Autor Thema: D&D 5 und OSR im Vergleich  (Gelesen 10301 mal)

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Offline Koruun

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #175 am: 4.02.2023 | 14:08 »
Weil ich die Skillchecks kenne und sie nicht unter der Kategorie "bieten weitaus mehr" einstufen würde.

Eher: "machen es anders".

Und welches anders einem gefällt, ist dann ja Geschmackssache.
« Letzte Änderung: 4.02.2023 | 14:12 von Koruun »
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Offline tartex

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #176 am: 4.02.2023 | 14:25 »
Insgesamt dürften viele OSR-Systeme immer noch schneller als D&D5 bei der Erschaffung sein, allerdings hat D&D5 auch eine gute Idee gehabt, um die Phase des "shopping spree" abzukürzen (auch wenn es nicht wirklich konsequent durchgezogen wurde).

Ja, die Idee hatte ich über Zufallsausrüstung von Tabelle statt Shopping Spree schon gleich zu Beginn meiner OSR -Karriere gehausregelt. Abgesehen davon war ich nie ein Resourceverwaltungsfan. Selbst Goldstücke mitnotieren nervt mich. Aber das ist natürlich dann alles nicht RAW, wie ich es handhabe.

Lässt sich aber leichter zumindest leichter weglassen als Charakteroptionen bei D&D5.
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Offline tartex

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #177 am: 4.02.2023 | 14:34 »
Wobei das schlichtweg die Frage aufwirft: wenn man nicht der Kämpfe wegen am Start ist, warum genau macht man dann in einer Sitzung 5 davon?

Aus rein rollenspielerisch/immersiver Perspektive: ich mache OSR-Kämpfe, weil mein Charakter denkt, dass das die beste Lösung in einer Situation ist.

Bei moderneren Systemen, spielt da dann fast immer noch der Faktor rein, ob die Spieler oder der Spielleiter auf diese langwierige Unterbrechung des Explorationsmodus Lust haben - und genügend Zeit am Spieltisch.

Ich bin echt großer Torg-Eternity-Fan, aber um die Spieler zu fordern und ihre Resourcen genügend zu reduzieren, brauche ich 2+Stunden. Unsere D&D5-Kämpfe dauerten auch fast immer länger 2 Stunden. Da überlegt man sich auf Meta-Ebene schon jedes Mal länger, ob das jetzt sein muss.
Oder wie mir ein DSA4-Spieler mal erzählt hat: DSA4 sei ein sophisticated Think Man's Game, weil sich kaum einer die mühsamen Kämpfe antun will...
« Letzte Änderung: 4.02.2023 | 22:53 von tartex »
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Offline Rorschachhamster

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #178 am: 4.02.2023 | 14:40 »
Insgesamt dürften viele OSR-Systeme immer noch schneller als D&D5 bei der Erschaffung sein, allerdings hat D&D5 auch eine gute Idee gehabt, um die Phase des "shopping spree" abzukürzen (auch wenn es nicht wirklich konsequent durchgezogen wurde).
Das ist lustig, weil diese Idee aus der OSR kam, bevor es 5e gab. Ich kann nach Links graben, wenn gewünscht.  ;D

EDIT: Lies mich nicht los: https://www.necropraxis.com/2012/07/20/odd-equipment/  ;D
« Letzte Änderung: 4.02.2023 | 15:11 von Rorschachhamster »
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Fezzik

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #179 am: 4.02.2023 | 17:59 »
Ui, geiler Link. Sehr cool.  ^-^
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Offline tartex

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #180 am: 4.02.2023 | 23:02 »
Bei mir mussten die Spieler ab 2013 mit dieser Travestie vorlieb nehmen:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

5x Würfeln und damit ging es ins Abenteuer... Zumindest gab es eine Battle-Royale-Film-Anspielung...  >;D

Aber sie durften gerne untereinander tauschen.
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Offline Skaeg

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #181 am: 4.02.2023 | 23:29 »
Ich finde da schaffen mehr als 90% der Systeme dieses Jahrhunderts, aber Geschmäcker mögen verschieden sein..
Gib mir ein Beispiel, bitte.

Zitat
Aber dein Anspruch war ja nur,
... unter anderem, dass dabei kein Slapstick 'rauskommt. "Höchster Wert gegen durchschnittlicher Wert ist fast immer egal"=Slapstick. "Superprofi versemmelt als einfach definierte Aufgaben"=Slapstick.
« Letzte Änderung: 4.02.2023 | 23:33 von Skaeg »

Offline Alexandro

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #182 am: 6.02.2023 | 16:07 »
Das ist lustig, weil diese Idee aus der OSR kam, bevor es 5e gab. Ich kann nach Links graben, wenn gewünscht.  ;D

Überrascht mich nicht, gab auch damals schon gute Lösungen (die Methode für Diebesfertigkeiten (und wohl auch andere Fertigkeiten), die Switzer & Wagner und die die Gruppe um Aero Hobbies damals ausgearbeitet haben, war ihrer Zeit weit voraus und (imo) viel besser als das, was Gary dann etwas später in Great Plains Games Players Newsletter, Supplement 1 und AD&D1 reingeschrieben hat).
« Letzte Änderung: 6.02.2023 | 16:12 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Rorschachhamster

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #183 am: 6.02.2023 | 16:56 »
Überrascht mich nicht, gab auch damals schon gute Lösungen (die Methode für Diebesfertigkeiten (und wohl auch andere Fertigkeiten), die Switzer & Wagner und die die Gruppe um Aero Hobbies damals ausgearbeitet haben, war ihrer Zeit weit voraus und (imo) viel besser als das, was Gary dann etwas später in Great Plains Games Players Newsletter, Supplement 1 und AD&D1 reingeschrieben hat).
Hast du einen Link für die Regeln an sich? Man lernt ja nie aus...  ;)
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Offline Alexandro

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #184 am: 6.02.2023 | 17:09 »
Die eigentlichen Regeln habe ich nicht gefunden, nur Sekundärquellen:
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Manual_of_Aurania
https://dungeonsdragons.fandom.com/wiki/Gary_Switzer

Besonders beeindruckt hat mich diese Passage:
Zitat
One group had a dwarf who wanted to try picking locks with his dagger, so I had the idea for a Burglar class, which we drew up like a Magic user but with skills (like Lock picking) instead of spells.

Das ist im Grunde ein Karma-basiertes Skillsystem, 17 Jahre vor Amber Diceless.
« Letzte Änderung: 6.02.2023 | 17:15 von Alexandro »
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Rorschachhamster

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #185 am: 6.02.2023 | 18:08 »
Die eigentlichen Regeln habe ich nicht gefunden, nur Sekundärquellen:
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Manual_of_Aurania
https://dungeonsdragons.fandom.com/wiki/Gary_Switzer

Besonders beeindruckt hat mich diese Passage:
Das ist im Grunde ein Karma-basiertes Skillsystem, 17 Jahre vor Amber Diceless.
Danke, das mit den Thiefabilities als Zauber im ersten Artikel habe ich schon irgendwo mal gesehen... irgendwann... irgendwie...  :think:

EDIT: Oh.... Es könnte sein, das jemand, den ich kenne das PDF besitzt, aber keine Ahnung hat, ob das aus einer legitimen Quelle kommt...  ;D EDIT 2: Ist aber unvollständig
« Letzte Änderung: 6.02.2023 | 18:23 von Rorschachhamster »
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Offline tartex

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #186 am: 7.02.2023 | 11:27 »
... unter anderem, dass dabei kein Slapstick 'rauskommt. "Höchster Wert gegen durchschnittlicher Wert ist fast immer egal"=Slapstick. "Superprofi versemmelt als einfach definierte Aufgaben"=Slapstick.

Bei dem Anspruch würde ich ein System mit Glockenkurve wählen.

Ich persönlich liebe Torg Eternity oder Savage Worlds. Gerade letzteres befreit den Superprofi eigentlich komplett vom Scheitern. Target Number ist fast immer 4 und die entsprechenden Spezialisierungen geben ein +2 auf den Würfelwurf.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Für manche Leute sind explodierende Würfel natürlich Slapstick.

Leider weiß ich nicht was du mit dem hier meinst:

Zitat
"Höchster Wert gegen durchschnittlicher Wert ist fast immer egal"

Bei AD&D1/OSRIC finde ich z.B., dass Reaktionswürfe fast reiner Zufall sind, wo die Werte einen viel zu kleinen Einfluss haben. Warum ist die Kurve bei Loyalty and Reaction Bonus so flach und Werte zwischen 9 und 13 spielen gar keine Rolle?
« Letzte Änderung: 7.02.2023 | 11:55 von tartex »
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Offline ghoul

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #187 am: 7.02.2023 | 11:29 »
Damit es eine Chance auf jede Art von Reaktion gibt.
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Zensur nach Duden:
Zitat
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Offline Koruun

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #188 am: 7.02.2023 | 11:47 »
Bei AD&D1/OSRIC finde ich z.B., dass Reaktionswürfe fast reiner Zufall sind, wo die Werte einen viel zu kleinen Einfluss haben. Warum ist die Kurve bei Loyalty and Reaction Bonus so flach und Werte zwischen 9 und 13 spielen gar keine Rolle?
Anhand des Verhaltens der Charaktere gebe ich neben dem charisma reaction adjustment noch einen kleinen Modifikator bis zu +-20%. Verhalten sie sich besonders freundlich, bieten sie dem Monster irgendwas an, treten sie feindselig auf etc.
Dadurch haben die Spieler noch Einfluss auf das Ergebnis, aber es bleibt eine relativ große Varianz darin in welcher Situation und mit welchem Verhalten das Gegenüber reagiert.

Der Zufall des reaction rolls ist ja nicht: sie sehen ein Monster, das Monster sieht die SC, es wird am Glücksrad gedreht und dann passiert was. Der reaction roll erfolgt vor der Beschreibung der Szene, damit du als SL entscheiden kannst warum z.B. ein Oger den SC freundlich gesinnt ist. So könnten die Spieler dann einen Oger vorfinden, der von seinem Stamm verstoßen wurde, der Zahnschmerzen hat und Hilfe braucht, der interessiert ist an fremden Wesen usw.
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Offline tartex

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« Antwort #189 am: 7.02.2023 | 11:56 »
Damit es eine Chance auf jede Art von Reaktion gibt.

Okay, verstehe. Könnte man natürlich auch ganz anders designen.
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Offline ghoul

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #190 am: 7.02.2023 | 12:00 »
Okay, verstehe. Könnte man natürlich auch ganz anders designen.

Darf man auch, s. Pokerwürfel-Beispiel zu Beginn des DMG.  ;)
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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #191 am: 7.02.2023 | 12:03 »
Okay, verstehe. Könnte man natürlich auch ganz anders designen.

Sehe ich auch so. Wenn man z B  die situativen Modifikatoren, die Koruun beschreibt, schlicht in einer Richtlinie tabellierte, wanderte das System an der Stelle in Richtung späterer D&D Editionen.

Insofern ist OSR da einfach mehr Handwedelei.

Der Zufall des reaction rolls ist ja nicht: sie sehen ein Monster, das Monster sieht die SC, es wird am Glücksrad gedreht und dann passiert was. Der reaction roll erfolgt vor der Beschreibung der Szene, damit du als SL entscheiden kannst warum z.B. ein Oger den SC freundlich gesinnt ist. So könnten die Spieler dann einen Oger vorfinden, der von seinem Stamm verstoßen wurde, der Zahnschmerzen hat und Hilfe braucht, der interessiert ist an fremden Wesen usw.

Dann verstehe ich nicht, warum es REACTION roll heißt.
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Offline ghoul

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #192 am: 7.02.2023 | 12:08 »
Ich würfle bei PARLEY (mit Modifikatoren) oder bei einer zögerlichen Gruppe.
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Offline Koruun

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #193 am: 7.02.2023 | 12:18 »
Dann verstehe ich nicht, warum es REACTION roll heißt.
Wo genau hapert das Verständnis denn?

Ich erahne aber schon, in welche Richtung das gehen wird, daher: bin auf dem Sprung und werde heute auf keine ausufernden Grundsatzdiskussionen antworten (können). Morgen vielleicht.
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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #194 am: 10.02.2023 | 07:36 »
Settembrini hat mich auf diesen Artikel aufmerksam gemacht: https://www.cbr.com/dnd-advanced-1e-best-edition-ttrpg/
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Offline Tudor the Traveller

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #195 am: 11.02.2023 | 09:27 »
Liest sich sehr einseitig. AD&D hui, 5e pfui. Alles ohne nennenswerte Begründung  außer "AD&D kann alles was 5e kann und war zuerst da". Diese Behauptung bleibt dann auch unbelegt.
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Offline Rorschachhamster

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #196 am: 11.02.2023 | 09:48 »
Liest sich sehr einseitig. AD&D hui, 5e pfui. Alles ohne nennenswerte Begründung  außer "AD&D kann alles was 5e kann und war zuerst da". Diese Behauptung bleibt dann auch unbelegt.
Naja, er kritisiert schon die unangenehm spezialisierten Klassenoptionen bei 5e, oder die Möglichkeit, durch Fehlentscheidungen einen spielmechanisch wenig nützlichen Charakter zu erschaffen.  :D Wo er aber das Fehlen des Magic  Users sieht, verstehe ich auch nicht, der heißt jetzt halt Wizard - Assassine wäre da eher der Kandidat.  :think: Sonst gibt's ja alles und mehr bei 5e. Aber halt zuviel, schon wieder. Wobei AD&D mit dem UA auch in diese Richtung gegangen ist...  :D
Außerdem findet er das DMG wesentlich nützlicher, die Monster ikonischer (ja gut, die gibt's aber auch alle bei 5e, aber es sind halt keine Neuen dazugekommen, die den D&D-kulturellen Wumms von Betrachter oder Gedankeschinder haben) und die Abenteuer besser. ¯\_ (ツ)_/¯
Zumindest die Klassen sind ja argumentativ schon hinterfüttert. Keep on the Borderlands hilft neuen DMs. Das war's aber schon, ja. Ist halt eine Meinung. Die ich begrenzt teile, in dem Sinne, das AD&D viel besser ist als 5e, aber nicht so gut wie anderes *Hust*S&W*Hust*  ~;D
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Offline ghoul

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Re: D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #197 am: 11.02.2023 | 14:46 »
Ist schon wahr, man hätte besser für 1e argumentieren können.
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Offline Guennarr

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D&D 5 und OSR im Vergleich
« Antwort #198 am: 3.09.2023 | 11:13 »
Hm,stimmt ... letztendlich ging's ja auch um den Dungeon-Fokus, und da hast du schon recht, der ist so klar sicher von Anfang an nicht gegeben gewesen.

Letztendlich habe ich auch zu wenig Ahnung über D&D in allen Inkarnationen für die Diskussion, ich weiß auch nicht, warum ich mich immer in die Diskussionen darüber einmische ... ich glaube, dass ist einfach meinen schlechten Erfahrungen mit AD&D2 und D&D3.5 geschuldet, die ich beide länger spielen musste, als mir lieb war. Wenn ich heute z.B. OSE lese, dann kommt mir das halt im Prinzip alles ziemlich genau wie AD&D2 vor, und damit verbinde ich vor allem: Beengend und verwirrend, weil ich nie kapiert habe, warum irgendetwas jetzt für wen geht oder nicht.

Deshalb bin ich immer ein bisschen fuchsig, wenn klassische D&D-Varianten als so wunderbar leichtgängig, fluffig und frei dargestellt werden.
Ich betreibe mal wieder üble Threadnekromantie:

Klassische Regelversionen richtig leicht und fluffig.. [emoji848]

Da ist schon etwas dran. [emoji846]

Es gibt halt wenige Regeln, die die Gruppe beherrschen muss.

Und was die ewige Kritik an diebischen Fähigkeiten betrifft, zeigt sie doch recht deutlich, dass sie mit modernem Regelverständnis vorgebracht wird.

Warum? Nichtdieb:innen können ebenfalls Wänder erklimmen (und Diebe halt auch die, an denen andere Charaktere scheitern), können sich auch verstecken (aber halt nicht in bloßem Schatten), können Türen mit roher Gewalt aufbrechen (wenn die Diebin ihren Schlösser-knacken-Wurf versenmelt hat) und müssen mit den Konsequenzen des Lärms (Zufallsbegegnung bzw. hinter der Tür ist man nun definitiv gewarnt) leben.

Ich mag crunchige Systeme wie Pathfinder und ich mag klassische Systeme. Mich bringen halt solche herbeigezerrten Beispiele, die ohne Spielpraxis in klassischen Systemen oder halt mit Spielerfahrung bei einer schlechten SL vorgebracht werden, regelmäßig zum Schmunzeln.

Ja, das Leiten klassischer Systeme ist gerade wegen der wenigen Regeln fordernder. Rulings sollten zB fair und nachvollziehbar gestaltet werden. Ich empfehle denjenigen, die noch nicht klassisch gespielt haben, bei einer erfahrenen SL mal mitzuspielen. Für mich als langjährigen PF-Spielleiter war das vor ein paar Jahren auch erstmal ein Augenöffner. Ich hätte vorher sicherlich den meisten Kritikpunkten 1 zu 1 zugestimmt.
« Letzte Änderung: 3.09.2023 | 11:17 von Guennarr »