Autor Thema: Aufteilung von Planeten eine Schwäche ?  (Gelesen 1074 mal)

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Supersöldner

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Aufteilung von Planeten eine Schwäche ?
« am: 1.05.2021 | 10:16 »
Aufteilung von Planeten eine Schwäche ? Das Imperium teilt Welten ja eine Funktion zu. Essen ,Fabriken, Primitive Welt die Stärker Rekruten hervorbringt. Aber ist das nicht eine Schwäche ? wenn die Nahrungswelten fallen werden die Makropolen Sterben. Ohne deren Waffen und Technologien aber würden die Nahrungswelten Fallen. Sollte nicht besser ein Planet halbwegs Selbstversorger sein ?

Offline Talasha

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Re: Aufteilung von Planeten eine Schwäche ?
« Antwort #1 am: 1.05.2021 | 10:25 »
Im jetzigen Zustand des Imperiums oder von dem Zustand aus von dem es her kommt?
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Offline General Kong

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Re: Aufteilung von Planeten eine Schwäche ?
« Antwort #2 am: 1.05.2021 | 10:29 »
Sollten Länder auch, sind es aber oft auch nicht (wie/ China/ Ägypten).

Ich denke aber, es handelt sich um ein erzählerisches Mittel im Bereich SciFi - "dies ist eine  Industriewelt, dies ist eine Freizeitwelt, dies ist eine ....".

So kann man die Welt leichter umreißen und die Atmosphäre darstellen als zu sagen:
"Auf ALBERTUS IV haben wir großräumigen Erzabbau, aber auf dem Südkontinenet auch Wälder und Seen.
In der Stadt Knödelhaim gibt es eine galaxieweit bekannte Space-Rap-Szene - Namen wie "Rap-Tor" und HipHoperus" sind den Älteren Semestern vieleicht noch ein Begriff.
Beindrucken sind auch die historischen Gebäude ..."

Und das dann für praktische jden Planeten, der nicht nur aus Wüste oder Dschungel besteht, ist einfach zu verwirrend, wenn man da eh nur als SC hinfliegt, um Mutanten oder Heretiker zu jagen oder das Land als Space Marine zu verheeren.

Da ist es einfacher zu sagen: "Es ist ein häßlicher Planet! Ein BUG-Planet!" (oder so)
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Offline Aedin Madasohn

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Re: Aufteilung von Planeten eine Schwäche ?
« Antwort #3 am: 1.05.2021 | 10:58 »
Das Imperium teilt Welten ja eine Funktion zu

 Supersöldner, du willst hier ernsthaft diskutieren, worüber sich so ein unterbezahlter Hobbyautor beim "schnell mal Abgabetermin enhalten" echt keinen Kopf gemacht hat und ein billiges (schlecht recherchiertes bzw. aus Weltanschauungsgründen kontaminiertes) Versatzstück einer 18-Jahrhundert Zuckerplantagen-Ökonomie verwurstete?  ~;D

ja, das können wir machen  :)

hat dann aber echt nichts mehr mit den Publikationen zu tun  ;)

Welten mit atembarer Atmosphäre und fruchtbaren Böden+Wasser haben auch immer Rohstoffe. Zur Not im Asterioidengürtel.
das ganze Landstriche nur für Agrar genutzt werden - ja
das die benötigte Tech/Maschinen importiert werden muss? Fängt ja beim Pflugschmied und Kumet-Stopfer an und hört beim Claasen-Landmschinenbauer auf (und die arbeiten auch nur und zaubern nicht).
Also, wie billig soll den der Raumtransport sein  ;) damit sich das lohnt? wie blockadefrei sind denn solche Handelswege?
wäre es nicht effizienter, nee halbe Milliarde unproduktiver Mäuler von einer Molochwelt zu einer dünnbesiedelten Welt auszusiedeln und dort die eigene Parzelle bewirtschaften zu lassen?
War einer der Mechanismen, aus dem früher Bevölkerungs-Überschuss aus Europa in die ganze Welt geschickt wurden.

realistisch wäre also:

echte sich selbst überlassene Primitvwelt, wo man gelegentlich ein paar Entbehrungen-gewöhnte Hirten als "Waldläufer"Scouts fürs Militär rekrutiert.
Hier steckt niemand Ressourcen in stellare Logistik rein und das ist halt der Grund für "Primitivwelt".
Mangel an Kapazität als "Plan" - ist übrigens weit verbreitet

hochgesicherte Fabrikwelten, die Schlüsseltechnologie (Kampfschiffe/komplexe Lostech Waffen) produzieren und schiffsladungsweise Rohstoffe und Agrarprodukte verbrauchen - weil der Sicherungsaufwand für die Fabriken so hoch ist,
lohnt sich das Rankarren von Agrarprodukten
- aber nicht zum Durchfüttern von unproduktiven Massen  ;) die siedelt man dorthin aus, wo sie für sich selbst sorgen können

Agrarwelten mit genügend Tech, um halt Überschüsse an Lebensmitteln produzieren zu können und ohne Logistikressourcen zu fressen, weil ein paar Landmaschinen/Werkzeuge geliefert werden müssen.
Außerdem muss es Leistungsanreize für eine wachsende Industrie/Technologieerwerb geben, damit irgendwann eine neues Rüstungszentrum zur Verfügung steht.

es gäbe also "Reservewelten" (kümmern wir uns später mal drum...) und "Vergessenewelten"
"Wachstumswelten" mit ganz vielen Parzellen (los hier Massen, wer nicht ackert, muss auch nicht essen...)
"IndustrieBestandswelten" mit alter Schlüsseltechnologie und ganz viel Sicherungsaufwand (strategische Fallen: der Feind muss uns hier angreifen, um uns treffen zu können! also erwarten wir ihn hier zur Schlacht! Muhahahah....)

ansonsten ist es halt Warhammer 40k, wo eine gewiesse Priese Häresie (im wirtschaftlichen Sinne), Wahnsinn (mal mit Methode, mal ohne) und natürlich Chaos mit dazugehört  ~;D


 

Offline Stahlfaust

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Re: Aufteilung von Planeten eine Schwäche ?
« Antwort #4 am: 1.05.2021 | 11:21 »
Bei der Klassifizierung der Planeten handelt es sich um eine Genre-typische Simplifizierung. Auf einer Argrawelt kann es viel mehr geben als Landwirtschaft. Oder auch nicht, wenn man im Abenteuer den Fokus darauf richten will. Je nachdem wie man es gerade braucht.

Ein einzelner großflächig bewohnter Planet liefert genug Grundlage für Dutzende Kampagnen. Wenn man also eine Kampagne im Stil "Planet of the week" spielen will, dann wird man an einem gewissen Maß an Simplifizierung nicht vorbei kommen.
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Online Isegrim

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Re: Aufteilung von Planeten eine Schwäche ?
« Antwort #5 am: 1.05.2021 | 12:11 »
Wenn man sich ansieht, wie bspw in planwirtschaftlichen Ländern ganze Städte aus dem Boden gestampft wurden, um bestimmte Industriezweige aufzubauen, ist das schon glaubwürdig. (Jut, diese planwirtschaftlichen Systeme waren jetzt nicht über Gebühr erfolgreich, aber das glorreiche Imperium der Menschheit hat sich nun mal nicht der FDGO verschrieben...)

Auch in marktwirtschaftlichen Systemen gibt es entsprechende Tendenzen; das Detroit mal DIE Autostadt der USA war, oder sich das halbe Internet im Sillicon Valley konzentriert, ist nicht geplant worden, aber auch kein Zufall. Ist halt praktisch für alle Beteiligten.

Realistisch betrachtet könnte es schwierig werden, eine nach Milliarden zählende Bevölkerung durch interstellare Nahrungsmittel-Transporte am Leben zu halten, die benötigten Transportkapazitäten wären unvorstellbar. Aber seien wir ehrlich: Warhammer 40K sollte man grundsätzlich nicht realistisch betrachten... ;)

EDIT
Anderer Ansatz, der eigentlich mehr die "Ein Planet = eine Landschaftsform"-Planeten von Star Wars betrachtet (Wüstenplanet Tatooine, Sumpfplanet Dagobah, Stadtplanet Coruscant etc), aber auch für WH 40K interessant ist: Es ist ein Mittel, die Galaxis größer wirken zu lassen. Wenn es unzählige bewohnte Planeten gibt, und jeder halt eine weitere Erde ist, verliert man den Überblick; es wirkt nicht, dass im Settingbuch steht, es gäbe 1 M;illionen solcher Plkaneten. Wenn aber der ganze Planet, auf dem man sich befindet, ein Wald/eine Stadt/eine Fabrik ist, wirkt das direkt gigantisch, weil es zwei halbwegs bekannte Konzepte (die Größe der Erde und ein Konzept wie "ein Wald" oder "eine Stadt") verbindet.
« Letzte Änderung: 1.05.2021 | 12:20 von Isegrim »
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline YY

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Re: Aufteilung von Planeten eine Schwäche ?
« Antwort #6 am: 1.05.2021 | 13:10 »
Realistisch betrachtet könnte es schwierig werden, eine nach Milliarden zählende Bevölkerung durch interstellare Nahrungsmittel-Transporte am Leben zu halten, die benötigten Transportkapazitäten wären unvorstellbar. Aber seien wir ehrlich: Warhammer 40K sollte man grundsätzlich nicht realistisch betrachten... ;)

Diese Transporte werden zwar regelmäßig erwähnt und sind damit quasi "Kanon" (in Anführungszeichen, weil dieses "Atmosphäre schaffen" wirklich kein zentrales Element ist), aber notwendig sind sie bei näherer Betrachtung eigentlich nicht.

Da sind Makropol- und Fabrikwelten eher in anderer Hinsicht gewaltige Ressourcenfresser, aber das ist dann zumindest in Sachen Transportkapazität auch wieder beherrschbar.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Tele

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Re: Aufteilung von Planeten eine Schwäche ?
« Antwort #7 am: 11.05.2021 | 11:20 »
Ich nehme das Imperium immer als furchtbar unfunktional und ekelig bürokratisch wahr.

Wir haben mal ein Abenteuer gespielt, in dem wir als Ermittler ausgeschickt wurden, um eine Welt zu untersuchen, die vor 100 Jahren abgefallen ist und sollten klären, welche Häresie dort zu finden ist. Es zeigte sich, dass es keine wirkliche Häresie gibt, sondern der Planet abfiel, weil er das Gefühl hatte auszubluten...

Vor 100 Jahren hatte ein Beamter im Adminstratum, statt die Menge der Abgaben zu addieren sie multipliziert, was der Planet nicht leisten konnte. Der Planet wurde letzendlich brutal militärisch angegriffen, obwohl wir versucht haben, es zu verhindern. Der Grund war ein Rechenfehler! Ich finde das sooo passend.
« Letzte Änderung: 11.05.2021 | 11:31 von Tele »

Offline Frosty

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Re: Aufteilung von Planeten eine Schwäche ?
« Antwort #8 am: 11.05.2021 | 11:57 »
bürokratisch [...]

 Der Grund war ein Rechenfehler!
Deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.

Offline unicum

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Re: Aufteilung von Planeten eine Schwäche ?
« Antwort #9 am: 11.05.2021 | 11:59 »
Das einzig beständige in tausenden von Jahren Menschlicher "Zivilisation" ist die Urbanisierung,... alles strömt in die Städte.
Sicher es gab mal hin und wieder "Rückschläge" aber wenn es so weitergeht werden immer mehr Leute in Städten und immer weniger auf dem Land leben.
Warum sollte es mit Planeten nicht auch so sein?

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Ausserhalb vom GW Universum würde ich sofort antworten: Weil Wachstum Grenzen hat.
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Aber da wir bei GW sind finde ich reine Agrarplaneten deren einzige siginfikante Industrie ein Raumhaven ist auf dem alles in den Orbit geschossen wird durchaus sinnvoll,...

Fliegen die Schiffe welche die Nahrung zum Indistrieplaneten bringen mit den Fäkalien davon wieder zur Agrarwelt zurück oder gibt es irgendwo Planeten welche regelrecht an ihrer Scheisse erstickt sind (eher nicht, ist nicht coolio,...) oder gibt es Planeten auf denen einfach der Müll abgeladen wird - oder kippt man die in die Sonne? (was dem Sternen-Terminus brauner Zwerg eine andere Note geben würde)

Offline unicum

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Re: Aufteilung von Planeten eine Schwäche ?
« Antwort #10 am: 11.05.2021 | 12:01 »
Der Grund war ein Rechenfehler!

 :d

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