Autor Thema: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"  (Gelesen 5408 mal)

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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"
« Antwort #25 am: 27.12.2021 | 17:14 »
Der Junge kneift etwas die Augen zusammen um sich das Bild auf Casey´s Handy genauer anzusehen. Der Zeitungsartikel mit den Bildern der beiden ist immerhin schon über Zwanzig Jahre alt.

„Jo, das sind sie, haben sich nicht viel verändert…“ sagt der Dealer „…sind vielleicht noch hässlicher geworden aber die schienen schon damals einen Hang zu Sonnenbrillen gehabt zu haben!“

Dann fährt er fort: „Ganz sicher, dass sind die Köche, die…naja machen das Zeug mit dem die Kids sich für die Meditationen entspannen!“

Dean ist davon überzeugt, dass der Dealer die Wahrheit sagt.
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Offline Katharina

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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"
« Antwort #26 am: 30.12.2021 | 08:23 »
Casey
Vor dem Dairy Queen


Casey nickt zufrieden, fragt dann aber noch nach: „Und das ist dasselbe Zeug, das du verkaufst?“

Falls der Dealer das bestätigt, würde sich sich anschließend mit knappen Worten verabschieden.
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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"
« Antwort #27 am: 30.12.2021 | 12:40 »
Der Dealer nickte zwar auf Caey´s Frage, sagte aber weder ja noch nein.

„Ich bin nur ein hilfsbereiter Bürger, welcher Ortsunkundigen den Weg weist!“

Dean und Casey konnten die Erleichterung fast spüren als sie sich von dem Dealer verabschiedeten und in die Nacht verschwanden. Dean holte sein Auto und Casey postierte sich mit ihrem Motorrad in dem Straßenzug den auch der erste Kunde genommen hatte. Die Chancen standen gut, dass auch der nächste Kunde diesen Weg nehmen würde.

Die Taktik der beiden Ermittler war einfach. Dean beschattete den Dealer aus sicherer Entfernung. Er hatte ein kleines Monokular der Marke Vortex Solo dabei, welches er sonst zur Jagd verwendete und das handlich genug war in eine Jackentasche zu passen. Er stand soweit abseits das es mehr als Unwahrscheinlich war, dass der Dealer ihn wahrnehmen würde. Einfach ein parkendes Auto unter vielen. Es war aber auch unwahrscheinlich, dass bei dem kleinen Monokular mögliche Passanten und nächtliche Spaziergänger auf den Mann im Auto aufmerksam werden würden. Wenn er sich nicht groß bewegte und im Schatten bleiben würde, wäre Dean für alle die nicht nach ihm suchten so gut wie unsichtbar.

Sobald ein Kunde kommen würde, würde er Casey Kennzeichen und Marke durchgeben und sie konnte die Verfolgung aufnehmen. Sie würde das Fahrzeug passieren lassen und in einigem Abstand folgen. Dean würde an Casey dranbleiben und wie abgemacht die Position hinter dem Kunden einnehmen sobald dieser abbiegen sollte, während Casey einfach weiter geradeaus fuhr und die nächste Parallelstraße nehmen würde bis der Kunde erneut abbog und die beiden wieder die Positionen tauschen würden.

Das würde nicht ewig gut gehen, aber das war immer noch das Beste was sie mit nur zwei Leuten auf die Schnelle improvisieren konnten und wenn man ehrlich war, Algonac war nicht groß genug, als dass es zu viele Wechsel geben würde. Die Aufmerksamkeit des Kunden würde eh auf den Kauf gerichtet sein, womöglich war er aufgeregt, weil er das nicht oft machte, vielleicht schwelgte er auch einfach nur in Vorfreude oder brauchte den Stoff sogar. Alles Faktoren die nicht dafür sprachen, dass ein Kunde auf die Fahrzeuge hinter sich achten würde.

Eine Unsicherheit blieb aber, was wenn der Dealer inzwischen mit seinen Leuten telefoniert hatte? Was wenn die gewarnt waren, wenn die jetzt ebenfalls Maßnahmen ergriffen? Was würde der Kult mit Cassandra machen, wenn er erfuhr das nach ihr gesucht werden würde?

Nach der Aufstellung dauert es auch nicht lange bis wieder ein Fahrzeug, diesmal ein nigelnagelneuer Pickup auf die Auffahrt der ehemaligen Werkstatt fuhr, sich das von euch bereits vorher beobachtete Spiel wiederholte und der Pickup in die Straße einbog in der Casey in einer unbeleuchteten Grundstückseinfahrt wartete. Wie von Dean angesagt sah Casey den Dodge Ram auf sich zukommen und an sich vorbeiziehen.

Es war Zeit dem Kunden zu folgen, wo auch immer er hinfahren würde.
« Letzte Änderung: 30.12.2021 | 12:46 von Outsider »
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Offline Katharina

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Casey
Vor dem Dairy Queen - auf dem Weg zu den "Hippies"


Casey nickt bei den Worten des Dealers knapp. "Gut. Und wenn du die Hippies nicht von unserem Gespräch unterrichtest, dann haben wir ebenfalls keinen Grund, dich da weiter mit hineinzuziehen."

Anschließend begibt Casey sich zu ihrer Maschine und geht in der Nähe auf und ab, während sie auf einem Kaugummi herum kaut, um zumindest irgendetwas zu tun zu haben. Warten gehört nicht zu ihren Stärken - vor allem nicht, wenn Minderjährige in Gefahr sind. Mit dem Auftauchen des Kunden, verschwindet ihre Unruhe. Nun ist das Warten vorbei und sie weiß, was zu tun ist. Mit großzügigem Abstand folgt sie dem Mann und nimmt immer wieder eine Parallelstraße, um nicht mehr als nötig aufzufallen.

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Die Observation des Kunden war so lächerlich einfach, dass Dean und Casey schon daran dachtet, dass sie in eine Falle gelockt werden sollten. Der Ram fuhr auf den St. Clair River Drive und bog dann in die Smith Street ein. Die Strecke war Casey heute schon mehrfach gefahren und die langgezogen gerade Straße führte sie erneut am Friedhof und dem Haus der Anglers vorbei.

Im Kopf zählte Casey die Abzweigungen und als der Ram keine Anstalten machte wieder in Richtung Süden abzubiegen konnte die Ermittlerin sich zurückfallen lassen. Bis zum Haus der Anglers, dessen Grundstück jetzt im Dunkeln lag, wie der Friedhof auch, gab es nur noch wenige Abzweigungen die der Kunde nehmen konnte.

Als der Ram in der langgezogenen Kurve hinter dem Haus der Anglers verschwand ließ Casey Dean überholen, damit im Rückspiegel des Ram mal etwas anderes zu sehen war als das einzelne Licht eines Motorrads.

Die leeren Straßen und Deans Kenntnisse des Ortes waren ein Vorteil, so wusste er wo er problemlos beschleunigen konnte um an Casey vorbei zum Ram aufzuschließen. Die Smith Street wurde zur Stone Road und dort wo die Stone Road sich nach Norden wendete schließlich zur Marsh Road.

Die Grundstücke an beiden Seiten der Straße traten etwas zurück, die Bebauung nahm ab und rechts und links lagen jetzt bewaldete Hügel. Direkt neben der Straße verlief auf der rechten Seite ein Entwässerungsgraben in dem Binsen standen.

Die Straße verlief schnurgerade gen Norden und der Kunde folgte ihr für etwas mehr als eine Meile und bog dann auf ein Grundstück auf der Ostseite der Straße ab. In diesem Teil der Stadt lagen die Häuser weiter auseinander, die Grundstücke waren größer und meist stand nur Postkästen an der Einfahrt.

Das Grundstück auf das der Ram eingebogen war hatte eine langgezogene, u-förmige Auffahrt die gekiest war. Hohe Bäume, Büsche und Stäucher standen an der Straße so dass man nur an den Ein- und Ausfahrten einen Blick auf den dahinterliegenden Bereich werfen konnte.

Das Grundstück lag im Dunklen so das Dean und Casey lediglich erahnen konnten das im U der Auffahrt etwas dunkles, glänzendes lag, vermutlich ein Teich in dem sich der Sternenhimmel spiegelte, dahinter war ein zweistöckiges Haus mit wenigen erleuchteten Fenstern. Der Ram schien davor zu parken, was aber die Sicht auf eine mögliche Haustür verhinderte. Die Lichtkegel der Scheinwerter strahlten raus auf das daneben liegende Grundstück und verwandelten die Bäume in einen bereich aus gellem Licht und hartem Schattenwurf.

Über dem Haus ragten wie dunkle Scherenschnitte die Baumkronen des Waldes auf der hinter den Grundstücken die Hügel bedeckte. 

Die Abwicklung der Drogenübergabe konnte nicht allzu lange dauern und Dean und Casey wussten, dass sie, wenn der Ram das Grundstück verließ, besser nicht mehr auf der Marsh Road in der Nähe des Grundstücks waren, wenn sie nicht auffallen wollten.
« Letzte Änderung: 3.01.2022 | 12:40 von Outsider »
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Casey
Vor dem Hippie-Grundstück


Zufrieden registriert Casey, dass der Kunde angehalten hatte und fährt in unverändertem Tempo an ihm vorbei. Erst rund einen Kilometer nach dem Grundstück lässt sie ihr Motorrad ausrollen und parkt es hinter einer Kurve an einer unbeleuchteten Stelle am Straßenrand. Dann spaziert sie zurück in Richtung des Grundstücks, wobei sie nach Dean Ausschau hält. Sie lässt sich Zeit - jetzt, wo sie den Aufenthaltsort der Hippies kennen, kommt es auf eine Minute mehr oder weniger wohl nicht mehr an und Casey möchte ohnedies abwarten, bis der Kunde wieder verschwunden ist.

Bei dem Grundstück angekommen, blickt Casey dieses erst einmal genauer an und umrundet es, sofern dies möglich ist, ohne Aufsehen zu erregen. Dabei hält sie nach Ein- und Ausgängen Ausschau, versucht anhand der Fenster auf einen ungefähren Grundriss zu erahnen und achtet auf allfällige Besonderheiten.
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Lange bevor Casey bei dem Haus ankommt kann sie sehen, dass der Ram schon wieder in Richtung Stone Road unterwegs ist. Ungewiss bleibt wann der nächste Kunde hier erscheinen wird. Auf dem Weg zurück muss die Ermittlerin zweimal auf die Straße ausweichen um andere Grundstücke zu umgehen und sie merkt langsam das es ein langer Tag war und Müdigkeit sich in ihre Glieder schleicht.

Die Luft hier draußen riecht nach trockenem Gras, Wald und Harz. Einzig das abgestandene Wasser des zu dieser Jahreszeit fast ausgetrockneten Straßengrabens verströmt manchmal einen unangenehmen Modergeruch. Mehr als einmal muss Casey eine Mücke vertreiben und ein paar Stiche fangen schon an zu jucken. Ein wenig wünscht sie sich jetzt mehr wie Dean zu sein, mehr Zeit in der Natur verbracht zu haben.

Am Grundstück angekommen haben sich Casey´s Augen an die Dunkelheit gewöhnt so dass sie etwas besser die Umrisse ihrer Umgebung wahrnimmt. Das Unterholz rund um das Grundstück ist aber keine leichte Herausforderung und immer wieder bleibt sie irgendwo hängen oder stößt mit dem Fuß unvermittelt an eine Wurzel. Im Schatten der Bäume wird das Mond und Sternenlicht durch das dichte Blätterdach abgeschirmt und es ist stockfinster. Die Ränder des Waldes lassen sich zwar gut erkennen und die Baumstämme heben sich dagegen wie dünne schwarze Säulen ab aber alles dazwischen ist ein Glückspiel.

Casey stellt wieder fest, dass die Geräusche in der Nacht viel intensiver wahrzunehmen sind als am Tag. Jedes Knacken eines Astes, jedes reißen einer Brombeerranke an ihrer Kleidung, ja selbst ihr eigener Atem kommt ihr viel zu Laut vor.

Das Haus selbst ist dunkel, im Erdgeschoss gibt es vorne eine Eingangstür und zwei große Fenster, rechts und links außen, welche mit Vorhängen verhangen sind. Der Raum links der Tür ist erleuchtet und gedämmtes Licht scheint durch den Vorhang hindurch. Casey kann aber keinen Spalt erkennen und der Stoff ist zu dicht als dass man einen Blick in´s innere Werfen könnte. Auf den Außenseiten des Hauses gibt es jeweils nur ein hohes, schmales Fenster im Erdgeschoss, welche jedoch auch mit Vorhängen zugezogen sind. Auf der Rückseite gibt es mittig, wahrscheinlich gegenüber der Eingangstür eine weitere Tür und zwei weitere Fenster, hier hängen keine Vorhänge aber der Raum liegt im Dunklen. Neben der hinteren Tür stehen mehrere Mülltonnen und ein paar alte Pappkartons, der Müll verströmt den süßlich schweren Geruch von verrottendem Unrat.

Eine ähnliche Fensteranordnung kann Casey auch im Obergeschoss erkennen, nur das dort die Fenster an der Seite breiter sind und es auf der Rückseite nur ein einzelnes Fenster gibt. In dem Raum dort oben brennt ebenfalls Licht und durch einen dünnen Spalt dringt ein gelber Lichtstrahl nach draußen welcher sich aber bald in der dunklen Nachtluft verliert.

Gedämpfte Geräusche dringen aus dem Haus, welche Casey aber nicht zuordnen kann. Sicher ist, dass das Haus bewohnt ist und die Leute dort drinnen zum Teil noch wach sind.
« Letzte Änderung: 4.01.2022 | 12:02 von Outsider »
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Casey
Vor dem Hippie-Grundstück


"Warum müssen solche Aktionen bloß immer in der Nacht stattfinden", flucht Casey innerlich, während sie sich durch das Dickicht kämpft. Auch wenn sie es sich nicht anmerken lässt, ist sie doch sehr erleichtert, als sie Dean schließlich entdeckt. Flüsternd setzt sie ihn über ihre Ergebnisse in Kenntnis. "Kannst du mir da hinten einmal helfen? Ich würde gerne einen Blick durch das Fenster werfen. Vielleicht wissen wir dann mehr."
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Dean
- vor dem Hippie-Grundstück, mit Casey


Dean achtet darauf, ob Laufwege ums Haus, oder Trampelpfade Richtung Wald erkennen kann. Keine Lust, jemandem in die Arme zu laufen, der bloß das örtliche Wildklo aufsucht. Außerdem lenkte ihn das ab. Dunkle Wälder machten ihm eigentlich nichts aus, aber die Situation machte ihn unruhig.
Als Casey ihn anspricht, zieht er die Augenbrauen hoch. "Räuberleiter? Und ich dachte wir sind die Erwachsenen hier.." Er blickt sich um. "Ok. Wenn uns jemand sieht, dann suchen wir...diese Hausnummer auf der Stone Road, das bringen Leute von außerhalb schnell durcheinander. Und dann gehen wir, ok? Wenn wir etwas Handfestes gesehen haben, können wir immer noch einen Streifenwagen mitbringen und wiederkommen." Er versucht, ihr einen strengen Blick zu schenken, bezweifelt aber, dass man im Dunkel mehr als eine Bewegung der Augenbrauen wahrnimmt.
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Für Dean´s Augen ist das Areal hinter dem Haus ein einziger See aus Dunkelheit in dem er keine Einzelheiten erkennen kann. Vielleicht sind dort Pfade, aber auch er muss zugeben, dass die nur äußerst schwer zu erkennen gewesen wären. So folgt er dem Schemen der kleinen Ermittlerin zur Hauswand und stützt sich mit dem Rücken gegen selbige. Die Kanten der Holzbretter drücken unangenehm als er Casey nach oben hievt, auch wenn die Ermittlerin leichter ist als gedacht muss er kurz schnaufen.

Eine Strähne ihres Haares kitzelt seine Stirn als er sie vor sich nach oben drückt und flüchtig kann er ihr Deo riechen.

Es ist zwar wackelig, aber mit ein wenig Anstrengung steht Casey wenig später auf Dean´s Schultern und kann so gerade über den Rand des Fensterbrettes blicken aus dem der Lichtstrahl nach draußen fällt und zuckt vor Schreck zusammen…
« Letzte Änderung: 6.01.2022 | 16:15 von Outsider »
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…direkt vor dem Fenster stand, stirnseitig ein breiter Schreibtisch auf dem eine kleine mit Stoff bezogene Lampe stand von der aus der Lichtschein in die Dunkelheit der Welt vor dem Fenster strahlte.

An dem Schreibtisch saß, Eleanor und blickte Casey direkt an.

Es brauchte, zwei, drei Atemzüge bis Casey begriff, dass Eleanor sie nicht sehen konnte. Wahrscheinlich sah sie nur ihr eigenes Spiegelbild im Fenster und nicht mehr. Trotzdem hätte Casey beinah, rein aus Reflex, einen Schritt zurück gemacht. Eine Bewegung die sie ins Schwanken brachte und die nur von Dean aufgefangen werden konnte.

Als sich Casey´s Absätze in seine Schultern bohrten stöhnte Dean zwar auf und hatte einige Mühe nicht ebenfalls ins Wanken zu geraten, konnte die Bewegung aber schnell ausgleichen. Schweißperlen sammelten sich auf seiner Stirn und er schnaufte mehr als einmal durch.

Oben auf seinen Schultern krallte Casey unwillkürlich ihre Finger in das schmale Fensterbrett und ließ erst locker als sie merkte, dass Eleanor sie nicht sehen konnte und Dean das Gleichgewicht wieder gefunden hatte.

Das Mädchen vom Bild in dem Waisenhaus war zur Frau geworden, aber Casey erkannte sie sofort. Das blonde Haar viel im Mittelscheitel über ihre Schultern und rahmte ihr schönes Gesicht ein. Ihre Augen waren noch beeindruckender als auf dem Bild, das wilde Blau, das sanfte Braun und jetzt konnte Casey bestätigen, dass die hellen Einschlüsse fast goldfarben waren. Was aber vielleicht auch an dem Licht der Schreibtischlampe lag. Es war fast so als wollte man sich in den Augen verlieren und Casey erwischt sich dabei vielleicht ein wenig zu lange einfach nur die Frau anzustarren die nur etwas mehr als eine Armlänge von ihr entfertn an dem Schreibtisch saß.

Eleanor schrieb irgendetwas in ein Buch das vor ihr auf dem Schreibtisch lag, aber der Winkel von Casey´s Position aus war zu flach, als dass sie genaueres erkennen konnte. Casey könnte sich zwar noch auf die Zehenspitzen stellen und Dean damit noch ein paar mehr Schmerzen in den Schultern beifügen, aber die Chance, dass Eleanor sie wahrnehmen würde stieg mit jedem Millimeter den sie weiter über den Fensterrahmen hervorkam.

Hinter Eleanor waren Bücherregale voll mit alten Schinken zu erkennen und rechts an der Wand konnte Casey einen dunklen, klobigen Schrank sehen, vielleicht ein Tresor. Dorthin schien das Licht der Schreibtischlampe aber kaum noch, so dass es sich auch um einen hohen Waffensave oder eine profane Standuhr handeln konnte.

Unter Casey beschleunigte sich Dean´s Puls schlagartig, als er die Stimmen von mehreren Jugendlichen hörte die lachend und scherzend im Haus unterwegs waren und im Raum mit der Hintertür das Licht anging.

Jetzt wurde der Waldrand in das kalte Licht von Neonlampen getaucht und aus dem Augenwinkel konnte Dean in den Fenstern rechts und links von ihm erkennen, dass es sich hierbei um eine Küche handeln musste. Geflieste Wände, Edelstahlarmaturen, vielleicht standen dort auch Kochtöpfe, aber da war sich Dean nicht sicher, da er direkt an der Wand stand und nur einen sehr kleinen Ausschnitt erblicken konnte.
« Letzte Änderung: 7.01.2022 | 00:16 von Outsider »
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Dean
- Rückseite des Hauses, mit Casey


Dean klopft rhythmisch mit den Fingern gegen Caseys Beine, während er sie festhält, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Sobald sie zum ihm schaut, nickt er mit dem Kopf knapp in Richtung der jetzt erleuchteten Fenster.
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Casey
- Rückseite des Hauses, mit Dean


In dem Moment, in dem Dean zu klopfen beginnt, registriert auch Casey den Lichtschatten. Möglichst leise lässt sie sich auf den Boden hinabgleiten - hier macht sich die hohe Körperspannung dank jahrelangem Kampfsport bemerkbar. "Erst einmal zurück ziehen?", schlägt sie flüsternd vor, wartet aber, ob bzw. wohin Dean vorgeht. Auch wenn sie es sich nicht gerne eingesteht, aber das Umrunden des Hauses hat ihr doch gezeigt, dass Dean einfach besser darin ist, sich in der Natur zurecht zu finden.

Sobald sie außer Reichweite sind, berichtet Casey, was sie gesehen hat. "Besonders kriminell oder gefährlich wirkt das alles nicht auf mich. Aber vielleicht sollten wir uns einmal im Haus umsehen, sobald die Kids schlafen."
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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"
« Antwort #38 am: 15.01.2022 | 10:30 »
Gerade noch rechtzeitig kommen die beiden Ermittler in den schützenden Schatten des Waldes. Jetzt von weiter weg ist zu sehen, dass der Raum an der Hinterseite des Hauses tatsächlich eine Küche ist, welche fast die gesamte Breite des Hauses einnimmt. Sie verströmt eher den Charm einer Großküche und blankpolierte Edelstahloberflächen und kalte weiße Kacheln bestimmen das Bild. In Regalen stehen Kochtöpfe, Siebe und Pfannen. Fein säuberlich aufgehängt über den Arbeitsflächen hängen Messer, Pfannenwender und all die ganzen anderen Utensilien die man braucht um Gerichte für eine größere Anzahl von Menschen zu kochen.

Zwei Mädchen betreten die Küche, sie sind vielleicht so alt wie Casey, vielleicht aber auch ein wenig älter. Zuerst gehen sie an einen der großen Kühlschränke und holen zwei Flaschen mit etwas zu trinken heraus. Die zwei unterhalten sich angeregt und scheinen Spaß zu haben, jedenfalls albern sie rum und achten nicht wirklich auf ihre Umgebung. Wo sie schon mal in der Küche sind nutzen sie die Gelegenheit und die Hintertür wird gehöffnet.

Ein kleines Licht flackert auf und taucht die Gesichter der jungen Frauen in ein rotes Licht dann erglimmen zwei Zigaretten in der Dunkelheit. Gekleidet sind die beiden in Pyjamas und tragen lediglich flache Badelatschen die wohl als Hausschuhersatz herhalten. Während des Rauchens unterhalten die zwei sich leise, viel zu leise als das man vom Waldrand aus etwas hören könnte und verschwinden dann wieder im Haus. Die Hintertür wird zugezogen und die um die erleuchteten Fenster schwirrenden Insekten verschwinden in der Dunkelheit als in der Küche das Licht ausgeht.

Auf Casey´s Frage nickt Dean nur stumm und ihr zieht euch etwas weiter in den Wald zurück um abzuwarten.

Irgendwann eine quälende Stunde später, die geprägt ist von Warten, dem verscheuchen von Insekten die nichts Besseres zu tun haben, sich an eurem Blut gütlich zu tun kehrt Ruhe in dem Haus ein. Es ist jetzt kurz nach ein Uhr morgens. Vorne sind länger keine Kunden mehr erschienen und die Lichter in dem Haus, auch im Obergeschoss sind jetzt alle aus.

Die Geräusche der Nacht und des Waldes haben überhandgenommen, am Himmel erleuchten Sterne das schwarze Firmament.
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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"
« Antwort #39 am: 16.01.2022 | 19:25 »
Casey
- Rückseite des Hauses, mit Dean


"Dann wollen wir einmal", sagt Casey, als im Haus die Lichter ausgegangen sind, wobei es ein wenig so klingt, als würde sie damit auch sich selbst Mut zusprechen wollen. Langsam und möglichst lautlos geht sie zu der Hintertür und lauscht daran. "Gib mir bitte Rückendeckung", flüstert sie Dean zu. Sollte sie hinter der Tür keine Geräusche hören, drückt sie dann möglichst lautlos die Klinke hinab um die Tür einen Spalt weit aufzuschieben.
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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"
« Antwort #40 am: 18.01.2022 | 23:06 »
Casey
- Rückseite des Hauses, mit Dean


Casey flucht leise, als sie feststellt, dass die Hintertüre abgesperrt ist. "Lass uns einmal nachsehen, ob wir bei den Küchenfenstern oder den Fenstern an der Front mehr Glück haben.", flüstert sie Dean zu und wartet dann darauf, dass er wieder voran geht und sie beide durch die Dunkelheit führt.
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« Antwort #41 am: 20.01.2022 | 16:33 »
Die Fensterrahmen auf der Rückseite sind voller Spinnenweben und ein Teil der Farbe beginnt schon abzublättern. Die Schienen in welchen die Fenster Auf- und Zugleiten sollen sind schon ein paarmal übermalt worden. Alte Abriebspuren weisen darauf hin, dass die Fenster zumindest in der Vergangenheit mal geöffnet wurden.

Casey testet die Fenster an, aber ein einfaches Schieben wird hier nicht helfen. Dafür sind die alten Führungen zu verschmutzt. Was Casey aber sehen kann ist, dass beim Fenster rechts von der Tür der kleine Flügel welcher ein Aufschieben verhindern soll nicht eingedreht ist. Mit ein wenig Kraft und einem Hebel, zum Beispiel Caseys Messer, sollte sich das Fenster aufkriegen lassen.
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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"
« Antwort #42 am: 22.01.2022 | 09:27 »
Casey
- Rückseite des Hauses, mit Dean


Casey versucht den Rahmen gewaltsam aufzudrücken, bis sie den Schmerz in ihren Fingern, dort wo sie auf die scharfe Holzkante drückt, kaum noch aushält und aufgibt. Genervt blickt sie Dean an. "Vielleicht..." - sie zögert kurz, da sie diese Momente hasst, in denen sie einen Mann um Hilfe fragen muss, weil sie selbst recht klein und zierlich gebaut ist - "Vielleicht hast du mehr Glück?"
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« Antwort #43 am: 22.01.2022 | 23:54 »
Dean
- Rückseite des Hauses


"Lass mal sehen."
Dean kann nicht mehr zählen, wie oft er zuhause das Schlafzimmerfenster zum Garten hin hatte aufstemmen müssen. Irgendwas an der Kombination aus Feuchtigkeit und billig Baumarkt-Holz hatte dem Fenster ein unruhiges Eigenleben verschafft, und er weiß, dass jede Arbeit mit Hobel oder Schnitzeisen es schief hinterlassen würde, wenn man nicht sorgfältig vorging. Vielleicht könnte er hier die Bemühungen ungelernten Handwerks ausnutzen, um dass Fenster auf einer Seite leichter anzuheben, und sich dann vorzuarbeiten, sobald ein Spalt aufklafft.
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« Antwort #44 am: 23.01.2022 | 11:35 »
Jeder kannte diese Situationen. Man selbst versuchte das neue Glas Marmelade aufzumachen, oder einfach irgendein Einwegglas, aber der Deckel saß fest als würde er mit dem Gewinde eine Einheit bilden. So sehr man sich auch abmühte, das Glas wollte sich nicht öffnen also bat man jemanden um Hilfe und mit einer leichten Drehung aus dem Handgelenkt und einem satten ploppen öffnete sich das vermaledeite Ding dann einfach.

Was bei Casey nach einer fast unlösbaren Aufgabe ausgesehen hatte, wirkte bei Dean so leicht wie etwas Selbstverständliches. Mit einem rauen, schabenden Geräusch rutsche Holz an Holz entlang und das Fenster ging immerhin soweit auf, dass ein Spalt entstand welcher beiden Ermittlern genügend Platz bieten würde in die Küche zu schlüpfen.

Dean´s Erfahrung mit seinem Schlafzimmerfenster und der Bearbeitung von Holz hatten ihm hier weitergeholfen.

Aus der Küche strömte der Geruch nach Seife und Geschirrspülmittel. Er überdeckte für ein paar Augenblicke sogar den ranzig, süßlichen Geruch der Mülltonnen neben der Tür.

Ein paar Herzschläge horchtet ihr auf die Geräusche der Nacht. Außer dem Rauschen eures Blutes in den Ohen und dem gelegentlichen säuseln des Windes im Wald oder dem Summen der Nachtinsekten um euch herum war nichts zu hören.

Im Haus schien niemand gehört zu haben, dass das Fenster aufgeschoben worden war.
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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"
« Antwort #45 am: 23.01.2022 | 21:08 »
Casey
- Rückseite des Hauses, am Weg hinein


"Sieht so aus, als würden die alle schlafen.", flüstert Casey, als auch nach zwei Minuten noch keine Reaktion auf das Öffnen des Fensters erfolgt ist. "Dann schauen wir uns drinnen einmal um." Mit diesen Worten zieht sie sich am Fensterbrett hoch und schlüpft durch den Spalt möglichst lautlos ins Innere.
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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"
« Antwort #46 am: 28.01.2022 | 10:24 »
Drinnen stand Casey auf dem gefliesten Boden der Küche. Es ist der für Großküchen übliche Bodenbelag. Was auch immer vorher mal in diesem Raum war, die derzeitigen Besitzer hatten keine Kosten und mühen gescheut ihn so umzubauen, dass eine gut organisierte Küche darin Platz hatte, welche der eines Gästehauses oder eines Ferienheims in nichts nachstand. Das war wahrscheinlich die Konsequenz, wenn man, wie sagte der Dealer doch so schön „zwei Dutzend Personen“ als Gäste hatte.

In der Küche selbst war es dunkel, aber Casey´s Augen hatten sich inzwischen so gut daran gewöhnt, so dass sie sich durch die schwachen Lichtreflexionen auf dem Edelstahlinventar orientieren konnte. Hierbei kam ihr auch das Layout der Küche zugute, die darauf ausgelegt war, dass man überall gut arbeiten konnte und Platz hatte und sich nicht im Weg stand.

Aus der Küche heraus führte eine einzelne Tür durch deren Ritzen schwaches Licht fiel. Die Tür war gegenüber der Hintertür und führte tiefer in das Haus hinein.
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Offline Katharina

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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"
« Antwort #47 am: 29.01.2022 | 20:57 »
Casey
- Küche


Casey lässt sich in der Küche Zeit, bis sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben und bewegt sich auch dann nur langsam, um möglichst keine Geräusche zu machen. Ihr Blick schweift über die Küche. Handelt es sich hier um eine normale Küche? Oder gibt es Anzeichen, dass hier Drogen gekocht werden? Dann bewegt sie sich möglichst leise zu der Tür und lauscht. Sollte sie dahinter keine Geräusche wahrnehmen, schiebt sie die Türe langsam auf, bis sie sehen kann, was sich dahinter verbirgt. Zuvor wirft sie aber nochmals einen Blick zum Fenster und prägt sich den Weg ein, um notfalls möglichst rasch flüchten zu können.
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Re: [TTWLB] Prolog "Darknes over Algonac" Kapitel IV "Verdorben"
« Antwort #48 am: 30.01.2022 | 10:53 »
In dieser Küche werden definitiv keine Drogen gekocht. Jedenfalls wenn man die Straßendrogenlabore aus diversen Fernsehserien vor Augen hat. Hier stapeln sich keine weißen Kanister mit Chemikalienresten, nirgendwo sind Glaskolben, Brenner oder Schläuche zu finden. Nein diese Küche erfüllt anscheinend genau den Zweck für den sie gebaut wurde. Hier wird Essen zubereitete.

An der Küchentür angekommen horcht Casey kurz, kann aber nichts Verdächtiges hören. Mit einem leisen Quietschen kann sie die Tür öffnen, der Geruch nach Spülmittel wird abgelöst von einer Melange aus Ledergeruch und Räucherstäbchen. Letztere erinnern Casey an das Zelt von der alten Indianerin, auch wenn diese hier nicht so würzig, nicht so…Casey würde sagen…echt wirken. Wahrscheinlich irgendwelche industriell gefertigten Räucherstäbchen aus dem DG.

Der Raum hinter der Tür ist über mehrere Lampen welche an der Decke hängen erleuchtet und nimmt die gesamte Höhe des Hauses ein. Die Ermittlerin kann sehen, dass eine Umlaufende Galerie zu den obigen Zimmern führt. Rechts und links der Küchentür führen Treppen nach hoch zu der Galerie. Der Raum hat ein Holzimitat Furnier und die Wände sind weiß gestrichen. Überall im Raum, ohne Ordnung liegen Sitzsäcke und Kissen, unter der überhängenden Galerie stehen vereinzelt Ledersofas. Zwischen den Sitzsäcken stehen mit Lehmgefüllte Blumenkübel in denen die abgebrannten Überreste der Räucherstäbchen stecken.  Auf ein paar niedrigen Tischen liegen Zeitschriften und Bücher, normale Bücher, keine alten Schinken.

Unter der umlaufenden Galerie ist es etwas schattiger, aber nicht dunkel.

Hippie Heaven für arme.

Gegenüber der Küchentür, befindet sich die Haustür, eine schwere hölzerne Tür die von innen mit mehreren Schlössern versehen ist. Neben der Tür, an die Wand gelehnt, steht eine Pumpgun und die Illusion des Hippie Heaven´s nimmt ein jähes Ende und führt Casey wieder vor Augen, dass die Blumenkinder und Esoterikgläubigen ja auch noch im Drogengeschäft sind oder einfach keine Besucher mögen und vorbereitet sind.

Zwei weitere Türen, eine rechts und eine links in der Wand führen in angrenzende Räume.
« Letzte Änderung: 30.01.2022 | 10:55 von Outsider »
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Offline Katharina

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Casey
- Tür von der Küche zur Eingangshalle


Casey schluckt, als sie die Pumpgun sieht und überlegt kurz, ob es wirklich schlau war, hier ohne großes Team einzudringen. Einen Moment zögert sie, ruft sich dann aber zu Bewusstsein, dass sie sich vor vielen Jahren bereits geschworen hat, niemals aus Feigheit davon abzusehen, dass richtige zu tun. Also schiebt sie die Türe weiter auf und huscht durch die Schatten unter der Galerie zur linken Tür weiter. Auch wenn sie sich in der erleuchteten und gut einsehbaren Halle alles andere als wohl fühlt, nimmt sie sich doch ein paar Augenblicke Zeit um an der Türe zu lauschen, bevor sie diese - falls dahinter nichts zu hören ist, langsam öffnet.
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