Hm,stimmt ... letztendlich ging's ja auch um den Dungeon-Fokus, und da hast du schon recht, der ist so klar sicher von Anfang an nicht gegeben gewesen.
Letztendlich habe ich auch zu wenig Ahnung über D&D in allen Inkarnationen für die Diskussion, ich weiß auch nicht, warum ich mich immer in die Diskussionen darüber einmische ... ich glaube, dass ist einfach meinen schlechten Erfahrungen mit AD&D2 und D&D3.5 geschuldet, die ich beide länger spielen musste, als mir lieb war. Wenn ich heute z.B. OSE lese, dann kommt mir das halt im Prinzip alles ziemlich genau wie AD&D2 vor, und damit verbinde ich vor allem: Beengend und verwirrend, weil ich nie kapiert habe, warum irgendetwas jetzt für wen geht oder nicht.
Deshalb bin ich immer ein bisschen fuchsig, wenn klassische D&D-Varianten als so wunderbar leichtgängig, fluffig und frei dargestellt werden.
Ich betreibe mal wieder üble Threadnekromantie:
Klassische Regelversionen richtig leicht und fluffig.. [emoji848]
Da ist schon etwas dran. [emoji846]
Es gibt halt wenige Regeln, die die Gruppe beherrschen muss.
Und was die ewige Kritik an diebischen Fähigkeiten betrifft, zeigt sie doch recht deutlich, dass sie mit modernem Regelverständnis vorgebracht wird.
Warum? Nichtdieb:innen können ebenfalls Wänder erklimmen (und Diebe halt auch die, an denen andere Charaktere scheitern), können sich auch verstecken (aber halt nicht in bloßem Schatten), können Türen mit roher Gewalt aufbrechen (wenn die Diebin ihren Schlösser-knacken-Wurf versenmelt hat) und müssen mit den Konsequenzen des Lärms (Zufallsbegegnung bzw. hinter der Tür ist man nun definitiv gewarnt) leben.
Ich mag crunchige Systeme wie Pathfinder und ich mag klassische Systeme. Mich bringen halt solche herbeigezerrten Beispiele, die ohne Spielpraxis in klassischen Systemen oder halt mit Spielerfahrung bei einer schlechten SL vorgebracht werden, regelmäßig zum Schmunzeln.
Ja, das Leiten klassischer Systeme ist gerade wegen der wenigen Regeln fordernder. Rulings sollten zB fair und nachvollziehbar gestaltet werden. Ich empfehle denjenigen, die noch nicht klassisch gespielt haben, bei einer erfahrenen SL mal mitzuspielen. Für mich als langjährigen PF-Spielleiter war das vor ein paar Jahren auch erstmal ein Augenöffner. Ich hätte vorher sicherlich den meisten Kritikpunkten 1 zu 1 zugestimmt.