Autor Thema: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?  (Gelesen 16211 mal)

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Erbschwein

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #125 am: 23.11.2020 | 19:05 »
das ist Umstände und Kontext abhängig ob Lang oder Kurzwaffe, ggf reicht der Platz nicht um die Langwaffe so effizient einzusetzen wie die Kurzwaffe.

Klassisch Kurzschwert vs Spatha oder Speer im Kampf schwergerüsteter Infantrie wie z.b. römische Legionäre gegen makedonische Sarrissarii  andersrum wenn der Kurzwaffenträger nachsetzt wenn der Langwaffenträger Abstand herstellen will.

Wenn Messermack allerdings versucht den Speerkämpfer zu unterlaufen, ist das nicht DEM erfolgreich weil der Speerkämpfer da was dagegen hat und zwar mit Speer und da mit Stössen und Hieben Messermack doch bös Aua tun könnteaka DEM IMPOV


Soweit die Theorie. In der Praxis sieht es trotzdem Anders Aus.
Ein Grader Stich mit dem Speer, was man schon abfangen kann mit dolch oder hand.
 

Offline Althalus

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #126 am: 23.11.2020 | 19:31 »

Wie kämpftst du denn mit dem Montante gegen ein Langschwert? Wohl am Ehesten als Stichwaffe
Nope. Gerade das Montante ist eine Flächenwaffe. Das beruht auf andauernden Schwüngen, ist vor allem gegen mehrere Gegner (quellenbasiert) gedacht und deckt vor allem Raum ab. Gar keine Stiche.

Spadone verwendet war Stiche, aber wenn, dann eher als Finten. Das bewegt sich ebenso ständig, macht Raum zu und erfordert sehr viel Körper- und vor allem Fußarbeit.

Zitat
By J. Clements
AUA. Der Hampelmann des HEMA, mit seinem "Flat-of-my-Strong"-Reel weltgeschmäht und amerikanischer als Trump himself.  >;D Als Quelle so seriös wie FOX-News.
Zitat
Nebenbei Silver war der Meinung IIRC das der Typ mit dem Kampfstab dem Schwertkämpfer so gut wie immer überlegen ist
Silver hatte zu ALLEM eine Meinung. Ob die der Wahrheit entsprach, war damals schon nicht so ganz sicher.  :D Vor allem aber war er der Meinung, dass man das gute englische Volk vor dem verderblichen Einfluss der Italiener schützen müsse.  ;)
Grundsätzlich ist sein Quarterstaff aber in der selben Liga wie z.b. Batôn de Joinville anzusiedeln. Weit hinten gehalten, auf Reichweite setzend. viel Bewegung.
Zitat
das nächste Sparring halte mal in einem Auto oder einem kleinen Aufzug
Na ja, im 16. Jhdt gab es weder das eine, noch das andere. Muss ich also nicht simulieren. Aber enge Gassen, die hab ich schon durch. :P
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Offline Alexander Kalinowski

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #127 am: 23.11.2020 | 20:05 »
aka DEM IMPOV

Ich weiß nicht, was du mir hier sagen willst. Der Angreifer schafft seinen Angriffswurf nicht, begeht also einen ausnutzbaren Fehler und wenn der Verteidiger nicht patzt, dann kommt er spätestens in der folgenden Runde in seine optimale Distanz. Richtig ist, dass in meinem System der Spieler so etwas nicht ansagen muss, sondern das System von einem intelligenten Charakter ausgeht, der selbstständig so eine Lücke auszunutzen versucht. Es ist ein ganz natürlicher Teil des Kampfes und wird nicht ge(-micro-)managt.

Zweihänder bzw Biden händer länge laut europäische Hieb und Stichwaffen ist 1,90 Zweihänder 4,97  kg schwer Nr 118  Seite 198(d.h. vermutlich keine Kampfwaffe laut HEMA*)

Du kannst den Zweihänder hier auf einer Illustration im Einsatz sehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Renaissance-Bidenh%C3%A4nder
Es gibt allerdings noch etwas größere Schwerter als diese (quasi Dreihänder) und diese waren in der Tat reine Ausstellungs-/Paradenwaffen.

*aus "HEMA" Kreisen habe ich auch obige Aussage bezüglich des Rapiers

Hier kannst du mal einen Längenvergleich zwischen einem Rapier und einem einhändigen Schwert sehen: https://www.youtube.com/watch?v=e1BO3fMNGCw (ca 5:40).

Nope. Gerade das Montante ist eine Flächenwaffe. Das beruht auf andauernden Schwüngen, ist vor allem gegen mehrere Gegner (quellenbasiert) gedacht und deckt vor allem Raum ab. Gar keine Stiche.

Spadone verwendet war Stiche, aber wenn, dann eher als Finten. Das bewegt sich ebenso ständig, macht Raum zu und erfordert sehr viel Körper- und vor allem Fußarbeit.

Was mich ein wenig irritiert ist, dass ist das du so tust, als ob Montante und Spadone zwei unterschiedliche Waffen wären und die jeweiligen Begriffe präzise Bezeichnungen für diese separaten Kategorien von Waffen. Historisch betrachet sind beides nur große (zweihändige) Schwerter. Und diese Kategorisierung ist so unscharf, dass es nicht einmal klar ist, ob damit klassische Langschwerter oder Bidenhänder gemeint sind.

Jedenfalls, für die die Englisch können, hier die Einschätzung von HEMA-Lehrer Matt Easton: https://www.youtube.com/watch?v=liXK5WT9taM&t=5m16s
Spoiler: "Zweihänder sind vergleichbar mit Stangenwaffen, nicht Langschwertern."

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #128 am: 23.11.2020 | 20:25 »
Ich weiß nicht, was du mir hier sagen willst. Der Angreifer schafft seinen Angriffswurf nicht, begeht also einen ausnutzbaren Fehler und wenn der Verteidiger nicht patzt, dann kommt er spätestens in der folgenden Runde in seine optimale Distanz. Richtig ist, dass in meinem System der Spieler so etwas nicht ansagen muss, sondern das System von einem intelligenten Charakter ausgeht, der selbstständig so eine Lücke auszunutzen versucht. Es ist ein ganz natürlicher Teil des Kampfes und wird nicht ge(-micro-)managt.

Ich würde annehmen, dass nicht alles, was für einen anderen Schwertkämpfer ein ausnutzbarer Fehler wäre groß genug ist, um auch einem Dolchkämpfer die Oberhand zu gewähren. Abgesehen davon, dass der Schwertkämpfer ggf auch von einem Dolchschwinger gar nicht so leicht zu solchen Fehlern getrieben werden kann wie durch einen anderen Schwertkämpfer.
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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #129 am: 23.11.2020 | 20:33 »
Soweit die Theorie. In der Praxis sieht es trotzdem Anders Aus.
Ein Grader Stich mit dem Speer, was man schon abfangen kann mit dolch oder hand.
Ja, deshalb haben auch Dolchkämpfer das Schlachtfeld ruled und nicht Speerträger, ähem irgendwie nicht Tim.

Man kann mehr mit dem Speer tun als nur mit der Spitze pieksen, das Ding ist auch ein Kampfstab mit einer oder 2 Spitzen, hat ggf be ziemlich lange Spitze mit scharfen Schneiden und mit dem Schaft kann man auch zuschlagen

@Althalus

Das sollte Kämpfe in der Kneipe ggf an der Tafel und ähnlich beengten Umständen wie z.B. Kutschen simulieren

@Alexander Kalinowski

Zitat
Der Angreifer schafft seinen Angriffswurf nicht, begeht also einen ausnutzbaren Fehler
das wäre IMPOV schon mehr als nicht geschafft sondern ein echter Fehlschlag

Zitat
und wenn der Verteidiger nicht patzt,
nun einen erfolgreichen Manöverwurf  würde ich bei einem nicht patzenden Gegner schon erwarten und nicht das der SC dann nicht auswählen kann was er tun will.

ca 1, 70 m davon 1,20 Klinge,die Hellebarde ist 2,10 m  genau wie der hellenische dory das heisst der ZH ist mir für ne Stangenwaffe etwas kurz geraten

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Erbschwein

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #130 am: 23.11.2020 | 20:46 »
Ja, deshalb haben auch Dolchkämpfer das Schlachtfeld ruled und nicht Speerträger, ähem irgendwie nicht Tim.

Man kann mehr mit dem Speer tun als nur mit der Spitze pieksen, das Ding ist auch ein Kampfstab mit einer oder 2 Spitzen, hat ggf be ziemlich lange Spitze mit scharfen Schneiden und mit dem Schaft kann man auch zuschlagen


In Kampfformation muss man nur die Speere in Richtung Erde bewegen. Damit man die Speere Zerbrechen zu können. Mit Kriegswaffen oder Äxten sowas Zu mindestes.
Wenn dieses nicht geht, sollte man eine Formation haben, das die Speere an den Schilden Vorbei gehen. Schilde sind etwas Größer, sowas wie die Römer.
-Ansonsten so vorgehen-
Wie ein Dreieck, damit drinnen die Schwere Infanterie näher zum Kampf gegen die Speerträger kommen.

Da die Speerträger nicht Gepanzert waren, gibt es Bögen.

Da die Speerträger grade ihre Speere hatten gibt es verrückte die Rutschen und dann aufspringen, somit die Speere oben sind und somit die Hintere Reihe und die seitliche Reihe umdenken müssen. Dann die Speere Kreuzen und die hintere Reihe muss nach unten drücken Ihre Speere. Was ziemlich für Chaos sorgt.
Laufen können auch Alle.

Sowas müssten viele Machen damit die Speerträger Ärger bekommen. Aber alles was Hält Zerbricht und wird anders Gebrochen. Dann soweiter und soweiter.  ~;D

-Edit-




Offline Sashael

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #131 am: 23.11.2020 | 20:50 »
Mann Mann Mann, das hättest du mal den Gegnern der römische  Legionen erzählen müssen! Dann hätten die römischen Soldaten nicht mit ihrer Speer & Schild Formation so dermaßen die Schlachtfelder dominiert.

Ist ja klar! Speere nach unten drücken und dann mit Ästen kaputt machen! Dass damals da keiner drauf gekommen ist!
 ~;D
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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #132 am: 23.11.2020 | 21:01 »
In Kampfformation muss man nur die Speere in Richtung Erde bewegen. Damit man die Speere Zerbrechen zu können. Mit Kriegswaffen oder Äxten sowas Zu mindestes.
hast du jemals Holz gehackt?
Ich habe und ich sage dir vergiss es einfach, das wird nicht passieren

Ich weiß was Schilde sind, römisches Scutum, hellenischer Hoplon, germanischer Rundschild etc.
Überraschung sowohl die Römer als auch die Hellenen benutzten Speere und Schilde genau wie so ziemlich jeder andere wie z.B. die Assyrer, Germanen, Goten, ...

Zitat
Da die Speerträger nicht Gepanzert waren, gibt es Bögen.
hellenische Hopliten waren nicht gepanzert.
Leonidas würde dir sicher zustimmen, aber sowas von.

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römische Triarier oder Auxiliar Infantrie eher nicht
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Erbschwein

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #133 am: 23.11.2020 | 21:11 »
hast du jemals Holz gehackt?
Ich habe und ich sage dir vergiss es einfach, das wird nicht passieren

Ich weiß was Schilde sind, römisches Scutum, hellenischer Hoplon, germanischer Rundschild etc.
Überraschung sowohl die Römer als auch die Hellenen benutzten Speere und Schilde genau wie so ziemlich jeder andere wie z.B. die Assyrer, Germanen, Goten, ...
hellenische Hopliten waren nicht gepanzert.
Leonidas würde dir sicher zustimmen, aber sowas von.

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römische Triarier oder Auxiliar Infantrie eher nicht

Naja man kann Speere für Ihre Länge außer Kraft setzten.
Das Sie dick waren brauchst du mir auch nicht Sagen.
Machen ja auch alle?? Aber ab eine Gewissen Länge. Nach unten??

Das mit dem Bögen Sagte Ich nur wenn man auf Rüstung verzichten würde!!  ~;D



Erbschwein

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #134 am: 23.11.2020 | 21:13 »
Mann Mann Mann, das hättest du mal den Gegnern der römische  Legionen erzählen müssen! Dann hätten die römischen Soldaten nicht mit ihrer Speer & Schild Formation so dermaßen die Schlachtfelder dominiert.

Ist ja klar! Speere nach unten drücken und dann mit Ästen kaputt machen! Dass damals da keiner drauf gekommen ist!
 ~;D

Die Römer Standen Ja nur und wenn sie Auf dem Boden Formation gemacht hätten und Ihre Speere Zu schau gestellt.

Naja die Schilde stören ein wenig, somit die Hintere Reihen nicht all zu gut zu Geltung kommen. Aber Nach oben Gerichtet.



Offline Sashael

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #135 am: 23.11.2020 | 21:19 »
Die Römer hatten den Wechsel der vorderen Reihe nach hinten perfektioniert. Vorn standen damit immer ausgeruhte Kämpfer. Sobald die vordere Reihe ermüdete,  wurde sie ohne eine Lücke ausgetauscht.
Durch den Schildwall kam kaum jemand durch und mit den Speeren haben sie Tod und Elend verbreitet.
Es gibt einen sehr guten Grund, warum die Römer im Teutoburger WALD vernichtend geschlagen wurden und nicht auf irgendeiner Heide. ;)
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Offline felixs

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #136 am: 23.11.2020 | 21:26 »
Edit: Zusatz: Teutoburger Wald war ja auch keine "richtige" Schlacht, sondern wahrscheinlich eher ein Überfall auf eine Marschkolonne. Also, die schlaue Sorte Schlacht  :)
Wo das genau war und was da genau war und wie das Gelände genau war - weiß man alles nicht.

Die Römer hatten den Wechsel der vorderen Reihe nach hinten perfektioniert. Vorn standen damit immer ausgeruhte Kämpfer. Sobald die vordere Reihe ermüdete,  wurde sie ohne eine Lücke ausgetauscht.

Die Manipulartaktik ist, meine ich, unzureichend verstanden.
Oder worauf bezieht sich das?
« Letzte Änderung: 23.11.2020 | 21:55 von felixs »
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Erbschwein

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #137 am: 23.11.2020 | 21:32 »
Die Römer hatten den Wechsel der vorderen Reihe nach hinten perfektioniert. Vorn standen damit immer ausgeruhte Kämpfer. Sobald die vordere Reihe ermüdete,  wurde sie ohne eine Lücke ausgetauscht.
Durch den Schildwall kam kaum jemand durch und mit den Speeren haben sie Tod und Elend verbreitet.
Es gibt einen sehr guten Grund, warum die Römer im Teutoburger WALD vernichtend geschlagen wurden und nicht auf irgendeiner Heide. ;)

Ich will Keinem Widersprechen!!!!

Ausgeruht Kämpfer sind gut. Müssen aber die Formation Lockern.

Ich höre erstmal auf hier....  bin Jetzt Nicht Diskussion freudig  ~;D

Offline Alexander Kalinowski

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #138 am: 23.11.2020 | 21:54 »
@Alexander Kalinowski
das wäre IMPOV schon mehr als nicht geschafft sondern ein echter Fehlschlag
 nun einen erfolgreichen Manöverwurf  würde ich bei einem nicht patzenden Gegner schon erwarten und nicht das der SC dann nicht auswählen kann was er tun will.

Das Schöne an Angriffswürfen, die nicht einen einzelnen Schlag, sondern ca 5 Sekunden an Kampf modellieren, ist, dass sie eine Menge Interpretationsspielraum lassen. Ein gescheiterter Angriffswurf heißt zunächst einmal, dass etwas nicht gut geklappt hat. Und zwischen "Nix passiert, greif' nächste Runde nochmal an" und "Du wirst gerade ganz böse ausgekontert" liegt eben "Du verlierst dass exklusive Angriffsrecht nächste Runde".

Außerdem, aber das führt jetzt wirklich zu weit ins System, hat der Angreifer, zu mal gegen Gegner mit kürzerer Waffe, bei ansonsten gleichen Bedingungen einen 20 bis 25% Vorteil im Angriff. Das System setzt also zunächst einmal den Verteidiger unter Druck, der um sein Leben kämpfen muss, aber wehe der Angreifer vermasselt es oder der Verteidiger würfelt einen kritischen Erfolg.

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Der Zweihänder ist natürlich nicht wortwörtlich eine Stangenwaffe (er hat ja keine Stange), aber aufgrund seiner Länge und Verwendungsweise gibt's da viele Überlappungen -  viel mehr als mit dem Langschwert. Denn nur wenige historische Techniken des (größtenteils zweihändigen) Langschwerts sind mit dem Zweihänder effektiv durchführbar (siehe verlinktes Video).
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Offline felixs

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #139 am: 23.11.2020 | 21:57 »
Das Schöne an Angriffswürfen, die nicht einen einzelnen Schlag, sondern ca 5 Sekunden an Kampf modellieren, ist, dass sie eine Menge Interpretationsspielraum lassen.

 :d

Kann sogar sein, dass die Kontrahenten sich Gegenüberstehen, die Situation ausloten, keine gute Gelegenheit zum Zuschlagen sehen.
Und 5 Sekunden Kampf sind ganz schön lang.
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Offline Settembrini

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #140 am: 23.11.2020 | 21:59 »
Echte Modellierung von Nahkampf nimmt 1  Minute Kampfrunden! Kürzere Kampfrunden ist Vortäuschen von Genauigkeit, die keinem realen Kampfbericht gerecht wird.
caveat lusor, sie befinden sich in einer Gelben Zone - Der PESA RHD warnt!

Abenteuerpunkt. das fanzine des autorenkollektivs.
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Erbschwein

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #141 am: 23.11.2020 | 22:02 »
Echte Modellierung von Nahkampf nimmt 1  Minute Kampfrunden! Kürzere Kampfrunden sind Vortäuschen von Genauigkeit, die keinem realen Kampfbericht gerecht werden.

Soll es nicht, aber ein Kämpfer kann sich dadurch in eine besser Situation bringen. Was auch wieder verwerflich sein kann.

Aber ein Option die man Nutzen tut!!!!

Offline felixs

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #142 am: 23.11.2020 | 22:03 »
Eine reichlich hermetische Kakophonie haben wir hier geschaffen...
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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #143 am: 23.11.2020 | 22:12 »
"Du verlierst dass exklusive Angriffsrecht nächste Runde".
da exklusives Angriffsrecht IMHPOV schon mal eine sehr spezielle Situation ist, sehe  ich auch keinen Vorteil in einem System  die  vorschreiben wie ein offener Vorteil zu nutzen ist

Zitat
hat der Angreifer, zu mal gegen Gegner mit kürzerer Waffe, bei ansonsten gleichen Bedingungen einen 20 bis 25% Vorteil im Angriff.
sehe ich je nach Umständen nicht als gegeben an

Nebenbei zeig mir mal ein Video das mir neu ist
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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #144 am: 23.11.2020 | 22:37 »
Echte Modellierung von Nahkampf nimmt 1  Minute Kampfrunden! Kürzere Kampfrunden ist Vortäuschen von Genauigkeit, die keinem realen Kampfbericht gerecht wird.

Für die Betrachtung von Individuen oder verschwindend kleiner Gruppen ist eine Minute als Kampfrundenlänge viel zu viel.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #145 am: 23.11.2020 | 22:59 »
da exklusives Angriffsrecht IMHPOV schon mal eine sehr spezielle Situation ist, sehe  ich auch keinen Vorteil in einem System  die  vorschreiben wie ein offener Vorteil zu nutzen ist

Es ist aber der Regelfall und keine spezielle Situation. Die Regeln schreiben nicht vor, wie ein Vorteil zu nutzen ist, sondern sie schreiben vor, was das Kampfergebnis der Runde bei welchem Würfelergebnis ist. So wie in anderen System auch, nur, dass hier ein Kampfergebnis eben der Wechsel des alleinigen Angriffsrechts ist.

sehe ich je nach Umständen nicht als gegeben an

Ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass die so produzierten Kampfergebnisse mit zufriedenstellender Genauigkeit das emulierte Sujet widerspiegeln.

Nebenbei zeig mir mal ein Video das mir neu ist

Brauch' ich nicht, ich habe ja meine Behauptungen bereits belegt. ;)
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Offline Sashael

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #146 am: 24.11.2020 | 00:05 »
Echte Modellierung von Nahkampf nimmt 1  Minute Kampfrunden! Kürzere Kampfrunden ist Vortäuschen von Genauigkeit, die keinem realen Kampfbericht gerecht wird.
Eine Modellierung von Kämpfen in 1-Minuten-Blöcken ist purer Narrativismus.
Da kann man sich die Simulation von Kampfgeschehen auch schenken und den kompletten Konflikt mittels eines Einzelwurfes entscheiden.

Die letzten Überwachungskameravideos, die ich zum Thema Kämpfen so gesehen habe, waren kürzer als 1 Minute und hatten mehrere Einzelkampfentscheidungen.
Da muss man sich fragen, von welchen Kampfberichten du redest. Schlachtenchroniken auf der strategischen Ebene?
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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #147 am: 24.11.2020 | 00:12 »
Da muss man sich fragen, von welchen Kampfberichten du redest. Schlachtenchroniken auf der strategischen Ebene?

Erfahrungsberichte aus der guten(?) alten AD&D-Zeit vielleicht. ;)

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #148 am: 24.11.2020 | 10:32 »
Nebenbei, noch so ein Gedanke: ich vermute stark, daß in vielen Fällen die Vorstellungen, die man so von der Effektivität dieser oder jener Waffe hat, auch von der Assoziation mit ihren "typischen" Benutzern und deren angenommenen Können eingefärbt sind. Ein Ritterschwert gehört also beispielsweise in die Hände eines Ritters (und damit eines ausgebildeten Profikämpfers, idealerweise gleich noch in voller Montur), während Messer und Dolche eher Waffen des natürlich längst nicht so gut trainierten gemeinen Pöbels von der Straße sind, und wie so ein Kampf wahrscheinlich ausgeht, solange die Messerschwinger nicht deutlich in der Überzahl sind, kann man sich ja denken. Daß die vor dem inneren Auge ablaufende Szene dabei genau genommen eigentlich schon längst kein reiner Waffenvergleich unter sonst identischen Voraussetzungen mehr ist...pfft, wen stört's schon? ::)

Offline Althalus

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Re: Warum haben Dolche oft so einen niedrigen Schaden?
« Antwort #149 am: 24.11.2020 | 11:16 »
Zitat
Was mich ein wenig irritiert ist, dass ist das du so tust, als ob Montante und Spadone zwei unterschiedliche Waffen wären und die jeweiligen Begriffe präzise Bezeichnungen für diese separaten Kategorien von Waffen. Historisch betrachet sind beides nur große (zweihändige) Schwerter. Und diese Kategorisierung ist so unscharf, dass es nicht einmal klar ist, ob damit klassische Langschwerter oder Bidenhänder gemeint sind.

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1. Spadone und Montante, sowie der deutsche Bidenhänder (oder Schlachtschwert) SIND unterschiedliche Waffen. Neben den Quellen haben mein Verein und diverse andere jede Menge Originale vermessen - und da ergeben sich deutliche Zuordnungen bezogen auf Balance, Länge, Gewicht, usw. Dazu kommt, dass wir mittlerweile auch die Fechtweise ziemlich gut praktisch ausüben können, indem wir mit den entsprechenden Quellen arbeiten. Mein Gebiet ist z.B. die Bologneser Tradition.

2. Tjo, "Langschwerter" gibt es nicht. "Langes Schwert" ist die Bezeichnung der Fechtweise, nicht der Waffe. Beide Hände am Gehilz, heißt das. "Kurzes Schwert" oder "Halbschwert" ist im Harnischkampf die Führungsweise mit einer Hand auf der Klinge. Ist mittlerweile in der Szene für die deutschen Quellen schon eine Weile etabliert - hab sogar ich als "Italiener" mitgekriegt. :D

Die musealen Einteilungen sind von Kunsthistorikern erfunden, die keinerlei Ahnung vom Umgang damit hatten und haben. Sie sind außerhalb dieses Kontextes völlig wertlos (ebenso wie Bezeichungen wie "Reitschwert", "Haudegen", etc.).

Matt ist ja eigentlich ein recht netter Typ, aber er sollte halt nicht über ALLES ein YT-Video machen. Das sollte er dann den Leuten überlassen, die wirklich Ahnung davon haben - in dem Fall z.B. ein Ton Puey, Ilkka Hartikainen oder Jan Gosewinkel (ich könnte wohl auch, aber ich verabscheue YT-Videos aus tiefstem Herzen - was mich daran erinnert, dass ich eigentlich mal mein Spadone-Buch fertig schreiben sollte... ).
Rocking the Rolls

Disclaimer: Meine Posts enthalten maximal 0,5 mg Emotion. Ich kann auch maximal 0,5 mg Emotion verarbeiten. Emotionale Reaktionen auf meine Postings sind daher völlig sinnlos.