Autor Thema: DnD dominiert alles  (Gelesen 20181 mal)

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Offline nobody@home

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #250 am: 26.09.2022 | 19:35 »
Und: Wie spiel man Cthulhu richtig? Rein investigativ oder doch auch gerne mal pulpig?  ;)

Von mir aus ruhig pulpig. Horror, der nur mit 08/15-Normalocharakteren überhaupt funktioniert, ist doch Etikettenschwindel... ;)

Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #251 am: 26.09.2022 | 19:38 »
Von mir aus ruhig pulpig. Horror, der nur mit 08/15-Normalocharakteren überhaupt funktioniert, ist doch Etikettenschwindel... ;)
Ich bin ja prinzipiell offen für beide Geschichten. Aber zwischen Gumshoe zu CoC (und auch da gibt es schon Unterschiede) über Cthulhu Britannica/WorldWar Cthulhu bis hin zu Achtung! Cthulhu/Pulp Cthulhu ist halt schon eine Spannbreite.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #252 am: 26.09.2022 | 19:39 »
Das bemisst sich einzig und allein an Vorhandensein und Nützlichkeit von Tommyguns ;D
Ich glaube, hier passt jedes "Mic Drop" Meme.  ~;D
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Offline caranfang

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #253 am: 27.09.2022 | 08:12 »
Übrigens kleiner Einwurf noch bzgl. Cthulhu:

Schon zu 3.X-Zeiten war dies mit der damaligen D&D-Engine möglich (D20 Cthulhu). Auch die 5E-Engine gibt es imho her (Whispers in the Dark).
Und: Wie spiel man Cthulhu richtig? Rein investigativ oder doch auch gerne mal pulpig?  ;)
Es gab schon für AD&D Werte für die Kreaturen des Cthulhu-Mythos, leider hat man sich bei der zweiten Auflage von Deities & Demigods entschlossen, diese wieder zu entfernen, weil Chaosium in der Zwischenzeit CoC herausgebracht hat.

Es ist zwar möglich Cthulhu (oder einen anderen Großen Alten) zu töten, aber er bleibt nicht tot.

Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #254 am: 27.09.2022 | 09:23 »
Es gab schon für AD&D Werte für die Kreaturen des Cthulhu-Mythos, leider hat man sich bei der zweiten Auflage von Deities & Demigods entschlossen, diese wieder zu entfernen, weil Chaosium in der Zwischenzeit CoC herausgebracht hat.

Es ist zwar möglich Cthulhu (oder einen anderen Großen Alten) zu töten, aber er bleibt nicht tot.
Davon ausgehend denke ich, dass "skill-basierte" Spiele durchaus immer eine Daseinsberechtigung haben und auch AnhängerInnen finden werden.

Habe mir (als Beispiel) nochmal "Whispers in the Dark" angeschaut, das ja auch auf der 5E-Engine beruht und zumindest in die Richtung "Investigation" und Cthulhu geht. Sie haben zwar einige Dinge "ge-tweaked", aber die 5E-Engine ist halt limitiert bei der Verwendung von Skills (im Vergleich zu z. B. CoC).
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Offline unicum

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #255 am: 27.09.2022 | 09:30 »
Von mir aus ruhig pulpig. Horror, der nur mit 08/15-Normalocharakteren überhaupt funktioniert, ist doch Etikettenschwindel... ;)

Ich halte Horror für das am schwersten umzusetzende im Rollenspiel, was mit ein Grund ist warum ich es nur den wenigsten SLs wirklich zutraue (mich selbst übrigens ziemlich ausgeschlossen) trozdem komme ich zu dem punkt wo ich dir wiedersprechen muss - es ist kein Etikettenschwindel. Treffe ich mich - etwa auf Cons - mit meinem "weltbesten Chthulu Rollenspielleiter" steht die frage auch schon immer im raum "bietest du was an?"

Und - ich halte D&D dafür völlig ungeeignet, schon alleine weil das Mindset von D&D eben so ist "ach das hauen wir schon irgendwie um".

Es ist zwar möglich Cthulhu (oder einen anderen Großen Alten) zu töten, aber er bleibt nicht tot.

Über sowas kann ich nur den Kopf schütteln.

Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #256 am: 27.09.2022 | 09:39 »
Zitat
Und - ich halte D&D dafür völlig ungeeignet, schon alleine weil das Mindset von D&D eben so ist "ach das hauen wir schon irgendwie um".
Andersherum: Das Mindset für Cthulhu (in Deutschland?) ist: Wir sind eigentlich zu schwach für alles und können nur hoffen, dass wir irgendwie überleben und den Wahnsinn hinauszögern.

Ist das die einzige Cthulhu-Spielweise?

Zitat
This is a Pulp Cthulhu adventure, so expect high action and create your heroes appropriately.

Das Abenteuer, aus dem dieser Satz stammt, beginnt im bolivianischen Dschungel mit dem Kopfschuss eines Expeditionsmitglieds. Kämpfe und andere "pulpigen" Dinge (wie u. U. das Reisen über die Welt in einer Mi-Go-Maschine) sind wichtige Bestandteile.

Kann D&D dies abbilden? Die Teile imho auf jeden Fall. War auch schon mit Cthulhu d20 möglich (auch damals gab es schon die Diskussion), jetzt eben mit D&D 5E.
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Offline caranfang

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #257 am: 27.09.2022 | 09:45 »
Über sowas kann ich nur den Kopf schütteln.
Das hat mit dem Cthulhu-Mythos zu tun. Ich glaube, dass es Sandy Petersen selbst war, der der irgendwo mal geschrieben hat, dass man Cthulhu mit einer Atombombe "töten" könnte, aber dass dies ihn nicht endgültig vernichten würde, sondern im Endeffekt nur noch gefährlicher machen würde, weil er jetzt auch noch radioaktiv verstrahlt sei. Man kann es fast mit der Tarrasque vergleichen, man kann sie zwar "töten", aber sie kommt irgendwann wieder...

In meinen Augen ist D&D gut für Cthulhu-Mythos-Kampagnen geeignet. Es gibt nicht umsonst dazu ein 5e-Quellenbuch von Sandy Petersen persönlich.

Offline takti der blonde?

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #258 am: 27.09.2022 | 09:47 »
Natürlich ist D&D für bestimmte Lovecraftsche Abenteuer geeignet. Im Appendix N scheint mir ausreichend viel eldritch horror drin zu sein...

Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #259 am: 27.09.2022 | 09:49 »
In meinen Augen ist D&D gut für Cthulhu-Mythos-Kampagnen geeignet. Es gibt nicht umsonst dazu ein 5e-Quellenbuch von Sandy Petersen persönlich.
Hier muss man ein wenig differenzieren. Das Buch und die daran anschließenden Abenteuer-Reihen sind "Cthulhu meets Fantasy", weniger das, was man sonst mit Cthulhu (realweltlich) in Verbindung bringt.
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Offline melkvie

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #260 am: 27.09.2022 | 09:54 »
Rein mechanisch finde ich DnD nicht ungeeignet für Cthluhu (bzw. Horror-Rollenspiel), aber mir fällt es einfach leichter gewisse Mindsets an bestimmte Regelwerke zubinden. Wenn ich als Spieler in der einen Woche DnD spiele und nächste Woche dann CoC (oder Fadind Suns oder oder oder), fällt mir der Wechsel mit einem anderen Charakterbogen vor mir einfach leichter.

Offline nobody@home

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #261 am: 27.09.2022 | 09:55 »
Es ist zwar möglich Cthulhu (oder einen anderen Großen Alten) zu töten, aber er bleibt nicht tot.

Demnach sind D&D-Spielercharaktere also auch Große Alte, wenn auch vielleicht nur erst im Larvenstadium? Hm, das könnte einiges erklären... <Aluhut aufsetz> Zeit für eine neue Verschwörungstheorie über die Küstenzauberer! ~;D

Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #262 am: 27.09.2022 | 09:55 »
Rein mechanisch finde ich DnD nicht ungeeignet für Cthluhu (bzw. Horror-Rollenspiel), aber mir fällt es einfach leichter gewisse Mindsets an bestimmte Regelwerke zubinden. Wenn ich als Spieler in der einen Woche DnD spiele und nächste Woche dann CoC (oder Fadind Suns oder oder oder), fällt mir der Wechsel mit einem anderen Charakterbogen vor mir einfach leichter.
Das kann ich so bestätigen. Vor allem, wenn ich ja wirklich Abwechslung will. :)
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Offline caranfang

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #263 am: 27.09.2022 | 19:23 »
Vor allem, wenn ich ja wirklich Abwechslung will. :)
Was für Abwechslung will man denn? Abwechslung der Regeln? Oder Abwechslung in der Art der Abenteuer?

Es gibt erschreckend viele, die ersteres nicht wollen, aber sehr offen für letzteres sind. Das erklärt auch den Erfolg von von den vielen damals auf 3e oder jetzt auf 5e basierenden Rollenspielen. Die Regel sind weitgehend die gleichen, aber die Welt und damit fast auch immer die Art der Abenteuer sind anders.

Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #264 am: 27.09.2022 | 19:26 »
Was für Abwechslung will man denn? Abwechslung der Regeln? Oder Abwechslung in der Art der Abenteuer?

Es gibt erschreckend viele, die ersteres nicht wollen, aber sehr offen für letzteres sind. Das erklärt auch den Erfolg von von den vielen damals auf 3e oder jetzt auf 5e basierenden Rollenspielen. Die Regel sind weitgehend die gleichen, aber die Welt und damit fast auch immer die Art der Abenteuer sind anders.
Das geht ein wenig Hand in Hand. Wenn ich einen wirklichen Bruch will, sind neue Regeln auch gerne gesehen. Weil ich mich dann auch gedanklich umstelle.
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Offline tartex

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #265 am: 27.09.2022 | 19:30 »
In meinen Augen ist D&Djede Cash-Cow gut für Cthulhu-Mythos-Kampagnen geeignet. Es gibt nicht umsonst dazu ein 5e-Quellenbuch von Sandy Petersen persönlich.

Fixed that for you.  >;D

Finde aber auch, dass Cthulhu für D&D mehr Sinn macht als kohärente Fantasy-Welten. Da sind die riesigen Sprünge zwischen Low- und High-Level noch halbwegs zu erklären.

Und Sandy Peterson mag mit CoC das zweiterfolgreiches Rollenspiel aller Zeiten designt haben, von Lovecraft hat er aber nicht sooo viel Ahnung.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
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Offline caranfang

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #266 am: 27.09.2022 | 19:35 »
Das geht ein wenig Hand in Hand. Wenn ich einen wirklichen Bruch will, sind neue Regeln auch gerne gesehen. Weil ich mich dann auch gedanklich umstelle.
Das gilt vielleicht für Dich, aber es gibt wie gesagt, viele die das ganz anders sehen. Ich rede jetzt hier nicht nur von D&D, es gibt schließlich noch Fate und Savage Worlds und andere Rollenspielsysteme, die benutzt werden, um damit wirklich alles zu spielen.

Offline Rhylthar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #267 am: 27.09.2022 | 20:25 »
Das gilt vielleicht für Dich, aber es gibt wie gesagt, viele die das ganz anders sehen. Ich rede jetzt hier nicht nur von D&D, es gibt schließlich noch Fate und Savage Worlds und andere Rollenspielsysteme, die benutzt werden, um damit wirklich alles zu spielen.
Joah, auch GURPS.

Ich bestreite auch nicht, dass es Leute gibt, die "One Size fits all" haben wollen. Aber eben auch andere, womit eine Nische für andere Systeme imho bleiben wird.
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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #268 am: 27.09.2022 | 21:09 »
Joah, auch GURPS.

Ich bestreite auch nicht, dass es Leute gibt, die "One Size fits all" haben wollen. Aber eben auch andere, womit eine Nische für andere Systeme imho bleiben wird.

Abgesehen davon, daß auch nicht alle, die das wollen, längerfristig ausgerechnet bei D&D bleiben werden. Gerade für diesen Zweck taugt das System dann je nach individueller Geduld und Hausregeleifer früher oder später doch nicht mehr -- jedenfalls nicht, ohne es so weit umzuschreiben, daß man am Ende auch wieder nicht mehr mit "D&D" dasteht. :)

Offline caranfang

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #269 am: 27.09.2022 | 21:28 »
Man sollte nicht vergessen, dass die verschiedenen Universalsysteme (Fate, GURPS, Hero System, Savage Worlds usw.) doch ziemlich erfolgreich sind. dazu kommen dann noch Verlage, die ihr eigenes Regelsystem für alle möglichen Rollenspiel-Genres verwenden. Ich denke da z.B. an Chaosium, Modiphius, GDW (auch wenn dies am Ende doch scheiterte) usw. Und man sollte auch nicht vergessen, dass in den 2000ern, sehr viele doch recht unterschiedliche Rollenspiele auf 3e-Basis erschienen sind. Und seit einigen Jahren wiederholt sich die Geschichte.

Um es mal so zu sagen. Es wird zwar Spieler geben, die für ein anderes Genre (oder sogar nur eine andere Welt) ein anderes Rollenspiel benutzen, es gibt aber auch Spieler, die bei einen Rollenspiel bleiben und damit andere Genre spielen. wir können aber jetzt nicht abschätzen, wieviele bei D&D bleiben und nur D&D spielen, wieviele sich auf kein bestimmtes Rollenspiel festlegen und wieviele von D&D weggehen  um exklusiv ein anderes Rollenspiel zu spielen. Wir können nur Trends beobachten. Und einer der wichtigen Trends ist halt die Veröffentlichung von Rollenspielen auf 5e-Basis.

Offline YY

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #270 am: 27.09.2022 | 21:42 »
Und einer der wichtigen Trends ist halt die Veröffentlichung von Rollenspielen auf 5e-Basis.

Dem prophezeie ich allerdings einen ähnlichen Verlauf wie der d20-Schwemme/-Blase.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline caranfang

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #271 am: 27.09.2022 | 21:43 »
Dem prophezeie ich allerdings einen ähnlichen Verlauf wie der d20-Schwemme/-Blase.
und das wird auch früher oder später passieren.

Offline aikar

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #272 am: 28.09.2022 | 07:40 »
Man sollte nicht vergessen, dass die verschiedenen Universalsysteme (Fate, GURPS, Hero System, Savage Worlds usw.) doch ziemlich erfolgreich sind.
Sind sie das aktuell wirklich noch oder waren sie das nur? Evil Hat (Fate) ist massiv finanziell ins Schleudern geraten, bei GURPSs wird offen diskutiert, wie man sich neu erfinden könnte, weil die Spielerschaft nur mehr schrumpft, von Hero System und Savage Worlds hört man auch nicht mehr so viel. Auch das Cypher System, das mir noch als Universalsystem einfällt, führt eher ein Nischendarsein.

dazu kommen dann noch Verlage, die ihr eigenes Regelsystem für alle möglichen Rollenspiel-Genres verwenden. Ich denke da z.B. an Chaosium, Modiphius, GDW (auch wenn dies am Ende doch scheiterte) usw.
Das scheint aktuell eher der Trend zu sein. Ein Verlag, ein Basis-System für alle Rollenspiele des Verlags. Im Grunde ist 5e auch eher das als ein Universalsystem.

Um es mal so zu sagen. Es wird zwar Spieler geben, die für ein anderes Genre (oder sogar nur eine andere Welt) ein anderes Rollenspiel benutzen, es gibt aber auch Spieler, die bei einen Rollenspiel bleiben und damit andere Genre spielen. wir können aber jetzt nicht abschätzen
+Es gibt auch sehr viele Spieler:innen, die gar keine anderen Genres bespielen wollen.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline caranfang

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #273 am: 28.09.2022 | 08:35 »
Sind sie das aktuell wirklich noch oder waren sie das nur? Evil Hat (Fate) ist massiv finanziell ins Schleudern geraten, bei GURPSs wird offen diskutiert, wie man sich neu erfinden könnte, weil die Spielerschaft nur mehr schrumpft, von Hero System und Savage Worlds hört man auch nicht mehr so viel. Auch das Cypher System, das mir noch als Universalsystem einfällt, führt eher ein Nischendarsein.
Das waren ja nur die Beispiele, die mir eingefallen sind. Es gibt ja noch viel mehr.
Das scheint aktuell eher der Trend zu sein. Ein Verlag, ein Basis-System für alle Rollenspiele des Verlags. Im Grunde ist 5e auch eher das als ein Universalsystem.
5e ist genau genommen KEIN Universalrollenspiel, da die offiziellen regelbücher vollständig auf Fantasy ausgelegt sind. Aber in einem hast Du schon recht. Der Trend geht hin zu Basisregeln für (fast) alle Rollenspiele eines Verlags, die mehr oder weniger miteinander kompatibel sind und weg von Universalsystemen, obwohl manche Verlag die Basisregeln als Universalsystem veröffentlichen.

Und es gibt vielleicht noch andere Trends, die ich jetzt nicht auf dem Schirm habe.

Was die Spieler an geht, natürlich gibt es auch jene, die nur ein Genre spielen und dann auch nur bei einem Rollenspiel bleiben. Aber jene Gruppe ist für die Betrachtung, ob man für ein anderes Genre das Regelwerk wechselt oder nicht, uninteressant.

Offline Raven Nash

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Re: DnD dominiert alles
« Antwort #274 am: 28.09.2022 | 09:14 »
Dem prophezeie ich allerdings einen ähnlichen Verlauf wie der d20-Schwemme/-Blase.
Dazu ist der Zenith schon überschritten. Die "Blase" wächst hier zu langsam und stetig, das System ist zu lange aktuell. Und so wie es im Moment aussieht, wird auch mit 5.5 kaum mehr nötig sein, als ein paar Seiten Konvertierungshilfen, um die Settings anzupassen.

Generell klingt hier ja vieles nach Angst. Angst davor, dass es irgendwann nur noch D&D gibt. Angst davor, dass es das eigene Lieblingssystem nicht mehr geben wird.
Letztere mag durchaus berechtigt sein - hat aber mit D&D nur am Rande zu tun. Schlechte Verkaufszahlen und schlechtes Management sind da eher die Gefahr. Ich sage nur FFG. Geben wir mal eben alle RPG-Produkte an eine französische Klitsche ab, die packen das schon.  ~;D
Die andere Angst halte ich für unberechtigt. Es gibt zu viele Systeme, und ständig kommen und gehen welche. D&D ist eine stetige Größe, mehr aber auch nicht.
Aktiv: LevelUp! A5e
Vergangene: Runequest, Cthulhu, Ubiquity, FFG StarWars, The One Ring, 5e, SotDL, Vaesen, Dragonbane
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