Autor Thema: Jugendbanden in Hörspielen - Problematiken, Alterung und Entwicklungen.  (Gelesen 4504 mal)

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Offline Isegrim

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Da gibt es dann immerhin "Georg" als Gegengewicht, aber Ann war mEn ich noch "nutzloser" als Gabi.

Ja, wie Annika, nich?
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Offline Kurna

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Es wurde ja schon über die klassischeren Jugendbanden, TKKG und Co gersprochen wo die Handlungsträger eben auch sehr beschränkt sind und eben weiße alte Männer. Zugestanden fällt mir bezüglich nicht-weiß kaum etwas aus der "älteren" Jugend-"literatur"(*) ein, mit banden sogar garnichts. Ich dachte gerade an Jim Knopf, etwas anderes fällt mir nicht wirklich ein.
[...]

Mir fiele noch Jo ein, die bei den 5 Freunden ein paar Gastauftritte hat (zumindest in den Büchern). Die wird in der englischen Fassung als "gypsy" bezeichnet, meine ich (und ist nebenbei auch ein eher aktiver weiblicher Charakter).
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Offline Belfionn

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Die alte TKKG Bande habe ich (auf Kassetten!) rauf und runter gehört und innig geliebt, auch wenn mir die Stereotype auch als Kind schon aufgefallen sind. Nicht im Sinne, wie mir heute die darin vorkommenden rassistischen und sexistischen Probleme bewusst werden, sondern im Sinne von „Bester Sportler/Judoka der Welt + schlauester Typ der Welt + reichster Typ der Welt + Mädchen mit direktestem Draht zur Polizei/Kavallerie = unbesiegbar“. Die Zusammenstellung war echt so plump, dass ich damals ein wenig neidisch war, dass ich ja keine Chance hatte, Ganoven zu überführen, weil mir die Freunde zu so was fehlten. :)

Als ich mir zwei alte Folgen mal wieder angehört habe, habe ich sie meinem Sohn mit Grausen erst mal vorenthalten. Er hört TKKG Junior - da sind die Probleme zum Glück angegangen worden. Gabi ist zwar immer noch nicht die aktivste, aber auch nicht ganz so unbeholfen wie früher. Die Gangster werden nicht immer nur am Ende von Tim verprügelt, sondern irgendwie ausgetrickst/überführt. Und immerhin sind die Bösen nicht nur Landstreicher, Chinesen oder Italiener. Alles in allem schon besser als früher.

Eine moderne Jugendbande ist noch Ninjago. Da ist ja schon die Grundbesetzung rein männlich. Nia oder wie das Mädel heißt kam meines Wissens nach erst in späteren Staffeln dazu. Und auch hier wird, vielleicht dem Medium als Fernsehserie und dem Setting der Ninjas geschuldet, wo Action essentieller ist, viel gekämpft. Gewalt als legitimes Mittel ist also kein Thema der 80er, sondern weiterhin präsent.

Aber sowohl bei TKKG als auch bei Ninjago ist das sicherlich der Zielgruppe zuzuschreiben, die in beiden Fällen hauptsächlich Jungs sein dürften.

Bei den ??? Gibt es ja einen Mädchenableger, die !!!. Davon habe ich ein Buch mit meiner Tochter gelesen. Und wir fanden es beide so furchtbar, dass wir kein weiteres mehr angefasst haben. Meine Bewertungsgrundlage ist daher natürlich dünn, aber ich fand die Mädels so unfassbar oberflächlich und tussihaft und die Themen (Stars! Jungs! Klamotten!) so dämlich, dass ich mich gefragt habe, ob dieser Spin-off wirklich ein Schritt in Richtung Gleichberechtigung geht oder eher platte Klischees verfestigt.

Offline Faras Damion

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Nicht direkt eine Jugendbande, aber ich habe kürzlich in alten "Hanni und Nanni"-Banden geblättert.
Es kommt ein ungewöhnliches Mädchen in die Klasse, dass wird solange schlimm(!) gemobbt bis es sich angepasst hat.
In jedem Band...  :o
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Offline 1of3

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Sollten wir hier nicht eher über Harry Potter reden? Oder Percy Jackson? Oder was auch immer heute so gelesen wird?

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Als ich mir zwei alte Folgen mal wieder angehört habe, habe ich sie meinem Sohn mit Grausen erst mal vorenthalten. Er hört TKKG Junior - da sind die Probleme zum Glück angegangen worden. Gabi ist zwar immer noch nicht die aktivste, aber auch nicht ganz so unbeholfen wie früher.
Würde mich mal interessieren wie sich das beim normalen TKKG in neueren Folgen gewandelt hat.

Ich hab in den letzten Tagen mal spaßeshalber ein paar alte Folgen gehört, so richtig gut gealtert sind die wirklich nicht, wobei ich sie aber auch nicht so problematisch finde wie manch anderer hier.

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Offline Zanji123

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Sollten wir hier nicht eher über Harry Potter reden? Oder Percy Jackson? Oder was auch immer heute so gelesen wird?


ok Harry Potter

- Filmversion -> Hermine ist überklug und Ron auf den dummen Joke Charakter runtergebrochen

- Buchversion -> Hermine ist eine Bessewisserin hat aber gerade am Anfang auch Stellen in der sie absolut KEINE Ahnung hat und Ron ihr die Info gibt. z.B. hat Hermine im Buch KEINE Ahnung warum Schlammblut so ein schlimmes Wort ist und wundert sich. Erst Ron erklärt es in Hagrids Hütte. Im Film ist das genau anders rum. Ich glaub im Halbblutprinz im Unterricht bei Snape fragt er die Schüler was und keiner hat eine Ahnung bis auf Hermine, welche dann einfach reinplappert nachdem Snape mehrere Fragen stellt und keiner bescheid weis. Snape wird aggro und schnauzt Hermine an sie solle kein Besserwisser sein und dann kommt der Unterschied:
- Film: Ron flüstert zu Harry "naja Recht hat er"
- Buch: Ron wird aggro und meint "Was wollen Sie eigentlich? Sie hatten eine Frage und Hermine hatte die Antwort drauf!"

Generell: die Truppe wäre ohne Hermine nichtmal zum Stein der Weisen gekommen ^_^



weils auf der voherigen Seite aufkam: Detektiv Conan
find ich einen Sonderfall da die Kids ... bis auf Conan eigentlich gar nix leisten. Weder der Oberschlaue noch der klischee Junge der dick und stark dafür dumm ist oder eben das Mädchen. Alles wird von Conan gelöst (außer die andere ehemals Erwachsene  jetzt Mädchen ist dabei)



Was sonst grad angesagt ist? *grübel* bei meiner Nichte "Ladybug und Cat Noir" da sind die Charaktere aber auch etwas älter und ... ja es gibt ein paar klischees (dumme nervige reiches blondchen) aber einige werden find ich auch gebrochen. Der Nerd der Gruppe ist z.b. am Anfang KEIN dicker Junge sondern Ladybugs beste Freundin (ok die trägt ne Brille aber hey). Auch die verteilten Superhelden / Magical Girl/Boy Verwandlungen sind ziemlich ausgeglichen zwischen Mädels und Jungs.


TKKG und Drei Fragezeichen fand ich als Kind schon immer... "komisch" allein weil (ich glaub) bei TKKG ja der dicke dabei war der halt eigentlich nur so der "haha du dick" Witze Empfänger war (hab nur zwei Hörspiele gehört soweit ich mich erinnern kann) und ... das tat mir persönlich irgendwie weh da ich mich damit (leider) zu gut identifizieren konnte und nur der sportliche als "cool" galt irgendwie.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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weils auf der voherigen Seite aufkam: Detektiv Conan
find ich einen Sonderfall da die Kids ... bis auf Conan eigentlich gar nix leisten. Weder der Oberschlaue noch der klischee Junge der dick und stark dafür dumm ist oder eben das Mädchen. Alles wird von Conan gelöst (außer die andere ehemals Erwachsene  jetzt Mädchen ist dabei)
Es gibt glaub ich eine Folge in der Verbrecher so unlogisch agiert hat das Conan den Fall nicht lösen konnte, und tatsächlich die Kids waren die auf die Richtige Lösung kamen...
Ich mein mich zudem zu erinnern das der "Oberschlaue" in älteren Folgen zumindest noch eingermaßen mit Conan mithalten konnte, in neueren aber deutlich "generft" wurde.

Bei Conan sind es übrigens oft die Mädels (Ran, Kazuha und Masumi) sind die am Schluss den Übeltäter vermöbeln.
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Offline Tudor the Traveller

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Sollten wir hier nicht eher über Harry Potter reden? Oder Percy Jackson? Oder was auch immer heute so gelesen wird?

Wie gesagt, nur marginal besser. Hermine hat zwar viel Spotlight, ist aber im Wesentlichen für Harry nur das Schweizer Taschenmesser. Soweit ich mich erinnere, gibt sie so gut wie keine maßgeblichen Impulse für die Handlung. Sie ist auch der typisch weibliche "Gefahrenwarner" (aber Protagonist, das ist total gefährlich, was wir vorhaben !!!)

Und sonst:
Schulleiter = Mann
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Antagonisten = Männer / Jungs (Snape, Malfoy, Mr. Dursley, Dudley)
Minister of Magic = Männer
Mentoren = Männer (Black, Dumbledore, Mister Weasley, Lupin...)

Weibliche Rollen:
McGonagall: besorgte Ersatzmutter / Oma
Mrs  Weasley: besorgte Ersatzmutter

Mrs Dursley: kaum Relevanz

Die einzigen weiblichen Rollen mit Relevsnz, die das etwas aufbrechen, sind Bellatrix Lestrange und Umbridge, wobei letztere mit ihrem Pink- und Katzenfimmel auch eher reine Karikatur ist.

Gab ein paar kleine Lichtblicke wie Luna oder Fleur, aber die haben kaum Spotlight. Fleur in Band 4 ist auch eher eine Damsel in Not und wirkt wenig kompetent. Ginny Weasley ist auch relativ 0815 Love Interest.
« Letzte Änderung: 23.11.2022 | 13:07 von Tudor the Traveller »
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Offline tartex

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Man muss die Dinge natürlich auch aus ihrer Zeit heraus betrachten. Als Kind der 80er fand man einige Äußerungen oder Charaktere nicht so schlimm wie mit dem Wissen von heute bzw einer sensibleren political correctness.

Also ich fand TKKG als Kind in den 80igern (im einstelligen Altersbereich) schon ziemlich offensichtlich grenzwertig. Ich erinnere mich noch gut an die Zeile "Was macht das Fischgesicht in dieser noblen Gegend. Da ist was faul!" oder so.

Ich mochte allerdings, dass auch mal zugeschlagen wurde.

Mir ist auch damals schon aufgefallen, dass die dazugehörige Comic-Serie eine gänzlich andere Moral transportiere. Da wurden Ausländer fälschlich verdächtigt usw. Die Comics hat sicher wer anders geschrieben.

George von den 5 Freunden fand ich am allercoolsten. Mann, war ich in der Volksschule woke.  ;D
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Offline tartex

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Sollten wir hier nicht eher über Harry Potter reden? Oder Percy Jackson? Oder was auch immer heute so gelesen wird?

Bin bei Harry Potter nie weiter als Seite 5 gekommen, weil mir die Darstellung der Familie, bei der er wohnt zu klischeehaft war.

Die sind dumm, dick und gemein. Das war es für mich dann auch schon mit Harry Potter.
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Offline unicum

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Harry Potter hat halt das Problem das die Schreiberin ja auch nicht mehr die jüngste ist und - das postuliere ich mal - eben auch die alten Rollenbilder im Kopf hat.

Wobei es doch manchmal echt cool ist wenn man "klischees" bricht. Elen Ripley in Alien hätte ja ursprünglich auch ein Mann sein sollen, ich weis nicht ob der Film dann so erfgolgreich gewesen wäre.

Man kann sich natürlich fragen was passiert wenn das lezte Klischee gebrochen wurde und es keine klischees mehr gibt weil wir alle sie überwunden haben,...
äh ok - wird glaub ich nie passieren.  ;D

Offline Turgon

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Recht gut gealtert sind wohl die Pfefferkörner, die sind aber meines Wissens nach immer schon nur eine Fernsehserie gewesen und aufgrund der Zeit daher gezwungen den Cast alle paar Jahre durchzutauschen und zu verjüngen, sie sind aktuell in der 12. Generation, das ganze läuft seit 1999.
Ist ja auch deutlich später als die anderen Sachen, die ja aus den 80ern stammen. Da war man schon deutlich weiter.

Offline tartex

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Man kann sich natürlich fragen was passiert wenn das lezte Klischee gebrochen wurde und es keine klischees mehr gibt weil wir alle sie überwunden haben,...
äh ok - wird glaub ich nie passieren.  ;D

Eingestreute Klischees können auch spannend sein und die Erwartungshaltung brechen. Ich mag sie eigentlich sehr gerne. Wenn es hauptsächlich Klischees gibt, ist es halt sehr vorhersehbar. Ein Autor, der da nicht drübersteht, kann halt nur reproduzieren.

Lassen wir mal den TKKG-Autor zu Wort kommen:

Zitat
Wolf: Nennen Sie mir ein Lebensbereich, in dem man ohne Klischees auskommt! Wenn man etwas nimmt, was eben dem allgemeinen Geschmack entspricht, was gerade trendy ist, was irgendwo schon öfter mal gebraucht worden ist, spricht man von Klischee. Wie viele Möglichkeiten hat man denn, ein Mädchen zu schildern? Sie ist entweder blond und blauäugig, dunkelhaarig mit braunen Augen, oder sie ist eine Rothaarige mit grünen Katzenaugen.

 :bang:
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Ist ja auch deutlich später als die anderen Sachen, die ja aus den 80ern stammen. Da war man schon deutlich weiter.
KKG ist aus den späten 70er,  Die Drei ??? sind aus den 60ern, T und die 5 Freunde aus den 50ern und die Kästner Bücher iirc aus den 20ern.
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Offline unicum

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Lassen wir mal den TKKG-Autor zu Wort kommen:
 :bang:

Dann wäre also schon ein Klischeebruch ein Mädchen mit blonden Haaren und braunen Augen?

Offline Zanji123

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Wie gesagt, nur marginal besser. Hermine hat zwar viel Spotlight, ist aber im Wesentlichen für Harry nur das Schweizer Taschenmesser. Soweit ich mich erinnere, gibt sie so gut wie keine maßgeblichen Impulse für die Handlung. Sie ist auch der typisch weibliche "Gefahrenwarner" (aber Protagonist, das ist total gefährlich, was wir vorhaben !!!)

Und sonst:
Schulleiter = Mann
BBEG = Mann
Antagonisten = Männer / Jungs (Snape, Malfoy, Mr. Dursley, Dudley)
Minister of Magic = Männer
Mentoren = Männer (Black, Dumbledore, Mister Weasley, Lupin...)

Weibliche Rollen:
McGonagall: besorgte Ersatzmutter / Oma
Mrs  Weasley: besorgte Ersatzmutter

Mrs Dursley: kaum Relevanz

Die einzigen weiblichen Rollen mit Relevsnz, die das etwas aufbrechen, sind Bellatrix Lestrange und Umbridge, wobei letztere mit ihrem Pink- und Katzenfimmel auch eher reine Karikatur ist.

Gab ein paar kleine Lichtblicke wie Luna oder Fleur, aber die haben kaum Spotlight. Fleur in Band 4 ist auch eher eine Damsel in Not und wirkt wenig kompetent. Ginny Weasley ist auch relativ 0815 Love Interest.


Starke Frauen:
- Mme Hooch (ok wird im Film kaum benutzt)
- fucking Mrs. Weasley die einzige die im Film und Buch SCHLAMPE / BITCH sagen darf während sie sich dann in den Kampf stürzt
- Fucking Nymphadora Tunks :)

des weiteren ist Mr. Weasley jetzt nicht wirklich ein "Mentor"... er wird eher als ziemlicher Quatschkopf dargestellt imho.

Zum thema "Hermine gibt keine Impulse"

- Ohne Hermine wüsste Harry und Ron nichts mit dem Namen Nicolas Flamell anzufangen
- Ohne Hermine kämen die nicht mal bis zum Stein vor da das Logikrätsel sie aufhält... bzw. sie kämen nicht mal in die erste Tür rein da nur Hermine den "Aufschließzauber" beherrscht zu der Zeit
- Ohne Hermine wäre Band 3 nicht möglich (Zeitumkehrer)
- ebenfalls Teil 2 (Zaubertrank brauen)
- ich meine sogar Dumbledores Armee ist auf Ihre Kappe gewachsen.

Dazu hast du gerade in den Büchern noch in der Quidditch Manschaft Mädels die dort auch öfter benannt werden :)

Das in der Politik mehr Männer an Machtpositionen sind ist (gerade in England zu der Zeit) leider "normal" gewesen
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Offline Skarabäus

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Wie sieht ihr da die 8 vom großen Fluss oder Trixi Belden aufgestellt?

Ich gestehe, dass ich beide Hörspiele nicht kenne.

Vielleicht liegt hier auch ein Problem. Der Hörspielmarkt ist klein und die wenigen etablierten Platzhirsche, bei denen wenig Spielraum für Veränderungen existiert, dominieren alles, so dass neue, "zeitgemäßere" Produktionen wenig Chancen haben. Ich bin der Überzeugung, dass Oliver Rohrbeck & Co noch die drei ??? sprechen werden bis sie die 80 erreicht haben.   ;)   Go, Justus, go! (vergiss den Rolator nicht!  ;))

Bei "Fernsehbanden" sieht das anders aus - die Pfefferkörner wurden als Beispiel angeführt.

Offline Oberkampf

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Sollten wir hier nicht eher über Harry Potter reden? Oder Percy Jackson? Oder was auch immer heute so gelesen wird?

Bei Romanen aus dem Percy-Versum ist Gewalt durchaus eine Lösung. Die Gruppen sind weitaus diverser hinsichtlich Herkunft, Geschlecht und sexuellen Vorlieben (allerdings iirc nicht Nationalität) als in älteren Werken der Jugendliteratur (inklusive Harry Potter) und die weiblichen Charaktere sind aktiver. Kann mich aber erinnern, dass bei Percy Jackson das wichtigste Mädchen auch eher wie Hermine die Rolle der Intelligenten eingenommen hat, während Percy eher der Actionheld war.
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Offline Tudor the Traveller

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Ja, Percy Jackson ist da besser unterwegs. Vor allem Clarisse als Pendant zu HPs Malfoy fand ich sehr gut.

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Offline Isegrim

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Percy Jackson ist aber auch für ein deutlich älteres Publikum, oder? Harry Potter eigentlich auch, zumindest die späteren Bücher würd ich nicht unbedingt einem siebenjährigen Leseanfänger in die Hand drücken.
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Offline Zanji123

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Percy Jackson ist aber auch für ein deutlich älteres Publikum, oder? Harry Potter eigentlich auch, zumindest die späteren Bücher würd ich nicht unbedingt einem siebenjährigen Leseanfänger in die Hand drücken.

harry Potter sollte man mit 11 anfangen und jedes Jahr ein weiteres buch :D
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Offline Isegrim

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Das wär ein großer Plan, aber hat man dann nicht fünfmal die Filme durch, bis man das letzte Buch liest? ;)

Sachen wie Blyton oder TKKG hängt man in dem Alter tendetiell schon wieder an den Nagel...
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Offline Doc-Byte

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Offline WulfBorzagh

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Wulfi nicht die ganze reihe gehabt habend
Trümmer, Felsen, Steine,
Ruinen, Aas, Gebeine
Alles was ich fand
war totes Land