuelle Iterationen, jetzt bevorzuge ich OD&D/AD&D).

Aber schade, ich dachte beim Titel geht es um einzelne Lieblingsregeln, nicht um Lieblnigssysteme. Kann aber auch keine nennen außer vielleicht Hexerkundungsregeln, daher droppe ich auch nur Systeme. 

[Irian]

Persönlich ist es bei mir völlig überraschenderweise GURPS, weil ich damit einen Grundbaukasten hab, mit dem ich dann ein spezifisches Setting genauer basteln kann. Außerdem erlaubt es viel Freiheit für die Charaktererschaffung, etc. so dass es quasi mein Allzweck-Fallbacksystem ist. Das heißt nicht, dass ich nicht auch andere Systeme für bestimmte Settings mag, aber wenn ich selber was bauen will oder es recht "allgemeine" Fantasy ist, passt das imho ganz gut.

[Grey]

Da wir mit keinem der vorhandenen Systeme je ganz zufrieden waren, haben meine Frau und ich ein eigenes geschrieben. Ist inzwischen auch auf dem Markt: http://heroen.gerwinski.de.

Bei Fragen stehen die Autoren gern zur Verfügung.

[Isegrim]

Die längste fantasy-kampagne, die ich bisher geleitet hab, war mit dsa 3. Könnt ich mir auch wieder vorstellen. Mit den richtigen mitspielern ginge auch fate.

[Arldwulf]

D&D 4E - hat einfach gerade was Kampagnen angeht sehr viele Hilfsmittel für den Spielleiter um ein gutes Pacing hinzubekommen, Railroading zu vermeiden und alternative Herangehensweisen der Spieler zu unterstützen. Gleichzeitig hat es (für D&D Verhältnisse) ein relativ moderates Powerlevel was längere Kampagnen erleichtert und viele Spielelemente welche erst mit dem verwenden in einer längeren Geschichte zum tragen kommen.

Das geht so weit, dass es nützlich ist die Überlegungen dort zum Kampagnenspiel auch auf andere Regelwerke zu übertragen, grad bei anderen D&D Editionen hab ich das schon genutzt. Sind halt einfach sinnvolle Regeln.

[Achamanian]

So ganz allgemein wäre es wohl immer eine leichtgewichtige BRP-Variante. Die D&D-Varianten bringen immer zu viel Flavour mit, die würde ich nicht für "Fantasy im Allgemeinen" benutzen, sondern halt für das, was draufsteht ...
Je nach Setting würde ich dann aber auch zu ganz anderen Sachen greifen - The One Ring, DCC, sogar DSA ... ehrlich gesagt funktioniert die Frage so für mich glaube ich gar nicht, weil Fantasy einfach ein zu weites Feld ist, dass durch kein System auch nur annähernd vollständig abgedeckt wird.

[General Kong]

Was Rumpel zum Schluss sagt, trifft es für mich auch:
Jedes System hat einen eigenen Charme und vermittelt eine eigenes Spielgefühl.
Will ich durch Verliese marodieren, solltes es ein D&D-affines Spiel sein.
Will ich durch die Alte Welt, dann muss es zwingend eines der Warhammer Fantasy-Spiele sein.

Manche Systeme eigenen sich auch für verschiedene Welten und Genre, manche Systeme gefallen mir nicht - da hilft dann auch das Setting nichts. Spiele ich nicht oder nehme dazu ein anderes System (aber das ist hier nicht das Thema).

[Weltengeist]

Manche Systeme eigenen sich auch für verschiedene Welten und Genre, manche Systeme gefallen mir nicht - da hilft dann auch das Setting nichts. Spiele ich nicht oder nehme dazu ein anderes System (aber das ist hier nicht das Thema).

Wobei das ja nicht die Frage war. Die Frage ist, welche Systeme sich gut fürs Kampagnenspiel eignen (im Unterschied zum One- oder Fewshot-Spiel).

[JS]

Bei Fantasy komme ich um D20 nicht herum. Genauer würde mir ein System zwischen DnD5 und PF2.
Allgemein gefällt mir der mittlere Detailgrad von DnD5 und mit den Char-Möglichkeiten eines PF sowie den mehr TP von Anfang an, alla PF2 und ich wäre glücklich.
Mir gefällt bei D20 vor allem das schnelle Ergebnis der Würfe. Meist eine Zahl+ einen D20 und fertisch.
Auch das Monsterdesign, die einfachen Zauberregeln usw.
Also bei mir ist es offensichtlich D20:)

Dem pflichte ich bei und muß nichts mehr hinzufügen.

[Crimson King]

PDQ oder 13th Age. Das hängt davon ab, auf wieviel Crunch ich gerade Bock habe.

[Feuersänger]

Dem pflichte ich bei und muß nichts mehr hinzufügen.

Wobei ich halt fürchte, dass sich der "mittlere" (eher sehr grobe) Detailgrad von 5E und die Optionsvielfalt von PF1 so ziemlich gegenseitig ausschließen.
Zumindest müsste man sich wohl davon verabschieden, 90% der Effekte durch Ad/Disad abbilden zu wollen.

[Rhylthar]

Ich habe vor ein paar Minuten eine grundsätzliche Entscheidung getroffen:
Auch, wenn ich weiterhin immer den d20 bevorzugen werde (mittlerweile aber nicht mehr so sehr), wird mein Sohn nach "So nicht, Schurke!" nicht mit D&D sozialisiert werden. 

Es werden dann die "Verbotenen Lande" und die M:YZ-Engine werden und Ja, ich würde mittlerweile auch D&D-Kampagnen durchaus damit spielen (wollen).

[Kaskantor]

Aus bisheriger Erfahrung kann ich dir dann aber sagen, dass man DnD-artige Kämpfe vor allem in der Zeit (von Raum zu Raum, Anzahl der Monsis usw.) nicht lange überleben würde .

[Noir]

Warhammer 2 ist seit ich es kenne mein absolutes Go-To-System für sowas. Wenn es Warhammer 2 nicht sein kann, dann auf jeden Fall 5e.