Autor Thema: PF2 oder D&D5  (Gelesen 6680 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #25 am: 5.11.2021 | 22:45 »
Meine Antwort auf die Eingangsfrage ist, wenig überraschend, "weder noch". ;)

5E ist mir zu simplistisch, zu grobkörnig, und auf Dauer schlicht zu langweilig, da es halt immer auf Hitpoint-Berge abtragen rausläuft.

PF2, davon hatte ich mir vorab eine Menge versprochen, insbesondere hatte ich gehofft, dass da halt mal das inzwischen absolut ausgeuferte PF1 einfach mal gehörig ausgemistet wird. Aber was dann geliefert wurde, macht mich noch saurer als damals die 4E, weil PF2 in mir das Gefühl erweckt, man wolle mich für dumm verkaufen.

Ich bleibe bei der Analogie, die ich mal diesbezüglich formuliert habe:

3E/PF1 ist ein Robotikbaukasten. Er ist kompliziert und schwer zu erlernen, und hat Regeln dafür, wie Regeln mit Regeln interagieren, die aber beschissen dokumentiert sind. Aber wenn man verstanden hat wie es geht, kann man eine Menge damit machen. Toll für Leute, die ihren eigenen Roboter bauen wollen.

5E ist ein Spielzeugroboter. Du baust ihn nicht selber und er kann nicht viel, aber du kannst dir die Farbe aussuchen und darfst Aufkleber draufmachen und kannst deinen Spaß damit haben. Toll für Leute, die einfach ein Spielzeug haben wollen.

PF2 ist ein Modellbausatz. Du darfst die Teile selber zusammenstecken, aber sie sind fabcodiert und passen nur genau so ineinander wie der Hersteller es vorgesehen hat, und am Ende kommt der Spielzeugroboter von oben dabei raus. Toll für Leute, die sich gerne einreden, selber einen Roboter gebaut zu haben.

--

Die Annäherung von PF2 an 4E ist halt schlecht in den Augen derer, die mit 4E schon nichts anfangen konnten. Vielleicht war es auch wirklich so, dass 4E seiner Zeit voraus war und PF2 jetzt die gleichen Ideen zu einem günstigeren Zeitpunkt umsetzt. Keine Ahnung, da müsste man wissen wie gut sich PF2 verkauft, aber ich glaube Paizo klagt nicht über eingebrochene Zahlen. Vielleicht läuft es für Paizo auch besser als damals für WotC, weil sie für die Umstellung auf PF2 nicht ihre stärksten und traditionsreichsten Settings metzgern mussten, was im Falle der 4E sicherlich die großen Nerdrages stark mit befeuert hat.
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Offline caranfang

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #26 am: 5.11.2021 | 23:36 »
Was genau ist so schlecht daran, ein Pathfinder zu haben, das sich in manchen Belangen der 4e angenähert hat? Steht irgendwo in der Bibel, dass das verboten ist oder so?
Es vergrault alljene, die damals zu Pathfinder gewechselt sind, weil sie D&D 4e schlecht fanden. Es ist eine Abkehr von dem System, welchem Paizo seinen Erfolg verdankt. Und dass man dieses System sehr gut mit einem "simplen" Update hätte weiterverwenden können, zeigt Starfinder.

@Feuersänger
Dem ist fast nichts hinzuzufügen. Ich würde es aber trotzdem etwas anders Formulieren:
D&D 5e ist leichtes System mit einfachen Regeln, welches laut Entwickler und Beta-Testern das Beste aller Editionen in sich vereinen sollte. Dabei nimmt man so einige Einschränkungen in Kauf.
Pathfinder 2e versucht durch viele Optionen viele Freiheiten zu ermöglichen, wobei aber nur bestimmte Kombinationen sinnvoll sind und andere Kombinationen die Spielbalance stören.
Pathfinder 1e war eine Weiterentwicklung eines typischen Rollenspiels der frühen 2000er. Nicht perfekt, vielleicht etwas zu komplex (oder zu kompliziert), aber man hätte trotzdem noch etwas daraus machen können.
D&D 4e war, wie ich damals schon schrieb, eigentlich ein MMO, zu dem man greift, wenn der Strom ausgefallen ist. ;)

Offline Blutschrei

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #27 am: 5.11.2021 | 23:40 »
D&D 4e war, wie ich damals schon schrieb, eigentlich ein MMO, zu dem man greift, wenn der Strom ausgefallen ist. ;)

Ich verstehe diesen Punkt nicht. Ich höre diesen Standpunkt immer wieder, aber ich verstehe einfach nicht, wie er als Argument funktionieren soll. Mir kommt das eher wie elitärer Bullshit vor.
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Offline caranfang

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #28 am: 5.11.2021 | 23:46 »
Ich verstehe diesen Punkt nicht. Ich höre diesen Standpunkt immer wieder, aber ich verstehe einfach nicht, wie er als Argument funktionieren soll. Mir kommt das eher wie elitärer Bullshit vor.
Das gesamte Regelwerk und da besonders die Art und Weise, wie Kräfte funktionieren, erinnerte damals viele Kritiker irgendwie an WoW und andere MMOs.

Offline Feuersänger

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #29 am: 6.11.2021 | 00:00 »
Ich denke, der Hauptgrund für die Existenz von PF2 ist schlicht, dass den Entwicklern nach ca 10 Jahren Laufzeit beim besten Willen nichts mehr eingefallen ist, was sie für PF1 noch veröffentlichen hätten können. Die Material-Masse ist ja eh schon unüberschaubar geworden; erstens von Paizo selbst, und dann nochmal so einiges von X 3PPs. Paizo hatte ja schon lange den eigenen Wust nicht mehr unter Kontrolle, und hat stellenweise Quark veröffentlicht, der mit vorherigen Veröffentlichungen einfach nicht zusammengepasst hat.

Vermutlich war auch deswegen meine Vision von einem PF2 von Anfang an unrealistisch -- es wäre im Wesentlichen eine Überarbeitung und Entschlackung der Regeln geworden*, mit einem "Best Of" der Optionen. Aber wenn Paizo die PF-Auswahl auf ein Best Of eingekocht hätte, hätten sie ja danach nichts mehr veröffentlichen können.
So ist PF2 letzten Endes einfach ein Produkt, das anscheinend zuallererst nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten designt wurde: genau so inkompatibel mit dem Vorgänger, dass man sämtliches Material der letzten 10 Jahre nochmal neu rausbringen kann. Allein auf Umsatz durch APs wollte man sich wohl nicht verlassen.

*) was ich mir da zB gewünscht hätte, wäre ein Eindampfen der a) Bonustypen und b) Conditions jeweils um etwa die Hälfte. Bei (a) ist Paizo weit übers Ziel hinausgeschossen (aus ca 10 Bonustypen mach 2 oder so), und was (b) angeht, ist die Anzahl der Conditions sogar noch gewachsen.
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Offline Blutschrei

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #30 am: 6.11.2021 | 00:09 »
Das gesamte Regelwerk und da besonders die Art und Weise, wie Kräfte funktionieren, erinnerte damals viele Kritiker irgendwie an WoW und andere MMOs.

Ja, soweit habe ich das schon verstanden, aber wo ist der Punkt? Erstens hat es weder mit Massive noch mit Online was zu tun, und mit Multiplayer ja glücklicherweise schon.

Ich gehe also davon aus, dass der Punkt sowas sein soll wie "die Spielmechanik ist ähnlich wie in WoW", also mehr an Cooldown- und Synergie-Management und bestimmten Schere-Stein-Papier-Konzepten orientiert. Warum das nun negativ oder generell dem Rollenspiel in seiner Qualität abträglich sein soll, ist mir nicht offensichtlich.
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Offline Arldwulf

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #31 am: 6.11.2021 | 00:10 »
Das gesamte Regelwerk und da besonders die Art und Weise, wie Kräfte funktionieren, erinnerte damals viele Kritiker irgendwie an WoW und andere MMOs.
Was insofern lustig ist, da sie ja völlig anders funktionierten als in WoW & Co. und das Regelwerk mit seiner Flexibilität und Grundgestaltung zwar für Spieler am Spieltisch nützlich ist, aber furchtbar für eine Computerspielumsetzung wäre.

Aber auch das gesamte Designkonzept lässt sich recht gut auf "wie kann man Spielern am Spieltisch das Leben leichter machen, ihnen bessere Hilfsmittel geben" zusammenfassen.

Zur Eingangsfrage: Die 5e ist eine abgespeckte und auf flinke Dungeoncrawls ausgelegte 4e ohne die Dinge welche diese interessant machten, vor allem Improvisation, vielfältigere Monster, Hilfsmittel für Nichtkampfbegegnungen, besseres Balancing zwischen Nicht-magischen und magischen Klassen und beschreibungsfreundlicheres Spiel.

Pathfinder war stets die Fortführung dessen was ursprünglich mal die Kritikpunkte an 3.5 waren die seinerzeit angegangen werden sollten.

Könnte man die in der 5e fehlenden, rausgeschmissenen Dinge in PF2 finden? Tendenziell eher nicht zumindest nicht nach dem was ich bisher so las. Oder täuscht dort der Eindruck? Es wäre interessant was Paizo bei den oben genannten Punkten konkret zu bieten hat.

« Letzte Änderung: 6.11.2021 | 00:13 von Arldwulf »

Offline Cormac

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #32 am: 6.11.2021 | 00:29 »
Ja, soweit habe ich das schon verstanden, aber wo ist der Punkt? Erstens hat es weder mit Massive noch mit Online was zu tun, und mit Multiplayer ja glücklicherweise schon.

Ich gehe also davon aus, dass der Punkt sowas sein soll wie "die Spielmechanik ist ähnlich wie in WoW", also mehr an Cooldown- und Synergie-Management und bestimmten Schere-Stein-Papier-Konzepten orientiert. Warum das nun negativ oder generell dem Rollenspiel in seiner Qualität abträglich sein soll, ist mir nicht offensichtlich.

Weil’s einer ganzen Menge von Leuten die schon frühere Versionen gespielt haben halt nicht gefallen hat. Vermutlich weil sie keinen Bock hatten, sich nachdem sie fünf Tage die Woche am Computer gezockt hatten auch noch am sechsten Tag beim pen&paper das Spielgefühl des Computers zu haben und weil es sich einfach nicht mehr wie D&D angefühlt hat. So gings zumindest mir.

Und so wenige können es nicht gewesen sein, da es gereicht hat paizo von einer Hinterhofklitsche für lange Jahre zur Nummer 1 am Markt zu machen.

Offline Blutschrei

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #33 am: 6.11.2021 | 07:56 »
Weil’s einer ganzen Menge von Leuten die schon frühere Versionen gespielt haben halt nicht gefallen hat. Vermutlich weil sie keinen Bock hatten, sich nachdem sie fünf Tage die Woche am Computer gezockt hatten auch noch am sechsten Tag beim pen&paper das Spielgefühl des Computers zu haben und weil es sich einfach nicht mehr wie D&D angefühlt hat. So gings zumindest mir.

Und so wenige können es nicht gewesen sein, da es gereicht hat paizo von einer Hinterhofklitsche für lange Jahre zur Nummer 1 am Markt zu machen.

Haben wir uns hier zu Käse und Wein verabredet, oder soll das ein Argument sein?
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Offline Rhylthar

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #34 am: 6.11.2021 | 08:46 »
Haben wir uns hier zu Käse und Wein verabredet, oder soll das ein Argument sein?
Nein, anscheinend aber zum Geisterfahren.  ;)

Was ist an Cormacs Argumenten nicht zu verstehen? Eine Spielmechanik gepaart mit einem Marketing from Hell haben dazu geführt, dass massenhaft Spieler abgewandert sind und sich zu einem nicht unerheblichen Teil Paizo mit PF1 zugewandt haben.
Wieviel Einfluss da das quietschbunte WoW mit seinem damaligen Millionen von Abonnenten hatte, wird man wohl genau mit genauen Zahlen nicht belegen können, aber zumindest ist es eine valide Annahme, zu sagen, dass einige Spieler sich zu sehr an ein MMO auf dem Brett bei D&D 4 erinnert fühlten.

Natürlich kann man D&D 4 auch als verkanntes Meisterwerk der D&D-Geschichte einordnen, dass eben von den Massen aus Unwissen verschmäht wurde; dann bleibt allerdings die Frage, welche Sichtweise die eher elitäre ist.
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Offline Oberkampf

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #35 am: 6.11.2021 | 08:57 »
Also das mit dem 4e-Argument interessiert mich jetzt schon sehr. Für mich wäre das nach meinem mäßig begeisterten Ersteindruck von PF nach der Lektüre ein Grund, mich intensiver mit PF2 auseinanderzusetzen, denn ich gehöre zu den Leuten, denen die 4e aufgrund ihrer vielen Möglichkeiten für Spieler und Sls und ihrer (relativen) Übersichtlichkeit in der Handhabung am Tisch gefallen hat.

Generell spiele ich auch gerne cRPGs, besonders rundenbasierte mit Heldengruppe/Party, die auf Klassen basiert. Ich liebe es, wenn jede Klasse in Kämpfen zu fast jeder Zeit sinnvolle Beiträge liefern kann - Zusatzpunkte, wenn der Klassenaufbau ohne Diplom in Regelwerkskunde halbwegs intuitiv verläuft. Alles Punkte, wo 4e gewinnt und 3.x inklusive PF1 verlieren. Wenn PF2 da nachziehen kann, würde ich gerne mehr darüber hören, insbesondere aus der Spielpraxis.

Mit 5e bin ich so lala zufrieden, störe mich aber manchmal an Kleinigkeiten. Was ich vermisse an der 5e - keine Ahnung, ob das für den TE eine Rolle spielt - ist die relativ große Auswahl an Klassen, die PF liefert. PF2 hat Mystiker, Alchemisten, Ermittler und Fechter (Haudegen) als eigenständige Klassen, die D&D5e nicht hat. In den englischen Büchern kommen noch Gunslinger hinzu, und ich hoffe, auf längere Sicht auch Schamanen.

(Übrigens kann man PF1 meiner Meinung nach nur am Computer spielen, am Tisch würde ich einen sehr weiten Bogen darum machen.)
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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #36 am: 6.11.2021 | 09:07 »
Man sollte 3.X, 4E und PF nicht separat von "oben" (sprich: aus der heutigen Sicht) betrachten, sondern zum damaligen Zeitpunkt.

Und da hatte man mit 3.5 einen Platzhirsch, der trotz mittlerweile sehr offensichtlichen Defiziten viele Spieler noch in den Bann gezogen hat. Nicht nur, sondern auch wegen der Regeln Mechanik. Dann kommt WotC, baut alles um, wirft alles raus, was anscheinend beliebt war (inkl. der Umgestaltung der FR), beendet die Zusammenarbeit mit Paizo und haut auch noch einigermaßen arrogant raus, dass jeder, der die Edition nicht mögen würde, ja gehen könne. Joah, haben die Leute auch gemacht. Und Paizo hat mit PF1 genau das gemacht, was die Kritiker/Vor-den-Kopf-gestoßenen sich gewünscht haben: Ein Gegenprodukt zur 4E in der Tradition der 3.5 mit Adventure Paths, für die vorher schon "berühmt" waren.

War sicherlich nicht alles rational zu begründen, muss es aber auch nicht.
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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #37 am: 6.11.2021 | 09:22 »
War sicherlich nicht alles rational zu begründen, muss es aber auch nicht.

Nein, muss es nicht. Auf der anderen Seite muss man WotC dankbar für die 4e sein, denn die 4e hat ganz neue Maßstäbe gesetzt.

Und an so einen Flop, als der sie hier gern dargestellt wird,  mag ich nicht glauben. Dafür hat man dann doch zu viele (hochwertige) Produkte zur 4e auf den Markt gebracht.

Ob man PF2 mit der 4e in eine Schublade stecken sollte, weiß ich noch nicht. Dafür muss ich mir PF2 nochmal intensiver anschauen. Der Schritt von PF1 scheint mir dann auf den ersten Blick doch nicht sooo groß.
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Offline Blutschrei

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #38 am: 6.11.2021 | 09:33 »
Was ist an Cormacs Argumenten nicht zu verstehen? Eine Spielmechanik...
Das Vorhandensein bzw Relevant-Sein einer angeblich rollenspiel(TM)zerstörenden Spielmechanik ist hier gerade das, was zur Debatte steht und wofür bisher weder ein Beispiel noch eine systematische Erklärung geboten wurde. Natürlich wäre das Argument einfach, wenn man eine derartige Spielmechanik annehmen würde, aber solange das nicht gezeigt ist, ist die Argumentation hier nicht nur zirkulär, sondern beinhaltet auch keinerlei Argumentationsschritte. Es ist schlichtweg nur das Behaupten und Beharren auf eine Prämisse.

Zitat
gepaart mit einem Marketing from Hell haben dazu geführt, dass massenhaft Spieler abgewandert sind und sich zu einem nicht unerheblichen Teil Paizo mit PF1 zugewandt haben.
Völlig irrelevant, denn genau aus der Richtung aus der ihr beiden argumentiert könnte man auch sagen: Dass Pathfinder 2 sich durchsetzt ist statistische Evidenz dafür, dass jened DnD4 zugrundeliegende Konzept, das sich nun auch bei PF2 wiederfindet, durchaus Verkaufserfolge haben kann bzw einen Spielerkreis hat. Nur weil es zu einer bestimmten Zeit nicht beim Mainstream eingeschlagen ist, hat ja erstmal nicht so viel über die Qualität zu sagen.

Zitat
Wieviel Einfluss da das quietschbunte WoW mit seinem damaligen Millionen von Abonnenten hatte, wird man wohl genau mit genauen Zahlen nicht belegen können, aber zumindest ist es eine valide Annahme, zu sagen, dass einige Spieler sich zu sehr an ein MMO auf dem Brett bei D&D 4 erinnert fühlten.
Nach wie vor ist völlig unklar, welcher Art dieser Zusammenhang sein soll und warum er negativ sein soll. Wie gehabt, die zentralen "MMO"-Elemente sind ja alle erstmal am Spieltisch nicht enthalten (abgesehen von der MEhrspieler-Sache), d.h. hier müsste spezifiziert werden. Ich gehe mittlerweile fast schon davon aus, dass all die Hater die sich hinter dem Argument verstecken schlichtweg keinerlei Ahnung von "WoW und MMOs" haben, die hier fleißig als Sinnbild schlechten Gamedesigns in die Tonne getrasht werden.
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Offline Rhylthar

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #39 am: 6.11.2021 | 09:47 »
Zitat
Und an so einen Flop, als der sie hier gern dargestellt wird,  mag ich nicht glauben. Dafür hat man dann doch zu viele (hochwertige) Produkte zur 4e auf den Markt gebracht.
Definiere "Flop".

Wenn man als Unternehmen die Weltherrschaft die Marktführung nach Jahrzehnten verliert durch ein Produkt, ist das sicherlich als "Flop" zu werten. Aus rein monetärer Sicht ist es schwer zu beurteilen, höchstens mit dem Umkehrschluss, wie groß Paizo parallel dazu geworden ist.

Zitat
Ich gehe mittlerweile fast schon davon aus, dass all die Hater die sich hinter dem Argument verstecken schlichtweg keinerlei Ahnung von "WoW und MMOs" haben, die hier fleißig als Sinnbild schlechten Gamedesigns in die Tonne getrasht werden.
Halte ich für eine ebenfalls große Fehlannahme. Ob die Annahmen in diesem Artikel alle zu 100 % stimmen, kann man nicht nachprüfen, aber sie klingen nicht unlogisch: https://dmdavid.com/tag/why-fourth-edition-seemed-like-the-savior-dungeons-dragons-needed/

Man wollte WoW-Spieler haben; also musste man sie mit etwas Wow-resquen locken.
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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #40 am: 6.11.2021 | 09:49 »
Die ganze "WoW" Nummer entstand damals doch nur weil ein Designer vorab berichtete man habe bei der Erstellung der neuen Edition sich viele verschiedene Sachen angeschaut, unter anderem auch solche Spiele.

Das er gleichzeitig auch sagte man habe sich viel aus alten D&D Editionen angeschaut fiel dann unter den Tisch. war halt schon mitten im aufkommenden Flamewar.

Interessanter wäre ja die Frage was genau Pathfinder 2 der 4e ähnlicher machen soll, so viel hab ich da noch gar nicht gesehen.

Adressiert es denn die oben genannten Aspekte irgendwie?

Offline Blutschrei

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #41 am: 6.11.2021 | 10:00 »
Man wollte WoW-Spieler haben; also musste man sie mit etwas Wow-resquen locken.

Schön, dass wir uns darauf einigen können, dass du auch mit keinerlei argumentativen Zusammenhängen hereingeschneit bist. Darfs ein Stück Blauschimmel sein?
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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #42 am: 6.11.2021 | 10:02 »
@ Blutschrei, ich gehe mal davon aus, dass du die 4e nicht gelesen hast.

Man hat die SC halt in Rollen wie Tank, DD, Heal/ Support eingeteilt, wie es eben typisch in MMOs wie WoW war. Ähnliches hat man auch mit den Monstern gemacht und ihnen eine gewisse Taktik vorgegeben. Des Weiteren gab es plötzlich viel Krams wie zusätzliche Talentkarten und Zeugs, was damals eher zu Brettspielen als zu Rollenspielen gehörte. Die auswählbaren Klassentalente erinnerten schon ziemlich an die Fähigkeiten von WoW und Co. Und das Marketing hat mMn schon sehr versucht, auf den damaligen MMO Hype aufzuspringen.

Das hat vermutlich vielen älteren Semestern nicht gepasst.

Bei dieser und auch ähnlichen Diskussionen bin ich der Meinung, dass wir das nicht aus der damaligen Sicht betrachten sollten. Heute ist eben nicht „vor 20 Jahren“. Paizo ist vielleicht nicht mehr die Nr. 1, aber sie sind immer noch sehr gut dabei. Es gibt mittlerweile auch viel frisches Blut im Hobby und denen gefällt vielleicht auch einfach das moderne Auftreten eines PF2.

Mir zb. ist nach ein paar Jährchen DnD5 einfach zu langweilig geworden, im Vergleich zu PF. Bei uns sahen fast alle neue Runden gleich aus, was die Chars betrifft.

PF2 hat auch einiges von Starfinder übernommen, weil das hier öfter genannt wird. Und sich noch etwas weiter entwickelt. Aus meiner Sicht musste das sein, weil nur ein wenig Evolution wohl niemand getriggert hätte, neues zu kaufen.

Und was ich aus der 4e wirklich, wirklich vermisse, waren die genialen Schablonen. Am virtuellen Tisch vielleicht nicht so wichtig, aber am physischen…einfach superb.

Ich habe manchmal auch das Gefühl, dass je älter die Community ist, umso weniger man sich mit Änderungen arrangieren möchte. Ich für meinen Teil freue mich auf Neues, dass hält zumindest gefühlt meinen Geist fit  ;D
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Offline Rhylthar

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #43 am: 6.11.2021 | 10:15 »
Schön, dass wir uns darauf einigen können, dass du auch mit keinerlei argumentativen Zusammenhängen hereingeschneit bist. Darfs ein Stück Blauschimmel sein?
Schön, dass Du ganz reitschusterhaft nur dagegenwetterst, ohne ein einziges valides Argument zu liefern. Provozieren kann ich auch, da juckt es mich nicht mal Rücken.

Aber mach mal weiter, Du bist ja der Einzige hier, der wirklich Ahnung von der Materie WoW/MMO und D&D hat. Thumbs up!  :d

@Kaskantor:
Es kommt immer drauf an, was man betrachten will. Denn "Misserfolg" von D&D 4E damals oder den möglichen Erfolg/Misserfolg von PF2 jetzt.

PF2 macht nämlich in meinen Augen genau das richtige in Bezug zu D&D 5E; es grenzt sich klar ab. Denn damit ist es möglich <Achtung, könnte Teile der Community verunsichern!>, D&D 5E und PF2 beides zu spielen, mit sogar sehr unterschiedlichem Spielgefühl!
Misserfolg von PF2 kann ich nicht erkennen.
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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #44 am: 6.11.2021 | 10:22 »
Schön, dass Du ganz reitschusterhaft nur dagegenwetterst, ohne ein einziges valides Argument zu liefern. Provozieren kann ich auch, da juckt es mich nicht mal Rücken.

Warum sollte ich ein Argument vorbringen müssen, wenn ihr diejenigen seid, die eine positive Behauptung aufstellen? Du magst noch so viel Ahnung von WoW und DnD haben, aber dir mangelt es an der Fähigkeit eine konstruktive Diskussion zu führen.
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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #45 am: 6.11.2021 | 10:23 »
@Rhylthar absolut +1.

Ich habe beides und spiele beides.
DnD5 habe ich zb. kürzlich genutzt, um meine Tochter und ihre Party ins Hobby einzuführen.

Und nur weil „mir“ PF2 besser gefällt, heißt das nicht, dass DnD5 ein schlechtes Spiel ist, ganz im Gegenteil. :)
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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #46 am: 6.11.2021 | 10:25 »
Schwieriges Thema und dazu noch eins mit zwei Geschmäckern ^^

Ich habe sowohl für die deutsche Ausgabe von D&D5 und auch für das deutsche Pathfinder 1 und 2 gearbeitet (und tue es noch). Zusätzlich spielen wir in meiner Runde sowohl das eine als auch das andere.
Generell kann man sagen "JA" es gibt einen Unterschied und der begründet sich meiner Meinung nach nicht nur im Regelsystem.

Als kompletter Neuling hat man es meiner Meinung einfacher in PF2 einzusteigen, da die Einsteigerbox wirklich gut und die Hürde in das Setting einzusteigen recht niedrig gehalten wird. Es gibt eine klassische Settingbeschreibung und Erweiterungsbände für bestimmte Fluff-Themen (Kundschafter, Legenden etc.). PF2 ist zwar komplexer als D&D aber bei weiten nicht so komplex wie es gerne dargestellt wird.

D&D5 ist halt ein System das darauf ausgelegt wurde, von vielen Leuten auch ohne Vorerfahrungen gespielt zu werden und dann aber mMn die Fluff-unterstützung vermissen lässt. Die meisten Nerds hier haben Erfahrung mit den Vergessenen Reichen oder den anderen ikonischen Settings für D&D, aber jemand der neu damit anfängt, wird erstmal kurz gehalten. Dennoch ist das ganze Primborium drumherum sehr beachtenswert.

Ich, für mich, habe sehr viel Spaß mit Pathfinder 2 und würde das auch als mein Herzsystem benennen. Ich weiß aber auch, das man mit D&D enorm viel Spaß haben kann.
Der Eindruck, das eines der Systeme besser ist, ist meiner Meinung nach völlig subjektiv und den eigenen Vorlieben unterworfen.

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #47 am: 6.11.2021 | 10:40 »
Man wollte WoW-Spieler haben; also musste man sie mit etwas Wow-resquen locken.

Nur hat man dies halt nicht getan. Praktisch alle Regeländerungen waren sehr klar auf das Spiel am Spieltisch ausgelegt und es ist auch kein Zufall das es zwar für 3.5 und 5e Computerspielumsetzungen gibt dies sich für die 4e aber schwieriger gestaltete.

Na klar kann man sagen: aber es gibt Rollen! Manche Charaktere sind Kleriker, andere Schurken und manche Magier!

Aber die 4e brach das Konzept dieser Rollen teils sehr stark auf, sagte von Beginn an Charaktere könnten auch mehrere Rollen haben und schaut man sich die Ausgestaltung der Klassen an so ist dieses Konzept sehr flexibel.

Zumal dies doch etwas ist was eher MMORPGs von D&D klauten und nicht anders herum.

Aber um bei Pathfinder RPG und D&D5 zu bleiben: etwas das bei D&D5 wirklich stören kann ist natürlich die geringere Auswahlmöglichkeit bei der Ausgestaltung der eigenen Charaktere, noch verschärft durch teilweise Balancingprobleme. Da kann PF2 sicherlich ansetzen, auch wenn Feuersängers Beschreibung oben eher abschreckt was dies angeht.
« Letzte Änderung: 6.11.2021 | 10:47 von Arldwulf »

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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #48 am: 6.11.2021 | 10:46 »
Du magst noch so viel Ahnung von WoW und DnD haben, aber dir mangelt es an der Fähigkeit eine konstruktive Diskussion zu führen.

Persönliche Angriffe sind hier nicht erwünscht. Bei Interesse an weiterer Diskussion hier bitte zu einem gesitteteren Tonfall zurückfinden.
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Re: PF2 oder D&D5
« Antwort #49 am: 6.11.2021 | 10:47 »
Ansonsten bitte beachten, dass das Thema hier PF2 oder D&D5 ist, und nicht D&D4 (an sich)
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