Autor Thema: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?  (Gelesen 16710 mal)

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Offline Wawoozle

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Woran liegt das ?

Die einen scheinen sich auf einem heiligen Krieg gegen das "böse" Empire D&D zu befinden, während die anderen, meistens nicht minder zänkisch, zurückkeifen.

Betrachtet man die Diskussionen in anderen Channeln bei anderen Systemen, so kommt beinahe nie das
"Das geht mit xyz halt nicht, basta" - Totschlagargument, wobei man es dort dennoch genauso oft bringen könnte.

Warum ist D&D, und damit leider auch D20, so sehr dem: "Hass es oder liebe es !" - Effekt unterworfen ?


PS: Vielleicht gehört der Thread eher in die Community, wenn ja, bitte verschieben.
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Offline Meister Analion

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #1 am: 24.06.2004 | 12:30 »
Über D&D wird halt SEHR oft diskutiert. Und wenn halt der tausendste Depp kommt und sagt "D&D ist scheiße" oder "D&D ist nicht narrativ", dann kann man es halt einfach nicht mehr hören. Das ist genause wie Alriks "die Deutschen sind viel böser als die Amis"-Posts im Speakers Corner  ::)
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Offline Boba Fett

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #2 am: 24.06.2004 | 12:46 »
Diskussionen um D&D (genau wie DSA) betreffen mehr Rollenspieler als Diskussionen um ein kleineres System.
Je mehr Menschen über ein Thema diskutieren, desto lauter wird es.

Die meisten Faktoren im Rollenspiel lassen sich nicht objektiv Messen, sondern sind subjektive Wahrnehmungen - Erfahrungen, Erlebnisse. Da diese nicht automatisch nachempfunden werden können, kann es dazu kommen, das man generell verschiedener Meinung ist, weil man diese Erlebnisse und Erfahrungen nicht geteilt hat, sondern viel mehr ganz andere, widersprüchliche Erlebnisse gemacht hat. Anders herum bekommt der Gegenüber schnell den Eindruck, missverstanden zu sein, oder dass man auf seine Thesen nicht eingeht. Auch das führt schnell zu einer Verschärfung des Tonfalles.

Da diese subjektiven Wahrnehmungen auf einer emotionalen Ebene gemacht werden, wird eine Diskussion auch schnell Emotional. Je mehr Beteiligte, desto lauter die Diskussion - je mehr Beteiligte, desto emotionaler die Emotion.

Ausserdem gibt es den "Troll-Effekt". These: 1% aller Menschen sind Trolle, die gleich lautstark rumschreien und so eine Diskussion in einen unsachlichen Streit verwandeln. Da bei D&D (oder DSA) mehr Spieler beteiligt sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Troll dabei ist einfach größer.
Ein gutes Beispiel für einen Troll-Post findet man direkt an diesen Beitrag folgend. 8)

Es gibt die Tendenz, dass man sich gerne über die Schächen eines "Riesen" aufregt. Hat ein "Zwerg" die gleichen Schwächen, ignoriert man diese, weil es ja nicht so auffällig ist. Das soll heissen: Hat Microsoft einen Bug, schreien alle auf.
Hat Apple den gleichen, naja, Apple nutzt ja kaum einer. Große Dinge stehen eben im Rampenlicht.
Und dann werden sie gerne auch auf den Pranger gezerrt, wenn sich ein Fehler darstellt.
Das gleiche gilt für Rollenspielsysteme. D&D ist der Riese. Hat der eine Schwäche, wird alles mit Dreck. D&D ist groß und damit leicht zu treffen. Fehler werden ebenso schnell als "übergroß" dargestellt. "Schaut es Euch an, so viele Fehler und so viele Spieler, die diesen Schmutz spielen." "Wieso, Dein System hat doch nich mehr Fehler!" "Ja, aber das spielen doch auch viel weniger!"

Und zu guter letzt fühlen sich natürlich sehr viele Spieler extrem elitär, wenn sie etwas besonderes spielen.
Und da muss das "RPG for the masses" ja schlecht gemacht werden. Denn sonst könnte ja jemand übersehen, dass die elitäre Minderheit etwas "besseres" spielt.
« Letzte Änderung: 24.06.2004 | 13:15 von Boba Fett »
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Offline Fredi der Elch

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #3 am: 24.06.2004 | 13:10 »
Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?

Weil einige Leute D&D/d20 toll finden, obwohl es unglaublich Scheiße ist!!
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D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Offline Boba Fett

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #4 am: 24.06.2004 | 13:13 »
Vielen Dank für die exemplarische Darstellung eines Trollpost's. ;D
Werde ich gleich in meinen Beitrag oben einbetten.

Hattest Du nicht irgendwas in Sachen Psychologie studiert?
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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #5 am: 24.06.2004 | 13:17 »
D&D folgt sehr strikt einer Art zu spielen, die bei immer mehr Rollenspielern einen schlechten Ruf hat (unrealistisch. Powergamer, Minmaxen bis zum Munchkinismus), aber einfach Spaß macht *imho*

Das Schlimme daran: D&D hat damit auch noch Erfolg und zwar nichtnur auf der Basis, dass es eines der ältesten RPGs ist, sondern, es requiriert damit auch neue Fans.

Und damit ist es schlichtweg Ziel von Neid unf Missgunst... vielleicht fühlen sich viele RPGler auf auf einer intellektuellen Ebene angegriffen, da sie sich von dem Ruf der "Freaks, die sich am WE treffen und imaginäre Monsterhorden schlachten" lösen wollten und so das Rollenspiel, mehr als Rollendarstellung, denn als Spiel begreifen.

... auch eine pseudo- philosophische/psychologische Erklärung, aber ich denke nicht allzuweit hergeholt :)
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Offline Kardinal Richelingo

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #6 am: 24.06.2004 | 13:17 »
D&D wird als mainstream empfunden und ist für einige das grosse Böse und willkommen, weil man sich so schön abgrenzen kann und sich dadurch definiert, besser als die Masse zu sein.
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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #7 am: 24.06.2004 | 13:18 »
Die Masse macht's!
trifft es auch von der Gegenseite ganz gut. DnD dürfte allein aufgrund der großen Verbreitung (neben DSA) das System sein, das mit die meisten "Ahnungslosen" spielen. Damit meine ich Leute, die kaum andere Systeme kennen (allenfalls DnD-Clone) und nicht einsehen, dass DnD wie jedes andere System Stärken und Schwächen hat und wie jedes andere System bestimmte Grundannahmen transportiert. Vor allem letztere fallen oft aber erst auf, wenn man sich mit anderen Systemen beschäftigt, in denen eben diese Grundannahmen nicht getroffen werden (conflict-resolution bspw.).
In der Summe führt dass dann ziemlich schnell zu "one system to rule them all" oder dazu, dass abgestritten wird, dass DnD bestimmte Sachen sehr gut macht (taktische Kämpfe, Herausforderungen im allgemeinen) und andere eben nicht ("Drama", Beziehungen, "Psyche"). Wenn jemand käme und sagen würde Trollbabe ist richtig scheiße wenn man Bock hat loszuziehen und Bösewichter zu verkloppen würde ich ohne zögern zustimmen und darauf hinweisen, dass das System dafür nicht gemacht wird. Versucht man den selben Punkt umgekehrt bei DnD anzubringen gräbt sich der Diskussionspartner ein und schießt zurück ;)

Letzteres könnte aber einfach auch noch ein Relikt des dummen alten Streits zwischen Roll-playern und Role-playern sein (der hier auch immer wieder mal ansatzweise aufgewärmt wird).
Und natürlich der "mein System"-Effekt, die normale Verteidigung dessen was man lieb gewonnen hat.

In der Sparte "an die eigene Nase fassen" muss ich sagen, ich passe vielleicht manchmal zu wenig auf wie ich Sätze formuliere. "DnD ist schlecht, weil es X, Y, Z nicht so gut macht" ist Blödsinn, richtig wäre "DnD macht X, Y, Z nicht so gut. Ich hätte X, Y, Z gerne und spiele deswegen nicht DnD.". Problematisch ist vielleicht der Grenzfall "DnD ist scheiße um X zu tun.", was – abgesehen vom Kraftausdruck – in der Sache 100%ig korrekt sein kann (siehe Trollbabe -Bsp. von oben), beim Gegenüber aber vielleicht nur als "DnD ist scheiße" ankommt und die Debatte unnötig anheizt. Mea culpa.

Offline Asdrubael

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #8 am: 24.06.2004 | 13:19 »
D&D wird als mainstream empfunden und ist für einige das grosse Böse und willkommen, weil man sich so schön abgrenzen kann und sich dadurch definiert, besser als die Masse zu sein.


Und da fragen mich noch manche, was Rollenspieler mit Grufties gemeinsam haben?

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Offline Fredi der Elch

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #9 am: 24.06.2004 | 13:26 »
Vielen Dank für die exemplarische Darstellung eines Trollpost's. ;D
Bitte, bitte, immer wieder gern.  :D

Zitat
Hattest Du nicht irgendwas in Sachen Psychologie studiert?
Dann wärst Du doch prädestiniert, diese Frage ernsthaft zu behandeln und
uns Laien etwas Aufklärng zu verschaffen...
Du hast IMO die wichtigsten Punkte schon genannt:
- gegen den großen Bösen (Microsoft-Effekt)
- Betrifft viele (jeder kennt D&D, fast jeder hat es schon mal gespielt)
- Es gibt Leute, die Trollen gern (frag mich nicht, ich verstehe Leute auch nicht)
- Im Internet wird sowieso heißer diskutiert (liegt an der Anonymität des Mediums)
EDIT: Ach ja, und über Geschmack lässt sich eben wunderbar streiten! :)

Mehr fällt mir spontan auch nicht ein.
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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #10 am: 24.06.2004 | 13:28 »
Zitat
Versucht man den selben Punkt umgekehrt bei DnD anzubringen gräbt sich der Diskussionspartner ein und schießt zurück
Noch ein Punkt, der gerne Diskussionen eskalieren lässt:

Statt sich einer Kritik zu stellen und diese zu diskutieren wird sehr schnell mit einer anderen Kritik ein Gegenangriff gestartet. Das ist einfach, lenkt ab und man kann schnell vom eigentlichen (unangenehmen) Thema ablenken.
Das "aber andere haben / machen.." Prinzip kennt man schon aus der Kindheit.
Leider funktioniert es viel zu oft.
Das ist kein generelles D&D Problem, sondern einfach ein Punkt, wo Diskussionen oft scheitern.
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Offline Asdrubael

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #11 am: 24.06.2004 | 13:33 »
und nochwas: auch bei D&D gibt es fast so viele Spielstile wie Spielrunden... und die eine oder andere hat sicher eine gute Lösung für ein Problem gefunden, über das gerade diskutiert wird.
Oder das Problem interessiert sie nicht, weil es sie nicht betrifft

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Offline Meister Analion

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #12 am: 24.06.2004 | 13:36 »
D&D folgt sehr strikt einer Art zu spielen, die bei immer mehr Rollenspielern einen schlechten Ruf hat (unrealistisch. Powergamer, Minmaxen bis zum Munchkinismus), aber einfach Spaß macht *imho*

Das sind genau die Art Post, die ich meine. Ich weiß nicht, wie oft ich schon gehört habe, D&D sei nur für Powergamer, und ich kann es einfach nicht mehr hören.
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Offline Kardinal Richelingo

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #13 am: 24.06.2004 | 13:39 »

Und da fragen mich noch manche, was Rollenspieler mit Grufties gemeinsam haben?

Ersetzt D&D durch Nightwish/Oomph!/Nietengürtel/Blutengel und ihr wisst, was ich meine  ;D

die frage hätte ich nie gestellt  ;D davon abgesehen ist das ein Effekt den man fast immer hat, ob es Autos, Fussball, Musik, Computerspiele etc. sind. Der Underdog gilt als sympathisch, der Marktführer als zu mainstreamig. D&D ist halt auch nochmal eine echte Marke mit Eigenheiten, die zurecht gerne diskutiert werden. Das 70er Jahre Kernel ist halt immer noch drin.
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Offline Kardinal Richelingo

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #14 am: 24.06.2004 | 13:40 »
D&D folgt sehr strikt einer Art zu spielen, die bei immer mehr Rollenspielern einen schlechten Ruf hat (unrealistisch. Powergamer, Minmaxen bis zum Munchkinismus), aber einfach Spaß macht *imho*

Das sind genau die Art Post, die ich meine. Ich weiß nicht, wie oft ich schon gehört habe, D&D sei nur für Powergamer, und ich kann es einfach nicht mehr hören.

Analion, Ohren oder Augen auf Durchzug. Es lässt sich eh nicht ändern. Niemand konnte je durch eine diskussion überzeugt werden.
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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #15 am: 24.06.2004 | 13:43 »
D&D folgt sehr strikt einer Art zu spielen, die bei immer mehr Rollenspielern einen schlechten Ruf hat (unrealistisch. Powergamer, Minmaxen bis zum Munchkinismus), aber einfach Spaß macht *imho*

Das sind genau die Art Post, die ich meine. Ich weiß nicht, wie oft ich schon gehört habe, D&D sei nur für Powergamer, und ich kann es einfach nicht mehr hören.

ich auch nicht.. weil es nicht stimmt ;) Aber ich bekomme es oft genug zu hören
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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #16 am: 24.06.2004 | 13:44 »
Warum wird D&D angegriffen?

D&D ist für Gamisten (fälschlich oft = Powergamer). Leider hassen viele Leute Gamisten. Warum? Keine Ahnung, gibts wohl viele Gründe für: angebliche Unreife, Neid etc.

Warum beißen D&Dler zurück?

Alle Gamisten wollen Spaß an ihrem Spiel haben und viele können es nicht ab, wenn andere ihnen vorschreiben wollen, wie man "richtig" spielt.

Offline Boba Fett

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #17 am: 24.06.2004 | 13:48 »
und nochwas: auch bei D&D gibt es fast so viele Spielstile wie Spielrunden... und die eine oder andere hat sicher eine gute Lösung für ein Problem gefunden, über das gerade diskutiert wird.
Oder das Problem interessiert sie nicht, weil es sie nicht betrifft
Wieso kochen die Emotionen dann so hoch, wenn es sie nicht betrifft?
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Offline Fredi der Elch

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #18 am: 24.06.2004 | 13:48 »
D&D ist für Gamisten
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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #19 am: 24.06.2004 | 13:48 »
Nein... Ein darf das ;)
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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #20 am: 24.06.2004 | 13:52 »
Nein... Ein darf das ;)
Was? Beleidigend werden oder psychologische Massen-Fern-Diagnosen stellen?
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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #21 am: 24.06.2004 | 13:52 »
D&D ist für Gamisten
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Ha.. mit dem kleinen Hämmerchen. Hat das denn auch +2? ;)

Offline Haukrinn

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #22 am: 24.06.2004 | 13:53 »
Naja,

1. D&D ist eines der erfolgreichsten Rollenspiele der letzten Jahre. Das es somit auch am meisten abbekommt, sollte klar sein. Vorher gingen alle Flames gegen DSA, jetzt wird DSA halt durch D&D entlastet  ;)

2. Viele Leute, die schon sehr lange die (A)D&D Reihe verfolgt haben, waren sehr gespannt, was die dritte Edition bringt. Viele von diesen Leuten, so auch ich, waren dann (aus den verschiedensten Gründen) sehr enttäuscht, als es endlich da war und haben sich mehr oder weniger endgültig anderen Systemen zugewandt. Und erst dadurch entdeckt man natürlich, woran D&D schon immer gekrankt hat...
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Offline Fredi der Elch

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #23 am: 24.06.2004 | 13:54 »
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Offline Cyric

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Re: Wieso kochen bei D&D/D20 so schnell die Meinungen hoch ?
« Antwort #24 am: 24.06.2004 | 13:54 »
Eigentlich wurde der "wahre" Grund doch mehrfach festgestellt:

Die "großen" und vor allem erfolgreichen werden  []-, den "kleinen" verzeiht man das eine oder andere. Ist halt so...

Und die Liste der Beispiele ist ewig lang... (Microsoft, Bayern München, USA, D&D, ...). In Deutschland gibt's dann noch das Beispiel DSA, was ja auch geliebt oder gehasst wird. Ist halt in Deutschland (einst?) groß und übermächtig...

Naja, und die Eigenschaft all zu viel Erfolg zu neiden, ist in Deutschland schon besonders startk verbreitet...

Mehr gibt's (glaub ich) nicht dazu zu sagen..

zum gruße
cy